Autor Thema: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...  (Gelesen 7636 mal)

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Offline Nelly

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Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« am: 28.10.2008 | 12:54 »
... ich leide unter Spielentzug. Seitdem ich hier in HD bin hab ich nicht mehr gespielt. Zuerst hab ich nichts vermisst weil ich feiern gegangen bin. Jedes Wochenende raus und feiern bis zum abwinken. Ich mag es zu feiern aber ich merke so langsam aber sicher das ich es vermisse mich mit meinen Leuten zu treffen, das Fachsimpeln über den ein oder anderen Feat, das man sich einfach mal zurücklehnt, ausspannt und spielt. Irgendwie will ich aber auch keine neue Gruppe da eine neue Gruppe meine alte einfach nicht ersetzen kann.

Kennt ihr dieses Gefühl das es wohl endgültig vorbei ist? Die schönen Spieltage der Vergangenheit angehören und das es wohl nie wieder so sein wird wie in den alten Spieltagen und das man nun entweder einen Strich ziehen muss und entweder ganz aufhört oder sich aber nochmal die Arbeit macht um eine neue Gruppe zu finden und dann durch den gleichen "Beschnuppern wir uns mal" Kram gehen muss nur um dann festzustellen das es vielleicht doch nicht passt?

Ich hab hier zwar super Freunde und manche davon sind auch Spieler, das Problem ist nur das ich die Unterlagen alle nur auf deutsch habe und die Jungs sprechen kein Deutsch. Ich bin davon überzeugt das wir ne Menge Spass haben könnten aber irgendwie bringen wir nie was zustande. Stattdessen sind wir dann in der Bar und wieder am feiern...

Wie ist das bei euch?
Nelly is one of the Megaverse most "unique" Goddesses, with perhaps the most unique Portfolio ever.
You see, she is the Patron Goddess of Hot Women Who Are Unaware Of Just How Hot They Are.
Statues erected in her honor frequently depict a buxom, lusty Goddess with an innocent looking face but a mischievous twinkle in her eye and a P.B. of at least 30, whose eyes are firmly affixed to the flagon of German Stout in her hand.

Wolf Sturmklinge

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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #1 am: 28.10.2008 | 13:04 »
Ich bin dahingehend eher extrovertiert und nehme erst mal was ich kriegen kann. Ich habe schon seit Jahren nicht mehr nicht gespielt. Spieler gibt es teils wie Sand am Meer, aber die richtigen rauspicken geht nur durch probieren.
Vielleicht willst Du ja garnicht mehr spielen. Und wenn doch, dann hilft das Jammern über die alten Zeiten keinen Meter.

Mein Tipp:
Spring über Deinen Schatten und wirf Dich mal ins Rollenspielleben...(;

Offline Boba Fett

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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #2 am: 28.10.2008 | 13:15 »
Ich hab meine alte Runde, mit denen ich teilweise seit 1984 zusammenspiele im Sommer geknickt.
Zunächst hatte ich beschlossen, das Rollenspiel bis auf die großen Treffen ganz sein zu lassen,
inzwischen habe ich aber eine neue Runde, die sich aber seltener trifft - dadurch hat das Spielen aber Seltenheitswert
und bewahrt sich das "besondere" - man freut sich mehr darauf.

Und ja, in nostalgischen Momenten finde ich es sehr schade, mit den alten nicht mehr zu spielen.
Aber die neue Runde ist auch sehr klasse, so dass ich eigentlich nicht klagen kann.

Wenn Dir das Spielen fehlt, dann such Dir eine neue Runde.
In Heidelberg und Umgebung wird es genug Rollenspieler geben, die das ermöglichen.
Wenn Dir das Spielen mit den alten Leuten fehlt, dann besuch sie, lad sie ein, oder leb damit.
Anders geht es nicht.
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Offline der.hobbit

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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #3 am: 28.10.2008 | 13:16 »
Kenne das genau so und habe es gerade auch durchgemacht (gerade = bis vor +- einem Jahr). Die alte Runde ist zerbröselt, weil es ein Leben da draußen gibt, dass viele Constraints mit sich bringt. Im Berufsleben hat man eben ganz andere Einschränkungen wie im Studentenleben. Wenn dann noch andere Interessen dazu kommen, wird priorisiert und schon fangen die Dinge an, hinten runterzupurzeln.

Ich habe auch überlegt, ob ich RPG als "schöne Zeit" abhaken soll. Kurz überlegt. Nein, das war keine Option, da würde mir etwas viel zu Wichtiges fehlen. Also habe ich immer mal wieder nach neuen Spielern gesucht, versucht alte Spieler zu reaktivieren, ...

Letzten Endes war es eine Zeit der Hochs und Tiefs, meistens Tief. Aber schließlich hat sich aus einigen verschiedenen Runden eine Gruppe zusammengesammelt, mit der das Spielen derzeit unheimlich Spaß macht. Naja, auch wenn unsere SL uns derzeit etwas mangelnde Ernsthaftigkeit vorwirft (sehr zurecht). Wenn wir jetzt noch ein festes Plätzchen in unseren Terminkalendern finden, sodass wir uns regelmäßiger und danach vielleicht sogar häufiger treffen, dann haben wir hier einen glücklichen Hobbit :) Wobei derzeit ich die terminliche Spaßbremse bin ...
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Pyromancer

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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #4 am: 28.10.2008 | 13:19 »
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Offline Feuersänger

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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #5 am: 28.10.2008 | 13:33 »
Offtopic: "feiern" tut man Geburtstage und Hochzeiten. Was du meinst, ist wahrscheinlich "saufen".

