Thema: Woran merkt man ob man gut gemeistert hat?

[Gast]

Leutz, ich habe mich nach der letzten Runde die ich gemeistert habe gefragt ob ich für die Spieler wirklich ein guter SL bin. Zwar haben sie gesagt, sie hätten es sehr gut gefunden, allerdings hat das Abenteuer einen leicht chaotischen Lauf genommen... kennt ihr ja sicherlich auch

Daher stellen sich 2 -meiner Meinung nach - interessante Fragen:

1.) Woran merkt ihr, das ihr als Meister gut seid? (ausgenommen, die Kommentare der Spieler)

uuuuund...

2.) Was stellt ihr an euch selbst als Anforderung für eine herausragende "Meisterleistung" ("Alle haben Spaß" bis "Alles ist so plastisch und realistisch dargestellt, wie  nur irgend möglich")

[Sara Pink [DA]]

1.) Woran merkt ihr, das ihr als Meister gut seid? (ausgenommen, die Kommentare der Spieler)

Ich merke das daran, ob meine Zufriedenheit mit dem Feedback meiner Spieler übereinstimmt und wie die Runde im allgemeinen Abgelaufen ist. In meinen Augen bin ich ein guter SL, wenn ich meine persönlichen Ansprüche erfüllt habe und meine Ansprüche meinen Mitspielern Spaß beschert Ausserdem ist auch die Reaktion meiner Mitspieler im Spiel sehr wichtig. Wie verhalten sie sich, wie viel Mühe geben sie sich, wie wichtig ist ihnen meine Runde, verbessern sie sich in der Spiel Art und Weise (wenn sie Anfänger sind), wachse ich mit meinen Spielern und meine Spieler mit den Abenteuern, die ich ihnen gebe...

2.) Was stellt ihr an euch selbst als Anforderung für eine herausragende "Meisterleistung" ("Alle haben Spaß" bis "Alles ist so plastisch und realistisch dargestellt, wie  nur irgend möglich")

Wichtig ist für mich erstmal, dass ich die Aufmerksamkeit meiner Spieler habe und wenn es geht bitte die Ungeteilte! Ich habe das inbrünstige Verlangen, sie zu fesseln und am Ende, wenn ich die Runde cutte in ein paar enttäuschte Gesichter zu sehen, die unbedingt weiter spielen wollen! Die Ruhe die als Konsequenz damit in die Runde kommt brauche ich auch für mich, damit ich nicht ins Stottern gerate, den Faden verliere oder sonst was. Wichtig ist für mich auch, dass ich ein ausgewogenes Verhältnis habe zwischen Würfelorgien und Handlung. Zuviel Würfelei ist mir selber ein  Dorn im Auge und ich habe bis jetzt eh die Erfahrung gemacht, dass die Runde, wo gar nicht gewürfelt worden ist, die besten waren.  Oder eine gute Harmonie zwischen Spaß und Spannung, Schiesserei und Grübelei usw. im Verlaufe einer Kampagne...
Ein anderer Punkt ist, dass die Story in sich stimmig ist und ich in der Lage bin, einen Überblick zu behalten. Ich habe es schon erlebt, dass einige SLs selber nicht mehr durch eine Kampagne durch gestiegen sind und das ist für mich schräääcklich!
Letzter Punkt: ich bin in der Lage dazu, mich auf meine Spieler einzustellen und ihnen das zu geben, wonach sie verlangen. Dem einen seine Intrigen, dem anderen sein Slapstick Chaos. Für mich ist es wichtig, dass ich meine Spieler zufrieden stellen kann. Das bedeutet natürlich spontan sein und zu improvisieren, da kann schonmal ein Ende völlig anders sein, als geplant...
Dann habe ich für mich am meisten Spaß an einer Runde gehabt  

[1of3]

1.) Nach einem wirklich guten Spiel herrscht andächtige Stille. Nach einem guten Spiel hatte der Meister wenigstens selbst Spaß. Sonst kanns kein gutes Spiel gewesen sein.

