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Wie spielt Ihr D&D?
alexandro:
Mal ganz abgesehen davon dass die Prämisse der Begegnung so dämlich ist wie "Pod-Caverns of the sinister Shroom"...
Warum schaffen es zwei einzelne Spieler das Vorgehen der gesamten Gruppe zu diktieren? Warum zieht die restliche Gruppe bei den (zugegebenermaßen coolen) Aktionen der Zwergenspieler mit und sagt nicht: "Jungs, haltet euch mal ein bißchen zurück." ?
Wäre es evtll. denkbar, dass die Mehrzahl der Spieler Spaß an dieser Art zu kämpfen entwickelt. Ich weiß, 4e wird vorgeworfen eine bestimmte Art von Spaß erzwingen zu wollen, aber meine Frage ist: ist das denn so anders als die Herangehensweise von 3.5? Dort kommt man nur zum Erfolg, wenn man zu minutiösen Planungsorgien masturbiert und das ist auch das, was offensichtlich den 3.5 Befürwortern Spaß macht, leider machen einige den Fehler "es macht uns Spaß" mit "wir spielen das wahre D&D" gleichzusetzen.
Feuersänger:
--- Zitat von: Falcon am 20.10.2008 | 17:28 ---- Ich habe kein Problem mit dem inhaltlichen aus dem Knochendrachenbeispiel. Ich hätte aber ein massives Problem mit dem Beinstecher aus dem DSA Beispiel.
--- Ende Zitat ---
Das seh ich ähnlich. Ersteres ist halt eine Möglichkeit, den Encounter aufzubauen; vielleicht nicht die beste Möglichkeit, aber lässt sich durchaus rationalisieren, so wie Hamf es vorgeschlagen hat. Der DSA-Fall hingegen hat nichts mit taktischem Spiel zu tun, sondern ist bestenfalls ein Exploit, der den Regeln vielleicht dem Wort nach folgt, nicht aber ihrem Geiste.
--- Zitat ---@Baum: ich glaube es stellen sich alle einen grünen Apfelbaum in voller Blüte vor (was zumindest sehr überraschend für die Helden wäre ;) ), aber eine alte, knorrige Eiche? Warum nicht?
--- Ende Zitat ---
Also, ich hab mir da spontan einen alten, knorrigen, abgestorbenen Baum ohne Laubwerk vorgestellt. Das nur am Rande. ;)
--- Zitat von: 1of3 am 20.10.2008 | 17:34 ---Dann ist es allerdings nicht die Edition aus der das Beispiel stammt (zumindest nicht auf den entsprechenden Stufen). Da sind Schurken nämlich nutzlos, Kämpfer nur interessant, bis der Kleriker sich gebufft hat und selbst nach vorne geht.
--- Ende Zitat ---
Aber das ist doch Unsinn. Lösen wir uns mal vom Gedanken eines Kampfes gegen einen einzelnen, kolossalen Untoten. Auf mittleren Leveln kann der Fighter schon diverse taktische "Improved" Feats haben, mit denen er je nach Situation seinen Genossen zuarbeiten kann, z.B. Overrun, Grapple, Disarm etc. Der Rogue kann dank Tumble und Improved Uncanny Dodge super flankieren und dabei massig Sneak damage austeilen.
Jedoch: der Kleriker ist in 3.5 zwar schwächer als in 3.0, weil er sich nicht mehr Stunden im Voraus buffen kann und sich daher bei unerwartetem Kampfbeginn erstmal so ca. 2-5 Runden aufplustern muss (Shield of Faith, Bull's Strength, Magic Vestment, Greater Magic Weapon...). Allerdings leiden die anderen Klassen unter dem generften Kleriker viel stärker als er selbst, weil dieser nun keine Zeit mehr hat, seine Kampfgenossen zu buffen, wenn er gleichzeitig auch als Tank fungieren soll.
Edit: um damit alexandros Kritik aufzugreifen, insofern war 3.0 ein schnelleres Spiel mit weniger Planungsbedarf, weil man halt wie gesagt am Morgen die ganze Party mit Buffs versehen hat, und die haben dann bis zum Abend gehalten. In die Encounter konnte man so frohen Herzens reinstürmen, ohne sich vorher Shadowrun-artigen Planungsorgien auszusetzen (auch wenn ich trotzdem finde, dass alexandro ein wenig übertreibt).
6:
@Feuersänger&1of3:
Ab Level 11 - 13 braucht es keine Nahkämpfer mehr. Ab etwa da wird der Kleriker nur noch als Heiler und der Fighter evtl. als Schadenssenke gebraucht (falls der Magier oder Sorcerer keine Schutzbarrieren in Form von Zauber, Gegenstände oder beschworenes Kroppzeug hat).
Ab den Level regelt der Magier oder Sorcerer alleine...
Tudor the Traveller:
Ohne jetzt auf den Klassenstreit einzugehen (für den ich mich wahrscheinlich zu schlecht auskenne), wollte ich nochmal auf den Baum zu sprechen kommen. So wie ich das sehe, kann man D&D auf zwei Arten spielen.
A) ... Der Friedhof steigt zu einem Hügel an, auf dessen Kuppe ihr im Zwielicht einen Schemen erkennen könnt. Als ihr euch nähert, seht ihr, dass es sich um einen riesigen toten Baum handelt, dessen Zweige wie Skelettfinger in den düsteren Himmel greifen. Der Stamm ist von einer schmutzig grauen Farbe. Knorrige Furchen ziehen sich wie Rippen über den gewaltigen Baum. Als ihr näher kommt, vermeint ihr ein Stöhnen zu hören und traut euren Augen kaum - ein Zittern fährt in den garstigen Baum, er scheint zu platzen und sich zu winden! Was eben noch ein besonders dicker Ast war, klafft auf und entblößt Zähne, lang wie Dolche, während zwei rot glühende Licher aufflammen und euch anzustarren scheinen. Der ganze Baum kommt in Bewegung, scheint sich zu entfallten und vor euch steht binnen eines Herzschlages ein riesiger skelettierter Drache! Instinktiv seid ihr einen Schritt zurückgewichen und greift nach euren Waffen...
B) .. Der Friedhof steigt zu einem Hügel an, auf dessen Kuppe ihr im Zwielicht einen Schemen erkennen könnt. Als ihr euch nähert, seht ihr, dass es sich um einen riesigen toten Baum handelt. Im nächsten Moment verwandelt sich der Baum in einen Skelettdrachen - anscheinend war er hinter einer Illusion verborgen. Würfelt Initiative!
1of3:
Ich hätte gerne Variante (b). Ob mein Charakter seinen Augen traut, entscheide ich ganz gerne selber.
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