Pen & Paper - Spielsysteme > Unisystem
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Der Nârr:
Das Problem ist, dass GV immer irgendwelche plausiblen und gut verständlichen Erklärungen hat, warum es zu Verzögerungen kommt. Das letzte Mal waren es glaube ich seine Eltern, die ihr Restaurant verloren haben und denen er helfen musste, dann war es mal der Rechtsstreit mit Fox und was weiß ich nicht noch alles. Jetzt müssen auch mal neue Produkte auf den Tisch kommen.
Darkling ["beurlaubt"]:
Gute Gründe hin oder her...würde eine Lizenz zu vergeben nicht ogar etwas Geld in die Kassen bringen?
Darkling - *naiv*
Zornhau:
Wie ist denn nun der Stand für eine deutsche Lizenzausgabe von Unisystem-Spielen?
Das Abstimmungsergebnis kann ich zwar verstehen, ist aber leider sehr UNGÜNSTIG, wenn eine Deutsche Ausgabe auch nur halbwegs Erfolg haben soll.
Mit AFMBE geht man in eine Nische einer Nische eines Nischen-Settings. Diese Nische besetzt AFMBE zwar exzellent, aber dafür ist der BEDARF, d.h. das, was sich davon absetzen läßt, eher gering.
Witchcraft ist zwar die BESSERE World of Darkness, aber mangels Support (Eden ist ja effektiv ein Kandidat für einen AFMBE-Zombie) unattraktiv für neue Kunden. Die nWoD-Publikationen sind schon etabliert und Witchcraft wird hier nicht punkten können.
Die zwar SEHR GUT umgesetzten Lizenzsettings BtVS, Angel RPG, Army of Darkness RPG, Ghost of Albion RPG sind zumeist eben bezüglich ihrer Lizenzverträge ausgelaufen, stehen daher eh nicht zur Verfügung und würden für einen deutschen Verlag eine Art Doppel-Lizensierung erforden: Vom Halter der Buffy-Lizenz UND von Eden für das Unisystem.
Was hingegen in Zeiten der vermehrt auftretenden generischen Regelsysteme vielleicht noch Absatz finden könnte, wäre ein EIGENSTÄNDIGES Cinematic Unisystem oder Unisystem (inklusive der Änderungen für mehr Cinematik) als separate, NEUE Publikation. - Wenn Cortex und andere Systeme hier als Generika auftreten können, warum nicht auch Unisystem.
Ich MAG ja das Cinematic Unisystem sehr, aber Eden ist nicht etwas, was ich als (fiktiver) deutscher Verleger für Rollenspiele mir als soliden Geschäftspartner wünschte.
Timo:
Witchcraft ist aber auch relativ vollständig raus, hat keine Filmlizenzkosten extra hintendran hängen und auf deutsch gabs ein Setting in dem Stil nicht und würde gut in die jetzige "DarkMagic" Welle in der Literatur passen.
Der Nârr:
Auch wenn es wohl kein deutsches Unisystem mehr geben wird, spinne ich mal ein wenig herum.
Ich würde mir inzwischen ein eigenes Setting für eine deutsche Unisystem-Ausgabe wünschen. Natürlich würde ich mich freuen, auch den anderen Kram auf deutsch zu haben, allerdings... wozu? Es kommt ja kein neues Material mehr nach, selbst im Verkaufsschlager AFMBE nicht. Die gelegentlichen Lebenszeichen von GV sind auch nichts wert, wenn dann doch wieder nichts neues kommt. (Seit Wochen ist sogar die Homepage down.)
Vielleicht könnte man ja auch ähnlich wie FanPro es damals für Shadowrun getan hat eine spezifisch deutsche oder europäische Adaption von WitchCraft herausbringen, also mit eigenen Settingbänden für Europa, vielleicht gar einer Kampagne. Man könnte auch die Bände übersetzen, die zwar fertig gestellt, aber nie publiziert wurden. Allerdings wird WitchCraft ja in Kürze starke Konkurrenz durch das Dresden-Files-RPG erhalten.
Conspiracy X wäre auch eine tolle Sache, für die man ebenfalls eine deutsche Variante anbieten könnte. Allerdings fände ich ausgerechnet dieses auch schade, da dann das umwerfende Magiesystem verloren geht. Der UFO-/Akte-X-Hype ist auch schon lange vorbei. Nun ja, dafür gibt es in dem Bereich wenig Konkurrenz, aber das würde auch für AFMBE sprechen.
Ein generisches Unisystem hätte zwar auch etwas für sich, aber generische Systeme haben es doch gerade auf dem deutschen Markt schwer, Fuß zu fassen. Vielleicht könnte es ja ähnlich wie AFMBE mit den Deadworlds mehrere "Playworlds" erhalten. Man könnte verschiedene Settingrules aus diversenen Quellenbüchern einbauen (z.B. Raumfahrtregeln) oder aber Bücher zu bestimmten Settings/Genres erstellen. Also quasi eine Art AFMBE, nur dass man es unabhängig vom Zombie-Thema macht. Dann wäre auch immer konkret spielbares Material enthalten, was die deutschen Kunden sicher freuen würde.
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