2.)
-keinen der Chars zu kurz kommen lassen (OK, passiert, aber dann ist er halt beim nächsten mal mehr dran)
-siehe 1.

[Ludovico]

So genau kann ich das nicht sagen.
Ich merke, daß ich gut geleitet habe, wenn ich Spaß hatte, denn meinen Spaß als SL ziehe ich aus der Teilnahme und dem Spaß der Spieler.

[Ravengrove]

'merke ich u.a. daran, wenn die Spieler über mögliche Hintergründe der Handlung und Beweggründe der NSCs diskutieren und zu (richtigen oder falschen) Schlüssen kommen, die ich entweder geplant habe oder ohne große Anpassungen darauf reagieren kann.

[Jestocost]

Und man merkt, dass man gut meistert, wenn die Spieler so beschäftigt mit den Handlungen ihrer Figuren sind, dass man als Spielleiter gerade überhaupt nichts mehr zu tun hat.

[Boba Fett]

1.) Woran merkt ihr, das ihr als Meister gut seid? (ausgenommen, die Kommentare der Spieler)

Wenn meine Spieler ohne Gemecker nach Hause gehen und am nächsten Tag anrufen, wann wir das nächste Mal spielen...
Wenn es mir selbst auch total Spaß gemacht hat.

2.) Was stellt ihr an euch selbst als Anforderung für eine herausragende "Meisterleistung"

Ein so gruseliges Abenteuer meistern, daß die Spieler Probleme damit haben, nachts alleine mit dem Rad durchs dunkle nach Hause zu fahren. (habe ich noch nicht geschafft)

[Sara Pink [DA]]

Ein so gruseliges Abenteuer meistern, daß die Spieler Probleme damit haben, nachts alleine mit dem Rad durchs dunkle nach Hause zu fahren. (habe ich noch nicht geschafft)

*lach* das hab ich so ziemlich nach jeder Kult Runde ... und da fahr ich ja immer mitm Auto ... aber ich hab trotzdem Schiss *gg* Deine Spieler sind einfach zu abgehärtet ...  

[Lord Verminaard]

Im Wesentlichen stimme ich dem Gesagten zu, insbesondere dem von Sara gesagten: wenn das Spiel alle Mitspieler (mich eingeschlossen) gefesselt hat, dann ist das ein Zeichen dafür, dass ich gut gemeistert habe. Und dafür, dass die Spieler gut gespielt haben! Das sollte man ja nicht vergessen.

Mein höchstes Ziel als SL ist es, die Gruppe zu einem jener seltenen Augenblicke zu führen, in denen man das Gefühl hat, dass die Realitäten sich verschieben, und einem die Spielwelt, die Charaktere und ihre Handlungen mit einem Mal ungewöhnlich plastisch, nah und real vorkommen. Es sind meistens diese Momente im Rollenspiel gewesen, die mir unvergesslich wurden.

[Gast]

Wenn die Spieler nach mehr fragen...

[Boba Fett]

*lach* das hab ich so ziemlich nach jeder Kult Runde ... und da fahr ich ja immer mitm Auto ... aber ich hab trotzdem Schiss *gg* Deine Spieler sind einfach zu abgehärtet ...  

Naja, nach 19 Jahren Rollenspiel...

[Boba Fett]

Wenn die Spieler nach mehr fragen...

Oder nicht gehen wollen...

Oder mal wieder die Sonne aufgeht und keiner gemerkt hat, dass man die Nacht durchgezockt hat...

[Sara Pink [DA]]

Naja, nach 19 Jahren Rollenspiel... /

dann ist man alt und eh schon dem wahnsinn verfallen *gg*

[Smendrik]

1) Sie ihnen während dem Spiel ins Gesicht, du kannst es an ihren Augen ablesen...  

