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High Power Niholim-Runde
(1/1)
Quaint:
So, neben der 2030AD Sache, die wir vornehmlich spielen wenn Golodion Zeit hat, gibt es auch seit einiger Zeit eine neue Niholimrunde und zwar mit rechtschaffenen und äusserst mächtigen Niholim als Protagonisten. Das ist in gewisser Weise ein Novum, weil wir in dem Setting noch nie mit Charakteren dieses Powerlevels (oder dieser Legitimation) unterwegs waren.
Wir haben natürlich auch wieder eine halbe Ewigkeit gezock - die Charas sind mittlerweile bei 162ep oder so.
Charaktere:
Shao Khaowan(Quaint), Diplomatenmönch mit Martial Arts Fähigkeiten
Maniron(Xair), exzellenter (Schatten-)Magier
Takira(Callista), im Grunde eine Art Paladinin
Dementsprechend gibt es hier erstmal nur eine grobe Zusammenfassung.
Zunächst befassten wir uns mit Problemen, die von einem mächtigen Assurakult ausgehen: den Khaleniten. Dazu entsandte man uns in die Magierrepubliken von Theun, genauer auf die Welt Jikasin. Shao hatte mit seinem diplomatischen Geschick erreichen können, dass uns Fremden Untersuchungen gestattet wurden. Uns offenbarte sich eine recht korrupte Senatorengesellschaft, die sich zudem vom Kult hatte unterwandern lassen. Besondere Probleme erwuchsen, als der Kult präventiv ein paar unserer Soldaten unter Drogen setzte und für ein ziemliches Chaos sorgte. Aber es kam nicht so schlimm wie es hätte sein können und über Umwege, nach mehreren Verhören, Erpressungen und auch einigen eher kämpferischen Aktionen konnten wir einen hochrangigen Kultisten dingfest machen. Eigentlich wäre das nur der Anfang wirklich weitreichender Untersuchungen gewesen, aber die Theun beschlossen offenbar, das wir genug von ihrer dreckigen Wäsche gesehen hatten und schickten uns mit besten Empfehlungen nach Hause.
Es ergaben sich einige Möglichkeiten für einen nächsten Auftrag und wir entschlossen uns, auf eine dünn besiedelte Grenzwelt zu gehen, auf der es offenbar ernste Schwierigkeiten, möglicherweise mit selbigem Kult, gab. Auf dem Weg fanden wir ein völlig ausgebranntes Sternenschiff der Siedler, welches offenbar von Nenn'Tiar attackiert worden war. Als wir dann bei der größten Siedlung ankamen wurden wir sofort mit einem Angriff irgendwelcher dämonisch angehauchter Affen konfrontiert, den wir aber mit Mühe und Not zurückschlagen konnten. Sie wurden unter anderem von einem bösartig angehauchten Schattenmagier unterstützt (der Maniron vom Himmel holen konnte, ebenso wie einige andere unserer Geflügelten).
Darauf folgende Recherchen, Hellsichtanwendungen und mystischer Spürsinn ergaben, dass hier erstens offenbar mit dem Kult kooperierende Nenn'Tiar der Khaleniten aktiv waren und dass im Dschungel ein altes Portal war, welches eine Verbindung zu einer Art dämonischer Ebene offenhielt, durch die schreckliche Energien herübertraten, die die gesamte Flora und Fauna zum bösartigen hin veränderte. Die Vermutung, dass die einheimischen Affenmenschen davon korrumpiert worden waren lag nahe. Offenbar wollten die Khaleniten den ganzen Planeten zu einem Hort des Bösen machen. Wir sammelten also einen kleinen Stoßtrupp und griffen das Tor an - wenn wir die Energiequelle zerstören könnten, wäre das größte unserer Probleme gebannt. Leider wurden wir früh bemerkt und stießen mit einem mächtigen Feuerdämonen zusammen und als der erledigt war stürzten sich mehr und mehr Affenmenschen auf uns. Es sah ziemlich finster aus, aber Shao hatte sich mit einigen Ten Deshin Legionären abgesetzt und konnte die Energiequelle in die Luft jagen. Gerade so nochmal den Tag gerettet^^ So ist das eben, wenn die Spieler sich verzetteln...
Quaint:
Eine Zusammenfassung von 6 oder 7 Sessions:
Wir kehrten also zu unserem guten Koordinator Sung zurück und berichteten von den Ereignissen. Erfreut über unsere Kompetenz bat er sich ein wenig Zeit aus, um die Sache zu überdenken.
