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Arcane Codex - Iluans Schicksal

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Iluan:
Mit trockenem Mund stehe ich auf und gehe den Wein holen. Ich bemühe mich, genau auf meine Handgriffe zu achten, um nur ja nicht noch einen Fehler zu machen, aber meine Gedanken schweifen trotzdem ab.
Was will Syroxor mir sagen? Normalerweise kündigt er es nicht extra an, wenn er mir etwas zu sagen hat. Ob es etwas mit meiner Volljährigkeit zu tun hat? Auf jeden Fall wirkt es bedrohlich.
Und dann die Begegnung mit Faruk und dem Krask. Es ist selten, dass ich mit anderen rede, ohne dass sie mir Befehle erteilen. Warum war Faruk so überrascht, dass ich ihm helfe? Oder weiß er, dass er dafür bestraft werden kann, sich mit mir abzugeben, und war eigentlich ungehalten darüber, dass ich ihm geholfen habe? Ohne dass ich begreife, warum, muss ich bei diesem Gedanken einen Kloß im Hals herunterschlucken.

Mir wird klar, dass ich mit dem Weinglas in der Hand dastehe und ins Leere starre. Schnell überprüfe ich am Geruch, ob der Wein noch genießbar ist, und gehe dann ins Nebenzimmer, um Syroxor das Glas zu bringen.

Richtenstahl:
Du stellst das Glas auf den kleinen Tisch aus hartem Pilzholz neben seinem Sessel.  Syroxors Augen sind in weite Ferne gerichtet.
DU hast gelernt, in den Gesichtern und körpern anderer zu lesen, meißtens, um schnell reagieren zu können und Dich zu schützen, und Du würdest sagen, dass er über etwas wichtiges nachdenkt und überlegt, wie er es Dir sagen kann.
Dann wirft er einen kurzen Blick auf das Glas, und winkt Dir dann, dich auch zu setzten.

Iluan:
Vorsichtig setze ich mich in den anderen Sessel. Normalerweise ist so etwas nicht mein Platz, aber obwohl der Sessel ausgenommen bequem ist, kann ich es diesmal nicht genießen.
Geduldig warte ich darauf, dass Syroxor mir mitteilt, worum es geht, und knete dabei meine Finger.

Richtenstahl:
Syroxor schaut auf, runzelt kurz die Brauen, wobei sein Blick für einen Moment auf den Boiden neben seinem Stuhl zuckt (dort, wo Du normalerweise kniest), aber dann zuckt er kaum merklich mit den Schultern und wendet sich an Dich:
"Xyra´is, Du hast das Haus Thong Daigun noch sehr selten verlassen, aber bald wirst Du mich hinaus begleiten. Es ist eine Mission, die kurz und belanglos erscheint, aber von großer Wichtigkeit ist."
Er verstummt und seine Augen scheinen Dich zu durchbohren.

Iluan:
Ich wage fast aufzuatmen, das klingt bisher nicht so schlimm.
Aufmerksam schaue ich ihn an und gebe mit einem Nicken zu erkennen, dass ich ihn verstanden habe und die "Mission" nicht unterschätzen werde.

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