2) Einfach alle Spieler mit meinem Abenteuer zu fesseln. Die Stimmung muss stimmen und die Spieler sollen auf das Spiel einfach "wegkippen"

[Cyberdance]

Wichtig ist für mich erstmal, dass ich die Aufmerksamkeit meiner Spieler habe und wenn es geht bitte die Ungeteilte! [...] und am Ende, wenn ich die Runde cutte in ein paar enttäuschte Gesichter zu sehen, die unbedingt weiter spielen wollen! Die Ruhe die als Konsequenz damit in die Runde kommt brauche ich auch für mich, damit ich nicht ins Stottern gerate, den Faden verliere oder sonst was. Wichtig ist für mich auch, dass ich ein ausgewogenes Verhältnis habe zwischen Würfelorgien und Handlung. [...]
Ein anderer Punkt ist, dass die Story in sich stimmig ist und ich in der Lage bin, einen Überblick zu behalten. [...] Letzter Punkt: ich bin in der Lage dazu, mich auf meine Spieler einzustellen und ihnen das zu geben, wonach sie verlangen. [...] Das bedeutet natürlich spontan sein und zu improvisieren, da kann schonmal ein Ende völlig anders sein, als geplant...
Dann habe ich für mich am meisten Spaß an einer Runde gehabt  

Dem kann ich mich nur vorbehaltslos anschliessen.  
Ich glaube am ehesten merkt man das schon während des Spiels, ob man die Leute fesselt oder nicht. Wenn nicht, muß man vorsichtig die Richtung ändern oder spontan im Hinterkopf das Abenteuer umschreiben/anpassen.

(edit für tag-korrektur)

[Bad Horse]

Wenn ich aufs Klo gehe und die Spieler nicht ins offplay abgeschwenkt sind...  

Nein, ganz ehrlich, manchmal merkt man einfach, daß alles stimmt - die Atmosphäre, die Spieler, die Story... und da ist es dann egal, ob Grusel oder Romantik auf dem Programm steht.  

[Boba Fett]

Manchmal merkt man es auch nur an den Standing Ovations der Spieler...

[Samael]

Daran, dass die Spieler selber nach neuen Terminen suchen anstatt die Orga dem SL an die Hand zu geben.

Daran, dass sie andere Dinge verschieben, um einen RSP Termin nicht zu verpassen.

[Lord Verminaard]

Manchmal merkt man es auch nur an den Standing Ovations der Spieler...

Nicht im Ernst, oder?

[Sara Pink [DA]]

@ Lord Verminaard:
Also selber hab ich die auch noch nicht eingeheimst, aber ich selber bin schon hier und da mal nach einer Runde aufgestanden und hab mich mit meinen Mitspielern im Stehen bedankt!

[Boba Fett]

Manchmal merkt man es auch nur an den Standing Ovations der Spieler...

Nicht im Ernst, oder?

Du vergisst:
Früher habe ich Fantasy- und Rollenspielseminare geleitet...
Eine Zeitlang wurde ich sogar fürs Leiten sogar mit DM 25,-- Stundenlohn bezahlt...  

[Jestocost]

@Boba

Ich bin ja neugierig: Aber wie hast du es geschafft, dass man dich fürs Leiten bezahlt hat? Auf einer Messe oder so kann ich es ja verstehen, aber sonst..

Obwohl ich auch noch Spielergruppen kennen, wo ich auch nur gegen Geld SL machen würde. Viel Geld. Und bar auf die Hand...

[Boba Fett]

Ich hab früher 1x im Jahr für ein Jugendamtszentrum ein zweitägiges Seminar geleitet. Da ging es unter anderem darum, was Fanatsy ist, was Rollenspiel ist, etc. Wir haben dort (meist zu dritt) dann den Jugendbetreuern von Jugendhäusern und deren Jugendlichen gezeigt, wie das Rollenspiel funktioniert und dann auch zu den üblichen Themen (Folgen des Rollenspiels, Gewalt, Kommunikation, etc.) diskutiert.