Ontopic: ich kenne das beschriebene Phänomen durchaus, hab das mittlerweile zweimal erlebt: einmal, als die Schulfreunde sich in alle Winde verstreut haben, und ein paar Jahre später nach der Uni nochmal das gleiche. Die alte Gruppe war immer die beste, und die Typen, die man neu kennenlernt, sind alle irgendwie komisch.

Aber es hilft ja nix, man hat nur genau diese Wahl: gar nicht mehr spielen, oder sich dem mühseligen Prozess des neue-Gruppe-findens unterziehen. Dabei würde ich micht aber nicht unbedingt von Vorgesprächen abschrecken lassen, v.a. weil das tatsächliche Spiel manchmal ganz anders aussieht als die theoretischen Ansprüche.

Klar, mit der Mehrzahl der Spieler wird man wohl keinen gemeinsamen Nenner finden. Aber es langt ja, wenn man drei oder vier findet, mit denen man zurechtkommt. ^^ Ich z.B. habe ausgerechnet auf einer Con eine Gruppe gefunden, dank der ich jetzt endlich wieder regelmäßig spiele, d.h. einmal pro Woche. Und es macht sehr viel Spaß.
« Letzte Änderung: 28.10.2008 | 13:38 von Feuersänger »
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Kinshasa Beatboy

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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #6 am: 28.10.2008 | 13:42 »
Kann Dein Problem sehr gut nachvollziehen, Nelly. Bin in den letzten zehn Jahren berufsbedingt sieben mal umgezogen und habe immer wieder neue Gruppen suchen müssen. Wenn man da im Vorfeld (bei Anzeigen und Telefongespräch) ein wenig sortiert, ist die Trefferrate erstaunlich hoch. Jedenfalls war das bei mir so. In jeder zweiten Runde hat es mir so gut gefallen, dass ich dabei geblieben bin und andersrum wurde mir auch nie gesagt, dass ich nicht so gut passen würde.

Für unsere alte Stammrunde, mit der ich seit über 20 Jahren spiele, haben wir uns einfach ein neues Konzept überlegt. Da wir mittlerweile über verschiedene Länder verstreut sind, ist ein regelmäßiges Spielen einfach nicht mehr drin. Stattdessen schaffen wir uns trotz Familien und Verpflichtungen den Freiraum und spielen entweder 1x pro Jahr eine komplette Woche oder 2x pro Jahr jeweils ein verlängertes Wochenende. Als Ort wählen wir irgendein Ferienhaus, das wir räumlich entweder so wählen, dass die Wegstrecke der Spieler, die zeitlich gerade besonders knapp kalkulieren müssen, oder aber aller Spieler insgesamt minimiert wird. Das klappt seit rund 15 Jahren wunderbar  :D

Offline Gaukelmeister

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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #7 am: 28.10.2008 | 14:06 »
Kennt ihr dieses Gefühl das es wohl endgültig vorbei ist?

Ja, das Gefühl kenne ich. Aber es ist häufig eben auch nur das: ein Gefühl. Tatsächlich kann man erstaunlich viele Dinge, mit denen man irgendwann aufgehört hat, auch wieder beginnen. Manchmal gefällt es einem nicht mehr so gut wie früher. Manchmal macht's mehr Spaß. Anders ist es in jedem Fall. Aber sich in einem Gefühl einrichten, das einem nicht behagt, muss man häufig nicht. Initiative zeigen, offen sein und staunen, was wider Erwarten möglich ist.
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Offline WeepingElf

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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #8 am: 29.10.2008 | 21:32 »
Auch ich kenne dieses "Das kommt wohl nie wieder"-Gefühl, und es hat mich zeitweise entmutigt, eine neue Rollenspielrunde zu suchen (ich habe derzeit nämlich keine). Ich habe dabei nicht so sehr das Gefühl, dass es keine Rollenspieler mehr gibt, sondern eher, dass sie heutzutage Sachen machen, die nichts für mich sind (ich kann zum Beispiel mit Horror und Endzeit nichts anfangen). Aber wahrscheinlich muss ich nur noch länger suchen. In den letzten Wochen freilich waren andere Dinge wichtiger.

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Offline Psycho-Dad

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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #9 am: 29.10.2008 | 22:05 »
Hach ja, meine erste feste gruppe war die Beste... öhm... nein, falsch, die vorletzte war die beste... ähm... immernoch falsch, von der Spielerzusammensetzung wird die nächste, die ich bekomme, die Beste... ähm...

Naja, jedenfalls, das gefühl "Das wars, so geil wie mit dieser Gruppe wird's nie wieder!" kenn ich bestens. Aber meine Persönliche erfahrung sagt mir, das das Blödsinn ist.  :)

Also, Würfel Packen, Spieler suchen und Spielen, wenn du lust drauf hast.  :d Schlimmstenfalls wird's halt nicht so pralle. Aber ich Lass das Achterbahnfahren ja auch nicht, nur weil mir eine mal zu Lahmarschig war. Dann weist wenigstens, wenn oder was du in zukunft ausklammern kannst und kommst langsam, aber sicher, der neuen Gruppe näher.  :)

Pyromancer

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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #10 am: 29.10.2008 | 22:34 »
Wie ist das bei euch?

Ich hatte mir schon vor meinem Umzug eine neue Gruppe organisiert, und ein Besuch auf dem winzigen lokalen Con, und ich hatte zwei. ;)
Klar, die "Neuen" sind nicht halb so cool wie die "Alten", und an eine über viele Jahre eingespielte, harmonische, feinabgestimmte Gruppe kommen sie noch nicht ran (und werden sie wahrscheinlich auch nie rankommen), aber es sind nette Leute mit denen man gepflegt rollenspielen kann. Das reicht mir vorerst mal.