Zwischenzeitlich stießen wir dann auf einen fiesen Dieb, der sich Glamourmagie bediente. Er erledigte beinahe Maniron und stahl eine Reihe von Büchern aus den verbotenen Sektionen der Bücherei der Sterneninsel. Offenbar gab er sich auch als Heiler aus und vergiftete Maniron ziemlich übel, aber wir konnten ihn retten.
Ihm wurde dann eine Falle gestellt (die Verlockungen einses assurischen Artefakts...), aber er konterte recht effektiv mit einem Chaoszauber und wäre beinahe entkommen, aber mit ach und Krach konnte ihn Takira erreichen - allerdings teleportierte er sich dann davon, mit einem Notfallzauber...
Wir hatten also wieder ernstliche Schwierigkeiten. Die Abfahrtssperre konnte nichtmehr lange aufrecht erhalten werden. Also nahm sich Shao ein Herz, befleckte seine Seele mit verbotenem Wissen, verkleidete sich und gab sich als Kultist und Kenner dunkler Geheimnisse aus. Mit Glück und Kompetenz gelang es ihm Kontakt zu unserem Dieb herzustellen und ihn zu täuschen. Dann nutzte er dieses Vertrauen um ihn hinterrücks niederzuschlagen. Wir hatten unseren Dieb also wieder...
In schweres Magnetiteisen gehüllt und in einen tiefen Kerker geworfen harrte er der Dinge die da kommen...
Und bevor wir viel machen konnten tauchte eine riesige Streitmacht aus Khaleniten und Nenn'Tiar bei der Sternenfestung auf und wollte den Typen wiederhaben. Ein ernstliches Problem. Als wir dann nochmal mit ihm sprechen wollten, begann das Chaos, aber es öffnete sich auch ein Portal, durch welches er entkam. Wir folgten ihm und... stellten fest, dass wir in der Sphäre der Assura gelandet waren. Allerdings bei einem Geheimkult von Malachaigläubigen O.o
In der nächsten Zeit beschäftigten wir uns dann mit dem Kult und ihrem Widerstand - sie waren überglücklich, uns "Lichtgestalten" bei sich zu haben. Es folgten dann auch einige Operationen - eine Angriff auf einen fetten Sklavenhalter, seine Exekution und die Befreiung hunderter Sklaven. Dann agierten die Assura in großem Stil gegen uns und machten auch einige Gefangene. Wir stahlen ein Luftschiff und inszenierten einen großen, malachaigefälligen Aufstand in dem Hauptstraflager, wobei wir über 2000 Gefangene befreiten und zur Sache Malachais konvertierten. Weitere Strafaktionen folgten, aber wir hielten uns ganz gut. Bis eine Operation zur Befreiung einiger unserer Leute aus einem Gefängnisturm der assurischen Inquisition schwer in die Hose ging - unsere Infiltratoren wurden entdeckt und mittels Geistmagie entlockte man ihnen das Geheimnis, wo die "Chefs" zu finden wären. Daraufhin sahen wir uns mit einem gezielten Angriff konfrontiert - nur mit Mühe konnten wir die feindlichen Reihen durchbrechen und zumindest einige Leute retten.
Dann machte uns der mit der Sache betraute Inquisitor ein Angebot, das wir nicht ablehnen konnten: "Stellt euch, ihr Lichtgestalten, und die kleinen Fische können gehen. Setzt den Kampf fort und wir opfern sie den Göttern." Wir, natürlich viel zu nett um unsere Leute auf diese Weise zu verlieren, stellten uns.
Es wurde beschlossen uns in der Arena zu verheizen...
Der erste Kampf erforderte eine gewisse Umgewöhnung, denn Magnetiteisenkrägen behinderten unsere Magie ganz erheblich und wir waren nur mit minderen Waffen ausgerüstet. Immerhin waren auch die Feinde vergleichsweise harmlos - es ging gegen einige Bestien. Später dann wollte die Menge sehen, was wir so alles können, und ein Komorok-Schlächter wurde auf uns gehetzt. Der bereitete uns wesentlich mehr Schwierigkeiten, aber wir konnten ihn schlagen und danach sogar die Gunst der Menge erobern.