Irgendwann trat dann eines dieser Jugendzentren an mich ran und bot mir an, als Honorarkraft für die zu arbeiten, mit dem Angebot, daß ich 1x in der Woche für je 5 Stunden Rollenspiel machen könnte.
Natürlich gegen Bezahlung (besagte DM 25,-- die Stunde).

Wir haben meist länger gespielt, dabei habe ich natürlich immer nur die ersten 5 Stunden abgerechnet, aber es war genial. Nebenjob und Hobby verbunden, Studium finanziert und sogar noch ziemlich gut verdient...
Allerdings waren unter den Kiddies natürlich auch einige Querschläger dabei, die einem das Leben echt schwer machten. Da lernt man dann als Spielleiter echt dazu.
Aber auch einge sehr nette, die heute immer noch spielen (Man trifft sich dann im Rollenspielshop...).

Die anderen Betreuer waren meistens ziemlich neidisch auf die Kids, weil sie auch gerne mitgespielt hätten. Und unsere Runde hatte meistens auch Publikum. Es fand immer wer einen Vorwand, sich dazuzuschummeln und mitzulauschen.
Das habe ich insgesamt ein Jahr gemacht, danach hatte ich leider mein Praxissemester und musste das aufgeben. Aber immerhin kann ich mich als einer der wenigen "professionellen" Spielleiter bezeichnen...

[Jestocost]

Nehmt euch ein Beispiel an dem Mann! Es geht doch.

Schon schade, dass wir gerade in so schlechten wirtschaftlichen Zeiten stecken, sonst wäre es was bestimmt öfter möglich. Naja, ich habe schließlich auch in einem Bürgerhaus gearbeitet und Kohle für meine offene Lesebühne bekommen (Angehenden Hobbyautoren Tipps für ihre Werke geben...).

Aber man sollte sowas gerade beim Rollenspiel öfter versuchen - kann nur gut für das Hobby sein. Im übrigen sind Nebeneinkünfte aus einer solchen Tätigkeit als Übungsleiter steuerfrei - nur so als Motivation für uns ältere Semester...

[Sara Pink [DA]]

@Boba
Da wird man doch wirklich grün vor Neid  

[Boba Fett]

Weswegen grün? Wegen dem Geld oder der Gelegenheit so Rollenspiel zu machen..?

[Sara Pink [DA]]

Beides... Finanzen und Hobby so unter Dach und Fach zu kriegen und dabei als SL noch ne Menge dazu zu lernen...

[Teclador]

@Boba: Ich kann mich Sara nur anschliessen! Das is echt mal eine Klasse Chance die du hattest! WoW

[Eyeless]

Aber immerhin kann ich mich als einer der wenigen "professionellen" Spielleiter bezeichnen...

lol, versink nur nicht in Eigenlob , nein natürlcih auch von meiner Seite: Respekt!!!

Also meine Spieler sagen es mir, ob ich gut geleitet hab....am Anfang kam einer mal auf die Idee es könne ja jeder leiten (stimmt ja auch, aber man könnte sich ja mal irgendwo informieren(hier zum Bsp.), oder nen anderen SL fragen, worauf man achten sollte,vorallem wenn man erst 4x selbst gespielt hat)und ich war am nächsten WE nicht da, und er machte es...naja danach bekam ich 4 entsetzte Anrufe von den Spielern aus meiner Gruppe mit der Bitte unbedingt wieder das nächste Abenteuer zu leiten ...das hatte leider zur Folge, das ich zwar seit fast 3 Jahren SR spiele, aber nur einmal als Spieler gespielt habe...ansonsten habe ich meine Spieler auch gebeten meinen Stil zu kritisieren, damit ich besser werde.....und das haben sie getan, nachdem ich ihnen versprochen hatte, das ihre Chars nicht draufgehen, wenn sie mit mir mal nicht einer Meinung sind und so wurde ich ein immer besserer SL und denke, das ich das immer noch bin!

[Ludovico]

Deine Spieler sagen Dir wirklich, ob Du gut oder schlecht warst???  ???

Bei mir ist es ein Ding der Unmöglichkeit, aus ihnen eine anständige Kritik herauszukriegen.