Offline DARTH EVI

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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #11 am: 29.10.2008 | 23:14 »
So nun komm ich endlich mal dazu was zu schreiben ^^

nuja bei mir waren es 2 1/2 Jahre Internat und danach hier wieder eine Gruppe zu finden war für mich nicht sonderlich schwer (ich hab jetzt auch schon wieder eine eigene Gruppe am laufen die aber leider schon voll besetzt ist) da ich ein gutes google-fu habe und einen E-mail account ^^ :d

nuja wie gesagt das ging bei mir relativ flott mit der gruppen findung per Tanelorn (damals noch GrFaFo ) und per google und ich hatte die gruppe schon ein halbes jahr bevor ich wieder hier war (vorrausplanung nennt man das denke ich)
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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #12 am: 29.10.2008 | 23:59 »
@Topic: nein, das kenne ich nicht, meine Motivation ist so stark wie eh und je, neue, feste Rollenspielbekanntschaften ergeben sich und bei jedem weiteren Rollenspielversuch wird es immer besser und besser, aber es ist auch ein langsamer Prozess. Auch das Hobby entwickelt sich, man spielt nicht entweder Rollenspiel oder Nicht Rollenspiel, daher vermisse ich nichts von damals und mir hat der letzte Bruch mit alten Runden/Systemen/Settings sehr gut getan. Wer nicht mit geht bleibt halt zurück. Ich mache mittlerweile was ganz Anderes als früher aber spiele trotzdem noch RPG

ich kann mir auch nicht vorstellen nicht zu spielen. Wir spielen wöchentlich, berufstätige sind auch dabei. Alles eine Frage der Prioritäten. Aber ja, es tut auch gut ab und zu alte Spieler dabei zu haben.

Was kann auch am kompliziertesten Gesellschaftspiel, in der man so gut wie jede Fantasie ausleben kann, jemals langweilig werden?
Rollenspieler sind gesegnet, also nicht so pessimistisch sein.
« Letzte Änderung: 30.10.2008 | 00:04 von Falcon »
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Offline JS

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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #13 am: 30.10.2008 | 09:51 »
als wir mal so eine durststrecke hatten und auch ein paar alte veteranen wegzogen, haben wir nägel mit köpfen gemacht: verlagern der wöchentlichen runde in den teamspeak, beenden lästiger runden zugunsten gelegentlicher wochenendtreffen mit guten leuten, intensivierung des brettspielens.
das waren die richtigen entscheidungen. die ts-runde läuft nun schon jahrelang jede woche und hat sogar neue, coole gamer aus ganz deutschland rekrutieren können, ohne daß dafür viel suche und testerei nötig war. nur sehr lange sessions würde ich über ts nicht spielen.
und die brettspielerei hat das rollenspiel ohnehin gerade an die wand gedrückt.

aber, falcon: rollenspiel kann UNGLAUBLICH langweilig werden. ich weiß nicht, wie lange du schon spielst, aber nach über 20 jahren des fast wöchentlichen spielens sind es nur noch nischengruppen und -settings, die mich noch motivieren können. alles andere ist die immer selbe grütze in jeweils anderen schüsseln.
« Letzte Änderung: 30.10.2008 | 09:54 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Falcon

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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #14 am: 30.10.2008 | 10:03 »
@RPG = Langweilig: glaub mir, daß weiss ich nur zu gut. Vermutlich ist es sogar öfters langweilig als spassig, aber ich hab nie aufgegeben den Optimalzustand zu erreichen.
Ich glaube sogar die Mängel halten mich am Ball, da denke ich mir immer das kann es doch nicht sein, es muss besser gehen. Im RPG steckt schliesslich ein ungeheures Potential wenn es wirklich rund läuft. Und es wird ja auch immer besser, aber halt nur Stück für Stück mit gelegentlichen Rückschlägen.
Ich spiele auch "erst" seit ca. 11 Jahren aber habe noch nicht die Dinge gespielt, die ich schon immer machen wollte und ich mache auch weiter, bis die abgehakt sind (führt z.b. dazu, daß ich u.a. mit klassischer Fantasy noch nicht mal durch bin).
Und Institutionen wie Grofafo/Tanelorn sorgen dann auch noch dafür, daß immer neue Dinge dazu kommen oder sich Wünsche verändern.

Das man in der Runde immer Kompromisse eingehen muss, das die Mitspieler doch nicht das und in dem Stil spielen, wie man sich das wünscht, so ein Klotz am Bein sorgt dann dafür, das immer Wünsche offen bleiben. So hat dann alles eine gutes Sache ;)
« Letzte Änderung: 30.10.2008 | 10:06 von Falcon »
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Crazee

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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #15 am: 30.10.2008 | 10:22 »
Bei meiner Runde stehen wir jetzt kurz vor diesem Punkt. Unser SL hat (verständlicherweise) gerade keine Lust mehr, zu leiten (er hat bei uns seit mehreren Jahren sehr viel Herzblut in die Kampagnen gesteckt und vermutlich zu wenig Feedback von uns bekommen). Ich selbst bin nicht so der SL-Typ (Casual-Gamer-Schild hochhält) und die anderen sind auch zu faul.

Naja, ich bereite gerade eine PtA-Runde für uns vor (am nächsten Wochenende (also nicht dieses) gibt es das "Casting", wie es bei uns genannt wurde. Ich werde versuchen hier ein Diary zu führen.

