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Arcane Codex - Iluans Schicksal

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Iluan:
Ich weiche einen Schritt zurück, um ihm Raum zu geben. Dabei starre ich ihn mit weit aufgerissenen Augen an, um jedes Detail von ihm in mich aufzunehmen. Jemand wie ich? Kann das sein?
Ich hebe die offenen Hände, um zu zeigen, dass ich ihn nicht angreifen will und sage möglichst deutlich: "Ich bin...(ich zögere kurz)...Iluan. Ich habe deine Wunden gereinigt." Dabei deute ich auf das blutige Wasser, mit dem ich seine Wunden ausgewaschen habe.
Ich presse die Lippen zusammen, um nicht sofort mit all den Fragen, die mir auf dem Herzen brennen, herauszuplatzen, und warte mit angehaltenem Atem auf eine Reaktion von ihm.

Richtenstahl:
Der riesige Troll stemmt sich an der Wand hoch, und obwohl er in dem Gang etwas vornübergebeugt stehen muss, überragt er Dich bei weitem, von seiner enormen Masse gar nicht zu reden. Wieder einmal fragst Du Dich, wie es gelingen kann, so eine gewaltige Bestie frei herumlaufen zu lassen und sie doch zu kontrollieren.
Aber bei diesem Gedanken stiehlt sich Deine Hand zu dem silbernen Sklavenring um Deinen Hals. Auch Faruk trägt einen solchen, allerdings aus schwarzem Metall, und Du weißt, dass die Morai solche Fesseln mit Vorliebe verzaubern. Mit einem Wort, einer Geste, ja, einem Gedanken, kann Syroxor Dich über Dein Halsband kontrollieren. Er kann Dich lähmen oder Dir unerträgliche Schmerzen zufügen, und er kann Dich rufen, wo immer Du bist, was Du an einem Kribbeln an dem Skalvenring spürst.
Faruk schaut auf Dich herab, und er schaut sehr konzentriert und hat die Augen weit aufgerissen, als könne er Dich nciht richtig erkennen. Du schaust Dich kurz um und bemerkst, dass der nächste Leuchtstein ein Stück weg und um die nächste Biegung ist. Du hast immer wieder Schwierigkeiten Dich daran zu erinnern, dass die meißten Rassen nicht im Dunkeln sehen können. Selbst die Morai haben nur eine Beschränkte Dunkelsicht, gerade mal 50 Meter oder etwas weiter, und das nur in Schwarz- und Grautönen. Auf größere Entfernungen sind selbst sie im Dunkeln blind.
Für DIch sind Licht und Dunkelheit eher theoretische Konzepte. Zwar nimmst Du sie wahr, auf eine Art und Weise, die Du nicht erklären könntest, aber sie schränken Dich nicht ein, bedeuten nichts für Dich.
Während Dir diese Gedanken durch den Kopf schießen hat Faruk Dich stumm angestarrt. Er sieht misstrauisch aus, scheint zu überlegen, was Du von ihm willst, ob der Dir trauen kann. Er weist mit dem Kopf, (oder mit den Hörnern?) auf Dich und brummt:
"Du bin Xyra´is. Was Iluan? Warum..." er stockt, und weist dann mit einer fahrigen Bewegung auf den Eimer und den blutigen Lappen, mit dem Du seine Wunden ausgewaschen hast.

[wenn Du Fragen zum Geschehen hast, also zB ob Du irgendetwas spezielles beobachten oder entdecken kannst, oder ob ein Gegenstand anwesend istz, dann  kennzeichne das einfach in einer anderen Farbe direkt als Frage, ich antworte dann genauso. Ich habe überlegt irgendwie einen extra Thread dafür aufzumachen oder das per PM zu lösen, aber ich denke, das sollte besser auch hier drin stehen, weil es ja (auch für eventuelle Leser) zur Geschichte als Rollenspiel gehört.
OK?
Übrigens würde ich eh sagen,d ass Du einfach alles an Gegenständen oder so benutzen kannst, was an dem gegebenen Ort sein KÖNNTE, ohne dass Du unbedingt fragen musst.  :d ]

Iluan:
Obwohl ich ohnehin nicht wirklich daran geglaubt habe, dass jemand sein könnte wie ich, erfüllt es mich doch mit bitterer Enttäuschung, dass Faruk im Dunkeln nicht sehen kann. Aber ich habe zugesehen, wie seine Wunden verheilt sind!
Ich versuche, all diese Gefühle aus meinem Gesicht fernzuhalten, als ich Faruk antworte. "Xyra'is ist mein Morai-Name. Aber ich bin kein Morai. Ich wollte Dir helfen." Den letzten Satz begleitet wieder die Geste zum Wassereimer.
Da fällt mir siedenheiß ein, dass ich zum Labor zurück muss. Syroxor hat mich zwar weggeschickt, um mich zu waschen, aber ich bin schon deutlich länger weg, als ich normalerweise dafür brauchen würde. Und doch fällt es mir schwer, mich loszureißen.
Ich sage: "Ich muss weg," bleibe aber noch stehen und warte auf seine Reaktion. Ich weiß selbst nicht genau, was ich mir wünsche, aber irgendwie scheint es, als wäre gerade eine Sehnsucht in mir erwacht, die schon lange in mir geschlummert hat und die ich nun nicht länger ignorieren kann.