[Aechnatein]

Hi,
@Boba: Wow. Respekt. Wie bist du dazu gekommen, so ein Seminar zu leiten?

Naja, ich leite gerade mal ein Jahr und meine Spieler haben bisher nur einmal wirklich Kritik geübt; ansonsten hatte ich immer den Eindruck, dass sie sichs verkniffen haben, weil ich einer der wenigen war, die bereit waren eine Kampagne zu leiten... Allerdings kann man schon merken, ob man gut geleitet hat, wenn die Spieler unbedingt weiterspielen wollen und einen auch noch hinterher ausfragen.

[Gast]

Das kenn ich, bei mir heißt es auch immer:
"Ja, war gut!"
Ich glaube das würden die sogar behaupten, wenn ich erst den halben Abend lang wirres Zeug reden und sie dann alle für tod erklären würde. Natürlich könnte es auch sein, dass es ihnen wirklich bisher immer gefallen hat, aber wenn ich mir vorstelle, ich hätte es als Spieler mit so einem wie mir als SL zu tun, kann ich das kaum glauben.

[Eyeless]

Deine Spieler sagen Dir wirklich, ob Du gut oder schlecht warst???  ???

Danach kommt halt so'n Spruch wie 'Boah war das Geil' o.ä. und sie unterhalten sich noch voller Begeisterung ewig über das Spiel,bei der danach anstehenden Raucherpause und wenn ihnen was nicht passt sagen sie es mir (hoffentlich) auch, kam nur noch nicht so oft vor... ...sprich deine Spieler doch mal darauf an, das sie dich kritisieren sollen, sowohl positiv als auch negativ....meine sind da drauf voll angesprungen.

[Aechnatein]

@Eyeless: meine sind nicht drauf angesprungen...

[Eyeless]

was hast du denn für eine Gruppe? Das hört sich etwas nach nem Kommunikationsproblem an, wie ist das denn wenn ihr spielt, sind sie wenigstens aktiv dabei, oder is das dann auch eher etwas zäh?

[Aechnatein]

also, ich habe da so eine zweigeteilte Gruppe: bei den einen geht es furchtbar zäh, denen muss man alles vorgeben, was sie machen sollen.
Und die 2 anderen sind richtig aktiv und halten die Sache am Laufen...

Nachtrag: bei einem Spieler besteht ein richtiges Kommunikationsproblem. Sein Standardsatz ist: "Ich dachte, dass das so wäre..."
Antwort der Gruppe: "Wie kommst du denn darauf, der SL hats 5mal beschrieben!!!"

[Ludovico]

Deine Spieler sagen Dir wirklich, ob Du gut oder schlecht warst???  ???

Danach kommt halt so'n Spruch wie 'Boah war das Geil' o.ä. und sie unterhalten sich noch voller Begeisterung ewig über das Spiel,bei der danach anstehenden Raucherpause und wenn ihnen was nicht passt sagen sie es mir (hoffentlich) auch, kam nur noch nicht so oft vor... ...sprich deine Spieler doch mal darauf an, das sie dich kritisieren sollen, sowohl positiv als auch negativ....meine sind da drauf voll angesprungen.

Das mit dem Ansprechen hab ich auch schon gemacht. Tja, hat auch nicht geholfen.
Auf Nachfragen krieg ich auch nicht viel.
Bloß diese eine Spielerin gibt mir Kritik, bloß leider nicht im Beisein der Gruppe, sondern im Beisein von irgendwelchen anderen Leuten und dann noch nicht mal gute.
Ich hab ihr bloß einen Charakter nahegelegt und schon darf ich mir an einen geselligen Abend mit Freunden anhören, daß ich ein anstrengender SL bin.

Aber ich muß gestehen, daß ich teilweise doch auch richtiges Lob bekomme, wo dann ein Spieler auch mal dies und das als gute Idee lobt.

[Reviel]

Deine Spieler sagen Dir wirklich, ob Du gut oder schlecht warst???  ???

