Pen & Paper - Spielsysteme > D&D4E
Railroading in D&D4
6:
Küstenzaubererabenteuer halt. *shrug*
Edward Fu:
Die Frage ist, warum lernen sie es nicht? Kann es sein, das die Spielweise in USA und Europa einfach unterschiedlich ist? Oder sie mache es sich einfach und alles, was verkauft ist ist weg und hat Geld gebracht. Ob es gut ist, oder nicht ist zweitrangig.
Selganor [n/a]:
Man darf auch nicht vergessen dass KotS nicht einfach nur ein D&D4 Abenteuer war sondern ein Art "Intro Kit" das Leute sogar ohne Regelwerk spielen koennen sollten. Da zu viele Optionen reinzupacken wuerde bedeuten dass man mehr Teile des Regelwerks auch noch in die Starterregeln haette reinpacken muessen.
Dungeons sind einfach da man fuer monstergefuellte Raeume ja nur Monsterbeschreibungen und Kampfregeln braucht ;)
Kinshasa Beatboy:
Hm, verstehe. Danke für die vielen schnellen Antworten! Bestätigt ja insgesamt meinen Eindruck. Ragnars Unterscheidung der Railroading-Typen fand ich auch hilfreich. Mir war vorher ernsthaft nicht klar, dass die Spannweite dessen, was Rollenspiel genannt wird, dermaßen groß ist.
Kurzer Ausflug in die Vergangenheit: In Berlin haben wir bei einem Tabletop-Freak 1x die Woche alle möglichen Spiele ausprobiert1. Sehr gut gefallen hat uns dabei Necromunda aus dem Hause GW, wo man statt Armeen mit 40k-Hintergrund kleine Gangs spielt und jeder Ganger ein paar eigene Gimmicks drauf hat. Gespielt haben wir auf einem mehr oder weniger fetten Spielbrett und über mehrere Sessions mit jeweils einer eigenen Gang. Am Anfang des Abends wurde auf der Basis der Geschehnisse des letzten Abends ein Szenario vorgegeben, das Spielbrett erklärt und es hat sich so eine Art Geschichte entwickelt. Wenn man mal davon absieht, dass wir mit den Gangs jeweils gegeneinander gespielt haben und annimmt, dass jeder Spieler halt von der gleichen Gang jeweils einen Charakter übernimmt, ist der Unterschied zu D&D4 in meinen Augen kleiner als zu der prototypischen Vampire- oder DSA-Runde, die mir so vorschwebt.
Insofern ist mir nun auch klar, weshalb
1. die Definition des Begriffs Rollenspiel so wahnsinnig schwierig bis unmöglich ist und
2. mir immer wieder Leute sagen, ich spielte kein Rollenspiel (sondern Erzählspiele) ;)
Von meiner Seite wars das eigentlich. Ihr dürft Euch aber natürlich frei fühlen, beliebig zu kommentieren. Aber nicht vergessen: bitte freundlich und bedacht ~;D
--- Zitat von: Christian Preuss am 21.07.2008 | 20:30 ---Steht so im DM-Guide nicht drin:(DMG S.101)
--- Ende Zitat ---
??? Unfassbar. Das ist ja echt der Hammer. Vielen Dank für dieses irrwitzige Zitat!
1: Kleine Bemerkung am Rande: Das war übrigens allein schon deshalb tierisch geil, weil der Junge eine absurde Auswahl an Zeugs zur Verfügung hatte. Bin mir sicher, dass sich hier im Forum noch krassere Fälle finden, aber unser Gastgeber hatte beispielsweise allein für Warhammer sowohl von 40k als auch von Fantasy zu JEDER Armee mindestens 5000 Punkte und im Keller stapelten sich auf mehr als 30m² bis zur Kellerdecke gestapelt (sic!) die ganzen Bauteile für die Spielbretter. War schon echt grenzwertig, diese Sammelleidenschaft, aber für die Mitspieler ein absoluter Traum!
Edward Fu:
--- Zitat von: Selganor am 21.07.2008 | 20:42 ---Man darf auch nicht vergessen dass KotS nicht einfach nur ein D&D4 Abenteuer war sondern ein Art "Intro Kit" das Leute sogar ohne Regelwerk spielen koennen sollten. Da zu viele Optionen reinzupacken wuerde bedeuten dass man mehr Teile des Regelwerks auch noch in die Starterregeln haette reinpacken muessen.
Dungeons sind einfach da man fuer monstergefuellte Raeume ja nur Monsterbeschreibungen und Kampfregeln braucht ;)
--- Ende Zitat ---
Leider vermittelt so ein Intro aber meiner Meinung nach genau den falschen Eindruck. Wenn KotS das erste Rollenspiel wäre, das mir in die Hände gefallen wäre, dann hätte ich nie mit den Rollenspielen angefangen.
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