Falls PtA nicht klappen sollte, steht vermutlich erstmal eine RP-Pause an. Vielleicht stellen auch wir dann mehr auf Brett- und Kartenspiele um (Anno Domini ist sehr spaßig).

Dann werde ich von meinem RP-Entzug berichten können.

Offline Boba Fett

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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #16 am: 30.10.2008 | 10:29 »
Was kann auch am kompliziertesten Gesellschaftspiel, in der man so gut wie jede Fantasie ausleben kann, jemals langweilig werden?
Mit meiner letzten Runde spielte ich seit cirka 1992 bis Sommer 2008 zusammen und das im nahezu konsistenter Besetzung (ein Spieler kam vor 8 Jahren dazu, einer verließ uns vor 3 Jahren [Okay, ein Spielleiter ging 1995]) und in ziemlich konsistenten wöchentlichen Turnus. Nach 16 Jahren in der gleichen wöchentlichen Runde ist inzwischen die Luft raus.
Wir haben so gut wie alle Genres durch, die Interesse wecken konnten, alle Abenteuer, alle Charaktere, alle inneren Konflikte.
Spieler und Spielleiter kennen sich untereinander so gut, dass für alle inzwischen alles gespielte "stereotyp" erscheint.
Das ist auf Dauer extrem langweilig und ermüdend.

Außerdem hat sich inzwischen die "creative Agenda" in eine "destruktive Agenda" gewandelt.
Dadurch, dass sich Vorlieben herauskristallisiert haben, und diese nicht kompatibel sind muss jeder, damit zusammengespielt werden kann, Kompromisse eingehen. Das ist normal aber auf lange Sicht ermüdend.
Bei uns hat das (und die Zunahme von Alltagsstress durch den Beruf) dazu geführt, dass eine gewisse Voreingenommenheit gegeneinander herrscht. Anstatt sich gegenseitig zu begeistern und in Motivation mitzureissen, demotiviert man sich miteinander, weil eine allgemeine "ach das schon wieder" Stimmung herrscht. So hat ein Spieler angefangen, die Logikfehler aufzuspüren, die automatisch im Spiel zusammenkommen und die während des Spiels zu präsentieren und sich drüber lustig zu machen - etwas, das extremst destruktiv wirkt. Ein Spieler/Leiter begeistert sich für alternative Rollenspiele und missioniert - was sowohl die konservativen Spieler demotiviert, als auch ihn, da er nur noch Ablehnung verspürt. Ein Spieler versteift sich darauf, nur seine Rolle gespielt zu haben und auch nichts anderes tun zu wollen, Metagaming stört die Immersion und Diskussionen haben schon die letzten 10 Jahre nichts gebracht.

Das kann passieren, wenn man jahrelang zusammenspielt und dabei auch jede Menge tolle Sitzungen hat - nur irgendwann ist die Luft einfach raus und das "alte Ehepaar" Syndrom taucht auf. Dann wird es langweilig, ermüdend und destruktiv.
Und dann ist es Zeit für etwas neues - entweder eine andere Runde, oder ein anderes Hobby.
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Offline Falcon

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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #17 am: 30.10.2008 | 10:37 »
@Boba Fett:
deine Runde liest sich wie ein Klischee Who is Who der Rollenspielertypen ;)

Wir spielen seit 11 Jahren quasi wöchentlich (das heisst auch manchmal 2mal die Woche, wie im Moment z.b., dafür aber auch gelegentlich Ausfälle), gefühlsmäßig wird es wohl auf 1,3 mal pro Woche hinauslaufen. Ich behaupte mal, daß wir damit mehr spielen als andere Runden, die 15 Jahre+ spielen (ihr natürlich nicht gezählt, so oft wie ihr spielt).
Die letzte, erste Runde, habe ich verlassen, weil es zu langweilig wurde, diese zerfiel dann. In der Tat. Das lag aber nicht am RPG, daß lag an der Weigerung der Mitspieler sich weiter zu entwickeln (es gab im Grofafo früher mal lange Diskussionen mit der Behauptung, daß man das nicht müsste. Ich finde es ist überlebenswichtig für den Spielspass), ansonsten waren und sind die aber sehr umgängliche Spieler. Das waren 7 Jahre quasi Stillstand, davon 4 unerträgliche Jahre (festgefressen aber nicht asozial wie bei dir). Ich wäre in deiner Runde wohl der Missionar, mir ist aber nie in den Sinn gekommen aufzuhören. Vielleicht war es bei dir ähnlich.
Mittlerweile habe ich eigene Runden aufgezogen und teilweise spielen alte Spieler sogar wieder mit (ich kann nur vermuten, weil sie merkten, da geht wohl doch mehr). Darunter waren einige vollkommene Neulinge (jetzt 2 Jahre spielerfahrung) was auch aufregend war.

es gibt imho so viel, daß man eigentlich nie damit durch ist. Ich habe kein Bedarf an einem anderen Hobby. Und es gibt viele andere tolle andere Hobbies aber es ist ja auch Aufwand sich dort einzuarbeiten.
Manchmal rudert man sogar wieder zurück: ich habe z.b. in letzter Zeit tierisches Interesse an einer HardCore OldSchool Traveller Runde, ohne gekünstelte Dramatik und nur auf Konsistenz aufbauend. Also daß, was ich früher hasste wie die Pest.

es gehört auch ein wenig künstliche Begeisterung dazu, klar (Wir haben jetzt ganz viel Spaaaaß). Und manchmal stört es mich auch, daß die Mitspieler diese nicht aufbringen, sondern erwarten, daß sie von Aussen kommt.
« Letzte Änderung: 30.10.2008 | 10:50 von Falcon »
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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #18 am: 30.10.2008 | 10:48 »
Zur "Langweilig"-Diskussion kann ich eigentlich nur beitragen, dass es eigentlich gar nicht schlecht ist, verschiedene Runden mit unterschiedlichen Leuten zu haben.