Danach kommt halt so'n Spruch wie 'Boah war das Geil' o.ä. und sie unterhalten sich noch voller Begeisterung ewig über das Spiel,bei der danach anstehenden Raucherpause und wenn ihnen was nicht passt sagen sie es mir (hoffentlich) auch, kam nur noch nicht so oft vor... ...sprich deine Spieler doch mal darauf an, das sie dich kritisieren sollen, sowohl positiv als auch negativ....meine sind da drauf voll angesprungen.

Das mit dem Ansprechen hab ich auch schon gemacht. Tja, hat auch nicht geholfen.
Auf Nachfragen krieg ich auch nicht viel.
Bloß diese eine Spielerin gibt mir Kritik, bloß leider nicht im Beisein der Gruppe, sondern im Beisein von irgendwelchen anderen Leuten und dann noch nicht mal gute.
Ich hab ihr bloß einen Charakter nahegelegt und schon darf ich mir an einen geselligen Abend mit Freunden anhören, daß ich ein anstrengender SL bin.

Aber ich muß gestehen, daß ich teilweise doch auch richtiges Lob bekomme, wo dann ein Spieler auch mal dies und das als gute Idee lobt.

Also, zumindest in den beiden letzten Absätzen muss ich dir recht geben (wenn auch bei einem nur leider), aber du kannst nicht behaupten, dass du keine Kritik kriegst. Zumindest von mir weiß ich, dass du du durchaus auf "kleine" Spielfehler (falscher Dialekt   , Mistverständnis oder wenn ich unzufrieden bin) hingewiesen wirst. Und ansonsten würd ich einfach mal behaupten: Du bist ein guter Meister. Schonmal daran gedacht? Ich meine, grobe Fehler unterlaufen dir eigentlich kaum (die letzte Runde lassen wir mal außen vor, das war ja was ganz spezielles) und über die kleinen Fehler können wir Spieler uns eigentlich eher amüsieren als ärgern.

[Ludovico]

Na, okay!
Du bist ja auch eine Ausnahme.
Aber auch von Dir krieg ich eher außerhalb der Runde Kritik.

Mein Wunsch war es ursprünglich nach der Runde eine kurze Kritik zu erhalten und mir zu sagen, wo meine Fehler liegen.
Die krieg ich aber nicht.

[Sara Pink [DA]]

Deine Spieler sagen Dir wirklich, ob Du gut oder schlecht warst???  ???

Bei mir ist es ein Ding der Unmöglichkeit, aus ihnen eine anständige Kritik herauszukriegen.

Das ist ziemlich schade für deine Gruppe, finde ich.
Wir benoten unsere Runden zum Teil sogar, früher imme,r jetzt nicht mehr ganz sooft. Aber wenn keine NOten gegeben werden, dann spricht man am Ende schonmal an, was einem gut gefallen hat und was nicht. Ob sich manches zu lange hingezogen hat, was an Stimmung hier und da gefehlt hat, usw. Oder eben, welche Szene sehr gut war...
Das find ich persönlich auch sehr wichtig, denn mir ist ja auch einiges daran gelegen, mich zu verbessern und damit zufriedener zu sein!

[Lord Verminaard]

Also wir sprechen eher selten darüber. Wenn den Spielern eine Szene besonders gut gefällt, dann zeigen sie das meist direkt während des Spiels (durch ein eingestreutes "wie cool!" o.ä.) Kritik gibt es eigentlich nur, wenn etwas richtig in die Hose gegangen ist. Ansonsten gibt es eher Anregungen ("mach doch mal dies oder jenes.")

Es stimmt schon, etwas mehr Kritik könnte manchmal nicht schaden. Dann hätte ich vielleicht etwas eher aufgehört, in meiner Star-Wars-Runde Kriminalabenteuer einzustreuen - die Spieler können sie einfach nicht leiden. Ich als Spieler übrigend auch nicht, jedenfalls nicht diese Art Abenteuer, wo man die ersten drei Stunden im Dunkeln tappt und wie blöd nach irgendwelchen Indizien sucht. Wenn hierzu Diksussionsbedarf besteht, mache ich dazu gern einen neuen Thread auf.

