Hauptsache Xeran treten, auch wenn es Helme hilft...Nach der Flucht den Fluss herauf, schleppten wir uns zum nächsten Dorf. Schnell wurde besprochen, was an Verkleidung angemessen wäre, da entdeckten wir auch schon eine Gestalt im Schatten eines Hauses: "He, ich sammle Spenden für die Schlaflosen!" Juhu, wir waren erst einmal in Sicherheit.
In einem Bauernhaus nächtigten wir und untersuchten den falschen Krug. Der Widerstandskämpfer, der uns aufgenommen hatte, schickte derweil in der Nacht schon einen Boten zu Just dem Totengräber, der in der Nähe von Xerans Heerlager stationiert war. Am nächsten Morgen ließen wir uns von dem Hausopa
TM noch die Legende des Kruges erzählen: Perainegeweihte rettet ihr Dorf, da sie in dem Exil in den Bergen immer wieder runtergeht um Wasser zu holen, alle Überleben und sie haut auf dem Weg noch mal eines der exilverursachenden Monster mit dem Krug Tod. Vielleicht ja später noch sinnvoll, die Geschichte...
Die Reise zum Heerlager verlief mehr oder minder Ereignislos. Ein paar Soldaten, ein paar nette Fischer und Snorri war plötzlich in Spendierlaune und lies jedem Armen, der nett zu uns war, mindestens eine Dukate da. Außerdem nächtigten wir noch in einer Scheune und bemerkten, dass die Bauern ausgeflogen waren, ihre Kinder aber da gelassen hatten. Im nächsten Dorf benachichtigten wir die Großeltern und der Mann steckte mir ein Ei zu. Es hört sich doof an, aber diese Szene war echt ergreifend. Später am Tag vererbte ich das Ei an eine Wiederstandkämpferin in der Nähe von Xerans Heerlager weiter, dort wo wir auch mit Just sprachen.
Wir wurden wieder ein wenig informiert. Die Situation war simpel gesprochen ähnlich wie in Mendena. Wir wollen einen Krug, dieser Krug ist gut geschützt. Nämlich in einem Turm, der nur über eine umgezogene Wehrmauer erreichbar ist. Xeran schläft wahrscheinlich auf dem Pott und seine Elitetruppe gammelt innerhalb der Wehrmauer. Ähhh... was nu?
Wir dachten ein wenig in die, ein wenig in die andere Richtung und als die ersten Ideen sinnlos im Raum verpufften, waren auch schon unsere Steckbriefe da. Glücklicherweise hatten Snorri und Ich uns als Mechaniker bei der Besatzung der Kriegsmaschinen eingeschlichen und bemerkten dies schnell genug. Wir verließen unsere Zelten im Marketenderlager und folgten einem kleinen Gerücht über einen großen, großen Geldtransport Xerans Richtung Rote Sichel.
Nach einem schrecklichen Ritt (zumindest für die Zwerge) und einer kurzen Rast in einem Widerstandsnest, trafen wir den Druiden Malek, der uns mit 10 Männern bei dem Überfall auf den Geldtransport helfen wollten. Währenddessen war auch rausgekommen, wofür dieser bestimmt war: Der Sohn des Drachen Apep sollten bestochen werden um auf Seiten Xerans zu kämpfen. So etwas musste verhindert werden.
Also ging es schnell in einen nahen Wald. Dort wollten wir einen Überfall durchziehen und Snorri begann mit Fallenbauen. Zwei Männer, Quin und Ich pirschten derweil nach Süden um die Kundschafter des Trecks zu erledigen. Wir schafften es auch sie lautlos (das war durch ein Silentum und zwei Blitz dich find's meine Aufgabe) zu überwältigen (das konnten dann die anderen machen) und etwas abseits gefesselt zurückzulassen.
Dann gingen wir wieder zu der Überfallstelle und warteten. Und der verfluchte Treck kam nicht. Ich schlich mich wieder unter einem Silentum zurück. Der Treck hatte angehalten und ein Nachtlager aufgeschlagen. Sie mussten jetzt bemerken, dass die Kundschafter weg seien.