Ich spiele aktuell in 4 Runden, die zu 90% aus verschiedenen Leuten besteht. Was in der einen Runde nicht ankommt, hole ich mir in der nächsten Runde ab. Dazu kommt das monatliche RolloDing, um in OneShots mal was neues zu testen, neue Leute kennenzulernen oder einfach nur, um Spaß zu haben.
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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #19 am: 30.10.2008 | 10:54 »
Ich denke, langeweile entsteht nicht durchs Rollenspiel selbst, sondern durch die Leute.
Ein Remake-Kinofilm ist auch nicht langweilig, wenn er wirklich gut gemacht ist, nur weil man die Handlung schon kennt.
Meine neue Runde spielt auch klassisches Rollenspiel und sogar eine Kampagne, die ich leite, und die ich schonmal gespielt habe.
Also "nichts neues", auch wenn natürlich vieles anders ist.

Was aber eben deutlich spürbar ist, ist der "frische Geist", dass die Leute Spaß daran haben, was sie machen und sich gegenseitig motivieren können.
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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #20 am: 30.10.2008 | 10:59 »
Zitat
Ich denke, langeweile entsteht nicht durchs Rollenspiel selbst, sondern durch die Leute.
Jup, as i said :)
Der verklärte Blick auf alte Runden, den Nelly beschreibt ist mir jedenfalls weitestgehend fremd.
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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #21 am: 30.10.2008 | 12:00 »
Wie ich neulich schonmal in einem anderen Thread sagte: manche Leute hier sind einfach overgamed. Da braucht es immer größere Knalleffekte, um jene hinterm Ofen vorzulocken. Wie bei einem Drogensüchtigen, der immer höhere Dosen benötigt, um seinen Kick zu bekommen. Höhere Dosis bedeutet in dem Fall nicht mehr oder öfter spielen, sondern immer abgefahrenere Elemente im Spiel haben. Da darf es kein marodierender Ork sein, da muss schon mindestens ein High Priest of Gruumsh mit Half Fiend Template herhalten. Reiseabenteuer dürfen nicht mehr über Land gehen, sondern Sprünge zwischen verschiedenen Ebenen oder Dimensionen beinhalten.

Ich meine das wohlgemerkt nicht vorwurfsvoll. Mir selber geht das Verständnis dafür zwar ein wenig ab, aber das liegt wohl daran, dass ich in meinen über 15 Jahren Rollenspielkarriere nie so viel und so regelmäßig gespielt habe wie ihr. Das fand ich zwar immer schade - meist lag es an Terminschwierigkeiten in der Gruppe, sodass aus einem zunächst wöchentlich geplanten Spiel vielleicht einmal im Monat wurde - aber dafür ist meine Begeisterung fürs RPG immer noch vorhanden. Ich bin immer noch mit einem marodierenden Orkverband vollauf zufrieden, um nur ein Beispiel zu nennen.

Und wenn man doch Gefahr läuft, alles langweilig zu finden, kann ich nur raten: spielt mit Anfängern. Die können eine derartige Begeisterung entwickeln, wenn es euch da nicht mitreißt, wird es echt Zeit für ein anderes Hobby.
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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #22 am: 30.10.2008 | 12:12 »
Ich denke, langeweile entsteht nicht durchs Rollenspiel selbst, sondern durch die Leute.
Das bringt auf den Punkt, was ich eigentlich sagen wollte mit meinem Beitrag.

Ich bin nicht nur neugierig auf die Spielercharaktere, sondern auch auf die Spieler dahinter!

"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #23 am: 30.10.2008 | 13:30 »
es gibt imho so viel, daß man eigentlich nie damit durch ist.

eben das halte ich für einen trugschluß. es gibt NICHT soviel, daß man niemals damit durchkommt. nicht, wenn es um das thematische geht. sonst wäre z.b. fußball auch ein hobby, das mit jedem spiel immer wieder etwas neues und tolles böte... weil eben das spiel selbst niemals identisch verläuft. oder fantasyliteratur wäre so vielfältig, daß sie immer anders wäre. ist sie aber leider nicht, wenn man mal hinter die kulissen schaut. (standard: dullie erkennt, daß er der berufene ist und nur allein die welt retten kann. gähn. tausende romane bringen genau dieses thema.) mag alles sein, aber thematisch ist es immer dasselbe. und bei rollenspielen ist es völlig egal, wie im detail eine sache vorgebracht wird, wenn man erst mal die paar dutzend möglicher abenteuerthemen hundermal durchkaute. ob nun orküberfall im fantasy oder aliensüberfall im scifi... das nimmt sich beides nun wenig. ebenso orküberfall oder hochleichnamsuperdrachenüberfall.
und es hat auch nicht zwingend etwas mit den spielern zu tun, denn auch die besten spieler werden irgendwann mürbe - wie boba schon ausführte. und lernt man immer neue spieler kennen, so stellt man auch schnell fest, daß es oftmals ähnliche typen sind. im detail anders vielleicht, aber im großen und ganzen dieselbe suppe.
daran kann man lange zeit spaß haben, sicher. muß man aber auch nicht. beides ist keine unausweichliche entwicklung.

