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Eisenländer und ihre Rüstungen

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Kampfwurst:
Ich habe nun angefangen die siebten See zu leiten, und bin erstmal restlos begeistert. Genau das ist es was ich von einem Rollenspiel haben will, es macht einfach Spaß.

Nun bin ich über ein Problem gestolpert, bei dem ich nicht so recht weiß, was ich da machen soll, und ob es da vielleicht was einfacheres gibt. Das Problem ist die Rüstung der Eisenländer.
Einer der Spieler spielt einen Eisenländer, dessen Familie einmal im Besitz einer vollständigen Dracheneisenrüstung war, aber er als letzter Nachkomme nur noch den Panzerhandschuh besitzt, der Rest ist mittlerweile über die ganze Welt verteilt, und sein Ziel ist es diese Rüstung wieder zusammen zu bekommen.
Letztendlich bedeutet das also, dass der Charakter im Laufe des Spiels immer mehr Rüstung ansammelt, und so irgendwann in den Genuss alle Boni der Dracheneisenrüstung kommen wird. Das resultiert darin, dass er kaum noch zu verwunden ist. In letzter Konsequenz bedeutet das ja, dass er irgendwann kaum noch von einem Schurken verletzt werden kann, es sei denn der Schurke schafft so viele Steigerungen, dass er mehr als 10 Würfel Schaden werfen kann um die überzähligen in gewertete Würfel zu verwandeln. Selbst eine Schwere Waffe bei einem Attribut von 5 würde nur 7g2 Schaden machen, d.h. es wären 4 Steigerungen nötig um überhaupt einen Würfel Schaden machen zu können (den der Eisenländer vermutlich sowieso abschüttelt), das empfinde ich irgendwie als sehr heftig. Habe ich das irgendwie falsch verstanden, oder ist ein vollgerüsteter Eisenländer tatsächlich so ziemlich das heftigste, dem man begegnen kann?

Gleichzeitig ist das bei Schlägern anders geregelt: hier ist den Waffen ein fester Schadenswert zugeteilt, die Rüstung würde dem Eisenländer gegen Schlägertrupps also nichts bringen. Ich habe überlegt einfach einen (bzw. zwei) gewerteten Würfel des Angriffswurfs wegzunehmen, aber das würde nur bedeuten, dass er bei bis zu 10 Schlägern die Gefahrenstufe um 1 oder 2 senkt, was sehr heftig ist. Bei mehr als 10 Schlägern wiederum ist das dann so als würde er von 2 Leuten weniger angegriffen, was wieder nicht wirklich viel ist für diese Rüstungen.

Wie also verrechne ich die Dracheneisenrüstung mit dem Schaden von Schlägertrupps?

Ich hoffe ihr könnt mir da ein wenig weiterhelfen.

Paul

ExilFranke:

--- Zitat von: Kampfwurst am 15.07.2008 | 01:59 ---Wie also verrechne ich die Dracheneisenrüstung mit dem Schaden von Schlägertrupps?

Ich hoffe ihr könnt mir da ein wenig weiterhelfen.

Paul

--- Ende Zitat ---

Wir hatten das bei uns so geregelt:
Für jeden gewerteten Würfel den der Gegner beim Schaden abziehen muss, ziehen die Schlägertrupps eine Bonussteigerung bei Ihrem Schaden ab.

Beispiel:
Eisenländer hat -1 gewerteten Würfel auf Schaden und ein passive Verteidigung von 20.
Die Schläger sind mit Fechtwaffen bewaffnet und treffen Ihn mit einer 30. Das würde bedeuten das die Schläger dem Eisenländer 18 Fleischwunden zufügen (6 Grund und je 6 für jeweils 5 (oder wars 10? Hab grad kein Regelbuch zur Hand) über der TN des Ziels), davon wird jetzt eine Steigerung abgezogen (weil -1 gewerteter Würfel) und schwups machen die Schläger dem Eisenländer nur 12 Fleischwunden.
Minimun Schaden der Schläger war bei uns immer Grundschaden je nach Waffe.