Also hies es eine Entwarnung an den Treck zu geben. Wir gingen zurück zu den gefesselten Kundschaftern und Hakim wirkte einen Spruch (Name?) auf den einen, er ihn zu dem Ausführen von ein paar Befehlen verpflichtete. Die wichtigesten waren (1) erzähle, dass ihr von einem Bären überfallen wurdet und nur du überlebtest und (2) kämpfe auf unserer Seite bei dem Überfall.
Am nächsten Tag kam es dann zu dem Überfall selber. Hier müssten auch meine
Mitspieler etwas erzählen, da mein Charakter zu wenig mit Kämpfen am Hut hat. Ich zauberte nur eine Feuerillusion hinter den Treck, damit sie gar nicht weglaufen würden und Blitzte dann alle Gegner wieder die Böschung herunter, die mir zu nahe kamen. Am Ende waren alle Gegner gefesselt und wir hatten keinen Verlust gehabt (Naja, Quin war beinahe drauf gegangen, beinahe). Bei einem Blick in die mitgeführten Truhen wurden wir erst einmal umgeworfen von dem riesigen Schatz. Um die 30.000 Dukaten!!! Leider war ich sowohl der einzige Spieler, als auch Charakter (Goldgier) der meinte, dass man sich einen ordentlichen Batzen davon nehmen könne und es außerdem weiterverwenden sollte um an den Krug zu kommen.
Wir hingen also in seinem Seitenarm der Queste und mussten zurückpaddeln. Als Spieler hätte ich ja gerne den Drachen bestochen Xeran anzugreifen, aber der Drache war ja ganz, ganz weit weg und das Abwerben von den Söldnern in Xerans Lager wurde abgelehnt. Also gingen wir zu einem geheimen Draconiterorden, luden dort das Gold ab (Es sollte nach Weißtorbrien gebracht werden, zum Kampf gegen die Schwarzen Lande), nahmen uns etwas Bestechungsgeld (100 Dukaten jeder), ließen unsere Wunden versorgen und dann ging es zurück zum Heerlager.
Dort angekommen schwenkten Quin und Hakim auf einen tollen Plan um: Die zweite Frau hinter den schwarzen Amazonen war nicht so auf der Seite Xerans, sondern wollte lieber zu Haffax. Die Chefin wollte allerdings bei Xeran bleiben. Der Plan war also, dass wir die Chefin erledigten, damit die Zweite (Nakita oder so) zur Anführerin aufsteigen sollten und dann aus dem Lage abzog. Während der Verwirrung wollten wir den Krug holen. Hakim schlich sich zu Nakita (?) ins Zelt und unterbreitete seinen Plan. Sie war dafür. Am gleichen Abend begannen sie noch Crom und Snorri zu suchen, aber die beiden Zwerge waren verschwunden. Tja, die beiden hatten eine echt zwergische Nacht hinter sich und hatten mit viel Bier im Blut das Lager unsicher gemacht. Mir machte es ziemlich spaß den Verkaterten zu spielen, als die beiden uns in ihrem (!) Zelt Mittags fanden, aber ich glaube unsere Mitspieler waren gerade so auf Handlungsspiel, dass wir sie ein wenig bremsten...
Bei der Zwergenmaid, die ihm das Bier verkauft hatte, war Crom allerdings auch schwer gelandet und hatte sich in diese Freiheitsliebende Rebellin von zwergischen Traditionen direkt verguckt. Ich habe es nicht wirklich ausgespielt, sondern mir ausgemalt, um die anderen nicht aufzuhalten: Alter Zyniker trifft Traumfrau und kann es sich selber nicht zugeben. Schön.
Äh, zurück zum Plot. In der nächsten Nacht versteckten wir uns in der Nähe der Latrine und erwarteten das Erscheinen von der Anführerin der schwarzen Amazonen. Wir waren alle ziemlich aufgeregt, da ihr Beinahme übersetzt "Tochter von Bel'halhar" bedeutet und wir keine Lust auf einen Erzdämon hatten. Das was wir nun durchführten ist die bösartige Tötungsvariante, die ich jemals in meiner Rollenspielkarriere erlebt habe. Hakim schlich sich mit einem Ignorantia in die Latrine, sie kam rein, ich sprach hinter der Latrine einen Silentum, Hakim wirkte einen Höllenpein auf sie und nachdem sie sich Taub und unter Schmerzen zwei Minuten in der Scheiße gewältzt hatte, wollte endlich die Bewustlosigkeit einsetzen. Dann kam Quin und erstach sie...
