Das Tanelorn spielt > [TSOY] Gonne-on-Maire
Vernissage (alle)
oliof:
Die gesamte Szene durchdringt nun das Weinen eines leidenden Jungen, der nach seiner Mutter ruft … Sirrah hat mit ihrer Qek-Magie den Schleier der Drogen gelüftet, und vor ihr erkennt sie den Geist eines Kindes, das über Jahre mit Drogen ruhiggestellt wurde, nur um der perversen Idee von Ästhetik zu genügen, die Meister Helvetisseau hier abgebildet hat … für Sirrah ist Helvetisseau nicht besser als jeder Walozi, der die Geister der Toten versklavt, anstatt ihnen den Weg zu ihrer letzten Ruhestätte zu weisen.
Nth-Metal Justice:
Wieder rast ihr Stein aus das Gesicht herunter. Die Hitze, das Feuer und dann die Splitter haben Sirrah für einen Moment geblendet. "Helft mir, meine Vorfahren, helft mir meine Freunde!" Sirrah schreit immer noch während sie wieder auf die Statue einhiebt. Steinsbrocken fliegen weg.
Sirrah stösst einen urtümlichen Triumphschrei aus während sie den Stein immer wieder auf die Statue heruntertreibt.
Und als sich Sirrah gewahr wird, was hier wirklich passiert ist, wird aus dem Triumphschrei ein wütendes Brüllen, dessen Worte beim besten Willen nicht mehr zu verstehen sind. Nur ein Wort sticht hervor: "Helvetisseau!"
oliof:
Mit jedem Schlag verliert der Stein an Kontur, und schließlich sieht Sirrah das wahre Gesicht des Kindes, das solange darin gefangen war – Nevens, ein kleiner khaleanischer Knabe, der so gerne im Fluß schwimmen ging, dass er eines Tages gegen den Rat seiner Schwester noch einmal aus dem Lager fortging … und von den Häschern Pierre Orleanders gefangen wurde. Der Junge gefiel Orleander, er kleidete ihn in feinen Zwirn und ließ in ein paar Wochen wie einen Edelmann in seinen Hallen wohnen, bevor er ihn Helvetiseau übergab, der ihn immer und immer wieder mit dem Poiture-Staub betäubte, damit er seine "perfekte Haltung" nicht verließ … und dann war nicht einmal der Tod Erlösung, sondern er fand sich in der Statue gefangen wieder.
Jetzt schauen große Augen Sirrah an, und die Qek droht, sich in ihnen zu verlieren. Doch Sirrah bleibt hart, sie weiß, dass sie dem Jungen nicht die Gesellschaft schenken darf, nach der er sich sehnt; sie muß ihm den rechten Weg weisen.
oliof:
Als Ferdinand ins freie tritt, erkennt er schnell, dass die Untoten ein Ziel haben: Die Statue, die noch immer verhüllt im Zentrum des Gartens steht. Die Khaleaner haben begonnen, fliehende Ammeniten zu verfolgen und die voranschreitenden Zombies zu bekämpfen. Hier und dort sieht er kleine Grüppchen im Scharmützel, doch schnell wird ihm klar, wer der Anführer ist: Nicht Exalté oder Ysabel, die er weiter hinten stehen sieht, nein, es ist Lord Duval, der im Tode noch einmal an Größe und Ausstrahlung zugenommen hat – Ferdinand erinnert sich, dass Baptiste Duval etwa genauso gefürchtet hatte wie Orleander – und sich von den Attacken der Khaleaner unbeeindruckt seinen Weg durch das Chaos bahnt.
Nth-Metal Justice:
Sirrah stösst noch einmal zu mit ihrem Stein. Und endlich bricht dieses Gesicht und für sie sichtbar kommt dahinter das Gesicht des jungen zum Vorschau.
"Du bist frei." Einen langen Moment schaut Sirrah in das Gesicht des jungen und langsam hebt sie die Hand als wolle sie dieses Geisterhafte Gesicht streicheln.
Ihre Anspannung entweicht langsam. Trähnen schiessen in ihre Augen und das Schluchzen rührt wohl kaum von dem beissenden Rauch her. "Ich kann nicht bei dir bleiben. Deine Reise beginnt jetzt erst. Versuch mich nicht mehr mit deinen Augen einzufangen, junger Freund. Schau dir die Wunder an, welche jetzt vor dir liegen."
Sirrah lässt ihre Trähnen einfach kullern und gleitet von der Statue. Sie mach eine ausschweifende Bewegung mit dem Arm, als wolle sie jemanden einladen einzutreten. Ihr Blick schweift in die ferne, über die panische Menge hinaus. "Hab keine Angst, du wirst nicht allein sein. Meine besten Wünsche begleiten dich." Und damit entlässt die weinende Totenjägerin den gefangenen Geist auf eine Reise in die unbekannten Weiten die jenseits dieser Welt von Feuer und hektischer Panik liegen.
Es dauert noch einige Momente, bis sich Sirrah wieder einigermassen gefangen hat. Sie schaut sich um und jetzt, wo sie ihr Ziel erreicht hat, wirken ihre Bewegungen müde. Rastlos suchen ihre Blicke Llacunia und Celia, aber in der panischen Menge, dem Rauch und dem sich ausbreitenden Feuer kann sie sie nicht finden. Sie sucht noch einige Momente, dann hastet sie selber los, weg von diesem schrecklichen Ort. Die anderen Statuen müssen ein andermal zerstört werden und ihr Erschaffer? Das wird auch warten müssen.
Edit:
Aber was ist das? Wandelnde Tote zwischen den panischen Menschen? Und sie bewegen sich wie eine Einheit?
Sirrah seufzt leise. Ihr Schädel dröhnt jetzt schon. Es sind so viele, aber vielleicht.
Sirrah stolpert los in die Richtung, in die auch die Toten unterwegs sind.
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