Das Tanelorn spielt > [TSOY] Gonne-on-Maire

(14) Der Test der Wildnis [Celia/Llacuina/Ferdinand]

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Skyrock:
Llacuina läuft geradezu gegen eine Mauer aus Stacheln und Spitzen, und nur mit Mühe kann sie den tödlichsten Stößen entgehen und sich zum Ufer zurückdrängen lassen. Ihre Reflexe sind gut, aber nicht gut genug um zu verhindern dass sich rote Striche auf ihrem Körper bilden und mit dem Wasser unter ihr vermengen.

Woher weiß so ein Menschlein über diese alte Kunst? Und wo treibt sich hier noch eine von meiner Art herum, und was hat sie mit diesen Kindern zu schaffen? Bei den drei Meeren, ich muss es herausfinden!

Ihr Entschluss festigt sich, als ihre Defensive ihr endlich eine gute Ausgangsposition verschafft. Es ist nicht mehr so wichtig dieses aufsässige Menschlein zu züchtigen - wichtiger ist mit ihm sprechen zu können und zu erfahren was hier eigentlich bei allen Feuerquallen los ist.
Sie bekommt einen der zustoßenden Speere hinter der Spitze zu fassen und presst die Stange gegen die heranstoßenden Stacheln, was einen Augenblick verschafft in dem die Kinder die Speere aus der Bindung lösen und neu ausrichten müssen.

"Bei den hundert Quellen des Maere! Elsha, du willst darüber richten dass ich nicht mit der Wildnis im Einklang wäre, und selbst hast du nicht den Schwertarm um an der Front zu stehen, sondern verkriechst dich hinter einem Wall aus Untergebenen? Bewege deine freche Zunge noch einmal, wenn meine Pranken an deinem schlanken Hals sitzen und nur deine eigene Kraft zwischen mir und dir steht!"

Mit einem Satz ist sie aus dem Wasser und wütet inmitten der Infanteriereihen, die nun nicht mehr alle geradeheraus angreifen können, sondern ihre Speere in ihre eigene Mitte zielen müssen wo sie aufpassen müssen nicht ihre eigenen Leute zu treffen.

oliof:
„Dass Dir nicht klar ist, was wahre Freundschaft und Verbundenheit bedeuten, wußte ich vorher schon. Doch bevor Du mir den Mund verbietest, müsstest Du mir schon die Zunge herausreißen, so wie Orleanders Aufseherin es mit Dwayne Ochsenstark und Deidre Durch Die Sonne gemacht hat!”

Llacunia erkennt die Symbole auf den Wangen der beiden erwähnten Kinder, die sich aber durch Elshas Worte nicht aus der Ruhe bringen lassen. Stumm und verbissen führen die Kinder weiter ihren Reigen auf, der Llacunia den Weg versperrt. Sie versteht, warum Elsha so wichtig für diese Gruppe ist: Sie ist der Keim der Zukunft, den sie beschützen wie es einst die maldorischen Graurüssler taten.
 
Bei einem Überhandsprung über einen der wie Nattern hervorzuckenden Speere erhascht Llacunia einen Blick auf Elsha und sie stellt fest, dass sie unrecht hat. Elsha verkriecht sich nicht hinter den anderen, sie bereitet sich darauf vor, selbst ins Geschehen einzugreifen. Woher bei den ungezählten Armen des Zaru-Deltas kommt auf einmal diese Rüstung und diese Klinge, in denen sich gleißend ein fremdes Licht bricht? Eben gerade hatte das Mädchen noch in einem schlichten Bastkleid in der Höhle gestanden, das nun in einer Ecke liegt.

Das Mal auf Elshas Wange scheint zu pulsieren, und Llacunia beginnnt sich zu fragen, ob es eine gute Taktik war, ein wütendes Weibchen in die Ecke zu drängen… doch ein Stich in die Schulter holt Llacunia ins jetzt zurück.

Skyrock:
Llacuina wirbelt herum und flucht. Sie fühlt sich als ob sie geradewegs in einen Piranhaschwarm gesprungen wäre. Aus allen Winkeln und Ecken prasseln Angriffe auf sie ein die einzeln lächerlich wären, aber in der Summe reichen würden um ein Pferd binnen Herzschlägen zu skelettieren - wie die Piranhas.

Sie ist gekränkt und ihrem Stolz verletzt, aber sie weiß dass es hier nichts mehr zu gewinnen gibt. Selbst der Löwe, der König der Tiere, weiß dass er sich beugen und den Fluß meiden muss, wenn die fleischfressenden Fischchen sich darin tummeln.

Sie will sich mit einem weiteren Sprung wieder ins Wasser retten, als die stumpfe Seite eines Speeres gegen ihren Kopf donnert. Benommen taumelt sie und hat keine Deckung mehr für die folgenden Angriffe, die sie bis an den Rand der Klippe und schließlich darüber hinaus treiben.

