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Änderung der Intiativeregeln

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Odium:
Hi,

da meine Runde und ich das Austeilen der Karten zur Initiativebestimmung als Spielunterbrechend und schlichtweg störend empfinden, will ich fragen, ob jemand vielleicht gute Alternativen dazu kennt.

Bisher Regeln wir es über Agility. Ich wollte in Zukunft evtl einen Skill dafür einführen. Wer die höchste Ini mit Raise würfelt bekommt den Joker.

Gibts andere Ideen?

JS:
wir würfeln 2d6, pasch 5 und 6 sind joker. entspricht, glaube ich, ungefähr der wahrscheinlichkeit 3 aus 54 karten. (mein ass erotikpokerdeck hat 55 karten inkl. 3 joker.) höchster wurf beginnt usw.
natürlich müssen auf die kartenini bezogene vorteile usw. entsprechend angepaßt werden. wir brauchten das bisher noch nicht, weil niemand solche vorteile hatte.
die kartenini gefällt uns eigentlich sehr gut und ist mal originell, allerdings hält sie wirklich das spiel auf, vor allem diese ständige neumischerei.

Zornhau:
Die offizielle Alternativ-Regelung der 1st Ed. sieht wie folgt aus:

Jeder würfelt Initiative mit 1d12.

Eine 12 ist ein Joker.

Jemand mit dem Quick-Edge kann Resultate von 1-5 nachwürfeln, bis er mindestens eine 6 oder eben besser bekommt.

Jemand mit Level Headed oder Improved Level Headed würfelt 2 bzw. 3 d12 und nimmt das höchste Resultat.



Zur Zeitfrage: Wenn jeder auf Agility oder nach obiger Regelung mit 1d12 Würfelt, so dauert das Würfeln und Ergebnis-Bestimmen LÄNGER, als wenn man einfach reihum die Karten austeilt. Das geht wirklich fix mit dem Austeilen. Und wenn man zwei Kartenspiele verwendet, von denen immer eines gemischt vorliegt, so daß man keine Misch-Unterbrechungen hat, weil das einer der Spieler macht, dessen Initiative in der auf den Joker folgenden Runde niedrig ist, dann geht das ohne Zeitverlust.

Zur Agility: Agility ist ohnehin schon eine SEHR wichtige Eigenschaft. Wird sie zum BESTIMMENDEN Faktor für Initiative, so wird ihr noch mehr an Bedeutung zugemessen. - Daher führt ja die 1st Ed. Regelung auch einen - wie bei SW üblichen - attributsunabhängigen Wurf auf 1d12 ein. - Außerdem: Alles, was die Agility beeinflußt (Boost/Lower Trait, Permanent Injuries, Fatigue, Wound-Modifiers, und natürlich der Wild Die!) wirkt sich entgegen der ABSICHT im Regelsystem nun auch auf die Initiative aus.

Ich halte die Regelung mit dem Agility-Wurf für hoch problematisch.

JS:
agility würde ich auch nicht nehmen, aber das mit dem würfeln ging bei uns ganz erheblich schneller als immer wieder das austeilen, sortieren und neumischen der karten. außerdem ging es den spielern, die mit mischen an der reihe waren, auch irgendwann auf den senkel.
 ::)

Zornhau:
Wie macht ihr das dann mit der Übersichtlichkeit?

Wenn ich 8 Spieler am Tisch habe, die auch noch einige separat "bekartete" Alliierten-Einheiten zu verwalten haben, und ich als Spielleiter auch noch selbst 5 oder 6 Einheiten mit Karten (WC NSCs, Truppen, die nicht direkt auf die Karten von WC-Kommandeuren handeln, usw.) habe, dann möchte ich mir NICHT, und zwar BLOSS NICHT, und genauer: NIEMALS WIEDER Initiativ-Werte notieren müssen. - Und das jede Runde neu.

Nie wieder.

Wenn die Karten neben den Einheiten oder auf den Charakterbögen auf dem dafür vorgesehen Feld liegen, dann sieht man mit einem Blick auf den Tisch, wer noch dran kommt, wer schon dran war, wer On Hold ist (Karte umdrehen, daß die Rückseite oben ist). Das geht schnell und schafft schon mit dem Austeilen Übersicht und Klarheit.

Würfeln ist eine Qual bei den tyischerweise in meinen Runden auftretenden Encounter-Größenordnungen. - Wer sich auf klein-klein Encounter mit nur den SCs und wenigen NSCs beschränken möchte, der fährt den Porsche Savage Worlds halt nie richtig aus, daß er zeigen kann, was in ihm steckt. - Und dazu gehört die außerordentlich leichtgängige, Kampfszenen beschleunigende kartenbasierte Initiativregelung dazu.

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