vermutlich gehöre ich zu denen, die durch jahrzehntelanges, wöchentliches spiel das rollenspiel über haben. allerdings ist das auch nicht ganz so, wenn ich bedenke, daß es immer mal wieder etwas gibt, was mich mitzieht, obwohl es bekanntes zeug ist. die gruppe trägt natürlich auch, wie schon gesagt, maßgeblich dazu bei. wenn alle nur noch müde sind, führt es zu nichts.
bei uns ist es derzeit eben das brettspiel, das für abstand sorgt. auch gut.
« Letzte Änderung: 30.10.2008 | 16:22 von JS »
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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #24 am: 31.10.2008 | 00:48 »
@JS: natürlich gibt es nicht unendlich viel, daß meinte ich aber auch nicht.
Es gibt imho so viel, daß man gar nicht so viel Zeit hat, es zufriedenstellend zu spielen. Das Leben ist kurz.

Ich habe schon zig klassische Fantasykampagnen angefangen. Aber ich werde nicht müde, bis ich eine richtig gute gespielt habe, die nahe genug am Optimum ist. Und gerade erstmal dann wird was anderes gemacht (teilweise springt man auch im Thema und kehrt, dann wie gesagt, wieder zurück um es "zu Ende zu bringen"). Habe in den letzten 10Jahren schon kaum etwas von dem geschafft was ich alles machen wollte und die Wunschliste ist noch lang genug.

es sagt niemand, daß man zwingend unendlich lange Spass mit RPG haben MUSS aber es gibt auch Leute, die beschäftigen sich ein Leben lang mit Modelleisenbahnen und kriegen nicht genug davon, man KANN also so lange Spass haben. Solche Menschen gibt es eben auch.
Das jeder Mensch mürbe werden muss ist, denke ich, dann ein Trugschluss von dir.

brettspielabende haben wir nebenbei auch.
« Letzte Änderung: 31.10.2008 | 00:54 von Falcon »
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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #25 am: 31.10.2008 | 07:53 »
besser lesen, falcon. ich sagte nämlich ausdrücklich, die ermüdung sei ein KANN, kein MUSS. außerdem hast du, glaube ich, übersehen, daß ich mit der ermüdung im besonderen das immer wiederkehrende thematische meinte, nicht die masse an einzelabenteuern an sich. die ist nämlich in der tat unbezwingbar.
;)

und ich spiele ja auch noch recht gerne, aber es ist nicht so, daß mich noch viel überraschen kann, von begeisterung ganz zu schweigen. da das aber trotzdem gelegentlich noch funktioniert, ist noch nicht aller hopfen meines rollenspielinteresses verloren.

ps: außerdem sind deine 11 jahre aktivität ungefähr die hälfte meiner aktiven zeit. für einen echten vergleich müßten wir also noch 10 jahre warten. meine rollenspielbombastzeit war etwa vom 10. bis zum 17. aktivjahr mit bis zu vier runden die woche.
« Letzte Änderung: 31.10.2008 | 07:57 von JS »
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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #26 am: 31.10.2008 | 08:49 »
Ich denke, langeweile entsteht nicht durchs Rollenspiel selbst, sondern durch die Leute.

Sehe ich genauso.
Ich glaube aber, das jeder da ein anderes Gefühl hat, wann etwas langweilig wird. Deshalb ist es auch recht müßig darüber zu diskutieren, jeder macht andere Erfahrungen.

Um mal mein Beispiel in die Runde zu werfen: Seit ca. 23 Jahren spiele ich Rollenspiele, und zwar im Grunde nur ein einziges. Die aktuelle Runde besteht im Kern seit etwa 15 Jahren, neue Spieler sind aber hinzugekommen. Allein die Entwicklung unserer Spielweise in der Kindheit, Jugend und im Alter des Erwachsen-werdens hat den Spielstil immer sehr stark beeinflusst. Wenn ich zurückblicke, kann man auch an der Rollenspielrunde ein bisschen erkennen, wie sich die einzelnen Mitglieder weiterentwickelt haben. Vielleicht ein Grund, warum es nicht langweilig geworden ist. Abgesehen davon - ein weiterer Grund - sind wir alle sehr gut befreundet, vielleicht macht es das ein wenig einfacher.
Außerdem haben wir zweimal sehr bewusst den Spielstil geändert (grob gesagt: low fantasy, high fantasy und wieder low fantasy und ein bisschen zurück zu den Wurzeln zurzeit).
Wie bei vermutlich den meisten haben wir in der Schulzeit unglaublich oft gespielt (3-4 Mal die Woche kein Problem), heutzutage beschränkt sich das auf einmal pro Woche zuzüglich einem Sonntag im Monat. Trotzdem wird bei uns immer wieder Begeisterung entfacht. Ich als Haupt-SL beschäftige mich mindestens eine Stunde pro Tag mit meinen Kampagnen, Hintergrundmaterial oder sonstwas in der Richtung. Allein das ist auch nie langweilig geworden.

Wie gesagt, jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen. Der eine braucht eben Abwechslung, der andere nicht. ;)
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Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #27 am: 31.10.2008 | 10:07 »
Also meine Runden halten nie so lange. Zuerst mit anderen Kindern, dann mit Schulkameraden, mit Leuten die von mir gehört hatten, Internetsuche. Momentan spiele ich seit ca. 10 - 11 Jahren mit den selben Leuten, wobei immer wieder neue Gesichter dazu kommen und einige abgesprungen sind.
Ich spiele mit verschiedenen Gruppen auch gerne mal das gleiche Szenario, nur um zu sehen wie es sich entwickelt (quasi ein Paralelluniversum). Bis jetzt bin ich noch nicht des leitens müde und hoffe das bleibt auch noch lange so.

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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #28 am: 31.10.2008 | 11:07 »
@JS: ja, habe den Fehler später auch bemerkt. Sorry.
Es bleibt wieder bei: Alles kann überall jedem passieren.
Thema abgehakt ;)

mich kann auch nicht mehr so viel überraschen (richtig gute SLs wären mal was), aber dafür finde ich jetzt die selbst erarbeitete Sicherheit sehr angenehm (während früher alles noch neu war). Man darf halt nicht an den alten Sachen hängen.

offensichtlich hast du auch oft gespielt. Ich glaube aber wöchentliche Runden (oder öfter) sind eher die Ausnahme. Sogar bei den Hardcore Spielern hier im Forum.
Ich meine auch, daß nicht unbedingt allein die Zeit zählt (gut, wenn man gerade erst 2Wochen spielt vielleicht) sondern was man draus macht. Kenne auch Spieler die 25+ Jahre spielen aber die Zeit scheinbar überhaupt nicht genutzt haben, mal was anderes im RPG zu machen. Dann ist es klar, daß denen langweilig ist.
« Letzte Änderung: 31.10.2008 | 11:12 von Falcon »
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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #29 am: 3.11.2008 | 01:23 »
Zur "Langweilig"-Diskussion kann ich eigentlich nur beitragen, dass es eigentlich gar nicht schlecht ist, verschiedene Runden mit unterschiedlichen Leuten zu haben.

Ich spiele aktuell in 4 Runden, die zu 90% aus verschiedenen Leuten besteht. Was in der einen Runde nicht ankommt, hole ich mir in der nächsten Runde ab. Dazu kommt das monatliche RolloDing, um in OneShots mal was neues zu testen, neue Leute kennenzulernen oder einfach nur, um Spaß zu haben.

Das kann man leider nur machen wenn man auch die Zeit dazu hat, die hab ich zum Beispiel aber nicht. Ich weis ja noch nicht mal wo ich die Zeit hernehmen soll unsere Hochzeit zu planen. Ich stehe morgens um 5 auf und komm um 1800 nachhause. Am Wochenende fliegt die Zeit nur so... da bleibt eigentlich für nichts mehr Zeit übrig und wenn ich mal Zeit habe dann gehe ich eben weg oder wir chillen bei Freunden aber für vier Runden hätte ich niemals mehr die Zeit. Das war damals noch so als ich in der Schule war.. .oder Vollzeit Studentin aber es gibt einen Grund weshalb ich Vollzeit arbeiten gehe. Irgendwann muss man eben anfangen zu arbeiten. Und neben dem arbeiten studiere ich auch noch weiter. Ich hab den amerikanischen Lebensstil voll angenommen und bilde mich immer weiter und weiter. Jetzt hat er auch noch Kurse an der University of Maryland angenommen. Heist als das wir beide sehr viel arbeiten und lernen. Das wird irgendwann mal vorbei sein aber bis dahin heißt es eben lernen, lernen, lernen. Vielleicht kann ich mir ja irgendwann mal ein zwei Runden leisten aber im Augenblick wäre ich froh wenn ich schon mal eine hätte.
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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #30 am: 3.11.2008 | 11:41 »
Hallo. Das war jetzt auch keine Aufforderung oder ein Vorschlag an Dich, vier Runden gleichzeitig zu machen. Bei mir klappt das auch nur, weil jede davon etwa einmal monatlich ist. Das war eher an die Leute gerichtet, die nach 15 Jahre im selben Dunstkreis Langeweile verspüren - was ich irgendswie nachvollziehen kann. (Für einen Termin unter der Woche muss man dann leider auch akzeptieren, dass man nur ne Nettospielzeit von 3 Stunden hat, dafür einen regelmäßigeren Termin)

Wenn Du mich fragst, würde ich an Deiner einen festen Termin machen (3. SA im Monat, zweite etc.) und dort versuchen eine Runde zu machen, die eben auch dann spielt, wenn zwei Leute fehlen.

Zwar kann ich mir die Belastung vorstellen, aber Du schriebst ja im ersten Beitrag auch, Zeit zu Partys / zur netten Kneipenrunde zu haben. Evtl. ja auch gar nicht als Rollenspielrunde sondern als Brettspielrunde starten?

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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #31 am: 3.11.2008 | 11:57 »
Dann beteiligt man sich an solchen Projekten:
http://tanelorn.net/index.php/topic,44119.0.html

und lässt beim Blättern im Regelbuch die Gedanken schweifen und die Phantasie spielen  ;)
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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #32 am: 3.11.2008 | 12:03 »
Na, ob das ein Ersatz ist  wtf?

Auch wenn ich dem Bestreben alles gute wünsche!
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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #33 am: 3.11.2008 | 12:08 »
Na, ob das ein Ersatz ist  wtf?

Das ist wie Sex allein verglichen mit zu zweit... aber hat trotzdem Spass gemacht am Wochenende und war erheblich produktiver als nur so in den Büchern zu blättern  ::)
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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #34 am: 3.11.2008 | 12:11 »
Stimmt schon, einen guten Grund zum Blättern und Schwelgen in Rollenspielbüchern zu haben, ist immer gut - wenn man schon nicht spielen kann  :D
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #35 am: 3.11.2008 | 12:27 »
Yup, Feiern geh ich mindestens ein bis zweimal im Monat. Das musste ich auch schon einschränken aber ganz ohne will ich dann doch nicht weil irgendwann muss man auch mal den angestauten Druck rauslassen. Wenn ich nicht gehe dann gehen meine Freunde für mich und ich werde spätestens um 0430 von lauter Musik geweckt. Rockband ist das favorite Spiel in der Kaserne und jeder hat es und zwar das volle Program. Kannst dir also vorstellen wieviel Schlaf man am Wochenende überhaupt noch bekommt wenn in fast jedem Zimmer, oder fast jeder Wohnung Rockband gespielt wird. (es macht aber auch Spaß)  :loll:

Wie auch immer... ein fester Termin ist immer schlecht. Das kann ich erst wenn ich am online college meinen Abschluss in der Tasche habe. Ich weis nie inwiefern ich Hausaufgaben oder Essays schreiben muss.
Hab mir schon ueberlegt online was zu spielen. Da haette ich auch unendliche Moeglichkeiten aber wenn ich mit meinen amerikanischen Freunden spielen will dann hab ich die Zeitverschiebung dazwischen und das heisst fuer mich dann die ganze Nacht wach bleiben. Und wenn dann vielleicht ein PBP aber da wuerde ich D&D gerne vorziehen aber ich glaube da gibt es selbst hier nicht wirklich was, oder?
« Letzte Änderung: 3.11.2008 | 12:29 von Nelly »
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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #36 am: 3.11.2008 | 12:42 »
Meine Erfahrung bzgl. festen Termin ist - wenn das denn geht (!) - das dieser verbindlicher empfunden wird, als "wir spielen einmal im Monat", was dann aber immer wieder vor sich hergeschoben wird.

Eine von vier Runden macht es so, dass der Spielerpool 8-10 Leute beträgt, von denen dann immer 4-6 können. Das klappt wohl auch nur so excellent, weil 3 Leutchen in einem Haus wohnen und sich eine Art Hobbywohnung teilen ;)

Ich wünsche in jedem Fall viel Erfolg, egal wie Du den Spielentzug bekämpfst!!!
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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #37 am: 3.11.2008 | 15:20 »
Hmmh, das mit dem Spielerpool haben wir seinerzeit auch gehabt, allerdings hängt das auch von System und Kampagne ab. Wir haben halt Shadowrun gespielt, da ist das überhaupt kein Problem, wenn eben zu jedem Run andere Runner engagiert werden. (So haben sich auch die Spielleiter abgewechselt, nach dem Motto "wer leidet denn heute?")

In einer typischen Fantasykampagne ist das schon schwieriger, wenn die Party gerade irgendwo im nirgendwo unterwegs ist und auf einmal *plopp* verschwindet Flinn der Barde und auftritt Adrian der Paladin. Kurz gesagt, da braucht man schon ne feste und zuverlässige Gruppe. Und ein fester, möglichst wöchentlicher Termin ist das beste, was man machen kann, denn der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #38 am: 3.11.2008 | 15:37 »
Man könnte aber auch mit einem Spielerpool und fixen Chars spielen. Dann ist der Barde nicht plötzlich weg, sondern verhält  sich nur etwas anders... und das ist bei Barden ja nix Ungewöhnliches  >;D

@Nelly: D&D und online sind doch relativ enge Verbündete oder?
Mit fällt da D&D online als MMORPG ein, sowie Neverwinter Nights, mit dem man online Spielrunden abhalten kann.
Außerdem soll nun bei Wizards im Insider (mittlerweile kostenpflichtig) ein Online Gaming Table entstehen, über den man auch zusammen spielen kann.

Ansonsten machs, wie hier im Forum der Wolf Sturmklinge und biete das als Forumsrunde an (sie den Channel "[D&D4] Das große Sterben") Dann sind die Antwortzeiten eben stark versetzt aber das könnte die durchaus entgegenkommen
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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #39 am: 3.11.2008 | 15:40 »
Ja, Neverwinter Nights (2) ist für sowas gut geeignet, wenn man sich eine schöne Persistant World aussucht. Aber das Problem mit der Zeitverschiebung bleibt.
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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #40 am: 3.11.2008 | 16:11 »
Oder biete über unseren Teamspeak Server eine TS Runde an.
Da könnten theoretisch sogar Deine alten Spieler mitspielen.
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Re: Wenn man auf Spiel-Entzug ist...
« Antwort #41 am: 3.11.2008 | 20:25 »
Hmmh, das mit dem Spielerpool haben wir seinerzeit auch gehabt, allerdings hängt das auch von System und Kampagne ab. Wir haben halt Shadowrun gespielt, da ist das überhaupt kein Problem, wenn eben zu jedem Run andere Runner engagiert werden. (So haben sich auch die Spielleiter abgewechselt, nach dem Motto "wer leidet denn heute?")

In einer typischen Fantasykampagne ist das schon schwieriger, wenn die Party gerade irgendwo im nirgendwo unterwegs ist und auf einmal *plopp* verschwindet Flinn der Barde und auftritt Adrian der Paladin. Kurz gesagt, da braucht man schon ne feste und zuverlässige Gruppe. Und ein fester, möglichst wöchentlicher Termin ist das beste, was man machen kann, denn der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
Ja, wenn es um Konstistenz geht, keine Frage.

Die Gruppe verzichtet in dem Punkt halt darauf - ist etwas komisch, aber man gewöhnt sich daran.

Ansonsten gefallen mir feste Runden natürlich auch besser!

@Joe: Gar nicht so schlecht. Werd ich mal bei Gelegenheit anbringen.
« Letzte Änderung: 3.11.2008 | 20:26 von Greifenklaue »
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