Meine Empfehlung gegen schwer gerüstete Ziele:
- Schlägertrupps mit Musketen -> Salvenregeln aus dem Montaine Hintergrundband
- unterstütze deinen Schurken mit Schlägern und Henchmen! Die Boni welche er hier füs Treffen bekommt, reichen alle mal um die meisten Charaktere ins Schwitzen zu bringen. Regeln hierfür findest du im Spielleiterhandbuch.
- Zielen. Die meiste Zeit der Kampagne wird er ja nicht als Dose auf 2 Beinen rumlaufen. Lasse deine Gegner auf ungeschütze Stellen zielen. Klappt öfter als man denkt und dann ist die Rüstung für die Füße  >;D

Hoffe geholfen zu haben.

Mfg,
Frankenboy

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dritter Empfehlungspunkt
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Blizzard:

--- Zitat von: Kampfwurst am 15.07.2008 | 01:59 ---Ich habe nun angefangen die siebten See zu leiten, und bin erstmal restlos begeistert. Genau das ist es was ich von einem Rollenspiel haben will, es macht einfach Spaß.
--- Ende Zitat ---
Schön, das zu hören.

--- Zitat --- Habe ich das irgendwie falsch verstanden, oder ist ein vollgerüsteter Eisenländer tatsächlich so ziemlich das heftigste, dem man begegnen kann?
--- Ende Zitat ---
Nee, das stimmt schon. Ein voll gerüsteter Eisenländer ist schon ziemlich heftig. Vor allen Dingen deshalb, weil man ihm auf normalen Wege kaum Schaden zufügen kann. Das ist auch der Grund, warum ich Dracheneisenrüstungen bei mir i.d.R. nicht zulasse. Und wenn dann würde ich dem Char sicher nicht gestatten auch irgendwann die komplette Rüstung zu besitzen. Ich benutze die auch für NSCs nur in seltenen Fällen. Aber da in meinen Runden eh kaum jemand einen Eisenländer spielen wollte bislang war das auch nicht weiter schlimm.


--- Zitat ---Gleichzeitig ist das bei Schlägern anders geregelt: hier ist den Waffen ein fester Schadenswert zugeteilt, die Rüstung würde dem Eisenländer gegen Schlägertrupps also nichts bringen.
--- Ende Zitat ---
Das stimmt so auch nicht ganz. Immerhin ist der Schaden der Schlägertrupps-obwohl es ein feststehender Wert ist- ja nicht rüstungsignorierend. Und da müssten die Schläger schon mit besonderen Waffen angreifen, um den Eisenländer noch verärgern zu können. Hinzu kommt ja auch noch, dass Eisenländer ja 1 Rang gratis in Muskeln kriegen...

Ludovico:
Gegen Dracheneisenrüstungen gibt es eine ganze Menge, die man machen kann.
Außerdem erstmal eine Frage:
Hat er sich den entsprechenden Hintergrund gekauft (findet man im Eisenlande-Buch)?

Musketen, Armbrüste, diverse Schwertkampfschulen, Schwertkampfkniffe (wie Corps a Corps)...

Der größte Nachteil der Rüstung ist vor allem, daß sie im Gegensatz zu Zauberei nur in einem Bereich eingesetzt werden kann, und damit ist sie in ihrer Wirksamkeit eingeschränkt.

Crimson King:
Der normale Degenfechter kann gegen Dracheneisen allerdings nix ausrichten. Und wenn alle Gegner Leegstra- und Drexelfechter sind oder Corps-a-Corps beherrschen, dazu Horden feuerwaffenbewehrter Schläger auftreten, geht vom Mantel- und Degenfeeling einiges verloren.

Ich hatte mal den Vorschlag gemacht, anstatt gewertete Würfel fallen zu lassen, den Fleischwundenschaden um die Höhe des Rüstungswertes zu reduzieren. Das würde den Träger immer noch kaum verwundbar machen, aber Glückstreffer zulassen. Außerdem würde ich die Erhöhung der passiven Verteidigung durch die Rüstung ignorieren. Man ist ja nicht schwieriger zu treffen, sondern nur schwieriger zu verletzten. Im Gegenzug müsste man den CP-Preis senken.

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