[Cyberdance]

Wenn Spieler keine Meinung zum Stil des SL haben und/oder auch nicht nicht mit ihm reden wollen, wird es IMHO Zeit für einen Gruppenwechsel. Insbesondere, wenn die Leute zu anderer Gelegenheit sich kritisch äußern. Meckern aber nichts ändern wollen geht gar nicht. Wenn es zäh läuft und keinen Spaß macht, funktioniert es einfach nicht.

Die Entscheidung "Sucht Euch doch einen anderen Blöden" treffen zu können, ist einer der Vorteile, wenn man *nicht* fürs meistern bezahlt wird.
@Boba: Nichts für ungut, ich wäre dennoch auch gerne in dieser Position gewesen. Respekt.

@Verminaard: Wenn es sich nicht nur auf Krimis begrenzt, gerne.

[Ludovico]

@Loge
Nun ja, man kann auch oftmals an den Reaktionen der Spieler absehen, ob man was richtig oder falsch gemacht hat.
Kritik ist allerdings insofern praktisch, als daß man nochmal genau erzählt bekommt, was gut und schlecht gelaufen ist.

Instinktiv weiß ich schon, was gut oder schlecht war, wenn ich selber mit mir zufrieden bin.

Ist es nur bei mir so, daß, wenn ich als SL Spaß beim Leiten habe, die Spieler auch Spaß haben und wenn ich zufrieden mit meiner Leistung bin, die Spieler auch zufrieden sind?

[Boba Fett]

Mit den Jahren kommt ja auch eien intuitive Erfahrung auf, wie es gelaufen ist...

[Sara Pink [DA]]

@Lord V.

Ich als Spieler übrigend auch nicht, jedenfalls nicht diese Art Abenteuer, wo man die ersten drei Stunden im Dunkeln tappt und wie blöd nach irgendwelchen Indizien sucht. Wenn hierzu Diksussionsbedarf besteht, mache ich dazu gern einen neuen Thread auf.

Immer zu, immer zu

@Ludovico:
Ich für meinen Teil leite noch nicht wirklich viel und habe deswegen damit noch ein paar Probleme. Es ist mir schon passiert, dass ich mit einer Runde zufrieden war und wirklich Spaß gehabt habe, allerdings meine Spieler auf einer ganz anderen Seite tanzten. Es hatte ihnen zwar schon Spaß gemacht, aber nicht so, dass sie wirklcih zufrieden waren am Ende. Ich denke auch, dass das erst mit der Zeit kommt.
Ansonsten kenne ich es auch umgekehrt, dass ein SL von mir total unzufrieden mit sich war, wir diese Runde aber geliebt hatten ...
Also so wie bei dir, ist das bei uns manchmal, aber nicht immer ...

[Boba Fett]

Naja, eines kannst Du Dir sicher sein:
Wenn es Dir als Spielleiter nicht gefallen hat, dann den Spielern auch nicht...

[Selganor [n/a]]

Naja, eines kannst Du Dir sicher sein:
Wenn es Dir als Spielleiter nicht gefallen hat, dann den Spielern auch nicht...

Kann ich so nicht unterschreiben...
Es kann schon passieren (nicht nur bei uebermaessig slebstkritischen Spielleitern) dass es den Spielern besser gefallen hat als dem SL.

Es kann ja durchaus sein, dass es so GANZ UND GAR NICHT das wurde was geplant war aber trotzdem noch (wenn auch anders als geplant) gut wird...

[8t88]

Jaaa... !

Ich hasse Seereise Abenteuer!
Aber ich habe mich hingesettz und eins geschrieben! 2 Wochen vorbereitung (DSA)

Und das erste Besondere war ein Kobold (Klabautermann) und der ärgert die ein wenig und macht ein Tor in die Feen welt auf.....
Alle spieler im Chor: "ich spring hinterher"

Ich hatte sooo keine Lust darauf, aber die Spieler hatten  es als eines der Besten Abende seid langem in erinnerung!  

