Das Tanelorn spielt > Spieltisch - Orga
Arcane Codex - Iluans Schicksal
Richtenstahl:
@ Bad Horse: ja, wir sind wieder da! ;D
Vielen Dank fürs Verschieben.
Du spürst Kälte an den Wunden. Kälte und rasenden Schmerz. Die Kälte dringt in Deine Glieder, macht Dich müde und schwach.
Doch der Eindringling ist schwer getroffen. Zieht sich zurüück. Krümmt sich, um den Bauch zu schützen. Mit einer Kraftanstrengung schnellst Du hinterher. Du spingst auf den ungeschützten Rücken, beißt zu. Nackenwirbel knacken und splittern unter Deinen gewaltigen Kiefern. Ein Todesschrei!
Dann schwemmt Dich die Schwäche wie eine Welle hinweg in die Dunkelheit.
Richtenstahl:
Die Obsidianklinge liegt warm in deinen Klauen, als Du im Takt der monotonen Gesänge langsam hin und her schwankst. Der riesige Kopfputz aus den Federn von hunderten Vögeln schwankt im gleichen Takt auf beiden Seiten deines zurückgelegten Kammes mit Dir mit.
Du öffnest die Augen und dein Blick schweift die Pyramide herab und über die versammelten Krask, die dort unten knien und sich ebenfalls im Takt ihres Gesanges wiegen. Langsam hebst du die Obsidianklinge an, und der Gesang wird lauter, die Bewegungen intensiver, bis der ganze Dschungel mitzuschwingen scheint in einem wellenartigen Rhytmus, der von den Sternen und aus der Tiefe der Erde zu dir zurückschallt.
Ein lauter Aufschrei geht durch die Menge, als du mit einem Ruck deinen bunten Rückenkamm aufstellst und so die Majestät deiner Präsenz für alle klar zur Schau stellst. Einige Krask heben die Arme und jubeln dir zu. Sie schreien ihre Exstase heraus!
Als du die ARme wieder senkst folgen alle deinem Zeichen: der Gesang wird leiser, dumpfer, aber auch eindringlicher und kräftiger. Trommeln und Schwanzrasseln setzen mit ein. Der Rhytmus pulsiert durch dich durch. Dein Herz schlägt im gleichen Takt, deine Knochen vibrieren, die Steine der Pyramide, die Bäume, alles bebt in diesem, deinem Rhytmus. Du meinst, die Wellen fast sehen zu können, wie sich sich über die Menge ausbreiten und deine Sicht verzerren.
Ein langgezogener Schrei bricht sich aus Deiner Kehle seine Bahn, das Signal, dass das Opfer beginnt!
Durch die Menge schwankt eine Gestalt, auf beiden Seiten gestützt von bemalten Wächtern. In einen bunt gewebten Mantel gehüllt und mit einem Kopfputz aus Federn, der nur wenig kleiner ist als Deiner. Der Krask schlurft vorwärts, von den Wächtern geführt, doch auch seine Schritte folgen unwillkürlcih dem Rhytmus des wabernden Gesanges. Schritt für Schritt die Stufen hinauf, bis er eine Stufe unter dir steht.
Du erhebst die Klinge, bereit, zuzustoßen und dieses Leben den alten Drachen zu opfern.
Das Opfer reißt seinen Mantel über ihren kleinen Brüsten auf, um den Weg für deinen Hieb frei zu machen und wirft den Kopf in den Nacken. Sie stößt ein exstatisches Schluchzen aus, die tränengefüllten Augen zum Himmel gehoben und in weite Ferne gerichtet.
Da erst, als die Klinge über dir schwebt und bereit ist, niederzustoßen um die alten Drachen mit dem Lebensblut zu tränken, erkennst du in dem bemalten Gesicht Knarrkhezhatt. Es ist
Deine Tochter!
Iluan:
Mein Schrei trägt meinen Schmerz in den Himmel. Vor meinem inneren Auge ziehen Erinnerungen vorbei: wie das kleine, smaragdgrüne Echsenjunge erschöpft zusammensinkt, nachdem es sich ganz alleine, bewaffnet nur mit seiner sturen Hartnäckigkeit aus der Schale seines Eis gekämpft hat, des letzten überlebenden Eis meines Geleges; wie meine zerkratzte, blutige Tochter trotzig zu mir aufblickt, unwillig die Namen derjenigen preis zu geben, die sie angegriffen haben, weil sie, wie sie sagt, ihre Kämpfe selber ausficht; wie sie mir vor Stolz glühend den Speer entgegenstreckt, den sie sich erkämpft hat. Meine Tochter, mein Fleisch und Blut. Das Messer in meinen Händen zittert und mein Herz schlägt nun in einem ganz anderen, schmerzhaft schnellen Rhythmus, als der der Menge unter mir. Ich spüre das Drängen ihres Gesangs, ihre Erwartung, ihren Hunger und zögere doch. Da richtet sich Knarkhezhatts Blick sich auf mich, begegnet meinem, verlangt von mir, ihr Blut den Drachen zu schenken, und mit einem letzten Schrei und brechendem Herz ramme ich das Obsidianmesser in das tapfere Herz meiner Tochter.
Das Blut schießt aus der Wunde mir warm ins Gesicht, während das Tosen der Menge über mich hinwegbrandet. Ich sehe die Augen meiner Tochter brechen, während sie zusammensinkt. Für ein paar Herzschläge pulst noch Blut aus ihrem Hals, in jenem Rhythmus, in dem auch der Gesang der versammelten Krask an- und abschwillt. Dann breitet sich Stille über den Leib meiner Tochter, über die Versammlung und über den ganzen Dschungel. Eine unnatürliche Stille, in der keine einzige Tierstimme zu hören ist. Stille und dann die Dunkelheit der Sonnenfinsternis, die ich in meiner Vision vorhergesehen hatte.
Richtenstahl:
Mit geschlossenen Augen stößt Du zu. DUhörst ncihts, als deinen Schrei! Du spürst wie die Obsidianklinge knackend Rippen bricht und ins Herz stößt. Du kannst den Herzschlag durch den Griff pulsieren spüren. Dein Schrei schluckt alles, überschreitet die Grenze des Hörbaren und wird zu einer allesumspannenden Stille. Der Herzschlag pulsiert durch deine ARme, deine Adern, deinen Körper. Alles wird zu diesem schnell pulsierenden Schlag.
Zu dem Herzschlag kommt ein Atemzug. Du saugst die Luft tief ein und stößt sie mit einem bedrohlcihen Zischen wieder aus. Die AUgen reißt Du auf und funkelst deinen Gegner an. Er stößt scih von dem Felsblock ab und gleitet auf seinen Hautflügeln herab um leicht, nur wenige Sprünge von dir entfernt, aufzukommen. Er bäumt sich weit auf, stellt seinen beeindruckenden Kamm hoch und zischt unbeeindruckt ebenfalls.
Dann springt er, flattert ein Stück hinauf und lässt sich dann, mit ausgestreckten KRallen auf dich herabfallen...
[Edith: hier bitte mal nur die Szene weiterführen, nciht gleich beenden, da hab ich noch was vor...]
Iluan:
Ich beobachte meinen Gegner genau, und meine Krallen graben sich in dem Erdboden, mein Kamm hebt sich langsam, während ich auf den genau richtigen Moment warte. Als er den höchsten Punkt seiner kurzen Flugbahn erreicht hat, stoße ich mich mit der gesamten Kraft meiner muskulösen Beine vom Boden ab. Ich schnelle auf meinen im Sturzflug befindlichen Gegner zu, Klauen voran und Zähne gebleckt. Im letzten Moment drehe ich mich ein Stück zur Seite, so dass seine Klauen an mir vorbei zischen, meine sich aber in seine Seite bohren, als wir in der Luft kollidieren. Die immense Wucht des Zusammenpralls wirft uns beide benommen zu Boden.
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