Der Zweite Kampf sollte dann unser Ende sein - wir waren den Machthabern zu sehr auf den Geist gegangen. Man gab uns unsere Ausrüstung und erlaubte uns volle Magie, aber die Opposition war entsetzlich: eine Tarkbestie, ein Drache samt MG-Zwerg, eine zaubernde Klingenstürmerin, mehrere Komoroks sowie ein wahrlich gewaltiger Ogor. Mit viel Glück und diversen heldenhaften Aktionen konnten wir uns allerdings durchsetzen - und stellten fest, dass der Kult nicht untätig gewesen war in unserer Abwesenheit. Er hatte zwei neue Niholim beschworen und die waren direkt ans Werk gegangen, befreiten uns mit Bomben und Hinterhalten und einem ablenkenden Sturm und derlei. Zathi die Gelbe war dann auch bei uns in der Arena und half uns zu entkommen.
Endlich wieder in Freiheit und zurück bei unserem Kult...
Für das Geschreibsel geb ich mir mal wieder einen Schicksalspunkt.
Quaint:
Wir haben am Wochenende wieder gespielt ^^
Bei unserem Kult konnten wir die zwei anderen Niholim kennenlernen: Shikal, einen passionierten Elementarmagier und Zathi, eine technikversessene Katzenfrau. Sie waren durch das Artefakt hierher verschlagen worden, ähnlich wie wir.
Nach ein wenig Erholung schlug Shikal vor, eine Verbindung zum Reich Malachais aufzunehmen - was wir in einem großen Ritual auch schafften. Wir sprachen mit einer Herzogin Shala, einer Noreme mit einem Reich auf Narumo. Sie versicherte uns, Schritte zu unternehmen, damit wir bald würden zurückkommen können und auch Kultmitglieder würden mitnehmen können. Dann teleportierte Inquisitor Lem herein und wollte mit uns reden: Er habe große Schwierigkeiten wegen uns und wolle uns und dem Kult helfen zu verschwinden, damit er die Probleme los sei. Leider sind Assura nicht immer aufrichtig - wir glaubten ihm und liefen mitten in eine Falle.
Gerade war der Übergang zwischen den Sphären im Begriff sich zu öffnen, da wurde der Verrat offenbar: Klingenstürmerinen schienen überall zu sein, eingeschlichen und unter mächtigen Zaubern verborgen. Und die Elite der Armee war im Anmarsch um Malachais Reich durch den Übergang hindurch anzugreifen.
Es folgte ein wilder Kampf, der bis in Malachais Reich schwappte, aber glücklicherweise konnte der Übergang versiegelt werden bevor größere Truppenformationen hindurch waren. Leider bedeutete das auch, dass wir tausende von malachaigläubigen Assura zurücklassen mussten - ein herber Schlag für uns alle. Zudem fing sich Shao in dem Kampf eine schwere Verletzung ein, die sich nicht so leicht heilen lassen wollte - ein Lungenflügel war kollabiert und widersetzte sich Heilungsversuchen. Somit war er einstweilen nichtmehr für den aktiven Dienst tauglich.
Wir erholten uns einige Tage und versuchten damit klarzukommen, dass wir überlebt hatten, aber viele andere nicht. Takira verfolgte ihre soziale Ader und half Obdachlosen, einen konnte sie sogar wieder zu einem richtigen Leben verhelfen. Maniron versuchte sich mit Zathi anzufreunden (geteiltes Leid ist halbes Leid) was aber an Zathis sozialer Tolpatschigkeit fast scheiterte. Shao hütete das Bett und las viel, insbesondere über die sozialen Probleme in diesem Herzogtum, von denen Shala uns berichtet hatte.
Es wurde auch noch ein Mahnmal für die Toten errichtet und man kümmerte sich natürlich um die überlebenden Kultmitglieder.
Dann wurde es aber auch Zeit für Shikal und Zathi abzureisen - ein rührender Abschied mit vielen ausgetauschten Geschenken.
Ich werde es demnächst wohl mal mit einem anderen Charakter probieren:
Morm, inquisitiver Steinmensch(Exotenrasse)
Er wird relativ unerfahren beginnen, sich dann aber schnell hocharbeiten.
Und ich gebe mir natürlich wieder einen kleinen schicksalspunkt für die Schreiberei.
Wir sind übrigens mittlerweile bereits bei 226 Erfahrungspunkten - Morm erhält die dann in seine Reserve.
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