Am nächsten Morgen gab es schon bald einen Aufruhr bei der Latrine. Gleichzeitig sammelten sich die schwarzen Amazonen immer wieder in verschiedenen Grüppchen um ihre neue Anführerin Nikita. Als die Amazonen dann zur Mittagszeit abzogen, saßen wir gemeinsam am Rande des Söldnerlagers und warteten. Lange mussten wir nicht herumhocken: Nur etwas später erschien Xeran und verließ mit dem Großteil seiner Elite das Lager um den Amazonen hinterherzureiten. Als die gebückte Gestalt mit dem Stehkragen am Horizont verschwunden war, gingen Snorri und Crom in der Verkleidung von Mechanikern zum Torhaus und kündigten an, dass wir die Sicherheitsvorkehrungen überprüfen müssten. Zwar war unser Befehl gut gefälscht (Wir hatten ja noch den echten Brief Xerans, über die ich einen neuen Text als Illusion legte), aber Xeran hatte den jüngeren Befehl erlassen keinen während seiner Abwesenheit Zutritt zu erlauben.
Als die Wache wieder vom Tor wegging, öffnte ich diese mit einem Foramen und lies den Igonorantia-Hakim herein. Dann gingen wir im Norden es Areals in Deckung. Quin bereitete ein Seil für den Notfall vor, ich war bereit eine Ablenkungsillusion zu wirken und Snorri hatte seine Armbrust gespannt. Dann kam ein Schrei von einer der Wachen und sie stürmte mit blanker Klinge zu einem Mauerabschnitt. Drei weitere Wachen kamen aus dem Turm herbeigelaufen.
Hakim hatte eine Halluzination zur Ablenkung gewirkt, aber wir wussten davon ja nichts. Snorri blieb als Rückendeckung in unserem Versteck, während Quin und ich die Mauer erklommen. Oben angekommen liefen wir in den Turm. Einer der Wachen kämpfte mit der Luft, die anderen standen verwirrt da. Schnell wirkte ich einen Blitz dich find auf einen und rein ging es in den Turm.
Jeder weiß ja, das Magier immer oben wohnen, also rannten wir die Wendeltreppe nach Oben. Eine Offiziersmesse, weiter oben dann Xerans Schlafgemach. Vier Truhen standen dort herum. Quin ging zu einem Portfolio auf einem Schreibtisch, dann rochen wir Schwefel...
Irgendein komischer Zweiköpfiger Hunde-Dino-Dämon erschien. Schnell war die Aufgabenteilung geklärt. Der Zwerg überprüften die Truhen, die Anderen hielten den Dämon auf. Quin nahm eine der Truhen und ein Goldregen verteilte sich im Raum. Hakim jagte ein Fulminiktus in den Dämon und begann ihn dann mit beeindruckender Präzision mit seinem Zauberstab zu bearbeiten (3 Treffer in Folgen bei AT8), während Quin ihn weiter parierte. Ich hatte schnell die Truhe gefunden, die am Aussichtsreichsten aussah und drei Schläge mit meinem Drachenzahn später sprang sie auf: Der Krug. Ich rannte zur Tür und riss sie auf, Hakim schnappte sich das Portfolio, Quin sprang über den Dämon und bei einem letzten Angriff stolperte dieser in das Bett Xerans. Ich rannte als letzter heraus und verrammelte die Tür. In der Offiziersmesse zündete Hakim schnell noch die Karten an und Snorri schoss die nahestehendeste Wache ab, als wir aus dem Tur gerannt kamen. Schnell ging es über die Mauer und zu den bereitgestellten Fluchtpferden, während hinter uns der Turm in schwarzen Schwaden eingehüllt wurde.