Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Allgemein

Kritik von Spieler an Spieler

<< < (7/10) > >>

Maarzan:
Ich stelle mir halt nur unsere alten und in anderer Konstellation auch jüngeren Diskussionen vor, wie aneinander vorbeigeredet wurde und das war noch eher informell. Wenn jetzt jemand das schon formell aufzieht, sehr ich die Leute das generell schon noch etwas ernster nehmen und das dürfte dann den Effekt von was auch immer da rauskommt noch verstärken.
In dieser unstrukturierten Form sehe ich die Gefahr, dass das dann quasi zur politischen Ansprache verkommt, z.B. um die vielleicht in ähnlicher Form ebenfalls nie in der Gruppe besprochenen Stilkonflikte zu artikulieren und die dann nicht folgende Lösung in der Diskussion führt dann zu Leuten, die sich im stillen Kämmerlein Gedanken machen.
Wenn dann aber der Zusammenhang der Kritik nicht mit wahrgenommen wird, wie bei unserer vorGNS-Zeit ist man schnell bei "der glaubt ich spiele falsch", "der Typ spielt falsch" etc. wo das jemand dann als Angriff auf seinen Spielstil/-spaß sehen kann (nicht muss) und wenn das nicht außerhalb des Spieltisches diskutiert/gelöst wird, wird es eben am Tisch ausgetragen.

Wenn man also solche Übungen anstrebt, sollte man sich auch überlegen was man da macht, wie andere das auffassen könnten und wo das in die Hose gehen kann, auch wenn es gut gemeint war.

Und letztendlich ist der Grund für die Aktion doch die Hoffnung, dass der eine oder andere sich verändert/"verbessert", sonst könnte man es ja sein lassen.
Und die Gedanken führen nur dann zu einer gewünschten Bewegung, wenn sie eben in verdaulicher Form angestoßen werden, was sicher eher der Fall ist, wenn man sich überlegt wie die Verdauung des Ziels nun beschaffen ist.

Ludovico:
@Ein
Ich denke, wir haben unterschiedliche Erfahrungen gesammelt.
Ich hab diese Methode schon in Aktion erlebt und sie hat merkliche Fortschritte erbracht.

Ein:
Ich habe diese Methode auch schon in Aktion erlebt und ich weiß, dass sie ggüb. einem strukturierten Lernprozess ineffektiv ist. So und jetzt? ;)

Nachtrag: Effektiv ist sie eigentlich nur bei Abstimmungsprozessen, aber das ist halt kein Lernen im eigentlichen Sinne. Aber evtl. habe ich auch einfach deine Intention missverstanden.

Ludovico:
Nun, die Methodik ohne strukturierten Lernprozess könnte ich eher in einer Gruppe implementieren als mit strukturiertem Lernprozess.
Das, was Du vorschlägst, find ich auch gut, denn es bringt mit Garantie wesentlich schneller mehr Resultate und man könnte es sogar obenauf noch packen. Es scheitert aber an der Realisierung. Meine Spieler sind zwar erfahren und nehmen das Spiel ernst, aber nicht so ernst, daß sie anfangen in ihrer Freizeit auch noch anfangen Spielweisen zu pauken und zu üben.

Ein:
Naja, dann stellt sich halt die Frage, inwiefern sich überhaupt irgendein Effekt erzielt, wenn die Spieler iG nicht Lernen wollen, weil sie mit ihrer Spielweise zufrieden sind. Im Endeffekt führt das doch nur dazu, dass beide Seiten der Kritikgeber und der Kritiknehmer irgendwann frustiert sind.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln