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Spielerfahrungen mit D&D4
Dirk:
Am Mittwoch lief unser zweiter DnD-Abend. Um es kurz zu machen: auch der rockte!
Zwei Spieler konnten nicht, wurden aber durch zwei andere ausgeglichen. Die Kämpfe gingen nun noch viel schneller und sie waren alle sehr tödlich für meine armen Monster! Auch ein Encounter-Level von 4 konnte die 4er-Gruppe Lvl 1 Chars nicht zum Schwitzen bringen (mit viel Pech auf meiner Seite)! Da war ich schon enttäuscht, jedoch verbriet jeder Char 2 Actionpoints und ein Char wurde von minus wieder zurück gebracht.
Die Kämpfe sind extrem beweglich und das nicht ohne Grund. Der Schaden den die Helden austeilten lag oft über 20 HPs, mit einem Spitzenwert von 37!!! (es gab einige Werte in den 30ern)
Solo-Monster sind krass und benötigen eine eigene Taktik um sie erfolgreich und ohne Verluste stoppen zu können. Was, um die Methode herauszufinden, ungefähr die erste Hälfte der HPs dauert. Danach geht es dann sehr flott.
Skill-Challenges sind nett und erhöhen den Rollenspielanteil sehr. Am Mittwoch werde ich das mal mit einem Encounter mixen... Bei uns hat sich die Idee breit gemacht, wenn es die Möglichkeit zum Verhandln gibt, den Encounter auch als gleichwertiges Skill-Challenge umzuwandeln. Wir werden sehen inwieweit dass die Grundidee von DnD 4 angreift, denn die Powers und coolen Fähigkeiten sind nun mal auf den Kampf geeicht.
Da wir am Mittwoch wohl auch 6 oder 7 Spieler sind kann ich auch gleich die Skalierbarkeit antesten.
Alle Veteranen sind froh dass das alte Magiesystem weg ist. Ich war der einzige der dieses System mochte und das wohl aus Dying Earth-gründen... Jeder Char ist gleich wert und die Powers sind angenehm verschieden.
(Ich kann wirklich nicht verstehen wie man die second Ed. als Meilenstein bezeichnen kann. Wir haben sie gespielt aber nur mit enormen Hausregeln. Die first war ihr in fast allen Punkten überlegen. Nicht zu reden von der 3. Ed. ...)
Thalamus Grondak:
--- Zitat von: Falcon am 15.06.2008 | 14:46 ---@schlafend: es gibt ja soviele Kampfzustände, da zu gehört ja auch dazed, stunned und wie sie alle heissen dazu, da bleibt für schlafen leider nur "schlafen" über ;)
--- Ende Zitat ---
Wichtigster Punkt für mich ist immer, sich nicht an den Namen zu Orientieren. Manchmal ist Sleep=sleeping, manchmal ist Sleep=dazed mit anderen Regeltechnischen Auswirkungen.
--- Zitat von: Falcon am 15.06.2008 | 14:46 ---@Powers: grundsätzlich ist es mir egal wie ein martial Power in der Welt aussieht. Es geht ja eben um die regeltechnische Auswirkung, die man nicht zweimal hervorrufen kann weil die Dramatik von D&D4 das eben nicht vorsieht.
--- Ende Zitat ---
Da bist du dann ja tatsächlich Ruck Zuck bei einem Spiel wo es nur einen Stadardangriff geben kann. Wenn ich einen besseren Angriff immer einsetzen könnte, warum sollte ich dann je einen anderen als den effektivsten Einsetzen?
Erklär es mit Physischer und Psychischer Anstrengung oder wie auch immer. Realismus in dieser Form hat bei D&D tatsächlich nichts verloren.
Realistische Helden sind halt Leute die ein Baby aus dem brennenden Auto retten, und das machen die einmal in ihrem Leben. Da kann man vllt en Buch drüber schreiben, aber kein Abenteuer mit ausfüllen.
Falcon:
thalamus schrieb:
--- Zitat ---Wenn ich einen besseren Angriff immer einsetzen könnte, warum sollte ich dann je einen anderen als den effektivsten Einsetzen?
--- Ende Zitat ---
Wer spricht denn von immer? Die Wizards hätten sich dafür gefälligts eine Lösung einfallen lassen sollen (imho).
Andere Systeme schaffen es ja auch mehrere Attacken immer zur Verfügung zu stellen aber eben durch das Anwendungsgebiet zu beschränken.
und wie man sieht Funktioniert das auch in D&D4, wenn man gewollt hätte. Sonst gäbe es nämlich keine At-Will Startpowers
Thalamus schrieb:
--- Zitat ---Realismus in dieser Form hat bei D&D tatsächlich nichts verloren.
--- Ende Zitat ---
Das ist ja schon fernab jeglicher Realismusdiskussion. Das ist eher im Bereich: "Was zur Hölle hat das mit dem Inhalt zu tun den wir hier gerade versuchen zu erspielen?
@Dirk: das deine Monster im Enc. drei Stufen über der Runde nicht gegen deine PC bestehen konnten wundert mich etwas. Bist du mit den Taktischen Optionen nicht auf Anhieb klargekommen?
Thalamus Grondak:
--- Zitat von: Falcon am 15.06.2008 | 20:21 ---und wie man sieht Funktioniert das auch in D&D4, wenn man gewollt hätte. Sonst gäbe es nämlich keine At-Will Startpowers
--- Ende Zitat ---
Ich bin mir sicher, das jegliche andere Art der Einschränkung nur eines erreicht hätte: Das System komplizierter zu machen. Mehr Sinn hätte es sicher auch nicht gemacht.
Was war denn das Grundsätzlicher Problem an den Optionen der 3rd? Das sie zu komplizierte Anwendungsvorraussetzungen hatten, und dann oft auch noch eher nachteilig wahren.
--- Zitat von: Falcon am 15.06.2008 | 20:21 ---Thalamus schrieb: Das ist ja schon fernab jeglicher Realismusdiskussion. Das ist eher im Bereich: "Was zur Hölle hat das mit dem Inhalt zu tun den wir hier gerade versuchen zu erspielen?
--- Ende Zitat ---
Was gibt es denn für Alternativen? Wie machen andere Systeme dass, ohne unrealistisch in diesem Sinne zu werden? Mir fällt da jetzt Spontan nichts ein.
Falcon:
Savage Worlds finde ich in dieser Hinsicht ehrlich gesagt längst nicht so schlimm. Und da wird jede Menge Action und Drama geboten.
und D&D4 und SW kann man mittlerweile sehr gut vergleichen.
die Story in Filmen entsteht ja weil man sich an bestimmte Regeln hält (das McLane eben gut auf die Fresse kriegen kann und trotzdem noch steht). Die Regeln bestimmen die Handlung (dies ist ein Actionfilm. Da heisst, es passiert das und das.Punkt).
Beim Rollenspiel entsteht die Story aber aus den Handlungen der Charaktere. Das ist ein "Realismus"-Faktor den man einfach mit einbeziehen muss. Wenn die Regeln aber nun nicht mehr die Handlungen der Charaktere abbilden, sondern umgekehrt, ich mir eine Erklärung der Handlung nach Anwendung der Regeln überlegen muss, dann habe ich kein "klassisches" Rollenspiel mehr, weil Freiheit verloren geht. Dann habe ich eine Film-Erzählmaschine. Und unter Garantie werden die meissten D&D Spieler ihre Encounter einfach runterwürfeln ohne in die Verlegenheit kommen zu müssen jede Aktion nun erklären zu müssen. Mal ehrlich, meisst ist man doch froh die HP runterkloppen zu dürfen ohne darüber nachdenken zu müssen.
Aber ein RPG ist eben kein Film also ists blöd deren Herangehensweisen darauf abzubilden. Ein bisschen "Realismus", im Sinne von "wir bilden Handlungen ab" muss schon sein.
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