Richtenstahl:
Faruk hat den Kopf schief gelegt und lauscht Dir angestreng. Offenscihtlich fällt es ihm sehr schwer, die Sprache der Morai zu verstehen. Vielleicht ist das acuh der Grund für seine Strafen und den Zorn der anderen Sklaven.
Als Du Deine Worte beendet hast und ihn abwartend anschaust, zögert er noch einen Moment, wartet, ob Du fortfährst. Dann überlegt er, nickt und spricht stockend in seinem schweren, tiefen Bass:
"Ja, Du Morai. Du helfen, ja. Warum?" Dann spricht er ein paar schnelle Worte in einer Sprache, die Du nicht verstehst, schaut fragend zu Dir herab und haut frustriert mit der Faust gegen die Wand.
"Faruk..." stößt er hervor und schlägt sich dann beide Fäuste vor die Stirn. Es ist erschreckend für Dich, einen so großen und kräftigen Troll so verzweifelt und hilflos zu sehen.
Du hebst deine Hand um ihm Trost zu spenden, doch er scheint die GEste misszuvertehen, denn er zuckt zurück  und bleckt seine riesigen Hauer. Erschreckt springst auch Du einen Schritt zurück.
In dem Moment ertönen schnelle Schritte im Gang. Der Krask, den Du eben noch verjagt hast, kommt um die Ecke, starrt einen Moment in den Gang, der auch für ihn sehr dunkel sein muss, und ruft dann etwas, das Du nciht verstehst, das aber das Wort "Faruk" enthält.
Der angesprochenen knurrt unwillig, schaut Dich nochmal kurz an und, fast wie gegen sein besseres Wissen, nickt er Dir zu und bleckt die Zähne. Ein Troll-Lächeln? Aber Du bist Dir nicht sicher. Mit wenigen langen Schritten ist er an dem Krask vorbei, der sich an die Wand drückt, und um die Ecke verschwunden.
Du wilslt Dich eben auch auf den Weg machen, denn sicher wartet Syroxor schon auf Dich, da bemerkst Du, wie der Krask Dich anstarrt. In seinem Echsengesicht, mit seiner für Dich vollkommen fremden Mimik, kannst Du keine Gefühle interpretieren, aber er scheint Dich aufmerksam und angespannt zu beobachten. Im ersten Moment glaubst Du, dass er auf eine Reaktion deinerseits wartet, weil Du ihn und seine Gefährten vorhin verjagt hast, aber sein körper ist eher entspannt.
Ihr schaut euch für ein paar Augenblicke an, und langsam fällt es Dir weniger schwer, in seinen Zügen zu lesen. Dir wird in der kurzen Zeit nach und nach klar, dass er erstaunt ist, fast ungläubig, als hätte er in Dir etwas erkannt, das er niemals erwartet hätte.
Auch Du wunderst Dich, wie leicht es Dir plötzlich fällt, zu erkennen, was ihn bewegt. Du hattest noch wenig mit Krask zu tun und Du kannst einfach weder glauben, noch wirklich akzeptieren, dass Du ein solch fremdes Gesicht so gut lesen können sollst. Du verstehst nicht, was hier vor sich geht.
Der Krask hebt die Hand, setzt an, mit Dir zu sprechen, Doch in dem Moment zuckst Du zusammen, als Dein Halsband leicht vibriert, das Zeichen, dass Dein Meister Dich ruft.
Erschrocken von der unerwarteten Empfindung wirbelst Du herum und rennst den Gang hinunter, fliehst vor einem vollkommen unerklärlichen Gefühl der Vertrautheit, das Dir Angst macht, weil es einfach nciht sein kann.

Immer noch mit den Gedanken bei dem, was Dir gerade passiert ist, huschst Du durch die Tür zu Syroxors Gemächern und, abgelenkt, direkt in eine Rückhand Deines Meisters hinein, die Dich herumreißt und gegen die Wand wirft.
INstinktiv rollst Du Dich zusammen, knurrst und machst Dich zum Gegenangriff bereit, als die Wut, die Du ab und zu in Dir spürst, aufheult und dir Kontrolle über Dich zu erlangen droht. Du reißt Dich zusammen, Denn Du willst gar nciht wissen, was Syroxor mit Dir machen würde, wenn Du es wagen würdest, Dich ihm zu widersetzen. Du blickst zu ihm hoch und er hat einen Moment gestockt und die Augen abschätzend zusammengekniffen.
Dann jedaoch schleudert er Dir den Korb entgegen, in dem Du die Pilze transportiert hast.
"Was...!" brüllt er, doch dann senkt scih sein Stimme zu einem gefährlichen Zischen: "Was soll das, Xyra´Is? Zermatschte Pilze? Wie beim Zorn der Vielarmigen soll cih damit arbeiten?"
Du blickst zu Boden und siehst, dass nur die oberste Schicht Pilze gut aussah, die darunter sind braun und zermatscht. Du weißt genau, dass das noch nciht so war, als Du sie gepflückt hast. Die Pilze waren in Ordnung.
"Erklär mir das, Xyra´is. Und bete, dass Deine Erklärung mich befriedigt."

Iluan:
Ich schaue betreten auf die Pilze und mein Kopf ist leer. Ich habe keine gute Erklärung. Von Xafir brauche ich ihm nichts zu erzählen. Doch etwas anderes fällt mir nicht ein: "Xafir hat mir die Pilze abgenommen, als er mir die Botschaft an Euch aufgetragen hat. Er muss die Pilze zerstört haben. Es tut mir leid, Meister. Soll ich sofort neue holen?"
Mir ist bewusst, wie wenig diese Antwort Syroxor befriedigen wird und ziehe schützend den Kopf zwischen die Schultern.

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