Es gibt ein lautes Klatschen als sie auf das Wasser aufschlägt und von diesem verschlungen wird. Die Elfe bekommt aber davon nichts mehr mit - um sie herum wird die Welt schwarz...

Silent:
"Dein kleines Heim?"

Mit verdutzter Miene hatte es Celia hingenommen, dass Ferdinand einfach so unter ihren fähigen Händen floh um sich weiter an den Ausbau der Unterkunft zu machen. In Gedanken ging sie einige Möglichkeiten durch um diesen Mann besser einschätzen zu können.
Auch hatte es die Lebefrau auf sich sitzen lassen, dass Llacunia wie von der Tarantel gestochen in den Wald aufbrach, wahrscheinlich um erst am nächsten Morgen wiederzukommen um zu sehen, wie sie die Nacht überstehen würden.

Doch diese Anmassung traf sie schwer und gerade wollte sie protestieren als sie erkannte, dass es im Grunde wirklich sein Werk war, was er mit seinen eigenen Händen erbaut hatte. Dabei erkannte sie, dass sie den DeMaire vielleicht völlig falsch eingeschätzt hatte und es einer grundsätzlichen Überarbeitung des Plan bedürfen wird um dennoch neue Konstanten einzubinden. Mit ehrlicher Anerkennung sah sie ihm tief in die Augen und säuselte leicht im Prasseln des Regens.

"Ihr seid wirklich ein Mann der weiss was er will.... und auch wie er es erreichen kann."

Celia fing mit einem Kompliment an um die Härte der folgenden Aussage etwas abzuschwächen. Sie änderte ihre Position leicht und lag halb auf der Plattform, wie man auf sich auf einem Divan fläzen würde.

"Doch auch meine Tante weiss was sie will und ihre Pläne sind der Euren nicht unähnlich. Aber vielleicht heiligt nicht jeder gute Zweck jeglichen Weg..."

Damit betrat die Ammenierin zwar verdammt dünnes Eis, aber immerhin hatte sie eine Mission zu erfüllen, welche über blankes Überleben hinaus golt.

Joerg.D:
"Das streben um die Macht ist so eine Sache."

Begann Ferdinand

"Viele Leute behaupten sie wollen das Beste für die Bevölkerung, ihr ein guter Anführer sein. Dabei geht es ihnen nur darum, alte Rachegelüste aus zu leben und Leute um zu bringen, gegen die sie etwas haben. Sie werden auf dem Weg zur Macht so rücksichtslos, das sie am Ende nicht besser sind als die, welche sie ersetzen wollen."

Ferdinand lies diese Worte ein bisschen wirken, bevor er weiter machte.

"Aber wer ein guter Anführer sein möchte, der muss auch wissen wie er seine Untertanen oder Untergebenen motiviert und durch ein leuchtendes Beispiel zeigen, das er sie führt, weil er ihr bestes will und nicht, weil er nur an sich denkt. Eure Tante hat mich angreifen lassen und einen todkranken Menschen den Strapazen der Wildnis ausgesetzt, anstatt einfach zu mir zu kommen und mit mir zu reden. Das zeigt, das sie nur auf ihr Ziel fixiert ist und dabei keine Rücksicht auf andere Menschen nimmt. So kann und will ich nicht handeln. Ich habe zu viele Menschen, die von mir abhängig sind und die mir etwas bedeuten um einfach eine Politik der verbrannten Erde zu betreiben."

Ferdinand änderte seine Massagetechnik von entspannend zu anregend.

"In dieser Welt der Intrigen, sollte man versuchen, ein Beispiel des Vertrauens zu setzen. Ich gebe allen meinen Sklaven einen Vertrag, in dem ihr Kaufpreis und ihr Lohn steht. Wenn sie mit ihren Lohn ihren Kaufpreis und die darauf angefallenen Zinsen abgearbeitet haben, dann lasse ich sie frei. Sie arbeiten dann aber meistens weiter bei mir um Leute aus ihrer Familie frei zu kaufen, oder weil ich so ein guter Arbeitgeber bin. Aufgrund meiner Weitsicht arbeiten meine Sklaven und angestellten viel effektiver als wenn ich sie als reine Sklaven halten würde. Außerdem laufen sie nicht weg, was immer extreme Kosten für die Jagt bedeutet."

Ferdinand wurde bei der Massage jetzt immer intensiver und massierte auch die erogenen Zonen, die ihm Juliet ihm einst gezeigt hatte. Immer darauf bedacht, nicht zu aufdringlich zu werden.

"Zusammenarbeit und Vertrauen ist der Schlüssel zum Erfolg, nicht Zwang und Angst."

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