[Teclador]

Daran, dass die Spieler regelmäßig aufgeregt nachfragen "wann man den endlich wiedermal spielen würde"

[Sara Pink [DA]]

*lach* 8t88, so ist das Leben
Aber ich glaube, gerade das sind Runden, die einem lange in Erinnerung bleiben werden und die Bereitschaft des SL dann zu improvisieren macht auch irgendwo einen guten SL aus ...
Ohne diese Bereitschaft wären bei uns zumindestens die meisten Runden in die Hose gegangen

[1of3]

Naja, eines kannst Du Dir sicher sein:
Wenn es Dir als Spielleiter nicht gefallen hat, dann den Spielern auch nicht...

Dem ist nicht so. Ich hatte das schon öfter, wo ich das Spiel einfach nur schrecklich fand, die Spieler aber völlig zufrieden waren.

[Gast]

In unseren Gruppen hat es sich eigebürgert, sich für "gut" gemeisterte Spiele zu bedanken. Das gleich gilt für herrausragend gespielte Charaktere natürlich auch. Wenn es ein weniger gelungener Spielabend war, wird über die Ursachen geredet. IMHO sind alle Beteiligten fürs Gelingen verantwortlich.

[Asdrubael]

Mal wieder eine von Asdru's Spontanideen am Sonntag morgen...
Was haltet ihr davon, dem SL EP zu geben? Die kann dieser dann auf seinen Charakter legen und wenn er das nächste Mal Spieler ist, hinkt sein SC nicht so weit hinterher.
Und die Spieler können ihn so indirekt sagen, wie schlecht oder gut er geleitet hat.

[Lord Verminaard]

Wir spielen nicht mit wechselndem SL innerhalb einer Kampagne. Außerdem denke ich, EPs stehen dafür, was der Charakter dazugelernt hat. Ich bin inzwischen davon abgerückt, EPs als "Belohnung" für gutes Rollenspiel zu vergeben.

[Asdrubael]

Mach ich auch nie. ist bei einer erfahrenen Gruppe auf ziemlich doof, denn was ist da gutes Rollenspiel. Die sind alle gut.
Wäre manchmal besser EPs für gruppendienliches Rollenspiel zu vergeben, wenn ich da an die alte Vampire-Runde denke.

[Bad Horse]

XPs für den SL? Weiss nicht... wenn mir irgendwas nicht gefällt, dann sage ich das meistens auch. Oder warte erst einmal ab, ob ein Abend, an dem ich keinen Spass hatte, nur ein Ausrutscher war (kann ja auch an mir gelegen haben).

Irgendwie fände ich es wohl ein bisschen feige, dem SL zwar nicht zu sagen, dass es öde war, sondern ihm statt dessen nur weniger XP zu geben... was soll das bringen? Kritik am SL soll seinen Stil ja wohl doch eher "verbessern" oder ihm zumindest sagen, wo ein Problem liegen könnte... aber wenn er nur 1,5 XP kriegt, weiss er immer noch nicht, was er falsch gemacht oder was den Spielern nicht gefallen hat...

[Boba Fett]

Kritik am Spielleiter ist gut und notwendig.
Allerdings sollte es auch konstruktive Kritik sein.
Nur meckern, was schlecht war, bringt nichts, sondern demotiviert auch noch.
Sagen wie man es besser machen könnte oder Wünsche äußern, was man mal erleben möchte, dass ist der Stoff aus dem (zukünftige) Heldentaten sind!

[Asdrubael]

@Leo

hast ja recht...

[Gast]

Das man gut leitet merkt man während eines Spiels daran, das man eine Szene beschreibt und die Spieler sich das Pinkeln verkneifen, bis man damit fertig ist. Auch wenn das 15 Minuten dauern sollte *g*