Pen & Paper - Spielsysteme > D&D4E
Railroading in D&D4
Enpeze:
--- Zitat von: Georgios am 22.07.2008 | 12:22 ---Es sollte bei keinem anständigen Kaufabenteuer so sein. Kaufabenteuer dienen als Ausgangsbasis für das Spiel. Als SL soll man hier Situationen benutzen um sie ins eigene Spiel einzuflechten. Kaufabenteuer als "Inspirationsquelle" wie es weiter oben mal erwähnt wurde. Wobei das wiederum irreführend ist. Richtig geschriebene Kaufabenteuer werden nicht "ausgeschlachtet" und "umgebaut". Es werden auch nicht Geschichten nachgespielt.
Kaufabenteuer werden ausgespielt. So wie beim Impro-Theater z.B. aus fünf willkürlich gewählten Begriffen eine Szene entsteht und ausgespielt wird. Ein Kaufabenteuer liefert nur etwas weit handfesteres als fünf Begriffe. Es liefert Karten, NSC-Werte und Motivationen, die Hintergrundgeschichte (d.h. "was bisher geschah") eines Ortes oder der NSCs und das gelegentliche überraschende Ereignis. Das ist nur das Sprungbrett aus dem man im Spiel ein Abenteuer macht. Wenn man beim Rollenspiel etwas Story nennen kann, dann doch nur das was im Spiel entsteht.
--- Ende Zitat ---
Das ist ja ziemlich old school aus den Anfängen des Jahrtausends. Heutzutage gehts beim Rollenspielen um taktische Positionierung am Brett und Character-Balancing und nicht um dieses "Improtheaterdings". :)
Joe Dizzy:
--- Zitat von: Enpeze am 22.07.2008 | 12:28 ---Das ist ja ziemlich old school aus den Anfängen des Jahrtausends. Heutzutage gehts beim Rollenspielen um taktische Positionierung am Brett und Character-Balancing und nicht um dieses "Improtheaterdings". :)
--- Ende Zitat ---
Der Grund warum mir 4E so zusagt ist, dass es eben nicht alles andere am Rollenspiel durch "taktische Positionierung" etc. ersetzt, sondern es lediglich ergänzt. Es bleibt genug Raum um sich als SL und als Gruppe von der Fiktion leiten zu lassen.
Das finde ich fantastisch. Hinzu kommt, dass die Kampfoptionen auch für einen Gelegenheitstaktiker wie mich überschaubar und benutzbar bleiben.
Azzu:
Da die KotS-Autoren allen Ernstes schreiben, es würde die "Story" bereichern, wenn jeder NPC ein paar individuelle Ausdrücke verwendet, um seinen Wiedererkennungswert zu erhöhen, dann verstehen sie darunter jedenfalls etwas anderes, als eine interessante, von Entscheidungen der Spieler getragene Handlung. Unter "Add More Story" finden sich jedenfalls nur Hinweise, wie man für die Handlung nebensächliche Details zum Atmosphäre-Aufbau einflicht.
EDIT:
--- Zitat ---Es bleibt genug Raum um sich als SL und als Gruppe von der Fiktion leiten zu lassen.
--- Ende Zitat ---
Dafür fehlt es mir bei KotS aber an Inspirationsquellen. Die im DMG beschriebene Siedlung bietet da IMHO deutlich mehr.
Joe Dizzy:
--- Zitat von: Azzurayelos am 22.07.2008 | 12:33 ---Unter "Add More Story" finden sich jedenfalls nur Hinweise, wie man für die Handlung nebensächliche Details zum Atmosphäre-Aufbau einflicht.
--- Ende Zitat ---
Das ist kein Widerspruch. Eine gute Story entsteht aus Details. Wenn die Gruppe zu wenig davon produziert oder schlimmer noch, sie immer nur als Nebensächlichkeiten auffasst... dann wird daraus niemals eine gute Story entstehen.
Enpeze:
--- Zitat von: Georgios am 22.07.2008 | 12:32 ---Der Grund warum mir 4E so zusagt ist, dass es eben nicht alles andere am Rollenspiel durch "taktische Positionierung" etc. ersetzt, sondern es lediglich ergänzt. Es bleibt genug Raum um sich als SL und als Gruppe von der Fiktion leiten zu lassen.
Das finde ich fantastisch. Hinzu kommt, dass die Kampfoptionen auch für einen Gelegenheitstaktiker wie mich überschaubar und benutzbar bleiben.
--- Ende Zitat ---
Um so besser. Dann hat 4e ja den Geschmack von mehreren Spielertypen getroffen. Den der Impros und den der Taktiker :)
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln