Autor Thema: [Fulminata] Im Dienst der Götter  (Gelesen 7491 mal)

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[Fulminata] Im Dienst der Götter
« am: 3.11.2008 | 18:52 »
So, ich werde hier mal ganz kurz die Chars, die NSCs und die Ereignisse aufschreiben. Sonst vergessen wir immer gleich wieder alles.

SCs:
- Lucius Flavius Abericus (Slobo): Ein einäugiger ehemaliger Legionär, ca. 40 Jahre alt, Leibwächter von Silanus. War früher Winzer und mag hübsche junge Mädchen. Zitat: "Ich könnte euch Geschichten erzählen..."
- Sitiris Agmanius Graecus (Criel): Der Sohn des Leibarztes, Grieche, ca. 19 Jahre alt. Hat eine große Nase und eine Vorliebe für gruselige Geschichten über Unfälle, die er schon gesehen hat. Verliebt in Flaminia Lavinia.
- Tizia (ByC): Sklavin, Spionin, ca. 20 Jahre alt. Kann gut unauffällig sein, feines, edles Gesicht. Sehr pflichtbewusst. Zitat: "Warum erzählt ihr mir das, ihr wisst doch, dass ich das dem Herrn melden muss."
- Tertius Flamininus Silanus (moi): Sohn des Consuls, ca. 16 Jahre alt. Verzogen, dumm und gutherzig. Fährt gern Wagenrennen, hat Probleme mit seinem Selbstbewusstsein und glaubt, er könne dichten. Schwul und verknallt in Graecus.

NSCs:
- Titus Flamininus Quinctius: Consul von Rom, ca. 42 Jahre alt. Streng und traditionell. Pater familias, Herr von Tizia, Patron der Graeci. Seine Tochter ist seine Schwäche, die mag er echt gern.
- Aula Flaminina Lavinia: Tochter von Quinctius, Schwester von Silanus. 15 Jahre alt. Süß und niedlich.
- Vivia Flaminina Hybridia: Quinctius´ verstorbene Frau, eine echte Schreckschraube. Mochte nur ihren dritten Sohn, Silanus, den sie völlig verzogen hat. Konnte den Adoptivsohn Gnaeus nicht leiden (und sonst auch niemanden). Hat Verlobungen ihrer Kinder regelmäßig torpediert. Starb vor kurzem an einem Magenleiden (Gift? Gnaeus?)
- Primus Flamininus Marcus: Quinctius´ ältester Sohn, hochrangiger Offizier in der Armee, ca. 21 Jahre alt. Gerade in Iberien. Nicht verheiratet.
- Gnaeus Flamininus Pernax: Der Adoptivsohn, die Gründe für seine Adoption sind unbekannt. 25 Jahre alt, Politiker. Noch nicht verheiratet, da Hybridia darauf bestand, dass ihre Söhne vor ihm heiraten.
- Secundus Flamininus Commodus: Quinctius` zweiter Sohn, Bücherwurm, ca. 18 Jahre alt. Ist gerade Priester in einem Tempel.
- Quartus: Der vierte Sohn. Starb als kleines Kind. Ursache unbekannt.
- Quintus Flamininus Drusus: Der jüngste, 8 Jahre alt. Hat es faustdick hinter den Ohren.
- Sivellus Flamininus: Freigelassener, Verwalter der Flaminier. Sehr loyal. Macht alle möglichen Sachen, auch Gefangenenbefragungen.
- Cresces: Silanus´ Leibsklave. Fiel vor kurzem aus dem Fenster und verstarb tragischerweise.

- Gaius Livius Marcellus: Freund von Silanus, auch ein nutzloser junger Mann.
- Scipio Felix: Freund von Silanus, noch ein sinnloser Adliger
- Oppia Megella: Freundin von Lavinia.
- Voluminus: Organisiert illegale Wettrennen, das Wetten, Glückspiele und alles mögliche andere. Silanus hat nicht unbeträchtliche Schulden bei ihm.

- Pedinius: Ehemaliger Legionär. Hat im Auftrag von Scipio Bonus Lavinia entführt. Verstarb nach mehreren Unglücken im Kampf - die Götter wollten nicht, dass er überlebt.
- Marcus Baebius Tamphylus: Junger Equites, verliebt in Lavinia. Sie auch in ihn. Haben viel und innig geredet. Wird wohl demnächst in den Krieg ziehen, um Ruhm und Ehre zu ernten.
- Scipio Bonus: angeblich Auftraggeber von Lavinias Entführung. Cousin von Scipio Africanus, Lebemann. Hat keinen guten Ruf.
- Octavio: Gemüsehändler in Regio 6. Zu ihm sollte Pedinius Lavinia bringen.
- Ferax: Ein Parther, Spion für die Flaminier.
- Cornelius: Lebemann, hat Silanus + den Rest zu einer Party bei Scipio Bonus eingeladen. Motiv unklar.
- Livius Syricus: Darf nichts von Lavinias Entführung wissen (vielleicht ein potentieller Verlobter?)

« Letzte Änderung: 5.11.2008 | 20:25 von Leonie »
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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RE: [Fulminata] Im Dienst der Götter
« Antwort #1 am: 3.11.2008 | 19:03 »
Was bisher geschah:

Die Tochter des Consuls, Lavinia, ist in Regio 5 verschwunden. Quinctius bittet Abericus, Graecus, Tizia und Silanus, nach ihr zu suchen. Ein Gespräch mit Lavinias bester Freundin ergibt, dass das Mädchen einen Verehrer in Regio 5 hat, Baebius Tamphylus. Der letzte überlebende Leibwächter, Petronius, hat den Namen eines Entführers gehört: Pedinius.
Der Neffe eines Gemüsehändlers weiss, wo die Entführer hin sind. Die Cs folgen der Spur und stellen Pedinius und seine Schergen. Nach kurzem Kampf retten sie Lavinia. Das Mädchen hat gehört, dass ihre Entführer für einen Mann namens Scipio Bonus arbeiten. Von den gefangenen Entführern erfährt Sivellus, der Verwalter, dass sie Lavinia zu Octavio, einem Gemüsehändler bringen wollten.
Nachdem die Sache mit Lavinias unstandesgemäßen Verehrer geklärt ist (Baebius Tamphylus ist nur ein Equites - Silanus hat ihm ein Empfehlungsschreiben des Consuls besorgt, damit er in den Krieg ziehen kann), verfolgen die Cs diverse Spuren, z.B. Scipio Bolus, der ihnen erzählt, dass Scipio Bonus ein arger Nichtsnutz ist, der dauernd nur feiert.
Silanus überredet den Rest, mit ihm zu einem illegalen Wagenrennen zu gehen und ihn teilnehmen zu lassen. Er argumentiert, man könne dort doch sicher eine Einladung zu einem von Bonus´ Festen bekommen.
Das gelingt auch, ein Mann namens Cornelius lädt sie zu einem Fest in drei Tagen ein. Tizia erfährt von Sivellus, dass ein gewisser Livius Syricus, der vielleicht auch da ist, nichts von der Entführung wissen darf.
Außerdem gewinnt Silanus das Wagenrennen. Der Rest bekommt mit, dass er Voluminus, dem Organisator der ganzen Sache, einen ganzen Batzen Geld schuldet.

Das war´s erstmal von meiner Seite.  :)



« Letzte Änderung: 31.01.2010 | 22:05 von Bad Horse »
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RE: [Fulminata] Im Dienst der Götter
« Antwort #2 am: 31.01.2010 | 21:37 »
Neue Sitzung am 24.01.2009:

Aufbruch zu Oktavius, der mit exotischem Gemüse handelt. Auftritt von Silanus als „Feinschmecker“.

Jochen: „Wie viele von seinen Leuten sind denn auf dem Hof?“
Brian: „Gallische Weißrüben!“

Scipio Bonus hat die Kiste bei Oktavius bestellt. Oktavius behauptet, nicht zu wissen, was darin ist. Er wußte nur, daß er die Kiste von Pedinius kriegen soll. Er hat Scipio Bonus nur Pedinius besorgt.

Quintius Lutetius: Modeberater von Rom.

Am Morgen vor der Party verkündet Quinctius, dass die Familie demnächst nach Griechenland reisen wird, damit er bei den olympischen Spielen eine Rede halten kann. Drusus bleibt bei der sittenstrengen Tante Drusilla. Lavinia bleibt auch da.
Quinctius möchte wissen, inwieweit Moderatus Pastor in die Sache mit der Entführung verwickelt ist. Der sollte aber nichts davon merken.
Die Reise geht demnächst los. (Das ist ein bißchen doof, weil Silanus gewettet hat, dass er die Equirria gewinnt, und die sind bald.)

Silanus, Tizia und Abericus besuchen Secundus, der ein arger Bücherwurm ist. Silanus möchte die ganze Lavinia-Sache gern an Gnaeus abwälzen, aber auch Secundus weiß nicht, wo der sich aufhält.

Danach, beim Umziehen für die Bonus-Feier, macht Silanus Graecus Avancen, wird aber zurückgewiesen. Silanus ist sehr verletzt und deprimiert, Tizia kann ihn aber überreden, doch noch auf die Feier zu gehen.

Auf der Feier geht es sehr sittenlos zu, Tizia ist ziemlich verängstigt. Sie und Silanus unterhalten sich kurz mit Scipio Bonus, der auf die Erwähnung eines „exotischen Gemüsehändler“ zwar kurz reagiert, aber sonst nichts weiter tut.

Moderatus Pastor unterhält sich mit zwei Senatoren (alle beide keine Freunde von Quinctius). Silanus und Tizia bewegen sich in ihre Nähe, und Tizia versteht folgendes: „Titus soll aufpassen, sonst wird Antiochus in Kürze die Stadt unter seinem Stiefel zertreten“.
Silanus meint, dass mit „Titus“ sein Vater gemeint sein könnte.

Brian: „Und da ist eine Tänzerin auf einem Elefant.“
ByC: „Ist das nicht ein wenig übertrieben?“
Brian: „Noch hat sie nicht angefangen, mit Pinguinen zu jonglieren!“

Silanus unterhält sich mit Moderatus Pastor. Der schwafelt ihn mit Politik voll und findet nicht, dass man jetzt auch noch irgendeinen Streit mit den Griechen leisten muss – es gäbe doch schon genug Probleme mit den Karthagern und den Kelt-Iberern. Und er fand es toll, dass sich noch ein paar junge Leute mit Politik befassen.
Silanus hat ihm dann erzählt, dass es ja auch Schurken in Rom gibt. Kürzlich hätten sogar ein paar Leute versucht, eine junge Adlige zu entführen. Möglicherweise steckt sogar ein Adliger dahinter. Pastor scheint davon ehrlich überrascht zu sein.

Graecus unterhält sich mit Scipio Silius, einem Neffen von Scipio Porcius. Porcius ist der Pater familias der Scipionen. Pastor hat Silius gebeten, nähere Nachforschungen in der Angelegenheit entführte Patriziertochter anzustellen (das hat Abericus mitbekommen).

Graecus erfährt von Silius, dass Quinctius mit Scipio Bonus und Scipio Africanus in Nordafrika war. Dabei hat Quinctius Africanus gegen Bonus beeinflusst, weil er Bonus`Sittenwandel gegenüber Africanus angeprangert hat. Seither hasst Bonus Quinctius.  

Antiochus III ist der Herrscher der Seleukiden (Perser). Die leben östlich der Ostgriechen und kommen auch zu den Spielen. Und sie haben vor kurzem Thrakien erobert und vielleicht auch Interesse an der Gegend.
Quinctius hat vor ein paar Jahren die Griechen geeint und die Königreiche umverteilt. Einer derjenigen, der viel verloren hat, war Philip V, König der Makedonen.

Am nächsten Tag passiert nicht viel, Abericus hat einen Kater, und er und Silanus machen einen Trainingskampf. Danach hat Silanus mit seinem Streitwagen ab, fährt ein paar riskante Strecken und trifft schließlich Gnaeus. Der erzählt ihm, dass die Familie Handelsbeziehungen nach Griechenland hat und dass er sich nach seiner Enttäuschung über Graecus doch mal abreagieren soll. Das macht er dann auch und zecht die Nacht durch.

Den Abend darauf begleitet Silanus mit Abericus und Tizia seinen Vater zum Senat. Dabei sieht Abericus einen alten Bekannten, den er hasst, und der sich mit einem jungen Adligen unterhält. Sie finden heraus, dass dieser Adlige – der blendend aussieht – Oppius Exuberantius heißt.

Danach gehen sie zum Iuppiter-Tempel und schleppen Secundus in eine Taberna. Der ist jetzt Stoiker und isst nichts mehr.

„Wir sind Stoiker. Wir haben keinen Spaß.“

Iulia Octavia: zartes, rehäugiges Mädchen, soll vielleicht Primus heiraten
Cornelia Scylla: großes, breites Mädchen, wird auch „Cornelius“ genannt, sollte viel lieber    Primus heiraten
Silius Bruti: Feiert seinen Geburtstag
Nachdem sich Graecus Secundus mal angeschaut und ihm eine Diät verordnet hat, gibt es noch eine Opfertour durch die diversen Tempel wegen der Reise.
Am Abend gibt es noch eine Party, Lavinia ist auch dabei.

Schließlich verkündet Quinctius, dass es am nächsten Tag los geht. Lavinia und Sivellus verwalten solange das Haus in Rom. Gnaeus ist auch da und diskutiert geheimnisvolle Dinge mit Tizia und Abericus.
Silanus lässt seinem Vater von Abericus vorschlagen, dass er doch am Wagenrennen bei den olympischen Spielen teilnehmen darf. (Hintergrund: Silanus hat 10.000 Sesterzen Schulden bei Voluminus, und den kann er mit dem Gewinn vielleicht auszahlen. Immerhin hat er mit Voluminus gesprochen, und der hat ihm versichert, dass er die Schulden nicht an die Scipionen weiterverkaufen wird.) Quinctius ist einverstanden.

Dann geht´s los. Vier Schiffe, zwei kleine und zwei Galeeren voller Soldaten. Silanus und die anderen sind auf einem der kleinen Schiffe. Abends wird in einer Bucht gerastet. Secundus ist (natürlich) seekrank.

Brian: „Da gibt es ein Legionslager.“
Silanus: „Hey, das ist wie ein Harem für Männer.“

Abericus: „Gibt es einen Ersatz für Kaffee?“
Graecus: „Garum?“

Am letzten Tag kommt ein Sturm auf, und das Schiff läuft auf die Küste auf. Alle sind (zum Teil schwer) verletzt.
Tizia hat einen angeknacksten Arm und ein angeknackstes Bein.
Abericus hat ein Loch im Rücken.
Graecus hat eine Gehirnerschütterung und eine Platzwunde am Kopf.
Silanus hat ein Loch im Bein und eine gezerrte linke Schulter und einen Spreißel im Finger.
Secundus hat einen gebrochenen linken Arm, ein gebrochenes rechtes Bein und ein paar angeknackste Rippen (muss getragen werden).
Allen fehlen vier Wound Points (-1 pro 2 fehlende Wound Points).



« Letzte Änderung: 31.01.2010 | 22:07 von Bad Horse »
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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RE: [Fulminata] Im Dienst der Götter
« Antwort #3 am: 31.01.2010 | 21:43 »
14.03.2009

Weiter geht’s.
Wir verbrennen die Leichen der Soldaten und verstecken uns in einer Sandkuhle. Abericus bewacht das Feuer, aber es kommt niemand.

„Wir haben lange Pilii… Pilums… Pilume… Pilumse!“

Nachdem wir eine Weile herumgestolpert sind, entdeckt Abericus ein Schiff. Silanus hüpft erstmal auf und ab, um die Fremden auf uns aufmerksam zu machen.
Als sie näher kommen, erkennen wir eine Bireme (Kriegsschiff mit Rammsporn und Ballista). Die Flagge zeigt, dass das ein römisches Schiff ist.
Kommenius Ianus, Kapitän des Schiffs 357, lädt uns ein, mit ins Fort zu kommen.

Brian: „Rache ist ein Gericht, das man am besten mit Garum genießt.“

Wir sind in der Nähe von Epidarmynos, etwas nördlich von Appollonia.
Das Fort ist eher ein umzäuntes Dorf als ein richtiges Fort, ein paar Bauernhöfe und ein Kastell.
Am nächsten Tag werden wir von illyrischen Piraten angegriffen (die alle erstaunlicherweise kein Asthma haben). Silanus und Abericus kämpfen auf den Mauern gegen die Illyrer, Tizia bleibt bei Secundus (der einen Gottesdienst zu Ehren Jupiters abhält) und Graecus versorgt die Verwundeten.
Bei dem Gottesdienst hinterher wird einer der Gefangenen zu Ehren von Mars geopfert, was Abericus sehr aufregt. Die Disziplin hier lässt zu wünschen übrig.
Einer der Gefangenen ist ein gutaussehender junger Mann, den Silanus verwundet hat. Er wünscht sich den Illyrer als Sklaven, und der Kommandant schenkt ihn Silanus.

In Appollonia werden wir von Herculum, einem Diener von Marius Hortensis, abgeholt. Hortensis ist ein alter Freund von Quinctius.
Quinctius ist schon weitergereist, hat aber Silanus‘ Wagen zurückgelassen.

Der neue Sklave heißt Telam, kann Griechisch und war noch nie Sklave. Er scheint nicht zu wissen, wer der Consul von Rom ist. Er redet nicht viel, hat aber ein feuriges Temperament.

Bei der Reise nach Korinth gibt es diverse soap-mäßige Verwirrungen zwischen Telam, Silanus und Tizia. Am Ende davon läuft Telam fort. Derweil bekommt Graecus ein Angebot von einem Unbekannten, dass er den Dienst der Flaminini verlassen soll. Er allerdings meldet das weiter.

Irgendwann kommen wir nach Korinth und treffen Quinctius wieder. Der unterhält sich dann mit Silanus und danach mit Graecus. Während dieser Zeit verschwindet Silanus, um zu feiern, und trifft auf Alexander von Pellas, einen Prinzen. Zusammen entkommen die beiden ihren Leibwächter und verlassen die Stadt, um in der Zeltstadt davor zu feiern.

In der Zwischenzeit laufen Graecus und Tizia durch die Stadt, um die seltsamen Proto-Auftraggeber zu provozieren. Er wird von einem Mann namens Polybios kontaktiert, der möchte, dass Graecus für eine Familie aus Epirus arbeitet. Er erwähnt etwas davon, dass man besser auf das Essen des Herrn achten möge, bei dem Festmahl, das direkt vor der großen Rede gehalten wird. Er erzählt Graecus, er hätte beliebig Zeit, sich zu entscheiden, und nennt ihm einen Kontakt.
Nach dem Gespräch verfolgt Tizia Polybios bis zu einem Schiff, der Medea.

Silanus und Alexander feiern ein bißchen (mit ein paar Nashörnern). In einem ruhigen Moment werden die beiden von sechs Meuchelmördern überfallen. Sie haben Glück, dass Abericus auftaucht, und gemeinsam erledigen sie die Mörder, aber Silanus wird verletzt – nur ein Kratzer, aber ein vergifteter.
Abericus bringt ihn zurück, obwohl Silanus gar nicht will. Dort behandelt ihn Graecus. Er stellt fest, dass es sich um ein tödliches Gift handelt, aber er kennt das Gegengift.
Während sich Graecus und Tizia um Silanus kümmern, sagt Abericus Quinctius Bescheid und verfolgt dann die Spur des einzigen entkommenen Attentäters. Er findet ihn tot, aber der Mann ist in der Nähe einer Höhle gestorben. Dort liegen Vorräte und Geräte herum, und ein Amulett – das zu einer adligen Familie gehört.
Silanus und Quinctius haben eine Art Vater-Sohn-Gespräch, bei dem Silanus seinem Vater einige der lustigen Aussagen seiner Mutter an den Kopf wirft.

Das Amulett gehört einem Scatho von Sparta. Spartaner nehmen nicht an den Spielen teil, weil sie ihre eigenen Spiele haben. Angeblich ist Scatho von Sparta gar nicht anwesend. Er ist ein hochrangiger spartanischer Adliger, der im Rat sitzt.
Alexander von Pellas ist der Sohn von Philip von Mazedonien, der mit Scatho seit Jugendtagen verfeindet ist (wegen eines Mädchens).
Der König von Sparta, Leonidas, ist bei den Spielen da.

Die Medea gehört Thares aus Epirus und ist vor einer Woche eingelaufen.

Der Verwalter des Königs von Korinth heißt Paminios und lässt die Küche bewachen.


« Letzte Änderung: 31.01.2010 | 22:08 von Bad Horse »
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RE: [Fulminata] Im Dienst der Götter
« Antwort #4 am: 31.01.2010 | 21:45 »
30.01.2010

Zweite Runde des Wagenrennens. Da ist eine Frau dabei, warum auch immer. Sie fährt erstaunlich gut, baut aber in einer Kurve einen Unfall. Ich gewinne! Juhu!
Mein Vater gratuliert mir und stellt mir einen Haufen Leute vor, darunter auch Philipp von Makedonien und Leonidas, der hart und muskulös aussieht.

Ein Talent = 6000 Dinare = 5000 Sesterzen

Ich habe vier Talente gewonnen, damit könnte ich meine Schulden bezahlen (das sind ca. 3 Talente) und den Rest verfeiern. Abericus und Graecus haben auf mich gesetzt und auch ein bißchen Geld gewonnen. Danach gucken wir Pankration, Graecus geht, um irgendwas für seine Familie zu erledigen, und Tizia darf nicht dableiben, weil sie eine Frau ist.
Abericus erzählt, dass der Finger, ein berühmter Kämpfer nicht da ist. Er heißt so, weil er seinen Gegner immer die Finger bricht. Ich finde Pankration eher eklig, ich hatte auf eingeölte Männer im Ringkampf gehofft, aber die machen sie nur kaputt.

Danach hält mein Vater eine Rede über Griechen und Römer und Frieden, wie üblich. Außerdem kommt auch noch den Rückzug der Römer aus Griechenland vor. Ich vermute, das heißt, das wir bald wieder nach Hause fahren können.

Graecus sucht seinen Onkel, den Hadespriester. Was da passiert, weiß ich nicht.

Ich gehe mit Tizia, Abericus und Graecus (den wir unterwegs wiedertreffen) zu den Tempeln von Neptun und Iuppiter. Ich opfere einen Ochsen, Graecus ein Schaf. Er bittet um Hilfe und Schutz für mich, sich, Abericus und Tizia (oder meinen Vater, weiß ich nicht mehr).
Auf dem Rückweg hören wir aus einer Seitenstrasse einen Hilferuf und sehen eine junge Frau, die von vier Schlägern bedrängt wird. Abericus und ich fordern sie auf, von ihr abzulassen, aber sie wollen uns unbedingt angreifen. Abericus sticht einen von ihnen nieder. Zwei fliehen und den letzten schlägt er nieder.
Das Mädchen bedankt sich auf Latein. Sie heißt Fabia

Vor der Gasse hält ein Zweispänner, mit einem jungen Griechen darin, der laut „Fabia!“ ruft. Sie kennt den Kerl, verdreht aber die Augen. Dann bedankt sie sich noch mal und springt zu ihm auf den Wagen.

Abericus befragt den Räuber, den er niedergeschlagen hat. Der behauptet, er hätte die Frau nur wegen Geldes überfallen.  Er hat Angst, dass wir ihn an die Wachen ausliefern, und bietet uns an, er könne in unsere Dienste treten. Graecus vergiftet ihn und sagt ihn, er könnte sich jetzt jeden Tag das Gegenmittel abholen. Dann schicken wir den Mann, der Dimitrios heißt, los, um Informationen über Skathos von Sparta und die Meuchelmörder zu sammeln.

Abends, in der Herberge, treffen wir Antigone, eine Priesterin der Nyx. Sie prophezeit mir und Tizia gar nichts (die Götter halten unsere Zukunft verborgen), aber Graecus soll das Schwert fürchten, die Dunkelheit ist nicht sein Freund und er soll sich vor Schatten in Acht nehmen. Über Abericus sagt sie, er hätte Blut an den Händen und es würde noch mehr werden.
Graecus erzählt, dass sein Onkel Aiolios, der ein Priester des Hades ist, ihm prophezeit hat, dass jemand aus seinem Umkreis sterben wird, wahrscheinlich er.

Als ich Abericus die Prophezeihung zurufe, stehen zwei Männer auf und halten ihre Amulette hoch.

Später, nachdem wir uns eine Weile mit Antigone unterhalten haben, kommen ein griechischer Perser und ein griechischer Ägypter zur Kneipe, funkeln sich böse an, bis schließlich der Perser den Vortritt erringt und zu uns kommt. Er überbringt eine Einladung Lepedius, dem Gesandten von Antiochus III, für morgen abend.
Dann kommt der ägyptische Grieche, der eine Einladung seines Herrn Pach-Räh überbringt.

Antigone: „Ich bin ein verschwiegenes Orakel. Ich sage quasi nie jemandem das, was er hören will.“

Danach feiern wir noch ein bißchen, Antigone besonders intensiv mit Graecus.
Am nächsten Morgen wird Tizia zum Palast gerufen. Dabei wird sie von den zwei entkommenen Räubern verfolgt, aber ein Mann mit langem Bart schaut die beiden böse an, und sie verschwinden wieder. Er stellt sich als Diodoros vor, bringt sie zum Palast und verabschiedet sich dann. Quinctius will mit Silanus sprechen, aber es ist nicht dringend.

Dimitrios taucht wieder auf und berichtet Abericus, dass er den Spartaner nicht gefunden hat, aber dass auch andere Leute nach ihm suchen.

Spontan fällt Abericus ein, dass einer der Bettler in der Gasse gestern eine Tätowierung hatte, die unter den Männern seiner Legion sehr verbreitet war. Er geht zurück in die Gasse und findet den Bettler wieder. Der Mann ist blind. Die beiden unterhalten sich kurz, dann geht Abericus zurück.

Im Gast haus wache ich wieder auf. Alexander kommt vorbei und will mit mir absprechen, auf welche Feier wir eigentlich gehen wollen – er ist auch auf beide Feiern eingeladen. Er überzeugt mich, meinen Vater nicht um Rat zu fragen, weil das kindisch ist. Wir beschließen, zuerst auf die ägyptische Party und dann auf die persische zu gehen.
Danach gehen wir zu Secundus und lassen uns etwas über die augenblickliche politische Situation erzählen. Leider geht das Ganze ziemlich durch meinen Kopf durch.

Am Abend holt uns Alexander ab und wir fahren zu den Ägyptern, nachdem ich noch einen hastigen Brief an meinen Vater gekrakelt habe. Der Ägypter ist sehr höflich und freundlich und hat exotisch aussehende Sklaven  mit Weihrauch auf dem Kopf. Er kündigt eine Überraschung an und überlässt uns dann dem Fest.
Wir beschliessen, erstmal die andere Party anzuschauen und benutzen eine Abkürzung, um dorthin zu kommen. An einer dunklen Stelle kommt uns der blinde Legionär entgegen. Als er unsere Aufmerksamkeit hat, höre ich neben mir ein Röcheln. Aus Alexanders Bauch ragt auf einmal ein Schwert, seine Leibwache steht ein paar Schritte hinter ihm. Von dem Attentäter ist nichts zu sehen.

Der blinde Legionär schlägt mit seinem Gehstock nach etwas und scheint auch zu treffen. Auch Abericus und ich nehmen den Kampf gegen die Unsichtbaren auf. Ich erschlage einen davon, Abericus und der blinde Legionär einen zweiten. Alexanders Leibwächter wird von dem dritten niedergestreckt, dem Tizia einen Schlammklumpen an den Kopf geworfen hat, damit man ihn besser sieht.
Auf dem Weg der Brücke taucht eine Frau mit einer Fackel auf. Sie reagiert merkwürdig: Sie spricht ein paar Worte, die Fackel brennt heller und die Umrisse der Unsichtbaren werden sichtbar. Ich erwische den Unsichtbaren an der Brust, und Abericus schlägt ihn nieder.

Die Frau mit der Fackel ist Fabia, und sie holt den Kerl mit dem Streitwagen, damit Graecus Alexander an einen Ort schaffen kann, wo er ihm das Schwert herausoperieren kann. Sie kennt eine Art Arzt in der Nähe, und wir bringen Alexander dorthin. Ich fahre los, um Graecus‘ Geräte zu holen.

Noch auf der Brücke flüstert mir Alexander zu, ich solle seinem Onkel ausrichten, er wäre ihm dankbar für alles, was er für ihn getan hat.

Als ich zurückkomme, unterhält sich Abericus mit dem Hausherrn, Telemachos, und Fabia. Die beiden erzählen etwas von dem Orden der Ungesehenen, der ein Hades-Kult ist, hin und wieder auftaucht und irgendwelche Leute umbringt. Sie selbst gehören zu den Erleuchteten, die sich in der Tradition von Prometheus sehen, der ja einst das Licht zu den Menschen brachte. Deswegen können sie auch alle möglichen Sachen mit Licht und Feuer machen.

Ich gehe mit Telemachos zu Alexander und Graecus. Er und Tizia haben es gerade geschafft, Alexander zu stabilisieren, als sich auf dem Schwert ein Symbol aus Alexanders Blut bildet und die Wunde wieder aufbricht. Das übersteht er nicht und stirbt.

Das ist auch verschiedenen Gründen schlecht: Erstmal, weil er ein netter Kerl war, und dann, weil das politisch schwierig ist. Wir beschließen, erst mit dem Gefangenen Unsichtbaren und dann mit meinem Vater zu sprechen.


Nach einer Stunde intensiver Befragung erklärt er uns, dass er mich und Alexander töten wollte, weil ihnen ihr Meister Diodoros das befohlen hat. Tizia, die einen Diodoros kennt, ist weg. Der Gefangene kennt fünf andere Ungesehene, weiß aber nicht, warum der Meister befohlen hat, mich und Alexander zu töten.

Das Symbol, das aus Alexanders Blut entstand, war ein ägpytisches Zeichen für Anubis, den ägyptischen  Totengott.

Wir kehren mit Alexanders Leiche und dem Gefangenen zu unserer Herberge zurück. Ich schicke eine Nachricht zu  meinem Vater, dass er möglichst schnell kommen solle.

Allerdings ist Tizia schon zu ihm geeilt und hat ihm alles erzählt.

Mein Vater schickt uns eine Botschaft, dass wir mit der Leiche und dem Gefangenen zum Palast kommen sollen. Das machen wir auch, wobei ich sauer auf Tizia bin, weil sie ohne etwas zu sagen abgehauen ist, um meinem Vater alles zu erzählen. Außerdem bin ich sauer auf meinen Vater, weil der lieber mit Tizia zu reden scheint.

Bevor wir uns weiter um den Hadeskult kümmern, will ich mit Alexanders Onkel Thomäus von Kreta sprechen. Der weiß leiderr noch gar nichts vom Tod seines Neffen und hat beinahe einen Herzinfarkt, als ich ihm davon erzähle. Aber ich kann ihm Alexanders Botschaft ausrichten. Das scheint ihn ein wenig zu trösten.

Danach gehen wir noch einmal bei Telemachos vorbei. Dort reden wir noch ein bißchen über die Situation. Telemachos will, dass wir Fabia mitnehmen nach Rom. Sie ist seine Ziehtochter und Schülerin, und er will umziehen, aber es ist ihm lieber, wenn sie mit uns kommt. Fabia scheint ein gewisses Interesse an Abericus zu haben, aber er will nicht so recht. Er hat irgendein Geheimnis, aber er will nicht drüber reden. Ich biete ihm Hilfe an, und er meint, er kommt vielleicht darauf zurück.

Telemachos verspricht uns, uns am nächsten Tag einige Amulette zu geben, die uns helfen sollen.

Graecus: „Silanus… Silanus… ich kann seinen Namen, ich bin sein Freund!“

Den blinden Legionär von der 8. Legion, der Hephaistion heißt und auch eine geheimnisvolle Vergangenheit hat. Da er Römer ist, finde ich, er sollte nicht auf griechischen Straßen betteln, außerdem hat er uns geholfen, deshalb nehmen wir ihn mit.

Dann besuchen wir Aiolios, Graecus‘ Onkel, den Hades-Priester, einen unheimlichen Gesellen. Er kennt Diodoros, der hin und wieder beim Schrein herumhängt. Die beiden haben sich einmal intensiv unterhalten. Diodoros hat sich nach den fünf Flüsse des Hades erkundigt, und erwähnt, dass er im Hafen wohnt, bei einem Freund, der ein Schiff hat.
Als wir nach den Ungesehenen fragen, verschließt er alle Fenster, wedelt im Raum herum und erzählt uns, dass einige der Ungesehenen mittlerweile Meuchelmörder sind, die nicht die Arbeit von Hades verrichten. Er rät uns, die Stadt zu verlassen, aber als wir ihm erklären, dass wir wild entschlossen sind, übergibt er uns eine Maske, mit der wir die geheimen Zeichen des Kults erkennen können. Die Maske besteht aus dem vorderen Schädelteil seines Vorgängers. Möglicherweise kann man auch Geister damit sehen.

Graecus malt ihm das ägyptische Zeichen auf, und Aiolios erklärt, dass das ein Fluchzeichen von Anubis ist. Möglicherweise könnte uns Hekate dagegen helfen.
Als wir ihn nach der Nyx-Priesterin fragen, erklärt er uns, dass die in Delphi lebt und das Heiligtum nie verlässt. Es gibt nur die eine, was es etwas unwahrscheinlich macht, dass unsere Wahrsagerin diese Nyx-Priesterin ist.

Er kennt Scatho von Sparta und findet ihn unausstehlich, weil er komische religiöse Ansichten hat.

Es gibt drei Ungesehene Kulte, einmal die von Scatho, einmal die mit den Unsichtbaren, und einmal welche, die ganz nett sind und niemanden umbringen.

Zwischenstand: Wir haben bis jetzt 10 XP bekommen!
« Letzte Änderung: 31.01.2010 | 22:09 von Bad Horse »
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RE: [Fulminata] Im Dienst der Götter
« Antwort #5 am: 28.01.2011 | 21:28 »
20.03.2010


Silanus: „Die Ungesehen laufen herum, haben Alexander ermordet und jetzt wollen sie mich umbringen.“
Abericus: „Dann müssen wir ihnen zuvorkommen!“

Graecus setzt die Maske auf, während wir uns darüber unterhalten, ob Tizia mit einem Schwert umgehen kann. Sie weiß es aber nicht.

Graecus läuft auf den Schrein des Hades zu und packt auf einmal etwas, was wir nicht sehen. Dann springt er erschrocken zurück, schreit auf, weicht zurück, schreit wieder auf und rennt los. Er hat einen Geist gesehen, der ihn fressen wollte.

Wir beschließen, zum Hafen zu gehen. Unterwegs treffen wir einen Korinther namens Patroklos, der nebenher auch Bildhauer ist und mir vielleicht eine hübsche Statue von Graecus machen kann.

Wir gehen zum Hafen, und Graecus und Abericus meinen, eigentlich wollten sie zur Schenke, aber warum haben sie dann gedrängelt, wir sollten zum Hafen gehen?
Nach einem kurzen Gespräch mit Ixion, dem Bettler, machen wir uns auf den Weg zu Skathos Schiff. Dort beäugt uns ein Soldat mit einer Medusa auf dem Schild mißtrauisch. Graecus spricht ihn an, ob Diodoros da ist, aber er ist stur und erzählt gar nichts darüber, was an Bord vor sich geht (wahrscheinlich Orgien). Als ich ihn frage, sagt er, dass er Diodoros gar nicht kennt.

Als wir zurückkommen, sind alle schon im Aufruhr, weil wir heute noch nach Rom zurück wollen. Das ist aber schlecht, weil ich ja den Mörder von Alexander noch finden muss. Ich schicke Tizia zu meinem Vater, um ihn von meiner Entscheidung in Kenntnis zu setzen.

Derweil taucht Dimitrios auf. Graecus erschreckt ihn ein bißchen mit seiner Maske. Er hat etwas über Skatho herausgefunden: Der ist zu Gast im Palast. Die Meuchelmörder scheinen dort auch zu wohnen und man kann sie da anheuern.
Er kennt eine Geschichte über einen Typen namens Diodoros: Der war vor ein paar Monaten in der Stadt. Es gab da einen Seifenhändler namens Domestos, der von ein paar Schutzgelderpressern heimgesucht wurde. Er holte sich Diodoros zu Hilfe, und als die Schurken das nächste Mal kamen, hörte man nur noch ein paar Schreie und sah sie nie wieder. Jetzt sieht man dort nachts hin und wieder ein blaues Leuchten.

Als Diodoros geht, sieht Graecus ein blau leuchtendes Gamma an der Wand. Er schaut es sich an, dann gibt er mir die Maske, damit ich das auch mal sehen kann. Währenddessen wirkt er sehr panisch und behauptet, die Tote vom Hadestempel würde ihn verfolgen, und rennt los zu seinem Onkel; Abericus und ich hinterher.

Unterwegs läuft Graecus beinahe vor den Streitwagen der Barbarin und brabbelt etwas von Geistern. Die Barbarin – sie heißt übrigens Andromeda und kommt aus Donaeus – bringt uns zum Hadestempel. Wir verabreden, dass wir uns irgendwann wieder treffen, dann braust sie davon. Schade eigentlich.

Graecus erzählt derweil seinem Onkel, dass er dem Geist den Mantel vom Leib gerissen hat, der scheint ihn auch wirklich zu verfolgen, jedenfalls kann ich die Frau mit der Maske auch sehen. Aiolios gibt ihm ein Ritual, das er durchführen muss (mit drei Hühnern).

Wir gehen zurück zur Herberge. Dort treffen wir Tizia, die sagt, mein Vater wolle heute abend mit mir reden. Naja. Ich sage ihr, sie soll ihm einen Brief schreiben, der ihn vor den Meuchelmördern im Palast warnt.
Derweil setzen wir Secundus ins Bild, der uns erzählt, dass das griechische Gamma von der römischen Pluto-Priesterschaft verwendet wird, als Zeichen auf Opfertieren.

Secundus: „Ein Wunder! Da ist ein Zeichen! Es ist ein Zeichen!“
Silanus: „Was für ein Zeichen?“
Secundus: „Ein schlechtes Zeichen!“

Danach gehen wir alle schlafen, und danach unterhalte ich mich mit meinem Vater. Das läuft nicht so gut, weil ihm völlig egal ist, was ich will, und er irgendwas von Familie faselt und sonstwas. Dann schmeißt er mich raus, weil ich doch lieber hier bleiben will.
Tizia redet noch mal mit ihm, aber er meint, sie soll halt selbst entscheiden, was sie will.

Danach taucht Secundus auf und überredet mich, meinen Eid, Alexander zu rächen, auch noch bei Jupiter zu schwören. Dann erklärt er mir, mit meinem Vater zu reden und gegebenenfalls vorzutäuschen, dass ich mitgekommen wäre, obwohl ich eigentlich hier bleibe.

Letzten Endes darf ich dann doch dableiben, aber ich soll subtil sein, meinen Namen nicht sagen und auf mich aufpassen. Dabei kann mir ein Mann namens Diogenes Babylonicus helfen.
Wir packen dann unser Zeug, um uns zu diesem Babylonicus zu begeben. Fabia nörgelt herum, dass sie auch hier bleiben will, aber sie ist nicht subtil genug, daher muss sie mit meinem Vater und Secundus nach Rom fahren. Abericus hat das schon mit ihm abgeklärt, und auch wegen Hephaistion gefragt.

Wir machen uns auf den Weg zu Diogenes, nachdem wir gepackt und uns wie Bauern angezogen haben. Als wir dort ankommen, finden wir heraus, dass Diogenes ein älterer Kerl mit einem verfilzten Bart und einer heruntergekommenen Tunika ist, der aber immerhin meinen Vater kennt und uns Hilfe verspricht.

Ich heiße jetzt Lucius Aeternius Felix.

Als nächstes machen wir uns auf den Weg zu Domestos‘ Haus. Unterwegs entdeckt Abericus, der die Maske trägt, noch ein leuchtendes G auf einem Wohnhaus, vielleicht das eines Steinmetzes.
Bei Domestos‘ Haus finden wir eine Fackel, die durch die Maske betrachtet blau leuchtet. Sie ist nicht heiß und fühlt sich auch nicht gestört, als wir sie anzünden – durch die Maske leuchtet sie weiter blau.
Die Tür steht offen, und wir gehen ins Haus. Direkt im Vorraum finden wir einen schnarchenden jungen Diener, der auch dann nicht aufwacht, als wir ihn vom Schemel schubsen. Wir dringen weiter ein und finden eine Tür zum Keller, auf der ein Alpha eingezeichnet ist. Dort entdeckt Abericus eine Geheimtür, die in einen Felsengang führt, der in gewissen Abständen von Fackeln erleuchtet ist.
Der Gang führt tiefer und tiefer, bis wir zu einem Punkt kommen, wo von unserem Weg drei Wege abgehen. Zum mittleren führen blau leuchtende ägyptische Symbole, also gehen wir dort entlang. Als wir ein paar Schritte hineingehen, wird es dunkel, und wir sehen auch die Fackeln nicht mehr. Dafür hören wir vor uns einigen Stimme.

Wir nähern uns und kommen in eine Höhle, in der wir eine große Menge Stimmen hören, die Lobpreisungen zu Ehren von Nyx singen. Leider sehen wir immer noch nichts, aber wir hören, wie da irgendetwas passiert und ein paar Leute „Oh wie schön! Voller Sterne!“ murmeln.
Wir versuchen, wegzuschleichen, aber ich stoße verstehentlich gegen eine Wand und klappere etwas. Das bemerken die Kultisten, und sie nehmen die Verfolgung auf. Es ist nicht sehr schwer für sie, uns einzufangen, weil wir ja blind sind.
Sie bringen uns zu ihrem Anführer, der dafür sorgt, dass wir wieder etwas sehen können. Wir befinden uns in einer großen, natürlichen Höhle, auf einem Podest steht Diodoros, vor ihm eine leere Kiste.

Ich werfe ihm entgegen, dass er der Mörder von Alexander ist, und er streitet es nicht ab. Daraufhin greife ich ihn an, und strecke ihn nieder. Abericus greift die leere Luft an und es spritzt Blut.  Nach kurzem Kampf mit ein paar Unsichtbaren und Wachen gelingt es uns, aus der Höhle zu fliehen. Ich bin zuversichtlich, Diodoros getötet zu haben.

Wir kommen aus der Höhle an einen Sandstrand, wo Graecus unsere Wunden versorgt. Allerdings weiß keiner, was das alles eigentlich sollte, und warum Alexander gestorben ist, und ob diese Antigone eigentlich der Drahtzieher ist.

Bei der Wundversorgung stellt Graecus fest, dass Abericus vergiftet worden ist, mit demselben Gift, dass auch ich abbekommen habe. Aber Graecus kriegt das in den Griff, und Abericus überlebt.
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RE: [Fulminata] Im Dienst der Götter
« Antwort #6 am: 28.01.2011 | 21:30 »
05.06.2010

Wir schleppen uns zurück zu Diogenes. Abericus findet, wir sollten uns aus der Stadt verziehen, weil bei der Versammlung auch hochrangige Bürger Korinths anwesend waren. Graecus meint aber, die könnten immer noch eine Gefahr für Rom sein.

Graecus schlägt vor, die ganze Geschichte Alexanders Onkel zu berichten, falls die Mazedonen noch da sind. Das erscheint besser zu sein, als einen hochrangigen Korinther zu suchen und ihn zu beschuldigen, daher machen wir das.

Am nächsten Morgen will uns Diogenes zum Frühstück sehen (was er so Frühstück nennt, jedenfalls – trockenes Brot und kein Garum). Er will uns etwas erzählen, dass ihm seine Bekannten schon heute morgen unbedingt erzählen mussten. Er berichtet von einem Angriff auf einen harmlosen Gottesdienst, der viele Leute beunruhigt. Nach ein bißchen Herumgedruckse rückt er damit heraus, dass es sich um Diodoros´ Versammlung handelte, und wir erzählen ihm, was wirklich letzte Nacht passiert ist.

Er hat ein Schiff für uns bereitgemacht, möglicherweise auch mit Neptun-Opfer, vielleicht auch nicht. Aber erstmal reden wir mit Onkel Thomäus. Der ist ganz erfreut darüber, dass wir das so schnell erledigt haben, und verspricht uns Hilfe. Er lässt sich alles ganz genau erzählen und arrangiert dann ein Treffen mit dem König. Mit meiner Rede hilft er mir auch.

Wir treffen dann den König von Korinth, und ich halte ihm eine Rede über den olympischen Frieden, die Götter, den Mord an Alexander und die involvierten Bürger Korinths. Sie scheint ganz gut anzukommen, denn der König verspricht, sich selbst um die Schurken zu kümmern und mir die Köpfe zu senden. Damit verabschieden wir uns von ihm.

Jetzt fahren wir auch wieder zurück nach Rom. Der Kapitän sieht gut aus, ist aber ziemlich alt und äußerst seltsam. Mitten auf dem Mittelmeer macht Abericus eine überraschende Entdeckung: Die Sonne verfinstert sich und verschwindet ganz. Ein böses Omen! Graecus hat in den Sternen gelesen, dass die Welt der Götter im Tumult ist – die Mächte des Lichts und die Mächte der Dunkelheit treffen aufeinander, und Unheil macht sich breit. Es hat nicht nur uns getroffen, sondern die ganze Welt; immerhin ist die Sonne verschwunden. Außerdem hat der Wind zu wehen, und die Seeleute fangen an zu rudern.

Wir spekulieren ein bißchen, Abericus findet, es wird schon alles in Ordnung sein, Graecus findet, dass das ein sehr schlechtes Omen ist, und Tizia will beten. Der Kapitän zieht sich plötzlich zurück, er scheint krank zu sein. Graecus untersucht ihn, er scheint nicht vergiftet zu sein, sondern krank; nicht tödlich, aber schwer. Tizia überlegt, dass er vielleicht ein Halbgott ist, der die Götter verärgert hat.

Eine Amphore des Wassers, das wir mit uns führen ist schlecht geworden. Wir entsorgen das Wasser und lassen die Seeleute viel trinken, damit sie nicht auch noch krank werden. Ohne Kapitän haben sie keinen Befehlshaber, also übernehme ich das Kommando.

Nachts reißt sich noch ein Anker los, und wir dümpeln orientierungslos herum. Ich befehle ihnen, in irgendeine Richtung zu fahren, damit sie etwas zu tun haben – besser als wenn sie herumstehen. Meine Mutter hat immer gesagt, herumstehende Leute kommen auf blöde Ideen.

Graecus kümmert sich tagsüber um den Kapitän, und am Abend entdecken wir Land. Das erreichen wir auch, und ankern vor der Küste. Graecus ist ziemlich erschöpft, aber er will sich nicht von mir massieren lassen, aber von Tizia schon. Blödmann.

Am nächsten Morgen machen sich Graecus, Abericus, Tizia und ich auf zur Küste, um uns dort umzuschauen. Abericus nörgelt herum, weil Graecus dauernd Gruselgeschichten erzählt und den Matrosen Angst macht. Ich glaube, Graecus ist nur nervös wegen der ganzen Omen.

Kaum sind wir auf der Insel, hören wir eine weibliche Stimme, die um Hilfe ruft. Wir laufen dahin und sehen eine Frau, die durch den Wald eilt, verfolgt von ein paar Panthern. Abericus und ich stellen uns den Panthern in den Weg, und wir schaffen es, die beiden Tiere zu erschlagen. Ich kriege einen Kratzer ab, aber jetzt hat Graecus plötzlich Lust, mich zu verbinden.

Die junge Frau erzählt uns, das wir auf Aeaea sind, einer Insel im Mittelmeer. Sie heißt Kirke, was mich beunruhigt, weil das ja die Hexe war, die bei Odysseus die Mannschaft in Schweine verwandelt. Sie weiß auch nicht, wo diese Panther herkommen, die gibt es hier sonst nicht. Sie wohnt hier mit ihrer Familie, aber da die Insel sehr klein ist, lebt hier sonst niemand. Ihre Mutter (die ihr den Namen Kirke gegeben hat) hat darauf bestanden, dass sie Latein kann.

In ihrer befestigten Villa hat sie auch einen Löwen, den alten Leonidas, der aber zahm ist. Ihre Mutter, Miriam, hat ihn gezähmt. Sie wohnt ganz allein in der Villa. Ihr Mann ist mit der gesamten Dienerschaft nach Delphi gefahren.
Wir essen bei ihr, und das Essen ist ganz großartig… kandierte Gürkchen! In Honig eingelegte Linsen! Graecus isst nichts, und dann fragt er Kirke komische Sachen nach Odysseus.
Sie erzählt uns immerhin, dass beim Krieg der Götter gegen die Titanen Jupiter Nyx ihre Kräfte genommen und an verschiedenen Orten versteckt hat. Jedesmal, wenn eines der Verstecke geöffnet wird, entweicht etwas von ihrer Stärke, und es gibt eine Sonnenfinsternis.

Graecus fängt an, mit Kirke über Kräuter zu reden und zu flirten. Währenddessen schauen wir uns im Haus um. Tizia hat in der Küche schon einen Schrank mit seltsamen Kräutern und ausgestopften Kleintieren. Allerdings finden wir auch ein Schlafzimmer, das Kirkes Ehemann zu wohnen scheint.

Wir schauen uns weiter um, aber die Insel ist ziemlich unspannend. Da die Mannschaft noch krank ist, müssen wir noch auf der öden Insel bleiben. Wir machen uns mal daran, die Spuren der Panther zu verfolgen, um herauszufinden, wo die hergekommen sind. Graecus erzählt in der Zwischenzeit, dass er Kirke immer noch für eine Hexe hält. Trotzdem lässt er sich von ihr dabei helfen, die Kranken zu behandeln.

Die Spuren der Panther führen auf einen kleinen Friedhof mit vier Gräbern. Auf den Gräbern wächst eine Pflanze, die laut Graecus Moly oder Schwarzlauch heißt und vor Kirkes Kräften schützt. Es sieht aus, als wäre etwas aus der Hügelwand in der Nähe des Friedhofs gebrochen; hinter der lockeren Erde ist ein schmaler Gang. Wir holen eine Lampe, ein Seil und einen Speer und dringen dann in die Erde vor.

Nach etwa 10 Metern finden wir eine größere Höhle, in der aus der Ferne Wasser gluckert. Die Höhle ist klein und staubig, und wir sehen die Pantherspuren, denen wir folgen. Der Weg führt nach unten, und irgendwann kommen wir in eine kühle Höhle, in der ein kleiner Flusslauf durchfließt. Möglicherweise ist das einer der Flüsse des Hades. Ich probiere mal davon, und mir wird kurz schwindlig, aber dann geht es wieder. Tizia guckt böse, wahrscheinlich war das nicht so schlau.

Wir gehen an dem Fluss entlang, der langsam anfängt zu dampfen. Abericus und Tizia wollen lieber umkehren, aber Graecus und ich möchten weitergehen. Es wird immer nebliger. Wir finden einen kleinen Steg mit einer Glocke, die ich läute.
Kurz darauf legt ein Boot an, und Charon – oder eine Gestalt, die aussieht wie Charon – steigt aus. Ich frage ihn, ob er Charon ist, und er bejaht das. Er erzählt uns, dass Kirke nicht tot ist, sondern eine Halbgöttin ist, die das Geheimnis der Unsterblichkeit entdeckt hat. Meine Mutter kann ich aber wohl nicht wiederholen.
Charon erklärt dann, dass er uns helfen will, und schenkt uns seinen Stab, damit wir eine Waffe daraus machen. Er mag seine Mutter wohl nicht (er ist ein Sohn von Nyx). Außerdem redet er noch ein paar Dinge von Schicksal und so.
Als wir dann gehen, bleibt Abericus zurück, um noch eine Frage zu stellen. Leider bekommt Tizia nicht viel mit.

Als wir zurück zum Schiff kommen, sehen wir erstmal ein paar Schweine herumlaufen. Aber das sind nur normale Schweine, die die Mannschaft von Kirke eingekauft hat – die Leute sind wieder gesund, wir waren einen ganzen Tag weg, und Kirke hat sie nicht verwandelt.

Wir verabschieden uns von Kirke und erzählen ihr von dem Durchgang zur Unterwelt. Sie wird etwas hektisch und holt eine Schaufel, um den Zugang zu verschließen. Sie gibt Graecus noch ein Brot mit, für die Reise.

Nach einiger Reise kommen wir dann in Ostia an und fahren mit einem Wagen nach Rom. Ich besuche nachts noch Lavinia, die mir erzählt, dass sie ihren Tamphylus heiraten darf, er dann aber nach Iberien muss. Außerdem scheint Primus in der Stadt zu sein. Der muss wohl auch heiraten. Er wohnt gerade bei den Scipionen – ausgerechnet.
Wir verquatschen die Nacht, und am nächsten Morgen bin ich noch wach, und dann kann ich auch gleich wach bleiben.
Mein Vater lädt mich zu einer Familienbesprechung um die Mittagsstunde ein.
 
Abericus bemerkt am Tor einen hektischen Boten, der von Oppius Exuberiantius kommt. Er nimmt ihm die Botschaft ab und bringt sie zu Sivellus, dem Verwalter.

Brian: „Ihr seht einen Diener im Garten, der die Blumen jätet.“
Graecus: „Ihr sollt doch nicht die Blumen jäten, sondern das Unkraut!“

Wir besuchen erstmal Graecus Eltern, danach geht es weiter zu den Scipionen, weil ich Felix besuchen will. Dort begegnen wir meinem Vater und Primus, aber ich kann mich rechtzeitig in die Büsche verkrümeln. Leider stehen Tizia, Abericus und Graecus noch herum. Sie unterhalten sich kurz, dann gehen sie wieder.
Derweil erfahre ich von Felix, dass ein neuer General für Iberien ernannt worden ist. Vielleicht ist es ja Primus. Großartig.
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RE: [Fulminata] Im Dienst der Götter
« Antwort #7 am: 30.03.2011 | 20:42 »
30.01.2011

Wir treffen uns im Tempel der Magna Mater, wo meine Mutter sich gern aufhielt. Außer meinem Vater sind Gnaeus, Primus und Secundus da. Abericus schubst mich rein.
Primus soll heiraten, und zwar Iulia Octavia, das arme rehäugige Ding. Mein Vater reist wieder nach Griechenland, und wir sollen seine Aufgaben untereinander aufteilen. Dann verschwindet er und lässt das Ganze Gnaeus machen.
Ich bin von Marcus Porcius Cato, dem Censor, zu einem Essen eingeladen, wegen der isthmischen Spiele. Er ist Stoiker und mag unsere Familie eigentlich nicht. Gnaeus und Primus gehen auf irgendein langweiliges Senatstreffen.

Da ich keine Lust habe, mit Secundus über Stoizismus zu reden, lasse ich das Graecus machen. Vielleicht sieht er ja ein, dass Stoizismus langweilig ist.
Wir reden noch mal mit ihm wegen Charon, und er ist angemessen beeindruckt. Er ist ja auch der Erste, der davon erfährt, mein Vater ist ja gleich wieder davongerannt. Graecus erinnert sich, dass Charon erzählt hat, dass das Schicksal uns ausersehen hat, um Feinde von Nyx zu sein. Sogar Zeus hat Angst vor Nyx. Wir sollen verhindern, dass weitere Essenz von Nyx freigesetzt wird. Ansonsten versinkt die Welt in ewiger Dunkelheit, was wohl irgendwie schlecht ist.

Als nächstes überlegen wir, was wir mit dem Stab machen. Ich schlage vor, das Ding zu einem Mars-Tempel zu bringen. Schließlich sind Mars und Charon ja auch halbwegs miteinander befreundet.

Auf dem Forum werden wir erstmal angehalten und gefragt, wer wir sind. Die Wachen wissen aber nicht so recht, warum sie fragen müssen und was das alles soll. Wenn jemand extrem verdächtig ist, darf er nämlich nicht auf das Forum. Das hat der Senat angeordnet, oder doch zumindest mal Zensor Titus Iulius.

Im Marstempel werden wir darauf aufmerksam hingemachen, dass wir lieber zum Vulkantempel gehen sollten. Also machen wir uns auf den Heimweg. Unterwegs treffen wir eine Abordnung Wachen. Von denen erfahren wir, dass vor einigen Tagen Scipio Bonus auf dem Forum von einem Griechen mit einem Stock angegriffen wurde. Dabei wurde der Bürger Moderatus erschlagen, der Bonus zu Hilfe eilte. Ein paar aufgebrachte junge Männer (Julier) brachten den Griechen, der Xanthippos hieß, auf der Stelle um.

Wir fahren zusammen nach Ostia, weil dort der Vulkantempel ist. In der Schenke unterhalten wir uns mit Tizia, die bei der Göttersache weiter mitmachen will, statt lieber Florix zu heiraten und Kinder zu kriegen. Außerdem sehen wir gutgebaute Afrikaner, die miteinander ringen. Wir gehen trotzdem zum Tempel.

Dort empfängt uns ein Andronikus, ein Priester des Vulkan, der ziemlich erstaunt über unsere Geschichte ist. Er meint aber, dass möglicherweise Vulkan selbst interessiert genug daran ist, um persönlich aufzutauchen. Wir werden dann mit Waschungen, Dämpfen und Gesängen auf die Fertigung der Waffen vorbereitet – alle, auch Tizia, weil die ja auch dabei war.
Es gibt ein großes Ritual, mit einem geopferten Stier, und Blut, das wir vergießen müssen (au!). Der Boden wird daraufhin immer wärmer, und seltsame Gerüche steigen auf. Schließlich legt Andronikus den Stab auf den Altar, der daraufhin rot leuchtet und immer heißer wird. Die glühenden Kohlen dahinter lodern grell auf, und dann trifft ein schwerer Schlag den Altar.

Als das Glühen nachgelassen hat, sehen wir, dass der Stab in vier Teile zerbrochen ist, und dass auch der Altar geborsten ist und den Blick auf einen Eisenblock im Inneren des Altars freigibt.
Andronikus meint, dass sie jetzt die Waffen erschaffen müssen, und dass das noch eine Weile – wohl eher Monate – dauern wird. Er gibt uns dann Bescheid.

Zurück zu Hause muss mein Vater wieder losrennen, weil er mit etwas total Wichtigem beschäftigt ist. Graecus meint, dass mein Vater wahrscheinlich irgendwelchen hochaktuellen Problemen verpflichtet ist – er ist gerade erst angekommen, muss aber gleich wieder weg… das sehe ich dann auch ein.

Als nächstes reden wir mit Fabia. Abericus ist seltsam unwillig, sie zu heiraten, weil er sie nicht glücklich machen könnte. Als wir bei ihr ankommen, riecht es nach Vulcan, aber Graecus meint, das wäre nur Schwefel, der auch in Eiern drin ist.
Fabia erzählt, dass sie einen kleinen Altar zu Ehren Prometheus errichtet hat, was ich nicht so gut finde – unser Haushalt ist Iuppiter geweiht, und ich will nicht, dass sie die Hausgötter beleidigt.

Danach gehe ich noch zu Primus, um ihn zu einem Trainingskampf herauszufordern. Er ist komischerweise relativ freundlich und erzählt wilde Geschichten von Elefanten und Iberern, die er alle geschlagen hat.

Am nächsten Tag haben wir dann den Trainingskampf, den ich auch gewinne. Primus versucht danach noch, mich zu erwischen, aber das schafft er auch nicht recht. Er stapft beleidigt davon.

Silanus: „Jetzt habe ich Primus geschlagen, was kann jetzt noch kommen?“
Abericus: „Nyx?“

Ich bin ein bißchen angeschlagen, ich weiß nicht, warum. Vielleicht, weil ich irgendwie denke, dass mich Graecus ja eh nur küßt, weil ich die Wette gewonnen habe. Und ich will ja, dass er mich küßt, weil er mich mag.
Auf jeden Fall kommt Graecus dann und küßt mich auch. Er weiß aber nicht, was das genau bedeutet, aber egal.
Und er erzählt mir, dass Cresces nicht einfach bei einem Unfall gestorben ist, sondern wohl ermordet wurde. Ich vermute, dass es mein Vater war, Graecus denkt, es könnte auch meiner Mutter gewesen sein, aber das glaube ich nicht.
Für den Fall, dass es ein anderer Sklave war, bitte ich Tizia, sich mal umzuhören. Ich weiß noch nicht, ob ich nicht meinen Vater konfrontieren soll, aber Graecus und Abericus finden, dass ich das erst mal lassen sollte.

Danach taucht Secundus auf, weil wir auf die Feier müssen. Leider hat er auch keinerlei Ahnung von Politik. Wir treiben Gnaeus auf, der uns noch einen kurzen Crashkurs in der Politik unseres Vates gegeben hat.
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RE: [Fulminata] Im Dienst der Götter
« Antwort #8 am: 2.07.2011 | 14:55 »
Mein Vater ist kein Stoiker, und auch kein Epikureer, findet aber beide gut. Naja, das kann ja nur schief gehen.

Secundus hat keinen Leibsklaven, und auch keine Frau. Ich beauftrage Tizia, sich mal darum zu kümmern, dass Vater ihm eine sucht.

Im Atrium von Cato treffen wir etlich Julier, ein paar Sabinier und natürlich Scipionen, darunter auch Scipio Bonus. Begrüßt werden wir aber erst mal von Cato. Der ist freundlich, aber herablassend zu mir, meint, mein Vater hätte ja endlich mein Potential erkannt und erklärte, wenn ich einverstanden wäre, dann würde er mich zu verschiedenen Feiern einladen. Wenn ich hingehe, unterstützt er künftig in der Öffentlichkeit meinen Vater. Ich stimme vorsichtig zu, und Tizia und Abericus meinen, das wäre richtig gewesen.
Secundus stand die ganze Zeit daneben und hat mitgeschrieben, was Cato gesagt hat. Das war ziemlich peinlich. Ich habe Secundus mal darauf hingewiesen.

Ich unterhalte mich mit Scipio Bonus. Der ist recht freundlich, und findet die Party etwas langweilig. Den Xanthippos, der ihn angegriffen hat, kannte er gar nicht, aber er hat sich dort mit Moderatus getroffen. Den kannte er aber auch nicht.
Er erzählt etwas davon, dass irgendeine Geschichte ja schon erledigt ist. Ich habe keine Ahnung, wovon er da redet, und schließlich spricht ihn Abericus auf die Geschichte mit meiner Schwester an. Da wird er ziemlich nervös und verabschiedet sich wieder.

Irgendwann spricht mich noch eine Bellona-Priesterin namens Ravilla an, die herumgeführt werden will. Weil ich aber keine Ahnung habe, was die eigentlich möchte, lasse ich das Secundus machen.

Dann spricht noch irgendein Knilch Graecus an. Ich schicke Tizia zum Spionieren.
Graecus erzählt, dass der Typ Marius heißt und einen Investor für Land in Griechenland sucht. Er hat aber nicht zugesagt.
Marius hängt häufiger mit Julius Brutus herum, erzählt Tizia. Der war früher ein Partytyp, ist jetzt aber ein Politiker. Soll nächstes Jahr in die Legion eintreten.

Ansonsten rede ich noch mit vielen Personen, glücklicherweise hauptsächlich über Wagenrennen.

Nach dem Fest machen wir noch eine Lagebesprechung: Secundus erzählt, dass Ravilla Julius Brutus erkannt hat und dann schnell gegangen ist. Abericus erzählt, dass Titus Julius Maximus (der zweite Konsul) die Kontrolle über die römischen Armeen an einen Plebejer abgeben will, um sich anderen Aufgaben zu widmen. Der Plebejer ist ein gewisser Omnibus Exuberantius, der mit Kohl reich geworden ist.

Gnaeus trifft uns am nächsten Morgen und erzählt, dass im Senat bestätigt wurde, dass mein Vater in Mazedonien das Heer behalten darf und gegen Philipp kämpfen kann. Ich mache mir ja ein bißchen Sorgen wegen der Seleukiden, aber Gnaeus meint, das wäre wahrscheinlich kein Problem.
Die Sache mit Exuberantius ist erst mal vom Tisch, aber die Julier unterstützen ihn weiter. Er ist beim Volk beliebt.
Gnaeus erzählt, dass die Porcii (zu denen Cato gehört) optimates sind, also adelsnah. Die Julier und wir sind aber eher volksnah. Die Porcii und die Julier können sich nicht leiden, bisher haben wir keine Probleme mit den Juliern. Im Gegenteil, Primus ist mit einer von denen verlobt.

Dann gehen wir mal los, und besuchen Abericus neues Haus. Es ist noch ein bißchen unfertig, aber es gibt ein gutes Omen: Ein Adler landet auf einem Felsen. Fabia hat schon Einrichtung gekauft, was Abericus aufregt, weil er auch gern Möbel gekauft hätte.
Ich schlage vor, mal in einem Apollo-Tempel ein Orakel zu befragen, wo wir ein Teil von Nyx finden – Fabia hat aber schon einen Kompass gebaut, der uns dorthin führen kann.

Dann machen wir uns auf den Weg zum Apollo-Tempel, wo der Adler auf dem Dach sitzt und eine Ratte frißt. Abericus meint, das wäre eine Metapher für den Sieg Roms. Ich mag keine Metaphern.

Im Apollo-Tempel treffen wir einen etwas tattrigen alten Priester, der für uns aus einer Ziege liest. Er sagt, das Gesuchte läge südlich von der Geburtstätte Roms, östlich der Lebensader und sei versteckt. Wir sollen Ausschau nach einem Schild (der Schild, nicht das Schild) halten.

Danach wollen wir ins Archiv, um das Buch der Weissagungen anzugucken. Secundus kommt mit, und wir dürfen das Buch auch angucken. Secundus ist völlig begeistert und meint, in ein paar Tagen hätte er die Informationen.

Brian: „Das Buch sieht ziemlich unspektakulär aus… ein einfacher Holzdeckel mit Juwelen…“
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« Antwort #9 am: 5.10.2011 | 21:03 »
Und weiter geht´s...

Wir folgen dem Kompass in Richtung des sogenannten capuanischen Tores, Richtung Via Appia. In einer Straße mit diversen Tempeln sehen wir vor einem dieser Tempel einen Streitwagen, auf dem eine Frau stand, die ihn gelenkt hat. Sie ist ziemlich verhüllt, aber wir erkennen Antigone, die angebliche Nyx-Priesterin.

Sie geht in einen der Tempel hinein, wir folgen ihr. Sie ist in einen Bellona-Tempel hineingegangen.

„Mars ist das egal, hauptsache, Blut fließt.“
„Mars ist das Gott der Menstruation?“

Ein Hilfspriester kommt aus dem hinteren Teil des Tempels und erzählt uns, der Hauptpriester wäre nicht da. Ich erkläre, dass wir eh nur mit Antigone reden wollen und kündige Sittiri…Sitara… Graecus an.

Daraufhin kommt der Hauptpriester, der wohl doch da ist, und kündigt Antigone an. Ich frage ihn nach Ravilla, und er wundert sich, dass ich die kenne, weil sie doch sonst immer nur in den Archiven herumhängt. Passt ja gut zu Secundus.

Antigone taucht dann auch auf und unterhält sich mit Graecus. Wir sagen ihr nichts von unseren Plänen, weil wir ja nicht wissen, was sie weiß. Oder so. Jedenfalls erzählt sie nicht so recht, was sie hier macht, und behauptet, sie müsse hier etwas für eine Freundin abholen.
Dann geht sie wieder. Ich schicke Tizia hinter ihr her, weil Abericus und Graecus sie nicht gefangen nehmen wollen.

In dem Tempel gibt es auch einen Schild, den die Bellona-Statue hat. Angeblich hat sie damit beim letzten Angriff der Kelten die Stadt verteidigt. Der Schild ist schon ziemlich mitgenommen, sieht aus wie ein Legionärsschild – Abericus meint, er wäre wohl noch nicht so alt, aber vielleicht erhält die Göttin ja den Schild.

Tizia hat irgendwas gehört, als wir hineingekommen sind – der Chefpriester war wegen irgendwas besorgt, was in fünf Tagen passieren soll, aber Antigone hat ihn beruhigt.

Wir folgen dann noch ein bißchen Flavias Kompass und finden heraus, dass die Nadel irgendwo im Garten des Bellonatempels anfängt zu kreiseln. Wir werden Ravilla noch mal fragen müssen, ob es da einen Keller oder so.

Während wir da herumstehen, kommt der Hilfspriester, der zwei Diener mit großen Körben voller Müll zum Hafen schickt, um sie auszuleeren. Das ist komisch, weil man Müll ja normalerweise morgens mit dem Müllwagen wegschickt.
Wir folgen den beiden Dienern zum Hafen, und dort stoße ich einen Diener versehentlich an. Er fällt nicht um, daher schubse ich ihn ein paar Mal und nehme ihm schließlich den Korb weg. Drinnen liegt eine Hand – Graecus meint, die Hand einer Patrizierin.

Der Diener verleugnet, etwas davon gewußt zu haben – er sollte nur den Korb ans andere Ufer bringen und auf einen Stein stellen. Wir überlassen Hand und Diener den Vigilen, Tizia und Abericus gehen zurück zum Tempel (weil der zweite Diener vielleicht zurückgerannt ist), und ich fahre mit Graecus mit einem Boot über den Fluß.

Wir kommen am anderen Ufer an, und ich schicke unsere Ruderer weg. Das war wohl nicht so clever, weil wir gar nicht am anderen Ufer sind, sondern auf einer Insel.
Jedenfalls stellen wir den (leeren) Korb auf den Stein und verstecken uns dann.
Wir unterhalten uns dann eine Weile, und dann geht wieder dieses Hin und Her los, von wegen „oh, ich mag nicht mit dir kuscheln“ und „oh, ich könnte dich massieren“, und dann sagt mir Graecus, der blöde Sack, endlich mal, dass er nichts mit mir anfangen will. So ein Idiot.

Wir warten noch eine Weile, streiten uns herum, wer jetzt ertrinken geht, und schließlich kommt ein Boot. Wir nehmen den Ruderer gefangen – er erzählt uns, er käme von Abericus, aber wir glauben ihm nicht und schleppen ihn erstmal nach Hause. Graecus bringt ihn rein, und ich gehe weg, um mich zu besaufen.

Dann taucht aber Abericus auf und mault rum, weil er will, dass ich ihm helfe, dieses Nyx-Teil zu holen. Er hat wohl unter dem Bellona-Tempel Ravilla gefunden, die irgendwie verletzt ist. Wir streiten uns ein bißchen herum, aber ich gehe dann mit.
Allerdings erfahre ich, dass der dämliche Typ von der Insel tatsächlich ein Bote von Abericus ist. Ups.

Wir gehen zurück nach Hause, wo mir Lavinia über den Weg läuft und ich sieh vor Männern warne. Das versetzt ihrer guten Laune einen Dämpfer.

Ravilla kommt dann wieder zu Bewußtsein. Sie war gerade unterwegs, um Secundus etwas zu erzählen, als man sie niedergeschlagen hat – Abericus hat sie gefesselt und unter Drogen gesetzt unter dem Bellonatempel gefunden.
Sie hat dort nämlich gesehen, wie der Hohepriester der Bellona im Tempel ein Menschenopfer dargebracht hat, eine junge Frau. Sie ist ziemlich sauer auf ihn, vor allem weil man sie wahrscheinlich auch opfern will.

Wir diskutieren ein bißchen – sie will den Hohepriester am liebsten gleich umbringen, aber eine Gerichtsverhandlung wird wohl schwierig. Wir beschließen, noch mal zum Tempel zu gehen, um nachzuschauen, was es dort gibt.
Vorher reden wir noch mit Gnaeus, aber der will nicht mit mir sprechen, sondern lieber mit Abericus.

Als wir zum Tempel kommen, spioniert Tizia voraus und findet heraus, dass gerade jemand Ärger mit dem Hohepriester haben, weil er sich wohl als unfähig erwiesen hat. Sie kommt zurück und alarmiert uns, und Abericus und ich laufen los. Unterwegs hören wir einen Schrei, und als wir ankommen, sind drei Männer da (ein älterer Legionär) und zwei jüngere Kerle) und haben den Hohepriester umgebracht.

Der Legionär erzählt uns, dass er von dem Hilfspriester von den Menschenopfern gehört hätte und daher den Hohepriester getötet hat. Abericus und Graecus glauben ihm aber nicht so recht, wir reden ein bißchen, und schließlich einigen wir uns darauf, die Vigiles zu holen.
Das tun wir auch, die tauchen auf und nehmen uns mit. Tizia kommt zu uns und berichtet, dass der geheime Raum unter dem Tempel leer ist. Dort standen vier Büsten von Jupiter, Iuno, Minerva und Merkur, außerdem kleinere Statuen irgendwelcher östlichen Götter. In der Mitte war ein Podest, auf dem etwas stand, das jetzt aber weg ist. Tizia vermutet, dass dort ein Kästchen aufbewahrt wurde.

Wir trennen uns von dem Prätor, der Kompass zeigt nach Südosten. Wir schnappen uns einen Streitwagen und rasen los. Wir kommen an einen Bauernhof, steigen aus und gehen zu Fuß weiter. Und weiter. Und noch weiter…
Wir sind ziemlich lang unterwegs und werden wohl nicht rechtzeitig zur Verhandlung gegen die Mörder des Bellona-Priester auftauchen. Irgendwann sehen wir einen Adler, der unseren Weg kreuzt und schnurgerade in eine Richtung fliegt. Wir folgen ihm, da wir auf Jupiter vertrauen.

Wir gelangen nach einer Weile an einen breiten Weg, wo ein Tribun Rast macht. Er hat einen Streitwagen dabei. Nach einem kurzen Gespräch leiht er uns seinen Wagen, damit wir weiter können. Er heißt Primus Julius Tranquillus.

„Das Orakel von Dämpfi“

Unterwegs wird es langsam Tag. Wir machen an einer Taverne Station und hören von dem Wirt, dass es in der letzten Nacht einen seltsamen Sturm von Motten gab. Daraufhin nehmen wir ein Zimmer, und Graecus macht uns einen Orakelspruch.
Er sieht dabei eine Stadt, die in sich zusammenfällt bei einem Erdbeben und einer Flutwelle, die danach kommt. Das größte Gebäude wird von einer gehörnten Doppelaxt geschmückt.
Tizia und Graecus meinen, die Stadt wäre Knossos auf Kreta, die Stadt des Minotauren. Nach ein paar Anfragen an den Wirt berichtet er von einer Höhle im Gebirge, die einer Hexe namens Cerce oder so bewohnt wurde. Es gibt dort auch ein Labyrinth, man kann dort Visionen haben und die Tiere verhalten sich seltsam.

Wir gehen dorthin und treffen unterwegs ein seltsames Wildschwein. Obwohl wir total müde sind, gehen wir in die Höhle hinein. Dort wabern merkwürdige Dämpfe herum, aber Graecus meint, die Vögel würden vor uns sterben.
Da wir aber so unglaublich müde sind, gehen Tizia, Abericus und ich nach draußen, um dort zu übernachten. Graecus legt sich in der Höhle schlafen, um dort eine Vision zu haben.

Wir schlafen vormittags ein, und kurz vor Sonnenaufgang weckt mich der Schrei eines Adlers, der direkt in mein Ohr brüllt. Klingt ein bißchen wie meine Mama. Vielleicht ist die ja jetzt ein Adler im Dienste von Jupiter, das wäre doch schön.

In der Höhle fehlt Graecus, aber an seinem Schlafplatz finden wir Schleifspuren. Wir folgen den Spuren, die aber immer schmaler werden, so als hätte ihn eine Schlange verschluckt.
Schließlich kommen wir an eine lichtdurchflutete Höhle, in der Kirke sitzt. Unsere Kirke, und sie ist ziemlich verwundert, dass wir jetzt auf ihrer Insel sind. Um ihren Arm hat sich eine Schlange geringelt – das ist Graecus.

Wir unterhalten uns mit ihr, und sie meint, dass das Teil von Nyx wohl tatsächlich in Knossos ist. Es sieht so aus, als ob Antigone (oder wer auch immer) den Mottensturm beschworen hat, der sie nach Knossos bringt.
Sie gibt uns noch ein Wasser mit, dass Graecus für seine Visionen verwenden soll, dann verabschieden wir uns.

Wir kommen wieder zurück nach Rom. Dort erwarten uns diverse Botschaften: Von Cato eine Einladung für in zwei Stunden, vom Aedil ein Strafzettel und ein neues Verfahren am nächsten Mittag, vom Vulkantempel wegen der Weihe der Waffen in drei Tagen und von Secundus wegen der Nachforschungen. Außerdem hat Fabia Abericus geschrieben, dass sie sein Essen warm gestellt hat.

Als erstes gehen wir zu der Feier, zu der uns Cato eingeladen hat. Die ist todlangweilig. Immerhin treffen wir einen interessanten Volkstribun namens Musicus, der sehr stark ist und einen Haufen scharfsinniger Fragen über meine Position stellt. Aber er lädt mich zum „Kontrastprogramm“ bei dem Tribun Festus ein, und die anderen auch. Klingt auf jeden Fall vielversprechend.

Am nächsten Tag bringen wir den Streitwagen zu Tranquillus zurück. Der mag keine Griechen und findet, man könnte ihnen nicht vertrauen. Wagenrennen interessieren ihn auch.
Danach gehen wir zum Praetor, der unsere Aussage aufnimmt und uns verspricht, einen Gerichtsdiener zu schicken, der uns dann das Urteil mitteilt.

Bei Secundus erfahren wir, dass Rom untergehen wird, wenn die Ewige Nacht einbricht, das Elend aller Menschen ein Ende hat, die Götter Rom verlassen und ewige Ruhe im Land einkehrt. Ansonsten hat er nicht viel herausgefunden.

Danach geht es nach Ostia zum Vulkantempel. Da es ziemlich viel Stau gibt, müssen wir eben die Todesstrecke nehmen. Bei dem Tempel gibt es eine Prozession, aber wir finden einen jungen Priester, der uns erzählt, dass der Hohepriester plant, eine große Feier auf dem Forum zu machen. Er hat schon den Senat und andere Optimaten eingeladen. Wir geben ihm noch eine Gästeliste und überlegen noch, wie wir das mit der Übergabe der Dolche an Tizia und Graecus machen.

Zum Abschluß des Tages gehen wir auf Festus‘ Feier, die wesentlich lebendiger ist als die von gestern. Wir treffen einige Volkstribunen und laden sie auch zur Vulkanfeier ein. Dabei lerne ich nicht nur diverse wichtigen Plebejer kennen, sondern auch noch einen netten jungen Tänzer. Wird ja auch mal wieder Zeit, Graecus hat schon meinem Bruder gesagt, er solle seine Säfte in der Hinsicht mal ausgleichen.

Am nächsten Morgen taucht ein alter Mann bei Abericus auf und beschwert sich darüber, dass dessen Tiere auf seinem Land weiden würden. Wir besuchen sein Haus, um seine Tiere anzugucken – es sind zwei Schafe, die Fabia besorgt hat. Wir haben eine längere Diskussion mit ihr über Experimente, Tiere und Diener. Fabia ist schwierig – armer Abericus. Dabei ist er nicht mal mit ihr verheiratet.

Im Vulcantempel findet der Hohepriester unsere Gästeliste doof, weil er eigentlich keine Volksvertreter dabei haben will, aber ich bekomme ihn überzeugt, dass die auch dabei sein müssen – und nicht in der hintersten Reihe. Dafür hat er aber die Idee, dass Tizia und Graecus hinter der Bühne geweiht werden, wo man sie nicht unbedingt sieht.

Gnaeus, mit dem ich noch mal rede, weil ich sauer bin, findet unsere Einladungsliste nicht so toll. Ist ihm wohl zu volksnah. Naja, ich lade ihn trotzdem ein.

Schließlich ist der Tage der Waffenweihe, und das Forum ist voll von Leuten. Dann erzählen einige Leute irgendwelches Zeug. Viele Leute, die viel, viel Zeug erzählen, den ganzen Tag lang. Erst gegen Abend bringen sie die Waffen, weihen sie und übergeben uns die Schwerter und Dolche. Dann taucht noch ein Adler auf und guckt uns an – ein gutes Omen. Ich halte dann noch eine Rede, und alle jubeln. Das ist schon ziemlich toll.

Die Waffen sind noch nicht ganz fertig – die müssen noch geschärft und ge-sonstwast werden. Das dauert ungefähr vier Tage, und dann geht’s los noch Kreta. Secundus gibt mir ein Schreiben mit für einen Polydoikos, einen Arzt auf Kreta. Vielleicht ist das ja der Onkel von Graecus – beim letzten Besuch haben wir ja auch einen davon getroffen.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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RE: [Fulminata] Im Dienst der Götter
« Antwort #10 am: 7.10.2011 | 23:06 »
Oh, was hab ich denn hier noch... ein Gespräch zwischen Abericus und Silanus (im Skype):

Ich bin auch da, und ich finde, Silanus und Abericus sollten noch ein kleines Abschiedsfest geben, bevor sie noch Kreta schippern.
   :  :    Abericus: Und wer soll geladen werden?
   :  :    Silanus: Da brauch ich deine Hilfe, und am besten auch die von Gnaeus oder Severus.
   :  :    Silanus: Ich würd ja Felix einladen, und Julius Tranquillus. Und Musicus, den Volkstribun.
   :  :    Abericus: Wie groß soll das Fest werden?
   :  :    Silanus: Nicht so riesig, denke ich. Aber nach der Aktion auf dem Forum will ich auch nicht so sang- und klanglos verschwinden.
   :  :    Abericus: Ist ne gute Idee. evtl. täts ja auch ein Abenessen im kleinen Kreis.
   :  :    Silanus: Würd ich mal Gnaeus fragen. Wir wollen ja niemanden vergessen bei den Einladungen.
   :  :    Abericus: Ok, doch was größeres kleineres. Also nix mit dem üblichen 4er Abendessen.
   :  :    Silanus: Fände ich etwas zu klein, ja.
   :  :    Silanus: Hey, ich hab ne Idee - wir könnten diesen Exuberantius einladen!
   :  :    Silanus: Der ist mit den Juliern verbandelt und bestimmt ein guter Verbündeter für dich!
   :  :    Abericus: NEIN!!!!!!
   :  :    Abericus: Die Reaktion von Abericus.
   :  :    Abericus: Und Silanus hat den Ausdruck auf Abericus Gesicht bis jetzt nur einmal gesehen, als Silanus in Griechenland von den Attentätern fast umgebracht worden wäre.
   :  :    Silanus: Silanus blinzelt erstaunt.
   :  :    Silanus: "Aber... versteh ich nicht."
   :  :    Abericus: "Das mußt du auch nicht verstehen. Ich will diesen Mann einfach nicht als Verbündeten." Der Ausdruck auf dem Gesicht verändert sich. Irgend wie wirkt Abericus .... müde?
   :  :    Silanus: "Äh... einverstanden?"
   :  :    Silanus: "Aber ich dachte, die Julier wären als Verbündete toll?" Silanus guck immer noch ziemlich verwirrt aus der Wäsche.
   :  :    Abericus: "Die Julier sind es auch bestimmt. Aber Exuberantius nicht umbedingt."
   :  :    Silanus: "Also verbünden wir uns mit den Juliern, aber nicht mit Exuberantius?"
   :  :    Silanus: Silanus geht ein Lichtlein auf. "Kennst du den?"
   :  :    Abericus: "Ja, wir verbünden uns mit den Juliern. Was denkst du über einen Mann, der glaubt, die römischen Legionen führen zu können, obwohl er niemals Soldat war? Der in uns Legionären nur Zahlen sieht und uns Legionäre wohl so behandelt hätte, als wären wir Kohlköpfe?"
   :  :    Silanus: Silanus blinzelt, und du siehst ihm an, dass er versucht, deinen länglichen Satz zu verarbeiten.
   :  :    Silanus: "Nicht... gut?"
   :  :    Abericus: "Sollten wir uns mit dem Verbünden?"
   :  :    Silanus: "Ja?"
   :  :    Silanus: Silanus sieht Abericus Gesicht...
   :  :    Silanus: "Nein?"
   :  :    Abericus: "Was denkst du? Ich werde dir diesmal die Antwort nicht geben. Ich will sie von dir hören! Ich ... ... bin hier nicht objektiv!"
   :  :    Silanus: "Na gut. Also, dieser Exuberantius behandelt Legionäre wie Kohlköpfe, hab ich das richtig verstanden?"
   :  :    Abericus: "Ich kann es nicht beurteilen. Da er aber kein Soldat war, weis er nicht, was ein Soldat fühlt und denkt. Deswegen gibt es doch die Regel, das jeder, der etwas in der Politik was bewegen will, in der Legion gedihnt haben soll. Er ist ein Krämer der reich geworden ist. Ich bin froh das er nicht die Legionen befehligt. "
   :  :    Silanus: "Gut, das versteh ich. Das klingt wirklich ein bißchen doof."
   :  :    Silanus: "Also verbünden wir uns nicht mit dem." Silanus schielt zu Abericus, um rauszufinden, ob das jetzt richtig war.
   :  :    Abericus: "Es wäre besser, ihn nicht zur Abschiedsfeier einzuladen. Den das könnte ... Nein, wir sollten uns nicht mit ihm verbünden. Das ist zumindest das, was ich denke."
   :  :    Silanus: "Gut!" Silanus wirkt erleichtert. "Den mögen wir also schon mal nicht."
   :  :    Abericus: "Falsch. Ich mag ihn nicht. Du hast keinen Grund ihn nicht zu mögen."
   :  :    Silanus: "Aber... ich dachte, er ist fies zu den Legionären? Ich mag Legionäre!"
   :  :    Silanus: "Außerdem vertrau ich dir - wenn du den Kerl nicht magst, mag ich ihn auch nicht. So."
   :  :    Abericus: "Ach, Silanus ..., und was machst du, wenn du eines Tages entdeckst, das ich unrecht habe? Ich bin auch nur ein Mensch! "
   :  :    Silanus: "Ja, hast du denn nun unrecht bei dem?"
   :  :    Abericus: "Das kann ich dir nicht sagen. Ich denke, das meine Meinung richtig ist. Und ich werde alles tun, um dich zu schützen. Das ist das einzige, das ich dir versprechen kann."
   :  :    Silanus: Silanus schüttelt den Kopf. "Ich versteh das nicht. Wenn du den nicht magst, warum soll ich mich jetzt mit dem verbünden?"
   :  :    Abericus: "Sollst du nicht. Ich versuche dir nur zu sagen, das du deinen Geist offen halten sollst. Manchmal denke ich ... das ich zu viel einfluss auf dich habe. Manchmal ..."
   :  :    Silanus: "Och, mach das doch nicht so kompliziert! Jetzt weiß ich überhaupt nicht mehr, was ich von dem Kohlkopf da halten soll!"
   :  :    Abericus: "Am besten bleibst du dem so fern, wie du nur kannst."
   :  :    Silanus: "Na also, geht doch."
   :  :    Silanus: "Kein Exuberantius. Exuberantius böse."
   :  :    Abericus: "Ich glaube, seine Glückssträhne wird nicht mehr sehr lang anhalten."
   :  :    Silanus: "Gut. Und wenn wir ihm die vermiesen können, umso besser. Niemand behandelt meinen Freund wie einen Kohlkopf!"
   :  :    Abericus: "Wir werden uns um den nicht kümmern. Wir lassen den Dingen ihren lauf. Wir haben wichtigeres zu tun, als uns um einen Krämer zu kümmern. Zuerst mal retten wir die Welt. Danach ... ich denke, wir suchen dir eine Frau, mit der du gut leben kannst und die auf dich aufpast. Exuberantius erledigt sich mit der Zeit wahrscheinlich von selbst!"
   :  :    Silanus: Okay.
   :  :    Silanus: "Aber wir suchen erstmal dir eine Frau, bei dir ist das dringender."
   :  :    Abericus: "Das sollte inzwischen etwas einfacher sein. Immerhin bin ich jetzt von Vulkanus gesegnet. Außerdem, wieso ist das bei mir dringender?"
   :  :    Silanus: "Du bist älter, und du hast eine Fabia."
   :  :    Abericus: "Was soll das den nun heisen "Ich habe eine Fabia"?"
   :  :    Silanus: "Hast du nicht gesagt, du brauchst eine Ehefrau, die auf Fabia aufpasst?"
   :  :    Abericus: "Hab ich? Welche Frau macht das deiner Meinung nach mit? Fabia ist ja nun nicht umbedingt häslich!"
   :  :    Silanus: "Häh, was hast denn das damit zu tun?"
   :  :    Abericus: "Was glaubst du, welche Frau past auf eine andere Frau auf, die im Haus ihres Mannes wohnt? Eifersucht macht das Leben nicht umbedingt einfacher."
   :  :    Silanus: "Wieso Eifersucht, Fabia ist doch dein Mündel?"
   :  :    Abericus: "Ja und? Fabia wird sich nicht ändern. Sie wird mich trotzdem dummchen nennen, was in den Ohren einer anderen Frau durchaus wie ein Kosewort klingen kann."
   :  :    Silanus: "Oh. Du solltest Fabia schleunigst verheiraten."
   :  :    Abericus: "Ja, das ist wohl war. Die Frage ist nur, ob sie will ... Ich bin nicht ihr Vater."
   :  :    Silanus: "Aber ihr Vormund - da muss sie nicht wollen."
   :  :    Silanus: "Glaub ich."
    :  :    Abericus: "Ich will sie nicht zwingen"
   :  :    Silanus: "Aber wenn Fabia dir doch beim Heiraten im Weg steht, dann braucht sie doch einen eigenen Haushalt, oder?"
   :  :    Abericus: "Also sorge ich dafür, das sie unglücklich wird, damit ich meinen Willen bekomme?"
   :  :    Silanus: "Äh... was? Wieso muss die denn dabei unglücklich werden?"
   :  :    Silanus: "Und warum sollst du unglücklich werden, nur damit sie ihren Willen bekommt? Das macht doch gar keinen Sinn!"
   :  :    Silanus: "Glaub ich"
   :  :    Abericus: "Aber wer sagt den, das ich durch eine Heirat glücklich werde?"
   :  :    Silanus: "Wer sagt denn, dass du es nicht wirst? Du stehst doch auf Frauen!"
   :  :    Silanus: "Außerdem heiratet man ja nicht zum Glücklichwerden, sondern damit man Kinder kriegt, die einen später versorgen, wenn man tattrig ist."
   :  :    Abericus: "Ist das so? Aber wer sagt dir den, das ich tattrig werde? Und so wie ich das verstehe, heiraten einige Leute, weil sie sich lieben!"
   :  :    Silanus: "Echt?"
   :  :    Silanus: "Das kommt mir irgendwie unsittlich vor."
   :  :    Abericus: "Warum? Was ist verkehrt daran, die Peson, mit der man sein Leben verbringt, zu lieben?"
   :  :    Silanus: "Das klingt einfach irgendwie komisch."
   :  :    Silanus: "Außerdem weißt du ja gar nicht, ob du die in ein paar Jahren immer noch liebst... und überhaupt, ich dachte, du willst dich hochheiraten?"
   :  :    Abericus: "Wenn es die richtige ist, dann weist du es. Aber du hast recht. Ich tue das aus politischen Gründen. Und das ist auch der Grund, warum ich versuche Fabia nicht zu verletzen. Sie kann tatsächlich noch jemanden finden, den sie liebt!"
   :  :    Silanus: "Fabia? Reden wir von der gleichen Fabia?"
   :  :    Silanus: "Außerdem ist es deine Pflicht als Vormund, ihr einen guten Ehemann zu finden! Nachher passiert dir etwas, und dann sitzt sie alleine da - eine rechtlose Ausländerin. Der kann sonstwas passieren!"
   :  :    Abericus: "Wieso nicht?"
   :  :    Abericus: "Vielleicht sollte ich sie mit dir verheiraten. Dann wäre sie gut versorgt. oder mit einem deiner Brüder!"
   :  :    Silanus: "Das ist jetzt wieder Sarkasmus, oder?"
   :  :    Abericus: "Nein. Ich neke dich nur ein wenig! Wobei? Was wäre so schlecht daran, mit Fabia verheiratet zu sein. ihr könntget euch vielleicht arangieren!"
   :  :    Silanus: "Ich glaube kaum, dass das im Sinne meiner Familie wäre, wenn ich eine Ausländerin ohne Verbindungen heirate, die noch dazu Prometheus verehrt."
   :  :    Silanus: "Aber jetzt stell dir mal vor, wir kommen nicht zurück aus Kreta - was wird dann aus Fabia?"
   :  :    Abericus: "Du hast schon recht. Aber da ist nichts, was ich jetzt in der kurzen Zeit noch tun könnte. Ich kann jetzt nur noch dir das Versprechen abnehmen, dich um sie zu kümmern, und dann dafür sorgen, das du gesund zurück kommst."
   :  :    Silanus: "Nein, du kommst natürlich auch zurück... aber irgendwann stirbst du, und was wird dann aus ihr? Ich würde sie verheiraten, wenn ich ihr Vormund wäre."
   :  :    Abericus: "An wen den? Ich kenne nur einen Grichen in Rom."
   :  :    Silanus: "Der kennt aber bestimmt noch andere Griechen. Wir sollten ihn mal fragen."
   :  :    Silanus: "Vielleicht mag er sie ja selber haben, er steht ja bekanntermaßen auf Frauen." Silanus verzieht das Gesicht.
   :  :    Abericus: "Frauen haben ihre Vorzüge. Sie sind weich und anschmiegsam!"
   :  :    Silanus: "Das sind Hunde auch."
   :  :    Abericus: "Nein, Silanus. Das sind sie nicht! Außerdem ist es angenehmer von einer Frau gebissen zu werden, als von einem Hund. Und solltest du Frauen noch mal mit Hunden vergleichen, dann werde ich dir eine Lektion erteilen, die sich gewaschen hat."
   :  :    Silanus: "Na, du hast damit angefangen, mit deinem weich und anschmiegsam."
   :  :    Abericus: "Ich habe sie niemals mit Hunden verglichen. ich habe nichts dagegen, wenn du sie mit Wölfinen vergleichst. Vor allem unsere Römerinen. Sie ziehen die Zukunft Roms auf, und verteidigen sie gegen alles was sie bedroht.

Deine Mutter war auch eine Frau. Also hab Respekt vor den Frauen. Du mußt nicht mit ihnen schlafen. Aber vielleicht erinnerst du dich noch an die Berührung deiner Mutter." Abericus macht dabei ein sehr ernstes Gesicht.
   :  :    Silanus: "Jetzt lass hier meine Mutter aus dem Spiel! Die war nicht 'weich und anschmiegsam', und Wölfinnen sind das auch nicht! Du solltest mehr Respekt vor Frauen haben und ihren Vorzug nicht darin sehen, dass du gut mit ihnen kuscheln kannst!"
   :  :    Silanus: "Nur weil ich nicht mit ihnen schlafen will, heißt das ja nicht, dass ich Frauen nicht respektiere oder so. Deswegen fand ich den Spruch von dir grad ja so doof."
   :  :    Abericus: "Doch. Frauen sind Wölfinen. Du hast noch nie gesehen, was eine Mutter ausrichten kann, wenn sie ihre Kinder verteidigt. Und sie sind zugleich zärtlich, anschmiegsam und sorgen dafür, das wir Männer tun, was sie wollen. Meistens merken wir es nicht mal. Wir Männer mögen die Krieger sein. Aber sie sind es, die dafür sorgen, das wir am Ende das sind, was wir sind."
   :  :    Silanus: "Häh? Ich hab dir gesagt, du sollst nicht über meine Mutter reden! Das war eine großartige Frau, und nur weil mein Vater ein... ein... jedenfalls mein Vater ist, macht sie das nicht weniger großartig!" Silanus ist ernsthaft angepisst.
   :  :    Abericus: "Ich habe eben gar nicht über deine Mutter gesprochen, sondern über die Frauen allgemein. Aber ich bin mir sicher, das sie dich geliebt hat. Und sie hat dich zum Teil zu dem gemacht, was du heute bist. Und wie ich dir schon mal gesagt habe, du bist jemand, der Dinge bewegt. Also muß sie großartig gewesen sein. Ein Teil von ihr ist in dir. "
   :  :    Silanus: Silanus guckt erst wütend, dann verwirrt und regt sich dann ab. "Na gut."
   :  :    Silanus: "...äh, wer heiratet jetzt wen? Ich hab den Überblick verloren."
   :  :    Abericus: "Na, du eine Frau, auch wenn es dir nicht gefällt!"
   :  :    Silanus: "Ach, das ist schon in Ordnung. Ich will ja auch Kinder und so."
   :  :    Abericus: "Tja, dann wirst du doch ein wenig kuscheln müssen!"
   :  :    Silanus: "Dafür muss ich doch nicht kuscheln..." Silanus schaut ein wenig alarmiert.
   :  :    Abericus: "Wie glaubst du entstehen Kinder? Durch küssen werden Frauen, den Göttern sei dank, nicht schwanger!"
   :  :    Silanus: "Ich hab schon mal mit einer Frau geschlafen... aber dafür muss man die weder küssen, noch mit ihnen kuscheln." Silanus macht eine eindeutige Handbewegung.
   :  :    Abericus: "Das ist richtig. Es macht es für die Frau halt angenehmer!"
   :  :    Silanus: "Wie, angenehmer? Ich heirate eine sittliche Frau!"
   :  :    Silanus: (im alten Rom galt es für Frauen als extrem unschicklich, Sex zu genießen)
   :  :    Silanus: (daher wurden Männer, die zu Huren gehen, statt ihre Ehefrauen zu belästigen, auch eher gelobt)
   :  :    Abericus: "Ach Silanus ... was soll ich dir dazu sagen .... Ja, du wirst wohl eine sittliche Frau heiraten."
   :  :    Silanus: "Davon gehe ich doch mal aus."
   :  :    Abericus: "Ja. Ich denke da wirst du nicht unrecht haben. Schlieslich wirst du jemanden von Stand heiraten."
   :  :    Silanus: "Du doch auch, oder?"
   :  :    Abericus: "Ja, aber bei mir liegen die Dinge etwas anderst."
   :  :    Silanus: "Wie, anderst?"
   :  :    Abericus: "Anderst eben. Ich habe schon einiges mehr von der Welt gesehen. Für mich wird es wahrscheinlich etwas schwieriger, als für dich!"
   :  :    Silanus: "Klar, du hast keinen Vater, der dir eine gute Partie aussucht, sondern musst selber gucken."
   :  :    Abericus: "Das meine ich nicht. Ich hab auch schon mehr von den Frauen gesehen. Für mich wird es kaum so einfach werden, mich sittlich zu verhalten, wie für dich!"
   :  :    Silanus: "Oh."
   :  :    Silanus: "...aber dafür gibt´s doch... äh... Bordelle oder so."
   :  :    Silanus: Silanus wird ein bißchen rot.
   :  :    Abericus: "Ach, ich weis auch nicht, ich war wohl zu lange im Ausland. Da schleichen sich angewohnheiten und ansichten ein. Das bleibt aber unter uns."
   :  :    Silanus: Silanus zwinkert Abericus zu. "Na klar. Ich vertrau ja auch darauf, dass du meine Vorlieben nicht an die große Glocke hängst." :)
   :  :    Abericus: "Na, so schlimm ist deine Vorliebe für guten Wein nun  auch wieder nicht. Aber ich werd darüber schweigen."
   :  :    Silanus: "Nein, das mein ich doch nicht... ich meine, dass ich halt lieber mit Männern schlafe und so."
   :  :    Abericus: "Auch darüber weis ich nichts, wenn man mich fragt!"
   :  :    Silanus: "Gut."
   :  :    Silanus: "War das jetzt irgendwie wieder Sarkasmus?"
   :  :    Abericus: "So ähnlich, aber nicht ganz."
   :  :    Silanus: "versteh ich nicht."
   :  :    Silanus: "Macht aber nix. Gästeliste! Hast du eigentlich noch Familie außer Fabia?"
   :  :    Abericus: "Nein, ich habe niemanden, außer Fabia."
   :  :    Silanus: "Schade. Dann können wir die nicht einladen."
   :  :    Abericus: "Ja."
   :  :    Silanus: "Gut, dann gehen wir jetzt und fragen Gnaeus."
   :  :    Silanus: ...uuuuuund ab, die beiden. ^^
   :  :    Abericus: *g*
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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RE: [Fulminata] Im Dienst der Götter
« Antwort #11 am: 9.10.2011 | 21:36 »
Und diesmal gleich weiter:

Bevor wir nach Kreta oder Rhodos oder so aufbrechen, will ich noch eine Feier machen. Severus nimmt die Planung dann in die Hand.
An dem Morgen des Festes empfängt Primus die Klienten, nicht Gnaeus. Der ist irgendwelche Porcii besuchen. Wir spionieren ein bißchen hinter ihm her, und er ist auch bei denen zu Besuch.
Gnaeus kommt dann wieder heraus, zusammen mit dem Leibwächter des Julius Publius. Ich schicke Tizia hinter dem Leibwächter her, wir bleiben bei dem Olivenhändler und unterhalten uns mit Gnaeus. Der war bei Cato, um über Geschäfte mit Garum und Weizen zu reden. Wir – das erfahre ich – mögen die Porcii nicht, aber nicht nicht… nicht. Oder so. Jedenfalls haben sie Garum. Das ist sympathisch.

Wir unterhalten uns noch ein bißchen, und dann macht sich Gnaeus auf den Weg zu Julius Publius. Das ist der Typ auf der Couch, der früher immer bei den Feiern da war, herumsaß und die Mädchen anglotzte. Was will denn Gnaeus von dem?

Wir folgen ihm. Er sänftet an Julius Publius‘ Haus vorbei, lässt dort aber eine Nachricht abgeben. Dort treffen wir Tizia wieder, die uns von der Nachricht erzählt. Dabei sieht sie, wie ein Mann (kein Patrizier) aus dem Haus schleicht. Sie verfolgt ihn, wir verfolgen Gnaeus, der sich am Tiberufer mit einem Mann trifft und mit ihm über Weizen redet. Klingt uninteressant. Ansonsten trifft er noch ein paar andere Händler.

Als wir zurückkommen, ist die Feier noch gar nicht. Ich habe die Tage verwechselt. Mist.

Tizia ist dem Mann gefolgt, der aus dem Haus von Julius Publius kam. Sie meint, dass es vermutlich Publius selbst war, der sich als Plebejer verkleidet hat. Er ging in eine Latrine, traf sich mit einem Mann namens Crassus, und sagte ihm, dass er ihn in dieser Sache unterstützen wird. Tizia hat diesen Crassus verfolgt (einen ziemlich dicken Mann), und er ist zu einem besseren Anwesen gegangen, dass der Familie Calvisius gehört.
Die Calvisii sind Patrizier und machen ihr Geld vor allem mit Weizen, sprich: Land und sind daher relativ reich. Sie sind nicht sehr bedeutend und haben keinen sehr guten Ruf – man munkelt, der Familienbesitz sei nicht auf saubere Art und Weise zusammengekommen. Sie gehören zu den Optimates und sind mit den Porcii verbündet. Ist schon eine Weile her, dass die Familie einen Senator gestellt hat.

Beim Abendessen konfrontiere ich Gnaeus mit den Ereignissen. Er behauptet, Cato hätte ihm eine Nachricht über Blumengestecke gegeben. Von allem anderen hätte er keine Ahnung. Graecus meint, vielleicht wollte ihn ja jemand reinreiten, was ziemlich überzeugend klingt. Na gut, ist er vielleicht doch kein Verräter. Hmpf.
Primus, der olle Stinkstiefel, macht die ganze Zeit nur blöde Bemerkungen, bis ich ihm deutlich sage, dass er entweder was sinnvolles sagen soll oder die Klappe halten. Daraufhin haut er sein Messer in den guten Tisch und verschwindet schmollend.

Secundus taucht auf, isst nach einigen Bitten etwas und erzählt, dass Kreta unabhängig ist und am ehesten Makedonien folgt. Kretische Bogenschützen sind besonders gut und verdingen sich als Söldner.
Das Minotauren-Labyrinth befindet sich an der Ostseite von Kreta, ab und zu gehen Leute dorthin zur Wallfahrt. Außerdem gibt es angeblich unter Knossos auch ein Labyrinth.


Fabia hat für die Reise nach Kreta noch eine Feuerschutzsalbe, die einen oder zwei Tage hält und nicht hilft, wenn man in einem Vulkan badet.

Am nächsten Tag stehen wir schon wieder früh auf, opfern bei den Tempeln von Merkur und Neptun und als wir nach Hause kommen, sind Festus und Tante Drusilla. Ich treffe Festus schon in der Eingangshalle, wohin er vor Tante Drusilla geflüchtet ist. Es gelingt mir, ihn abzufangen und wieder in den Festsaal zu lenken. Dort spielen die Musiker eine Hymne an Iuno Mater, und die Tänzerinnen stehen schüchtern in der Ecke.
Ich begrüße sie und gebe sie an Sitidingsda… Graecus weiter, während ich mich um den Rest der Feier kümmere. Nach Graecus (der sich scheinbar ganz gut amüsiert hat) muss Primus mit ihr reden, danach übernimmt dann Abericus.

Ein Bote taucht auf, der zu Severus will. Tizia bringt ihn zu mir, und er erzählt, dass von dem Anwesen der Calvisii eine Gruppe zwielichtiger Gestalten aufgebrochen ist, um einen der Gäste nach der Feier „abzufangen“. Sie haben sich bei einer Brücke versteckt.
Da ich denke, dass es nicht darum geht, meinem Gast ein paar Blumen zu schenken, brechen wir auf, um die Abfänger abzufangen. Primus nehmen wir mit.

Unter der Brücke lauern sechs Bewaffnete, die Abericus, Primus und ich aber problemlos erschlagen (bis auf einen, den Abericus niederschlägt, ohne ihn zu töten). Zwei Wächter, die aufgepasst haben, kommen zunächst näher. Tizia und Graecus nehmen einen von ihnen gefangen, der andere entkommt.
Der gefangene Meuchler erzählt uns, dass er Musicus umbringen sollte, im Auftrag von einem gewissen Pernax. Offenbar eine Intrige gegen Gnaeus.

Wir schleppen die Gefangenen nach Hause, informieren Musicus und Gnaeus und klären alles auf. Die beiden Gefangenen sagen aus, dass Gnaeus nicht der Pernax ist, der sie beauftragt hat.
Das Geld für den Mord sollten sie in der Taverne „Zum pfeifenden Schwein“ in Regio 5 bekommen. Wir nehmen uns die lustigen Kapuzenmäntel der Meuchler, verkleiden uns und eiern los nach Regio 5.

In der Taverne passiert nicht weiter, außer dass ich schon mal unseren (überaus schnuckligen) Kapitän kennenlerne.

Zurück sprechen wir noch mal mit unserem Gefangenen: Der lügt erstmal ein bißchen herum, erzählt aber dann, dass ihn jemand wegen eines Mordauftrags angesprochen hat. Derjenige, ein gewisser Bobus, arbeitet für Messor (eine große Nummer). Er und die anderen sind dann im Haus der Calvisii von diesem Pernax angeheuert worden ist.

Leider können wir nicht mehr sehr viel machen, weil wir einfach keine Zeit mehr haben, sondern zu unserem Schiff müssen! (Kapitän… rrrr…)
Also opfern wir noch ein paar Göttern (Merkur, Neptun, Iuppiter, Apollo), holen unsere Waffen ab und fahren dann endlich los.

Die Reise verläuft sehr unterhaltsam, ich würfele (hihi) viel mit dem Kapitän. 
Wir überlegen gerade, ob Abericus den Kiel holen soll, als Tizia ein Piratenschiff am Horizont entdeckt. Dabei erfahre ich endlich mal, dass nicht alle Illyrer Asthma haben! Verdammt. War wohl mal wieder nur Sarkasmus.
Commodus, unser Kapitän, versucht erstmal, zu entkommen. Dabei stellen wir fest, dass der geflohene Meuchelmörder Balbus hier an Bord angeheuert, aber im Moment haben wir keine Zeit, uns darum zu kümmern.

Die Piraten haben schnellere Schiffe als wir, daher holen sie uns ein. Wir haben aber Glück, der Anführer der Piraten ist niemand anderes als Telam, mein Ex-Sklave.
Statt mit ihnen zu kämpfen, heuern wir sie als Schutz gegen Piraten an, was wir auch relativ billig ist. Am Abend treffen wir uns dann mit ihm und seiner Schwester Mara. Seine Schwester läuft in Rüstung herum und soll Sprachen lernen.

Wir unterhalten uns noch mit Balbus. Der versucht erfolglos, zu fliehen, aber es gelingt ihm nicht. Er gesteht schließlich, und wir werden ihn nach Apollonia mitnehmen.

In Apollonia übergeben wir Balbus an den Gourverneur und leihen uns beim Statthalter ein Talent Geld. Ein paar Tage später erreichen wir endlich Kreta. Wir legen erst in Kydonia an, wo wir ein bißchen einkaufen, und kommen schließlich nach Knossos. 

Dort besuchen wir Polydoikos, der Stirirus… Graecus‘ Onkel ist. Der ist reich, nett und macht ein Fest für uns. Hauptsächlich unterhält er sich mit Graecus und erzählt ihm Zeug über seine Familie und das alte Knossos.
Auf dem Fest vergnügt sich Abericus mit ein paar Tänzerinnen und gleicht endlich mal seine Säfte aus. Das war aber auch nötig. Ich bin ein bißchen betrunken und lande mit einer Tänzerin namens Tamara im Bett. Naja, in der Not frisst der Hades Fliegen, und sie hat nett gekichert.

Am nächsten Morgen geht es los ins alte Knossos, zusammen mit einem mürrischen Hirten namens Telemachos. Ich laufe eine Weile in Legionärssandalen herum, aber die sind ziemlich unbequem.
Unterwegs kommt Abericus auf die tolle Idee, einen Streitwagen mit nur einem Rad zu bauen. Der wäre dann leichter, und das wäre gut, weil leichtere Wagen schneller sind.

Der erste Tag ist ziemlich anstrengend, weil ich mir die Füße an den blöden Sandalen aufgescheuert habe. Am nächsten Tag will mir Graecus die Blasen aufstechen und „auffüllen“, was gruselig klingt, also reite ich lieber.
Unterwegs werden wir von Räuberhirten mit Bögen angegriffen. Abericus und Graecus werden angeschossen, und ich auch (ein bißchen), aber Abericus und ich können die Räuberhirten problemlos erledigen. Danach mault mich der blöde Abericus an, weil ich vorangestürmt bin, und wir streiten ein bißchen herum. Der denkt wohl, er ist mein Vater oder so! So ein Blödmann!
Wenigstens versteht mich Tizia. Graecus ist wieder zickig, ich weiß nicht genau, warum. Vielleicht, weil ich wollte, dass er erst Abericus verbindet und dann mich.

Wir töten unsere Gefangenen (das muss ich machen, ich weiß nicht, was Abericus da für ein Problem hat). Danach gehen wir noch ein Stück weiter und finden eine ziemlich sinnvolle Unterkunft. Dort begegnen wir Apollonius, einem kretischen Söldner und seiner Truppe, der sich auch gern zurückzieht. Scheint ja immer ein beliebter Plan zu sein. Hmpf. Außerdem gibt´s hier einen Bären, und eine unheimliche Ruine, in der Kinder Mutproben machen.

Nachdem wir uns von den Söldnern verabschiedet haben, wandern wir weiter und treffen zwei Tage später im alten Knossos ein. Es ist nur noch ein Ruinenfeld übrig. Telemachos kennt ein paar Eingänge ins Labyrinth, aber wir schauen uns erstmal um. Bei einer Quelle entdecken wir Bärenspuren und folgen ihnen. Sie führen in eine Höhle, und während wir noch beraten, was zu tun ist, stapft Abericus einfach rein. Ja, das war dann wohl total vernünftig oder so. Graecus mault rum, dass wir uns doch wieder vertragen sollen, aber wir folgen erstmal dem Bären.
Die Spur führt uns durch alte Kellerräume, und nach einer Weile finden wir den Bären.

Der ist allerdings ein ganz normaler Bär, und wir suchen weiter herum. Irgendwann wird Tizias Schwert warm, unsere Klingen auch. Graecus kommt auf die Idee, sie an einen Faden zu hängen, um zu schauen, wo sie hinzeigt. Daraufhin finden wir eine Geheimtür, die in einen Raum mit einer Wendeltreppe führt – offenbar der Eingang zum Labyrinth.

Wir gehen nach unten und finden dort etliche Gänge mit Fresken. Tizia bringt das eine Ende des Wollknäuels an der Wendeltreppe an, und wir dringen in das Labyrinth vor. Dort finden wir erstmal einen Vulkantempel mit einem Steinamboß, und als Graecus seinen Dolch drauflegt, schnurrt die Waffe.

Wir suchen noch ein bißchen weiter und finden einen merkwürdigen Raum mit ganz schwarzen Fresken, die auch auf den Boden sind (so als wäre unter uns ein Abgrund, aus dem die herauskrabbeln). In diesem Raum steht ein großer Mann mit Speer und Schild und einem hohen Helm. Auf seiner Rüstung sind Vögel mit Frauenkopf drauf.
Er ist ein Jäger im Dienst von Nemesis, und ist hinter Antigone her. Er heißt Soter.

Sie ist irgendwo weiter unten, aber er findet keinen Weg nach dort. Graecus findet ein Schloß, und Tizia gelingt es, es aufzubrechen. Abericus öffnet den Boden, und darunter ist eine Treppe, die weiter nach unten führt.
Soter schreitet voran, und läuft prompt in eine Falle – er stürzt in eine tiefe Grube. Glücklicherweise ist das für ihn kein Problem, da er ein unsterblicher Diener der Nemesis ist, nur kommt er auch nicht wieder hoch. Naja, er geht dann unten weiter.

Wir gehen auch weiter und passen auf weitere Fallen auf. Immerhin haben wir Soters Helm noch – wenn man ihn aufsetzt, hört man Rachegedanken. Ich probiere es auch mal aus, und höre, wie Abericus sich wünscht, dass er Exuberantius ausweiden und als Kreuz nageln wird.

Am Fuß der Treppe hören wir Geräusche wie aus einer Schmiede, oder vielleicht Kampflärm. Zwischen uns und den Geräuschen liegt noch ein Labyrinth, aber Tizia findet den richtigen Weg. Schließlich kommen wir in einen großen Raum, wo Soter mit schattenartigen Gestalten ringt. Wir haben die einzige Lichtquelle dabei - vorher war es dunkel.
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Offline Brian

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RE: [Fulminata] Im Dienst der Götter
« Antwort #12 am: 9.10.2011 | 22:33 »
5 EP am 09.10.2011
Warte, lass mich dir helfen. *schubs*

Offline Bad Horse

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RE: [Fulminata] Im Dienst der Götter
« Antwort #13 am: 18.12.2011 | 16:38 »
17.12.2011

Graecus und Tizia erkennen die schwarzen Gestalten als Keren (Einzahl: Ker) – Todesdämonen, die Kinder von Nyx und Erebos (Gott des Zwielichts). Aber das weiß ich ja nicht, daher greif ich einfach an.

Der Ker ist aber sehr schnell, weicht erstmal aus und beißt mir in den Arm. Au! Ich schlage zurück und schneide dem Vieh den Bauch auf. Das beißt niemanden mehr. Abericus erschlägt auch einen Keren, und Graecus befiehlt dem letzten, davonzulaufen. Da er die Fackel hat und das dem Ker wohl Angst macht, gehorcht er auch.

Ich bin ja verletzt, und vielleicht auch vergiftet. Jedenfalls meint Graecus, da wäre irgendwelches Zeug in der Wunde. Danach fuhrwerkt er daran herum, was ziemlich weh tut. Aber er behauptet, das würde helfen. Ich bin mir da ja nicht so sicher, aber immerhin ist der Arm verbunden.

Soter ist auch verletzt, aber nicht so schlimm wie ich. Dafür ist er vergifteter, was aber hoffentlich nicht schlimm ist, weil er ja unsterblich ist. Er ist auch schon ziemlich alt, so 150 Jahre oder so.

Graecus: „Wenn ich sage, wir sollten gemeinsam streiten, meinte ich nicht, wir sollten untereinander streiten!“

Wir gehen dann in die Richtung, die Soter zeigt, und unterhalten uns noch etwas. Soter erzählt mir, dass ich gut kämpfen kann, was ich ja langsam auch glaube. Graecus dagegen lästert über den Ker, der vor ihm weggelaufen ist. Allerdings scheinen sich um uns herum, in den Schatten, noch mehr Keren zu versammeln.

Schließlich kommen wir in einen großen Raum. Auf einem Felsen dort liegt eine Sphinx.

Wir reden mit ihr, und sie meint, die Mutter ihrer Herrin, Discordia hätte sie gebeten, keinen Menschen zu Antigone durchzulassen. Damit kann immerhin Soter schon durch, weil er ja ein unsterblicher Diener der Nemesis ist.

Wir reden noch ein bißchen mit der Sphinx und machen ab, dass wir ein Rätsel erraten und jeder von uns eine Frage beantworten muss – dann lässt sie uns nicht nur weiter, sondern gibt uns auch noch irgendeinen Tipp.

Das Rätsel lautet: Was läuft am Morgen auf vier Beinen, am Mittag auf zwei Beinen, und am Abend auf drei Beinen? Graecus meint, es wäre der Mensch.
Das ist auch klar: Am Morgen kriecht er nach der Party nach Hause, mittags läuft er rum, und abends… hat er vielleicht einen Ständer, oder so. Komisches Rätsel.

Dann stellt sie uns die Frage: Was würdet ihr opfern, um euer Ziel zu erreichen – eure Gnade, eure Liebe oder eure Macht? Die anderen drei wollen ja ihre Macht opfern, aber ich lieber meine Liebe, weil… ach, naja. Ist ja egal.
Die Sphinx macht dann einen Zauberspruch und sagt Graecus, er solle sich vor ägyptischen Frauen fürchten, die für ihn tanzen wollen. Wir alle sollen auf Abericus‘ Herz achten. Tizia kriegt gesagt, dass mein Vater in großer Gefahr schwebt. Ich muss mich entscheiden, ob ich Primus noch mal sehen will? Was auch immer, was für blöde Ratschläge.

Wir laufen weiter, sehen noch ein paar tote Keren, die Soter wohl erschlagen hat, und dann hören wir Stimmen.
Im Näherkommen sehen wir zwei weitere tote Keren, und Soter, der von vier Keren festgehalten wird. Daneben fließt ein kleiner Fluß, ein Boot ist aufs Ufer gezogen.
Vor Soter steht Antigone und unterhält sich mit ihm. Sie wirkt ziemlich blaß und erschöpft.
Ich spreche sie an, und erkläre ihr, dass wir sie aufhalten werden. Sie debattiert ein bisschen herum, dass es ja viel toller wäre, wenn Nyx über die Götter herrschen würde. Sie meint, die Götter würden die Menschen ja immer nur herummanipulieren, aber Abericus und ich finden das in Ordnung so. Graecus versucht derweil, mit ihr zu flirten, was ich irgendwie ziemlich unpassend finde.

Da wir uns nicht einigen können, kommt es zum Kampf. Zwei Keren stehen zwischen uns und Antigone, ich rolle mich an einer davon vorbei – sie erwischt zwar meinen Schild, aber ich lasse ihn los und lande einen schweren Schlag bei ihr. Sie murmelt einen Zauber und hüllt sich in Finsternis, aber nur sich selbst, nicht die ganze Höhle.

Eine Ker beißt mich, aber Abericus kümmert sich um sie. Ich schlage in Antigones Wolke und treffe auch etwas, und dann stürzt sich Tizia in die Finsternis. Wir hauen uns noch ein bisschen mit den Keren herum, was erstaunlich schwierig ist. Abericus und ich werden mit unseren Keren nur deswegen fertig, weil wir mitten im Kampf plötzlich die Gegner wechseln. Dann klappts aber.

Während des Kampfs schießen auf einmal Speere aus der dunklen Wolke, die immer noch da ist. Die treffen aber nix. Tizia kämpft in der Wolke gegen das Blut, dass aus Antigones Wunden geflossen ist und sich eigenständig herumbewegt (da kommen auch die Speere her). Es gelingt ihr, einen großen Blutklumpen aus der Wolke zu zerren, den Abericus mit seinem Gladius aufspießt. Daraufhin löst sich die Dunkelheit auf, Blut rinnt aus den Wänden, und die Höhle fängt an, einzustürzen.
Wir fliehen, und Abericus nimmt das Kästchen mit, das in dem Boot lag. Wir machen es nicht auf (es ist auch abgeschlossen).

Abericus hat eine Fleischwunde, mein Arm blutet wieder fies, meine Schulter tut auch weh, und mein Kopf hat einen Stein abgekriegt. Aber wir sehen alle sehr blutig aus.

Graecus verbindet uns alle, auch sich selber. Die Männer sind auch alle verletzt, Tizia sieht zwar blutig aus, hat aber nichts abgekriegt.

In der Höhle, in der die Sphinx war, verarzten wir uns. Dann trennt sich Soter von uns, bedankt sich noch mal, behauptet aber, er hätte ja alles im Griff gehabt. Da verwende ich dann sogar auch mal Sarkasmus.

Wir unterhalten uns auf dem Rückweg noch über den Orakelspruch der Sphinx zu Tizia und die hat gesagt, dass das Oberhaupt des Hauses ihres Herrn in Gefahr schwebt. Sie weiß allerdings nicht, ob sie meine Halbschwester ist. Immerhin kennt sie aber ihren Vater nicht. Sagt sie.

Wir kommen dann zurück nach Knossos. Dort treffen wir erstmal die Spielleute wieder, die erzählen, dass es schwierig ist, Schiffe zu bekommen, weil die mazedonische Flotte vor Sparta liegt. Graecus‘ Onkel Polydoikos will deswegen schon umziehen – er hat offenbar ein bisschen Angst.

Wir kommen trotzdem bei ihm unter und schauen schon mal nach einem Schiff. Abends gibt es eine kleine Vorstellung mit einer ägyptischen Tänzerin – Graecus meint, er müsse sich aber nicht vor ihr hüten, weil sie ja allein ist.

Nachts allerdings wird Graecus von einer unbekannten Gestalt angegriffen, die wir aufs Dach verfolgen. Sie springt hinunter und wird dort von Tizia niedergestreckt. Es handelt sich um einen jungen Mann nordafrikanischer Herkunft. Er ist leider tot, aber wir durchsuchen ihn. Er hat eine Tätowierung am Arm, von einer Kobra. Die ist aber ziemlich neu, ein paar Tage alt.
So recht kann niemand etwas damit anfangen. Vielleicht wollte der Knabe ja Polydoikos umbringen, aber so recht was das keiner.

Tizia ist ein bisschen schlecht drauf, weil sie jemanden umgebracht hat. Ich rede ihr gut zu, wir trinken noch ein bisschen was, und dann erzählt sie mir, dass sie in einem Bordell war, bevor sie zu uns kam. Das wundert mich ja etwas, weil sie immer so sittenstreng ist, aber vielleicht liegt das ja daran.
Irgendein Schläger in dem Bordell mochte sie aber und hat sie beschützt, und als er starb, wurde sie vom Chef des Schlägers an Severus verkauft. Der kennt den wohl.
Vorher war sie noch woanders, aber sie weiß nicht, ob sie mir das erzählen darf. Wir machen ab, dass wir meinen Vater in Griechenland besuchen und ihn dann fragen.

Am nächsten Tag hat sie einen Kater. Das ist ihr ziemlich peinlich.

Wir finden dann eine Nußschale namens Pollux‘ Segen, die uns nach Appollonia fahren kann.

Unterwegs, an einer Felseninsel, kommt eine kleine Galeere angerudert. Unser Kapitän versucht, wegzurudern. Allerdings sind die viel schneller als wir, und auch viel mehr. Unser Kapitän fragt, was die wollen, und sie wollen unsere Ladung. Na gut, die kriegen wir nicht alle umgebracht, daher stimmen wir notgedrungen zu.
Wir fahren mit denen in ihr Piratennest. Ihr Anführer ist ein Karthager – igitt – namens Bosta Barka. Er deutet an, dass er Lösegeld für mich und Abericus erpressen will, und macht generell nicht den Eindruck, als würde er uns gehen lassen. Seine Mannschaft besteht aus 60 Leuten, die ihn aber nicht allzu gern mögen, und ca. 10 Leibwachen, die auf ihn aufpassen. Wir beschließen, lieber anzugreifen.

Der Kampf verläuft zäher als erhofft, vor allem, als mich irgendwer niedersticht. Ich komme irgendwie wieder auf die Füße und schaffe es, Bosta umzuhauen. Dann fordere ich die Leute auf, sich zu ergeben, was sie dann auch tun. Ich ignoriere Bosta, der mich mit seinem letzten Atemzug verflucht.

Irgendwie geht es mir nicht so gut, aber ich schaffe es dann doch noch auf unser Schiff. Die verbleibenden karthagischen Leibwächter, fünf an der Zahl, möchten mit uns mitfahren, weil die anderen Piraten (Kilikier) sie ansonsten vermutlich umbringen werden. Sie bieten uns an, uns zu zeigen, wo Bosta seinen Schatz versteckt hat. Daher nehmen wir sie mit.

Wir hauen dann ziemlich schnell ab, während sich die Piraten noch untereinander streiten. Abericus wirft noch eine Lampe nach dem Schiff, das auch Feuer fängt.

An Bord der Pollux‘ werde ich erstmal versorgt, aber so richtig toll fühle ich mich trotzdem nicht. Immerhin hat Tizia Bosta noch ausgeplündert, bevor wir geflohen sind, und hat Schmuck, Gold und einen Siegelring gefunden. Den Siegelring nehme ich mal an mich.
Außerdem hat er noch ein Kästchen dabei, mit einem Bild von Astarte drauf. Drin ist eine Schriftrolle, auf der karthagische Schriftzeichen sind. Astartiaton, unser karthagischer Gefangener, liest die Rolle – es ist ein Zauberspruch, der den Segen der Himmelsgöttin Ishtar herbeiruft. In diesem Fall kriegt Abericus den Segen ab.

Trotzdem gibt es am nächsten Morgen einen heftigen Sturm. Wir kommen ziemlich vom Kurs ab, aber unser Schiff geht nicht unter. Immerhin unterhalte ich mich mit dem verletzten karthagischen Leibwächter und erfahre, dass Bosta ein entfernter Verwandter von Hannibal ist (ui), der im Krieg ziemlich viel verloren hat und deswegen verbittert beschloss, ein Pirat zu werden.

Der Sturm hält fünf Tage an und pustet uns irgendwohin. Immerhin sehen wir vor uns eine Küste mit einer Stadt. Vor uns sehen wir in den Wogen Neptuns Pferde in der Gischt, die uns direkt in den Hafen ziehen.

Dort begrüßt uns der König von Kyrene (wo wir wohl sind) und lädt uns ein, bei ihm zu Gast zu sein. Ich überreiche ihm ein paar Armreifen von Bosta als Gastgeschenk.
Ich fahre mit Uranus, dem König, auf seinem Streitwagen zum Palast, und er erzählt mir, dass der Pharao von Ägypten grade da ist. Verdammt, ich habe keine Ahnung, welche Beziehungen wir zu den Ägyptern haben.

Immerhin erzählt mir Tizia noch kurz, dass wir Handelsbeziehungen mit den Ägyptern haben, sie die Karthager nicht mögen und Krieg gegen die Seleukiden führen. Der Pharao möchte uns sofort sprechen – klingt ja interessant.

Die Pharaonen sind noch ziemlich jung – der Pharao ist ein bisschen jünger als ich, und die Pharaonin ist ungefähr 10. Sie sind ziemlich eingebildet und tun so, als könnten sie mich herumkommandieren, aber den Eindruck lasse ich so nicht stehen. Zu einem Zwischenfall kommt es aber nicht.

Astartiaton, der Karthager, taucht noch mal auf und übergibt uns eine Karte von dem Schatz. Danach verabschiedet er sich. Hoffentlich sehen wir den nicht mal auf einem Schlachtfeld wieder.

Dann gibt es ein Fest, das relativ zahm ist. Im Moment bin ich eigentlich ganz froh, weil mir mein Rücken immer noch ziemlich weh tut und ich gar nicht so wild in der Gegend herumhüpfen will.

Wir treffen auf der Feier Lysandros, den Bruder von Alexander. Der will genau wissen, was mit Alexander passiert ist, was ich ihm auch erzähle. Er ist hier, um Stimmung für Mazedonien zu machen. Macht aber ansonsten einen ganz freundlichen Eindruck – wenn es nach ihm ginge, gäbe es Frieden. Behauptet er zumindest.

Mitten bei der Feier wird es plötzlich dunkel – eine Sonnenfinsternis! Verdammt! Unser Kästchen ist es nicht, das hat Abericus noch bei sich. Sie endet relativ schnell, aber das ist trotzdem kein gutes Zeichen.

Ein bärtiger Mann geht zu Uranus und erzählt ihm, dass er gesehen hat, wie bei einem Grabmal in den Bergen das Wachfeuer ausgegangen ist. Ich erzähle Uranus und der kleinen Cleopatra kurz die Geschichte von Nyx und unserer Aufgabe. Uranus bietet uns an, dass wir seinen Streitwagen nehmen können, um zu dem Grabmal zu fahren. Cleopatra bietet uns noch zwei ihrer Wächter an, die nehmen wir auch gern mit.

Am Stall erwartet uns der bärtige Gelehrte, der uns erzählt, dass wir da oben vermutlich Spuren finden würden, von Räubern vielleicht, die irgendwas aus dem Grabmal gestohlen haben. Das Licht da sollen wir tunlichst wieder anmachen, und wir sollen nichts aufmachen, was in dem Grab noch herumfliegt.
Angeblich gibt es in dem Grab auch noch Wächter, der bärtige Typ gibt uns einen Armreif mit einem Fackelsymbol drauf, der irgendwie helfen soll.

Wir kommen dann drauf, dass er zum Prometheus-Kult gehört. Heilzauber kennt er keine. Schade eigentlich. Er heißt Erasmos.

In dem Grab liegt ein alter Held, der sein Leben dem Apollo geweiht hat. Er hat einen Schatz aus Alexanders Ägypten-Feldzug zusammengetragen, der in seinem Grab lag.

Wir brechen auf, zusammen den beiden Hetairoi – Alphaios und Callixstos -, die uns Cleopatra geliehen hat.
An der Höhle findet Graecus Spuren von etwa einem Dutzend Leute, die vom Berg herunter führen. In der Höhle finden wir das offene Grab des Helden, darin die Leiche eines Mannes mit einem Hundekopf – nicht der Held, sondern einer der Räuber. Der Sarkopharg ist offenbar verrückt und wieder zurück gestellt worden, wir lassen ihn erstmal, wo er ist.
Wir übernachten in der Höhle (unbequem!) und folgen am nächsten Tag den Spuren der Hundegesichter.

Am späten Nachmittag holen wir die Viecher ein und greifen sie an. Ich fahre den Streitwagen, die beiden Hetairoi sind bei mir, und Abericus reitet auf einem der Pferde. Das andere Pferd bleibt mit Graecus und Tizia am Weg zurück.

Bei einem kurzen Kampf erschlagen wir neun der zwölf Hundegesichter, auch wenn die mir kurz ein bisschen Angst einjagen mit ihrem Geheule. Sie hatten eine Kiste dabei, auf der ägyptische Zeichen drauf sind. Die ist zwar geöffnet worden, aber wir lassen sie trotzdem zu.

Da wir einen Bogen geschlagen haben, kommen wir recht schnell wieder zurück nach Kyrene. Dort werden wir von Uranus und Cleopatra begrüßt. Ich erzähle die Geschichte, wie wir die Hundeköpfigen besiegt haben, und wir präsentieren die Kiste.
Erasmos öffnet sie – sie ist leer, offenbar auch schon länger. Immerhin gibt es eine Art Ständer, wie für eine Waffe, und als ich mein Gladius drauflege, klappt unten an der Kiste eine Schublade auf. Die kann man herausziehen und erhält dann eine Karte von Ägypten.
Darauf finden wir bei Alexandria einen schwarzen Punkt, und Cleopatra lädt uns ein, mit ihr und ihrem Bruder/Ehemann dorthin zu fahren. Das nehmen wir auch an, und werden in einigen Tagen nach dort aufbrechen.

XP: 6
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Re: [Fulminata] Im Dienst der Götter
« Antwort #14 am: 5.03.2012 | 17:42 »
Nach einer Woche trifft eine riesige, unglaublich protzige Galeere mit einem Palast drauf in Kyrene an. Das ist das Schiff der Ägypter, es hat zwei voneinander getrennte Empfangssäle, die mit Marmor ausgekleidet sind; und sogar die Taue sind purpurn. Das war bestimmt teuer. Es heißt „Ptalamegos“.
Es ist ziemlich bequem, darauf zu reisen. Wir schunkeln eine Woche herum und kommen dann in Alexandria an. Die haben einen recht großen Leuchtturm, und einen sehr großen Haupthafen (es gibt noch einen Nebenhafen, für Fischer und so).
Wir werden zum Palast gebracht. Unterwegs sehen wir etliche Diener, die nur Lendenschurze tragen und teilweise ziemlich nett aussehen. Ich bemühe mich, nicht zu starren wie ein Landei.

In unserem Gemach streiten wir uns ein bißchen, weil Abericus meint, er wäre nur dafür da, mich zu beschützen, und nicht, mich zu beraten. Seine Pläne will er mir auch nicht erzählen. Na gut, dann eben nicht.
Wir bekommen einen Brief von Tranquilus, der uns einlädt, ihn mal besuchen zu kommen.
Nachdem wir gebadet haben, verabschiedet sich Graecus, der Dinge über Trepanation und Einbalsamierung lernen möchte.

Wir anderen finden einen Führer, dem wir die Karte zeigen. Die wollen zunächst noch einen Haufen Wachen und Sänften und Kram mitnehmen, aber das brauchen wir gar nicht. Die Diener sind sich etwas uneinig, was der schwarze Punkt zeigt: Entweder das Händlerviertel oder den alten Friedhof. Wir gucken uns erstmal den alten Friedhof an.

Dort folgen wir Fabias Kompass und stehen irgendwann vor einem Grabkomplex, der von vier großen Stelen abgegrenzt wird. Das ist das alte Grab von Alexander dem Großen. Er wurde nach seinem Tod in Babylon hier beigesetzt. Im Augenblick befindet sich seine Leiche in einem anderen Grab, wo man hinpilgern und ihn angucken kann. In diesem Grab hier liegen die Frau und der kleine Sohn von Alexander. Der Kompass zeigt hierhin.

Wir gehen erstmal wieder, weil da noch Diener und Wachen danebenstehen. Die würden das wahrscheinlich nicht so gut finden. Wenn wir nachts dahin wollen, brauchen wir wahrscheinlich ein Boot.

Brian: „Nur Senatoren dürfen Streifen tragen.“
Slobo: „Weil, Senatoren sind schneller.“

Am Abend gehen wir zu Tranquilus, der eine ziemlich normale römische Feier ausgerichtet hat. Er unterhält sich lange und ausgiebig mit Abericus, hauptsächlich übers Militär. Juhu, Abericus hat ein Opfer für seine Onager-Geschichten gefunden, die er auch alle begeistert erzählt.
Ich entschuldige mich und lausche einem jungen, gutaussehenden Rhetor und unterstütze ihn, als er ein wenig ins Stocken gerät. Nach seiner Rede stellt er sich als Flamininus Scapula vor, ein entfernter Cousin, der hier seinen kranken Vater vertritt. Er sieht ziemlich gut aus, und als er vorschlägt, ins Gymnasion zu gehen, gehe ich natürlich mit.
Tizia schicke ich los, damit sie Abericus Bescheid sagt, wo ich hin bin. Die beiden kommen dann hinterher, um in der Nähe zu sein, weil Tizia ein komisches Gefühl hat.

Sie unterhalten sich dann ein bißchen, aber wohl über nichts wichtiges. Ich lerne derweil Scapula näher kennen, der ein echt netter Kerl ist. Eigentlich wäre ich gern noch länger geblieben, aber wir müssen uns ja noch um das Grab kümmern. Schade. Immerhin lädt er mich ein, ihn morgen auf dem Anwesen seines Vaters zu besuchen. Den sollte ich ja eh mal treffen.

In der Nähe das Friedhofs requirieren wir ein Boot (die Götter werden den Besitzer sicherlich segnen) und dümpeln los. Wir kommen dann auch relativ problemlos rein (noch eine Mauer überklettern).

Beim Grab klettern wir über den Zaun und gehen eine Treppe hinunter in das Grab. Die Wände sind mit ägyptischen Hieroglyphen bedeckt, außerdem gibt es Bilder von Alexander. Es geht dann noch eine Treppe runter und wir kommen in eine natürlich aussehende Höhle. Sie ist ziemlich groß. Um uns herum ist überall ein See. Wir waten mal los, der See ist am Anfang noch relativ flach.
Schon nach wenigen Metern hören wir die Stimme einer singenden Frau, und ein paar Schritte weiter taucht sie auf- eine junge Frau, in Algen oder Pflanzen gekleidet. Ziemlich gut proportioniert, das sieht man auch, weil die komischen Kleider an ihr kleben. Sie hat langes blondes Haar, das aber nass ist. Ihr Augen schimmern seltsam.

Sie ist eine Nymphe und meint, dass nur ein Blutsverwandter von Alexander weitergehen dürfte. Andere Leute würden qualvoll dahinsiechen. Sie kann da auch nicht hin.
Immerhin können wir sie überreden, uns eine Möglichkeit zu geben, die Blutverwandten zu erkennen. Dafür küsst sie mich und spuckt mir etwas von ihrem Blut in den Mund. Bäh. Salzig.
Danach verschwindet die Nymphe wieder und wir verlassen das Grab. Tizia spannt noch einen Wollfaden, damit wir wissen, ob nach uns jemand ins Grab gegangen ist. Das war ziemlich clever, und Abericus meint, sie hätte eine Agentenausbildung. Das ist wohl ein Legionärsbegriff.

Nachdem wir uns gereinigt haben, gehen wir zurück zu Tranquilus, der sich sofort weiter mit Abericus über Kriegsgeschichten und Frauen unterhält.
Immerhin erfahre ich, dass die Streitwagen hier unglaublich leicht sind. Morgen wird es ein Wagenrennen geben.
Nebenher fragen wir noch nach Blutsverwandten von Alexander. Offenbar ist die augenblickliche Königsfamilie von Mazedonien noch mit ihm verwandt – gut, dass Lysandros mitgereist ist in die Stadt.

Wir bleiben noch eine Weile auf der Feier, weil Abericus sich mit Tranquilus festgelabert hat. Ich unterhalte mich mit einem alten Mann, Fides, der hier seinen Lebensabend verbringt. Er erzählt mir eine Geschichte, dass der Sohn von Alexander gar nicht gestorben wäre, sondern jetzt bei Apollo lebt und irgendwann wiederkommen wird.

Am nächsten Morgen wecke ich Abericus, der ziemlich betrunken ist. Er erzählt wirres Zeug von einer Frau, an die Tizia ihn erinnert und über die er nicht reden will. Aber er guckt traurig dabei. Sie ist jedenfalls gestorben, als er in der Legion war.
Ich erzähle ihm versehentlich, dass Tizia im Bordell war, aber ich glaube, er war viel zu betrunken, um sich das zu merken.

Dafür erzählt Tizia, dass Abericus irgendwie verheiratet war. Vermutlich in die Frau, die gestorben ist.
Jedenfalls sagt er dann auch noch Timon zu mir, als wir von Tranquilus aufbrechen. Komisch. Wer ist denn Timon? Tizia weiß es auch nicht.
Lysandros schläft noch, als wir im Palast ankommen, also gehe ich mit Tizia und einer Wache zum Wagenrennen. Das Rennen ist relativ lahm, aber die Wagen sind toll – man kann die auseinanderbauen! So einen will ich auch!

ByC: „Ist hier noch jemand da, der was zu sagen hat?“
Brian: „Die schlafen alle, oder sind im Bett.“

Am Nachmittag wachen wir alle auf, und Abericus behauptet, er hätte keine mysteriöse Vergangenheit, aber erzählen will er sie auch nicht. Mann!
Dann möchte Quintius Lutetius eine Audienz bei mir, die gewäre ich ihm auch, aber erst am nächsten Nachmittag.
Als nächstes kommt ein Palastdiener und möchte wissen, ob alles in Ordnung ist. Das ist es, aber als er geht, fällt Tizia auf, dass er am Oberarm die Tätowierung einer Schlange hat – genau wie der Meuchler auf Knossos.
Weil ich mich ein bißchen vergiftet fühle, holen wir einen griechischen Arzt (Graecus ist mit einem anderen Arzt unterwegs) namens Dionysos. Der meint, ich bin wahrscheinlich nicht vergiftet und probiert noch einen Trank an mir aus. Jetzt fühle ich mich vergifteter als vorher. Scheint so ein Griechending zu sein.

Wir schauen noch mal bei Lysandros vorbei, aber der ist mit dem karthagischen Gesandten bei einer Statuenausstellung. Also machen wir uns dahin auf den Weg. Es gibt zwei Arten von Statuen – einmal klassische, von Sportlern, und einmal größtenteils unfertige Büsten, die komisch gucken. Tizia findet die Büsten irgendwie seltsam und hat ein schlechtes Gefühl dabei.
Dann begrüßen wir Lysandros und den karthagischen Gesandten, der Hasdrubal heißt. Beide sind relativ freundlich und erklären mir, dass der Künstler Akhenaten heißt, dessen Statuen ziemlich bekannt sind. Mit den ulkigen Büsten fangen sie auch nichts an.
Heute abend ist ein Empfang des Künstlers, und Hasdrubal lädt mich und Lysandros ein. Vielleicht kann ich da ja mit ihm reden.

Dann besuchen wir noch meinen Verwandten. Der Vater ist ein wortkarger Landmann, der nicht viel redet. Das macht aber nichts, ich gehe dann wieder mit Scapula ins Gymnasion und habe einen sehr, sehr schönen Nachmittag.
Vorher weise ich Tizia an, Abericus noch ein bißchen auszuhorchen, was mit seiner toten Frau, dem Weinberg und der Legion war. Und dem Exuberantius war. Tizia meint, wahrscheinlich hat Exuberantius die Frau von Abericus umgebracht. Das würde ja einiges erklären! So ein Schuft!

Nach diesem erbaulichen Zwischenspiel gehen wir zu der Ausstellung. Da stehen noch fünf Steine im Weg herum, und Tizia zeigt mir, dass die ein Gesicht ergeben, wenn man sie von einer bestimmten Stelle aus anguckt.
Ich unterhalte mich mit Akhenaten, zunächst über eine schöne Herkules-Statue, dann über die Büsten. Er erzählt etwas davon, dass die tatsächlich unfertig sind, weil er dadurch eher ihre Seele einfängt. Oder so ähnlich.
Auf die Frage nach der fünf-Stein-Frau erzählt er, dass er diese Frau mal kannte und sie so am besten darstellen konnte, weil sie viele verschiedene Leben hatte (Piratin, Matrone, Räuberin, oder so ähnlich). Tizia fragt genauer nach, und Akhenaten meint, er würde ihr das unter vier Augen erzählen. Das ist verdammt seltsam, aber ich lass Tizia mal machen. Abericus weiß auch nicht, was da los ist.

Wir sprechen derweil mit Lysandros und erzählen ihm die Sache mit Nyx und dem Grab. Er ist ein bißchen mißtrauisch, aber Abericus und ich schwören ihm einen heiligen Eid, dass wir die Wahrheit sagen. Daraufhin beschließt er, mitzukommen und die Sache gleich durchzuziehen.
Wir stehlen also wieder unser Boot und kommen an den Friedhof. Als wir zu dem Grab gehen, tauchen ein Dutzend Gestalten zwischen den Gräbern auf. Einer von ihnen erklärt, jetzt hätte er uns genau da, wo er uns haben wollte.

04.03.2012

Wir erschlagen erst mal den Anführer, dann kommt es zum Kampf. Das läuft aber nicht so gut und die Typen schaffen es, mich niederzustechen. Abericus rastet ein bißchen aus und macht sie mit Tizias Hilfe nieder.
Tizia verbindet mich notdürftig, und ich kann wieder ein bißchen laufen. Leider waren die Klingen auch noch vergiftet – glücklicherweise sind weder Tizia und Lysandros verletzt worden.

Da wir schon mal hier sind, gehen wir hinunter in das Grab. Tizias Wollfaden ist noch da. Wir gehen weiter runter und treffen die Nymphe, die Lysandros auch durchlässt.
Danach frage ich die Nymphe, ob sie uns gegen das Gift helfen kann, und sie zieht erst mich und dann Abericus unter Wasser und küsst uns ab. Aber das hilft irgendwie – die Wunden tun mir zwar mehr weh, aber ich fühle mich etwas wacher.

Nach einiger Zeit taucht Lysandros mit der Kiste wieder auf. Wir debattieren kurz, ob wir die Kiste hier lassen, um die Gegner zu täuschen, aber das erscheint mir doch zu gefährlich. Wir nehmen sie dann doch mit.

XP: 4
« Letzte Änderung: 5.03.2012 | 17:44 von Bad Horse »
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Re: [Fulminata] Im Dienst der Götter
« Antwort #15 am: 17.06.2012 | 20:40 »
Wir kommen zurück und ruhen uns aus. Graecus will gleich wieder Sachen machen, aber das tut immer mehr weh als ohne Versorgung, also kann er das morgen machen.

Am nächsten Tag verbindet Graecus erstmal Abericus. Der hat zwar nur einen Kratzer, aber trotzdem. Wir debattieren ein bisschen herum, ob es besser ist, gesund zu sein oder sich gut zu fühlen (offenbarist es besser, gesund zu sein). Außerdem überlegen wir, ob wir mit dem Schiff fahren nach Delphi fahren sollen – Graecus findet ja, ich sollte im Bett bleiben, aber das ist vielleicht schlecht, weil unsere Feinde noch unterwegs sind.

Abericus geht los, um ein paar Ketten für die Kiste zu besorgen. Unterwegs trifft er einen Diener, der ankündigt, dass der Berater von Cleopatra, Demetrios, mit mir sprechen will. Der hat nämlich gehört, dass ich irgendwie verletzt worden bin, und er möchte wissen, was da passiert ist und ob alles in Ordnung ist.

Ich erzähle ihm, das wir nachts auf dem Friedhof überfallen worden sind – stört ihn auch nicht, dass wir nachts da waren. Er will unsere Wachen verstärken, was ich gut finde. Ich erwähne, dass wir so schnell wie möglich nach Delphi wollen, und er meint, er könne uns ein Schiff besorgen.

Das finde ich erstmal gut, aber Tizia meint, Demetrios könne vielleicht ein Schurke sein. Da könnte sie recht haben – jedenfalls hat er einen ganz schön fiesen Bart.

Abericus wickelt in der Zwischenzeit die Kiste in die Ketten ein, damit sie nicht einfach aufgeht. Dabei bemerkt er, dass auf der Kiste ein paar Schutzzeichen waren, die jetzt aber verschmiert sind. Es waren die Symbole verschiedener: Iuno, Minerva, Vulkan… wir bräuchten aber einen Priester, der die Symbole nachmalt. Oder einen Mystiker.

Dann diskutieren wir ein bisschen über die Natur der Dunkelheit, und ich finde heraus, dass Philosophen eine eigene Art der Rhetorik haben, bei der sie besonders monoton und ohne Pause reden. Jedenfalls ist es in der Kiste dunkel.
Graecus schlägt dann vor, dass er eine Weissagung machen könnte. Das wäre großartig, vielleicht sparen wir uns dann das Geschaukel nach Delphi.

Brian: „Behaltet sie im Auge, nicht im…“
Slobo: „Ohr?“

Irgendwann taucht Lutetius auf und unterhält sich eine Weile mit mir, hauptsächlich über Mode. Was der genau will, finde ich nicht heraus. Tizia und Graecus meinen, er sucht vielleicht nur Einfluss und will mit mir reden, weil ich halt wichtig bin. Das freut mich – hurra, ich bin wichtig! Er würde sich auch gern wieder mit mir treffen, aber ich kann ihm noch keinen festen Termin nennen. Aber er will mir eine Tunika schenken. Hurra.
Außerdem hat er in seiner Toga eine verwegene Falte – da muss Tizia mal gucken, ob sie die auch hinkriegt.

Ich unterhalte mich nach eine Weile mit Abericus, während Graecus sein Weissagungsritual macht. Er findet nicht viel heraus, aber er hat eine Vision von einer Frau mit einem komischen Helm, die vor einem unscharfen Gebäude steht (also er sieht das Gebäude nicht so richtig in der Vision).
Die Wache vor unserer Tür weiß nicht, was das für ein Helm ist, aber er meint, vielleicht wüsste es ja ein Rüstungsschmied.
Der meint, es wäre ein persischer Helm. Am nächsten Tag kommt aber ein babylonischer Händler vorbei, der sich damit besser auskennt. Er heißt Laodios und hat einen gekräuselten Bart. Außerdem trägt er protzigen Schmuck.
Er meint, dass man solche Helme um Babylon herum trägt. Von einer Frau mit einem solchen Helm weiß er aber nichts. Ansonsten ist er Rüstungshändler und bietet verschiedene Rüstungen an. Eigentlich keine so schlechte Idee. Ich glaube, ich brauch noch eine davon. Wir bestellen mir und Abericus je eine davon, die sollten in ein paar Tagen fertig sein. Bezahlen muss ihn dann später mal Severus, ich geb ihm einen Brief mit.

Danach taucht Demetrios wieder auf und erzählt, dass er ein Schiff nach Delphi gefunden hat. Aber jetzt müssen wir vielleicht nach Babylon! Das ist allerdings ziemlich weit weg, eine Reise von 6 Wochen – wenn es gut läuft.
Wir überlegen noch ein bisschen, ob wir wirklich nach Babylon müssen. Vielleicht, meint Abericus, läuft diese Frau aus der Vision ja auch hier herum. Und vielleicht kann uns ein Apollo-Priester auch weiterhelfen, was die Vision angeht.

Wir haben jetzt ganz viel vor:
-   Frau? Babylonierin? Beim Waffenhändler und in der Bibliothek
-   Neue Kiste mit Weihezeichen – das kann / soll / muss Cleopatra machen
-   Hintergrund der Kistenversteckaktion in der Bibliothek
-   Akhenaten (erledigt)
-   Malaria-Erkrankte angucken.
-   Apollo-Tempel

Der Bildhauer hat nämlich auch noch eine Nachricht geschickt, dass sich dunkle Wesen um uns herum sammeln. Woher weiß der das? Tizia meint, er wäre mehr als nur ein Bildhauer. Als ich sie frage, was sie gestern eigentlich mit ihm besprochen hat, will sie es nicht sagen, weil es mich angeblich in Gefahr bringen könnte. Das kommt mir komisch vor. Aber ich vertraue ihr halt mal und schicke sie mit Abericus los, um ein Treffen mit Akenathen zu arrangieren.

Tizia kommt mit Akenathen und Abericus wieder, weil der wohl morgen keine Zeit hat. Er behauptet, er könne die Anwesenheit der Kreaturen der Nacht spüren, seitdem er selbst von einem angegriffen wurde. Er hat Strixes (bluttrinkende Eulen) gesehen, und einen Werwolf.

Wir debattieren noch ein bisschen, warum Tizia uns nichts über ihn erzählen will, und er meint, sie kennt ein peinliches Geheimnis von ihm. Er will aber nicht, dass sie es in seiner Anwesenheit erzählt. Außerdem kennt er jemanden aus ihrer Vergangenheit.
Nebenher erfahren wir, dass er uns auf den Friedhof gefolgt ist und einen oder zwei unserer Angreifer erledigt hat. Tizia hat ihn auch bemerkt, dass er da war, hat es aber nicht gesagt, weil sie Angst hatte, dass er sie dann tötet. Die haben wohl wegen der Peinlichkeit irgendeine Abmachung. Darüber müssen wir aber noch mal reden.

Dann erzählt er noch Zeug über Vampire, die tot sind und Blut trinken. Außerdem lügen sie dauernd.
Außerdem gibt es viele Malariakranke in der letzten Zeit. Das hat er Tizia auch schon geschrieben, aber die hat es nicht erzählt. Seit drei Tagen tauchen da Kranke auf. Graecus will sich die noch mal anschauen.

Wir gehen alle schlafen, ich mit Scapula, der die ganze Zeit dabei war und mit dem ich noch herumkuschele. Abericus verschläft am nächsten Morgen (schon wieder!). Beim Frühstück tauchen ein paar Diener von Lutetius auf und überbringen eine wunderhübsche Tunika. Aus Seide und mit Perlen! Die ist toll, aber da muss ich wohl ein Gegengeschenk machen.

Brian: „…eine punische Gottheit.“
Slobo: „Puny God?“

Wir werden in die Bibliothek hineingelassen, nachdem wir per Sänfte dorthin getragen worden sind. Graecus geht derweil zum Apollo-Tempel, um sein Omen überprüfen zu lassen und noch mal nach den Kranken zu schauen. Tizia wird sich umhören, ob sie irgendwas über die Frau mit dem Helm herausfinden kann.

Die Bibliothek ist riesig, und es liegen überall Schriftrollen herum. Einer der Bibliothekare erzählt mir, dass alle Leute, die hier zu Besuch kommen, ihre ganzen Schriftstücke abgeben müssen, damit sie kopiert und in der Bibliothek aufbewahrt werden. Das ist uns nicht passiert, weil wir ja immerhin Gäste von König und Königin sind. Ich biete aber an, ihnen eins meiner Gedichte zukommen zulassen. Da freuen sie sich.
Wir treffen Aristophanes, den älteren, der meinen Namen kompliziert findet und sich mit Nyx auskennt. Er erzählt, dass Nyx im Titanenkrieg gestürzt wurde, die Götter sie aber nicht einsperren konnten, weil sie zu mächtig war. Aber sie konnten ihre Macht schwächen. Sollte sie wieder stark werden, befreit sie vielleicht die Titanen.
Mehr weiß Aristhophanes aber noch nicht, er will noch Schriftrollen studiert und uns morgen Bescheid geben.

Wir fragen auch noch nach der Frau mit dem Helm. Die kennen sie da nicht, aber sie werden Nachforschungen anstellen.

Als wir uns wieder treffen, erzählt Graecus, dass Apollo nicht so  begeistert war, als er noch einmal nach Rat gefragt hat. Offenbar hat er alles bereits gesagt, was er sagen möchte.
Die Malariakranken sind seit ungefähr drei Tagen krank. Merkwürdig ist, dass die Krankheit vom Meer zu kommen scheint. Normalerweise kommt sie aus dem Sumpf. Graecus vermutet, dass die Krankheit vielleicht durch ein unsichtbares Ungeheuer entsteht, das von der Kiste angelockt wurde.

Tizia hat einen babylonischen Märchenerzähler getroffen, der ihr die Legende von Miban erzählt hat: Eine Botin der Götter, die zu dem Perserkönig Xerxes geschickt wurde und ihm gesagt hat, dass er in einem bestimmten Tempel opfern muss, wenn er den Krieg gewinnen will. Das war ihm aber zu umständlich und er hat es gelassen. Den Krieg hat er dann prompt verloren. Miban aber sitzt immer noch bei dem Tempel und wartet. Sie darf erst sterben, wenn sie den Erben eines Königsreichs getötet hat. Welches Königreichs, ist aber unklar.

Wir erfahren, dass sowohl Lysandros als auch Scapula an Malaria erkrankt sind.

Bei der Audienz bei Cleopatra eröffnet sie uns, dass ihre Berater und Astrologen herausgefunden haben, dass es ein Heilmittel gegen die Malaria gibt: Ein Kräutlein, das auf der Insel Karameios wächst. Leider wohnt dort auch eine Sirene, aber wir sind ja die Boten die Götter und so. Wir erklären natürlich, dass wir diese ehrenvolle Aufgabe wahrnehmen werden. Hurra.

17.06.2012

Wir gehen dann erstmal schlafen. Am nächsten Morgen stimmt irgendwas nicht: Tizia ist nicht wach. Ständig verschlafen hier die Leute. Nur ich werde immer wach, weil irgendwas weh tut.

Beim Frühstück taucht Aristophanes auf. Er hat noch ein paar Sachen gelesen. Irgendwann hat jemand im Osten die Sichel von Chronos gefunden, aber was damit ist, weiß er nicht. Angeblich kann man damit alles Leben beenden. Ansonsten weiß er nur, dass die Teile von Nyx in Tempeln und an Heiligen Orten aufbewahrt und bewacht werden. Das wussten wir allerdings auch schon.

Nachdem Aristophanes wieder gegangen ist, taucht die Göttin Eris bei uns auf. Sie meint, Zeus hätte sie gebeten, ein Auge auf uns zu haben (erklärt, warum wir uns dauernd streiten). Dann erklärt sie, es wäre eine tolle Idee, nach Delphi zu gehen, und sie meint das auch nicht sarkastisch. Graecus traut ihr aber nicht.

Während wir noch reden, hören wir einen Streit von draußen. Einer von den beiden Streithähnen ist Hektor, Kapitän der Odysseus. Der soll uns zur Insel fahren. Das dauert drei Tage. Er ist wegen der Sirene etwas beunruhigt, aber wir können ihn beruhigen. Wir müssen aber Wachs mitnehmen, weil er nicht genug taube Matrosen hat.
Jedenfalls können wir heute nachmittag auslaufen. Es geht mir ja auch schon fast wieder gut. Na, eigentlich nicht. Au.

Dann geht er wieder und der Hofastronom Nefer kommt, um uns zu erzählen, welche Pflanze wir eigentlich brauchen. Es nennt sich Tränen der Isis, und wir brauchen möglichst viel davon. Graecus hat es leider nicht dabei. Aber er kennt es und meint, es könnte helfen.

Nachdem der wieder weg ist, kommt Reshepten, ein Abgesandter von Cleopatra. Wir erzählen ihm, was wir für eine Kiste brauchen (mit den Göttersymbolen). Er meint, das wäre kein Problem.

Wir verständigen uns noch auf ein paar Handzeichen, weil Graecus immer so griechische Bewegungen macht, die keiner versteht.

Wir beschließen gerade, heute noch aufzubrechen, als Reshepten eine Schriftrolle mit dem Rezept fürs Gegenmittel schickt. Na gut, aber darum müssen wir uns jetzt erstmal nicht kümmern. Wir müssen eine Sirene besiegen. Graecus meint, er hätte danach gern ihre Zunge. Was er auch immer damit will.

Nach dieser letzten Störung brechen wir dann doch auf und legen ohne weitere Unterbrechungen ab. Die Kabine des Kapitäns ist allerdings vollkommen verdreckt, die muss Tizia erstmal sauber machen.
Wir haben noch zwei Hopliten dabei, Spartos und Kleumenes (ein Veteran). Mit denen unterhalten wir uns ein bisschen.

Schließlich kommen wir nach drei Tagen in die Nähe der Insel und verstopfen uns die Ohren. Damit wir auch merken, wenn die Sirene singt, kriegt Graecus kein Wachs in die Ohren, sondern wird an den Mast gebunden.
Als wir uns der Insel nähern, sehen wir dort eine Bucht mit ein paar Häusern. Nach etwas Hin und Her binden wir Graecus los. Es gibt hier nämlich keine Sirenen. Die bauen keine Häuser.
Das Dorf hat ungefähr ein Dutzend Häuser, die gut gepflegt aussehen, aber es ist niemand unterwegs dort.

Wir übernachten in der Bucht. Gegen Morgen, als Abericus Wache hat, hört er Gesang von der Insel. Schnell sperrt er alle Schlafenden unter Deck und räumt sich Wachs in die Ohren.
Wir dümpeln also ein bisschen herum und hören der Sirene zu. Naja, eigentlich nicht, weil wir ja alle Wachs in den Ohren haben. Wir binden Graecus wieder an den Mast und nehmen die Propfe heraus – er fängt an, ganz bitterlich zu weinen. Na gut, wir bepropfen ihn wieder. Danach dreht Abericus ein bisschen durch und erzählt mir, er hätte eine tote Möwe herumfliegen sehen. Wir binden ihn auch an den Mast, entpropfen ihn und er heult auch los.
Ich und Tizia hören uns das dann auch mal an, und es ist ein sehr schönes, trauriges Lied, aber deswegen muss man doch nicht so herumweinen. Ist doch unmännlich. Oder? Hm, offenbar ist es doch männlich, weil ja Tizia und ich nicht geweint haben. Komisch.

Ja, das ist ja alles ganz nett, aber hier auf dem Schiff kommen wir ja doch nicht weiter. Also fahren wir mit dem Beiboot mal rüber und unterhalten uns mit der Sirene. Sie heißt Darea und ist eigentlich ganz nett. Vor ein paar Wochen kam ein Schiff vorbei, darauf war ein Zentaur. Der hat ihren Mann entführt, deswegen ist sie jetzt so traurig.
Der Zentaur will aber, dass sie jede Nacht singt.
Sie erzählt noch, dass gestern ein Schiff vorbeigekommen ist und die ganzen Leute aus dem Dorf mitgenommen hat. Ob es einen Kampf gab oder nicht, weiß sie aber nicht.

Wir gehen erstmal zum Schiff zurück, weil Darea auch aufgehört hat zu singen. Am nächsten Tag ziehen wir unsere neuen Rüstungen an (Graecus meint, Zentauren wären gute Bogenschützen) und lassen uns an Land rudern. Im Dorf finden wir zwar keine Kampfspuren, dafür aber einen Mann in einer Zelle, der vor sich hin schluchzt. Er brabbelt etwas von Dunkelheit, die gekommen ist, aber er braucht wohl noch etwas Zeit, um sich zu sammeln.

Solange er noch schnieft, schauen wir uns die Insel an. Wir finden heraus, dass es auf der Nordseite einen Vulkan gibt. Einen direkten Weg gibt es nicht, daher folgen wir dem Pfad, auf dem Pferde- und Wagenspuren zu sehen sind. Wir kommen an einen Friedhof mit einem offenen Schrein. Als wir den zweiten Weg nehmen, gelangen wir an eine Wiese, auf der die Tränen der Isis wachsen. Wir schicken Sparthos zurück, damit der die Seeleute organisiert und schon mal die Blumen pflückt.

Der Rest von uns geht weiter auf den Berg zu. Unten scheint auch eine Mine zu sein, aus der auch Licht heraus glüht. Wir gehen vorsichtig hinein. Es geht ein Stück nach unten in einen Raum, durch den offene Lava fließt. Darin steht ein Alchemiker-Labor, ein Schmiededing und ein Käfig mit einer Person drin. Außerdem ist der Zentaur da. Sein Pferdeteil sieht ganz okay ist, ist aber nicht beschlagen. Sein Menschenteil hat lange Haare (hübsch), einen kurzen Bart (naja) und viele Tätowierungen (bäh).

Ich spreche ihn erstmal an. Er zieht seinen Bogen, greift aber nicht an. Sein Name ist Karnos. Er behauptet, er hätte den jungen Mann nur eingesperrt, damit die Sirene aufhört, herumzusingen und ihr Unwesen zu treiben. Das finde ich zwar überzeugen, aber Abericus meint, er lügt.
Das stört ihn nicht weiter, er gratuliert uns statt dessen dazu, dass wir ihn durchschaut haben. Er erzählt uns, dass er hier Studien betreibt, um herauszufinden, wie die Stimme einer Sirene funktioniert – und er hat es auch geschafft. Das Dorf hat er mit seiner tollen Stimme betäubt gesungen und an irgendwelche Seeräuber verkauft, weil die ihn gestört haben.

Das finden wir nicht so toll, was er auch merkt. Er macht den Mund auf, um uns zu besirenen, aber wir stopfen schnell Wachs in die Ohren und greifen ihn an. Nach kurzem Kampf erschlägt Abericus den Zentauren, aber der kann noch ein Lavamonster beschwören. Da Tizian den Mann der Sirene schon befreit hat, laufen wir erst mal nach draußen. Dort fließt in der Nähe ein kleiner Bach, in den wir das glühende Lavamonster locken. Als es abkühlt, kann es sich nicht mehr so gut bewegen, und nach und nach schaffen wir es, das Teil so mit Wasser zu bespritzen, dass es sich nicht mehr bewegt.

So schön das alles ist, als wir aber jetzt zurück zum Dorf schauen, sehen wir, wie in der Bucht ein zweites Schiff auftaucht. Offenbar sind die Seeräuber wieder da….

XP: 4, macht 8
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Re: [Fulminata] Im Dienst der Götter
« Antwort #16 am: 23.04.2013 | 22:28 »
01.12.2012

Hitpoints 30

Ich glaube, ich habe vergessen, aufzuschreiben, dass Timon Abericus‘ Sohn war und Exuberantius irgendwie Schuld an seinem Tod war.

Ist aber egal, weil erstmal unser Schiff dem Piratenschiff davonsegelt. Die Seeräuber nehmen die Verfolgung auf.
Demetrios, der Mann der Sirene, weiß zwar eine versteckte Bucht, aber die kennen unsere Leute ja nicht. Daher machen wir uns erst mal auf den Weg zum Dorf und sammeln unsere Blümchenpflücker wieder ein.

Wir wollen erstmal zum Dorf, um die Sirene aufzutreiben. Als wir zum Dorf kommen, sind die Piraten aber schon dort. Es sind ungefähr 100 Leute, ein bisschen viel für die beiden Hopliten, Abericus und mich.
Demetrios wird sich erst mal zu Darea schleichen, um sie dazu zu bringen, die Piraten in den Schlaf zu singen.

Während wir auf ihn warten, gehen die Piraten vom Schiff. Ein paar - ungefähr 20 - beladen einen Wagen und machen sich auf den Weg zum Zentauren. Wir beschließen, sie abzufangen. Abericus findet eine gute Stellung für einen Hinterhalt. Ihr Anführer ist Karthager, aber an und für sich sind die Piraten eine ziemlich abgerissene Meute.

Es gibt auch keine große Schlacht, ein paar hauen wir um, dann will der Rest davonlaufen. Ich befehle ihnen aber, dazubleiben, und sie machen es auch (bis auf einen, aber den fängt Tizia ein). Der Karthager meint, dass sie auf dem Wagen Erz holen wollten.

Wir bringen die Piraten in die Höhle des Zentauren und sperren sie in den Käfig. Da passen sie auch alle rein. Graecus findet noch ein paar dieser Erzklumpen - es scheint Gold zu sein. Gold! Toll! Eigentlich würde ich die Insel ganz gern erobern, aber ich glaube, das machen die Hopliten nicht mit.

Der Karthager erzählt uns, dass der Kapitän Gaius Tarquinius heißt und Römer ist. Tizia meint, das wäre früher mal ein Freund ihres Onkels gewesen.
Die Dorfbewohner sind von den Piraten auf ihre Insel verschleppt worden. Da hängen dann auch noch mal 100 Piraten rum. Die Insel ist noch mal ein paar Tage weiter auf See entfernt. Falls wir mal einen Maat brauchen oder so, könnten wir ja den Karthager anheuern, jedenfalls bietet er uns an, uns irgendwohin zu fahren. Und zu verraten, falls sein Leben ins Gefahr sein sollte. Wenigstens ist er ehrlich.

Dann müssen sich die Gefangenen alle ausziehen, damit sie kein Zeug verstecken können. Das ist ein recht hübscher Anblick.

Wir kehren zurück und machen mit Demetrios ab, dass Darea die Seeräuber in den Schlaf singen soll. Dann nehmen wir sie gefangen. Dafür brauchen wir nicht mal einen Schlachtplan, meint Abericus.
Nach einer Weile schlafen die Piraten in dem Dorf auch ein. Wir gehen hinunter (Abericus macht ein paar wirre Handzeichen) und sehen ein paar nicht-schlafende Leute auf dem Schiff, die auch noch gerüstet sind. Sie kommen gerade die Planken vom Schiff hinunter.

Wir treffen uns auf dem Kai mit ihnen. Ihr Anführer steckt erstmal sein Schwert weg und zückt eine Schiefertafel. Immerhin erkennt er mich und behauptet, er wäre nur ein ehrlicher Händler. Das wird mir aber zu dumm, und nachdem die sich nicht ergeben, obwohl Abericus das auf die Tafel geschrieben hat, greife ich an.

Nach einem kurzen, relativ einfachen Kampf töte ich Tarquinius, Abericus einen Haufen anderer gerüsteter Seeräuber und die Hopliten auch ein paar. Wir lassen alle Schlafenden einsammeln und sperren sie auf dem Schiff ein, in den Sklavenquartieren.

Graecus geht los, um noch ein paar Späher zu suchen. Ein Pärchen, die haben wir schon vorher gesehen. Sie haben sich in einem Busch vergnügt, als das Gesinge losging, und haben sich jetzt weggeschlichen. Aber Graecus findet sie wieder. Die beiden vergnügen sich in einem Teich. Die werden dann da gelassen.

Tizia hat in den Quartieren von Tarquinius eine Kiste gefunden. Darin sind Schriftrollen, Briefe zwischen Tarquinius und Exuberantius. Exuberantius hat Tarquinius‘ Operation finanziert und zum Ausgleich einen Anteil der Raubzüge erhalten. Das geht wohl schon länger so - Exuberantius hat auch schon mal extra viel Geld bekommen, weil er das Land von einem „Lucius" haben musste.
Hah, ich erinnere mich: Abericus hat erzählt, dass Exuberantius ihm das Land gestohlen hat. Und Abericus‘ Vorname ist Lucius. So ein Schuft! Ich bin froh, dass ich Tarquinius umgebracht habe. Der ist kein richtiger Römer für mich.
Die Briefe nehmen wir jedenfalls mit. Vielleicht können wir Exuberantius damit ja mal an den Streitwagen fahren.

Am Abend biete ich den Gefangenen an, für uns zu arbeiten. Siebzig davon sind dazu auch bereit und jubeln mir zu. Der Rest will nicht so recht, was Abericus toll findet, weil die ja loyal sind. Verstehe ich nicht. Loyalität zu einem toten Seeräuber erscheint mir nicht erstrebenswert.

Unser neuer Maat, Carthagus, meint, es gäbe einen schnelleren Weg nach Babylon - wir könnten mit dem Schiff irgendwo herum fahren statt durch die Wüste zur reisen. Gut, dass wir jetzt ein Schiff haben. Wir nennen es ‚Hybridia‘ nach meiner Mutter. Da hätte sie sich bestimmt gefreut.

Wir verabschieden uns von Darea und Demetrios (die sind miteinander beschäftigt) und fahren zurück nach Alexandria. Die Hybridia ist ganz schön schnell, und der Piratenkapitän hat noch eine Truhe Geld dabei gehabt, sodass wir unsere Ruderer auch bezahlen können.

Jochen: „Ich glaube, das Mantelgeferz bei den Ägyptern ist ein Lendentuch."

Bei unserer Rückkehr empfangen uns Cleopatra und Reshepten, denen wir die ganze Geschichte erzählen. Cleopatra sichert uns freies Geleit durch den Bubastes-Kanal zu, wenn wir nach Babylon fahren, und erklärt, für die Rettung ihres Bruder-Gatten und der Stadtbewohner würden wir mit Gold überschütten. Außerdem werden wir Ehrenbürger von Alexandria.

Wir kehren zurück zu unseren Gemächern, wo uns sofort Lutetius besucht und alles hören will. Er hat Geschichten gehört, wir hätten mit Piraten und einem Seeungeheuer gekämpft, und ein Vulkan wäre auch noch ausgebrochen.

Brian: „Da steht die Statue eines Gottes, und du erkennst ihn als Würfel." (‚Würfel‘ war die Aufforderung, einen Würfel zu werfen…)

Ich: „Jochen kann sich nicht merken, dass ich Silanus heiße…"
Jochen: „Ich weiß schon, dass du Ding heißt!"

Ich unterhalte mich eine Weile mit Lutetius, dann kommt ein Bote von Lysandros. Dem geht es ziemlich schlecht, er ist grade beim Tempel von Ares, um für seine Genesung zu beten und würde gern mit mir sprechen. Wir brechen sofort auf, um ihn zu treffen.
Es geht ihm recht schlecht, aber er erzählt mir, dass er einen Traum hatte: Schattenhafte Gestalten fallen über ein Dorf her und töten viele Einwohner. Die, die nur verwundet werden, fangen daraufhin an, wie in einem Rausch zu kämpfen und sich gegenseitig anzugreifen. Befehligt wurden die Schatten (vielleicht Keren?) von einer Gestalt in einer Rüstung, die aussah wie ein Löwe, mit Flügeln auf dem Rücken. Diese Gestalt hatte mein Gesicht.
Der Traum hat ihn beunruhigt, deswegen wollte er mit mir reden. Ich finde das einigermaßen beunruhigend.

Als Lysandros gerade geht, kommt ein Bote von Graecus vorbei. Er meinte, Graecus würde seinen Onkel Aiolos im Alexandertempel treffen. Tizia meint, Aiolos wäre der Onkel aus Korinth; es sei denn natürlich, Graecus hat noch mehr Onkel mit diesem Namen. Wir verabschieden uns von Lysandros und machen uns auf den Weg, um die beiden zu treffen.

Unterwegs rennt eine Gestalt mit einem Totenkopf in uns hinein. Ich erschrecke erstmal fürchterlich, aber es ist nur Si…rius mit der Hadesmaske. Er erzählt, dass sein Onkel im Alexandertempel von den Unsichtbaren umgebracht wird. Der hat ihm die Maske gegeben, mit der man die Unsichtbaren sehen kann.

Wir rennen dann los, um ihn zu retten, aber wir kommen zu spät. Im Alexandertempel liegen drei tote Unsichtbare und Aiolos, der im Sterben liegt. Er sagt zu Graecus, dass er sich vor der Sphinx hüten solle, dass sie nur seinen Tod wolle, und dass er nicht da hin gehen solle.

Übrigens trägt eine der Alexanderstatuen im Tempel einen Helm, der wie ein Löwenkopf aussieht. Das erinnert mich an den Traum von Lysandros, aber die Rüstung hat keine Flügel auf dem Rücken.

Aiolos ist tot, wir nehmen seinen Leichnam erst mal mit. Es gibt keinen Hadestempel in Alexandria, daher ist es etwas schwierig, angemessene Riten zur Bestattung durchzuführen. Reshepten wird dafür sorgen, dass Aiolos zurückgebracht wird nach Korinth.
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Re: [Fulminata] Im Dienst der Götter
« Antwort #17 am: 23.04.2013 | 22:28 »
02.12.2012

Als wir zurück in unsere Gemächer kommen, wartet ein Bote auf uns. Scapula lebt noch. Gut, wenigstens etwas. Reshepten hat versprochen, dass Lysandros und Scapula mit als erste etwas von dem Heilmittel bekommen.

Beim nächsten Frühstück beschwafeln mich Graecus und Abericus mit irgendwelchem Zeug über Alter und Gifte. Das ist aber egal, weil wir erst nochmal Lutetius besuchen gehen. Den frage ich dann direkt, was er eigentlich will, weil er ja immer wieder auftaucht und irgendwas zu wollen scheint.
Er druckst ein bisschen herum und erklärt dann, dass er eine Nachricht für eine gewisse Tizia aus meinem Haushalt hätte. Von einem Babylonier. Er weiß aber nicht, wer Tizia ist. Ich erzähle es ihm erstmal nicht, sondern nehme nur die Nachricht entgegen. Dann reden wir noch ein bisschen über die Todesstrecke von Ostia. Hinterher erzählt mir Graecus, dass Lutetius vermutlich auf mich steht und gern die Nacht mit mir verbringen würde. Oh. Der ist gar nicht mein Typ, der schaut aus wie ein Mädchen.

Ostia 21: Die Todesstrecke muss umgebaut werden… Unterirdisch!

Wir besuchen dann noch Scapula. Dem geht es schon wieder besser, aber noch nicht ganz gut. Schade. Der ist halt schon mein Typ. Wir verabschieden uns dann wieder. Vermutlich seh ich ihn nicht wieder, bevor wir nach Babylon fahren.

Ach so, Tizia hat ihre Schriftrolle gelesen. Darin steht, dass ein alter Bekannter namens „M." gern mit ihr sprechen würde. Wenn sie das auch möchte, soll sie zum Alexander-Tempel in Babylon kommen. Tizia behauptet, sie wisse nicht, wer M. ist. Na, so ganz glaube ich ihr das nicht, nach der Bildhauer-Geschichte da.

Und Lysandros habe ich noch vor den Unsichtbaren gewarnt. Die haben immerhin seinen Bruder umgebracht.

Während wir noch da sind, kommt erst ein Seemann, den Carthagus geschickt hat, um Geld für neue Ruderer und Vorräte zu holen. Dann kommt noch ein Seemann, der meint, Carthagus kennt einen Schmied, dem er unsere Goldklumpen verkaufen könnte. Das scheint mir eine gute Idee zu sein. Ich finde, er sollte einen Anteil an dem Verkauf erhalten.
Abericus meint, Carthagus solle sich erkundigen, was die in Babylon so brauchen könnten und dann das Geld in Rehe investieren. Der Seemann versteht das nicht recht (ich ja auch nicht), aber Tizia schon, und sie schreibt es für Carthagus auf.

Danach machen wir uns auf den Weg zum Tempel, um herauszufinden, was das für ein Gebäude in Lysandros‘ Vision war. Wir treffen einen gutaussehenden, eingebildeten Griechen namens Apollodonis, der uns erzählt, dass die Bauweise typisch für Baktrien ist. In Baktriana gibt es ein besonders großes Gebäude mit so einer Spitze. Heutzutage wohnen da Leute mit einer komischen Religion, die eine gewisse Ashoka da angeschleppt hat.
Früher war aber Alexander da (also der Große). Er hat seine Frau Roxana dort geheiratet. Einer Legende nach hat er dort mit einem Titanen, einem der Hunderthändigen, gekämpft und ihn mit der Sichel der Chronos erschlagen.

Ansonsten erfahren wir, dass in Baktrien gerade kein Krieg herrscht, dass der Seleukidenkönig Antiochus dabei ist, das alte Reich von Alexander wieder zu einen, dass mein Vater gerade mit den Mazedonen in Thrakien gegen die Pergamoner kämpft, die mit den Seleukiden verbündet sind und dass Alexander relativ fantasielos bei der Benennung seiner Städte war. Die heißen nämlich alle Alexandria.

Der Apollodonis ist sehr gut informiert, und einmal sagt er sogar „Ihr Sterblichen". Vielleicht ist er ja Apollo selbst!

Als wir gehen, debattieren wir noch über den Sohn von Alexander, der ja von Apollo in Sicherheit gebracht worden ist. Erst denken wir ja, es könnte Tizia sein, weil es ja eine tolle Tarnung wäre, den Sohn als Frau zu verkleiden. Aber sie kann es nicht sein, weil ich ja von der Nymphe mal die Fähigkeit bekommen habe, Nachfahren von Alexander zu erkennen, und sie ist keine.
Aber Graecus könnte der Sohn sein. Er ist ja sehr charismatisch, und er sieht seinen Eltern gar nicht so ähnlich. Außerdem wollten ihn auch schon Leute abwerben oder umbringen.

Oh, ich muss noch Briefe schreiben. An den Senat, weil wir ja auch mit einem römischen Kriegsschiff unterwegs sind und die das vielleicht wissen sollten, und an meinen Vater. Den interessiert es wahrscheinlich nicht, aber ich will nicht angemault werden, weil ich nicht Bescheid gesagt habe.

Abends ist eine Feier bei Cleopatra, wo wir die Ehrenbürgerschaft von Alexandria verliehen bekommen sollen. Das wirft aber ein paar Fragen auf, was Tizias Status angeht. Wir beraten uns mit einem Zeremonienmeister und kommen überein, dass ich Tizia frei lasse, sie aber noch das Einverständnis meines Vaters braucht, ob das auch so ist. Ihr Status ist damit sozusagen in der Schwebe. Das begeistert sie nicht, aber wenigstens latscht sie jetzt nicht in Sklavenkleidern auf die Feier. Sie ist immerhin eine Abgesandte der Götter.

Tizia: „Was haben wir denn davon, dass wir jetzt Bürger von Alexandria sind?"
Abericus: „Wir müssen Steuern zahlen?"

Es gibt dann eine große Feier, bei der uns die Menge zujubelt. Dann kriegen wir eine Bürgermedaille, und jeder von uns 10 Talente Gold. Das ist erfreulich viel und sichert uns unsere Reisekasse.
Ich halte dann auch noch eine Rede über römisch-ägyptische Freundschaft, die Götter und so weiter. Danach müssen die anderen auch noch eine Rede halten, zumindest Abericus und Sitirus (oder so). Das klappt auch ganz gut.

Die Feier ist ganz nett. Tizia sieht in ihrem neuen Kleid großartig aus und hängt die ganze Zeit an meinem Arm, was irgendwie ganz nett ist. Sitirius (hah!) kriegt ein paar Heiratsangebote, die er erst mal hinhält. Abericus hält sich mit Tranquillus über Exuberantius - Tranquillus mag den nämlich auch nicht. Am Ende des Gesprächs bittet Abericus Tranquillus, mal ein Auge auf sein Anwesen (und Fabia) zu haben. Er scheint ja noch unverheiratet zu sein.

Irgendwann verlassen wir das Fest, um noch mal auf den Friedhof zu gehen. Dabei finden wir bei unseren Gemächern ein paar Diener, die uns eine Lade mit Symbolen übergeben, die jeden Fluch abhalten. Da können wir die Nyx-Kisten reintun. Machen wir auch.

Danach holen wieder unser Boot, krabbeln über die Mauer und laufen zu Alexanders Grab. Auf dem Friedhof sind ziemlich viele Eulen, und als wir fast da sind, machen sie ihre Augen auf. Rotglühende Augen. Ieks.
Wir schaffen es aber rechtzeitig ins Grab und machen die Tür hinter uns zu. Eine Eule hat sich in meinem Schild verbissen, aber die erledigen wir relativ schnell.

Unten am Teich ist die Nymphe aber nicht da. Ich rufe nach ihr und plätschere im Wasser mit der Hand herum. Es kommt auch eine Hand aus dem Wasser - eine abgetrennte Hand! Ich denke erst, sie gehört der Nymphe, aber Graecus meint, das wäre die Hand eines Mannes.
Abericus sieht mit der Maske mehr als wir. Er sieht weiter hinten eine Leiche herumschwimmen, und hinter einem Durchgang liegen noch mehr Tote. Es sieht aus, als wäre da etwas Großes, Kräftiges herausgekommen. Graecus vermutet, dass es vielleicht eine Sphinx war.

Abericus holt die herumschwimmende Leiche herbei, der ein paar Körperteile fehlen. Sieht aus, als hätte ihn ein wildes Tier zerrissen. Außerdem hat er das Amulett um, dass die Unsichtbaren immer tragen. Graecus meint, das Tier wäre ziemlich groß - vielleicht ein Löwe oder so.

Ich deklamiere dann ein Gedicht über Nymphen, und nach einiger Zeit kommt sie dann auch tatsächlich. Sie erzählt, dass die Unsichtbaren gekommen sind, sie die nicht bemerkt hat und die zum Grab gegangen sind. Die sind dort dann von dem Wächter zerrissen worden, einem Löwen von Zeus. Normal ist das nicht: Da werden die Leute nur verflucht und sterben an einer schweren Krankheit.
Als nächstes frage ich die Nymphe, ob Graecus ein Nachfahre von Alexander ist. Sie ist sich nicht sicher, aber nachdem sie ihn eine Weile abgeküsst hat, meint sie, er wäre wohl einer. Super, dann können wir ihn jetzt Alexandrius nennen und gut. Kein Herumgemache mit seinem Vornamen mehr.

Die Nymphe würde dann noch gern mit ihm schlafen, aber das ist ihm zu nass. Die Nymphe ist traurig darüber, was er gar nicht versteht. Typisch. Was denkt er denn, wie sich jemand fühlt, wenn er ihn abweist? Blödmann.

Danach ist er dann neugierig und will nochmal das Grab von Alexander angucken. Dort findet er das Grab von Roxana, aber nicht von dem Sohn. Aus dem Grab ragt ein Stück Stoff, und als Grae… äh, Alexandrius drunterguckt, taucht hinter ihm der Löwe von Zeus auf. Daraufhin verzieht er sich erstmal, obwohl der Löwe ihn gar nicht angreift.

Wir machen dann nicht mehr viel, außer der Nymphe Geschichten zu erzählen (ich), zu singen (erst Alexandrius, dann die Nymphe selber) und uns die Zeit zu vertreiben. Alexandrius guckt so, als würde er die Nymphe anschmachten, aber ich glaube, er tut nur so.

Irgendwann wird es hell, und wir verlassen das Grab. Unterwegs stellen wir fest, dass die tote Eule noch nicht so ganz tot ist. Ich köpfe sie nochmal, sie blutet rum und wir werfen sie raus.

Zurück im Palast sind die Leute ein bisschen aufgeregt, weil wir nicht da waren. Wir haben einen Brief von Carthagus, der Waren gekauft hat. Schön.

Tizia weiß nicht so recht, wie es mit ihr weitergehen soll mit ihr. Das weiß ich aber auch nicht. Davon krieg ich auch Kopfweh.

XP: 4, plus 2, macht 6
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Re: [Fulminata] Im Dienst der Götter
« Antwort #18 am: 23.04.2013 | 22:28 »
20.04.2013

Den Brief an den Senat nimmt Tranquillus mit, was den Brief an meinen Vater angeht, meint Alexandrius, ich könne ja Cleopatra bitten, einen Boten zu schicken. Das ist eine gute Idee, und Cleopatra meint, sie würde gleich morgen früh die Nachricht abschicken, von der Königin von Ägypten an den Konsul von Rom. Fein, dann liest er den Brief vielleicht auch.

Es taucht dann auch ein verhüllter Bote auf, der seine Stimme verstellt. Tizia weist mich darauf hin, also stolpere ich ganz ¨zufällig¨ und reiße ihm den Schleier runter. Ich denke erst, es ist ein mädchenhafter Junge, aber Tizia meint, dass es sich um eine Frau handeln würde. Na gut, die wird schon wissen, was sie tut. Und wenn nicht, kriegt mein Vater halt keinen Brief.

Alexandrius kommt zurück und meint, er hätte das Reh für die Reise besorgt. Fein. Nebenher erfahre ich, dass die Botin wohl als Mann verkleidet war. Abericus meint, das wäre auch gut so, wenn sie eine weite Reise machen will.

Dann kommen nacheinander zwei Botschaften, eine von Lutetius (Einladung zu einer Feier) und eine von Scapula (Einladung ins Gymnasium). Alexandrius meint, Scapula wäre eigentlich noch ziemlich krank und sollte gar nicht ins Gymnasium.
Also brechen wir auf, erstmal zu Scapula. Der sieht aber gar nicht mehr krank aus, sondern sehr entspannt, und wir entspannen uns dann noch ein bisschen in den Bädern. Er fällt dabei auch nicht tot um, Venus sei Dank. Ich lade ihn dann mal nach Rom ein. Ein junger Römer sollte Rom schon mal gesehen.

Danach geht es zu Lutetius' Party. Die ist ziemlich ausschweifend und lustig. Es gibt viele Getränke, darunter Wein, Bier und ein Gemisch namens ¨Pinguin¨. Das schmeckt merkwürdig, aber lecker.
Akenathen ist auch da, der komische Bildhauer. Ich frage ihn nach dem M.  aus Tizias Botschaft, und er meint, ihr Vater hätte doch Marcus oder Marius gehießen - mit vollem Namen Marcus oder Marius Calvinius Durus. Und die Mutter hieß Mara Calvinia.
Danach feiern wir dann weiter. Ich trinke sehr viele Pinguine - keine Ahnung, was da drin ist, aber die sind lecker. Vielleicht kann Alexandrius das ja mal nachbrauen.

Abericus schleppt mich und Alex später in der Nacht zurück in den Palast. Alexandrius hat ziemlich viel getrunken und es nicht so gut verkraftet. Mal schauen, wie es ihm morgen geht.
Tizia hatte unterdessen Besuch von Lysandros, der sich unterhalten wollte. Wir unterhalten uns noch ein bisschen, und dann hat Tizia fertig gepackt. Also geht's los! Auf dem Schiff legen wir uns alle schlafen, denn bei Sonnenaufgang brechen wir auf. Vorher schicke ich Abericus los, damit er noch mal mit seiner Maske guckt, ob wir Unsichtbare an Bord haben.

Am nächsten Morgen komme ich an Deck - und da steht Lysandros! Ich bin erstmal total baff, was der hier macht. Er behauptet, er wolle sich nur richtig verabschieden und würde bei der nächsten Gelegenheit wieder aussteigen. Abericus weist mich aber heimlich darauf hin, dass es ziemlich praktisch wäre, wenn man ihn als Geisel behalten würde - immerhin liegen sein Vater und mein Vater im Krieg.

Das muss aber Lysandros nicht wissen, also laden wir ihn erstmal ein, doch mit uns mitzuschippern. Er freut sich und stimmt zu - er wird mal seinen Leibwächtern, die noch in Alexandria hocken, mal nix sagen. Die könnten zwar glauben, wir hätten ihn entführt, aber naja.

Wir reden auch noch mal mit Tizia über M. Sie meint, die Schrift in der Nachricht ähnelt der Schrift ihres Vaters - dessen Vorname ja auch mit M anfängt. Aber der ist im Krieg gegen Karthago gefallen. Wir überlegen hin und her, wie und ob das sein könnte, und kommen irgendwie auf Bordelle und Geschlechtskrankheiten. Alexandrius will mich überzeugen, dass es welche gibt, die so schlimm sind, dass er abfällt, aber ich glaube, der will mir nur Angst machen.

Wir fahren an Heliopolis vorbei und kommen am Bubastes-Kanal an. Dort zeigen wir unseren Cleopatra-Schrieb vor und werden durchgelassen. Der Kanal ist ziemlich lang und sehr breit - ganz schön beeindruckend.

Dann kommen wir wieder auf ein Meer. Ich frage Carthagus, was die denn da sprechen in Babylon, und er meint, die reden eigentlich alles, aber hauptsächlich persisch. Also lassen wir uns von Carthagus ein bisschen persisch beibringen. Kann ja nix schaden. Das Wort für ¨Pirat¨ ist besonders hübsch.

Am Abend kommen wir in Umra, einer kleinen Stadt in Nabatea, an. Carthagus meint, die hätten seltsame Sitten - sie mögen es nicht, wenn man ihre Frauen anmacht, und man sollte die Totenruhe achten. Finde ich nicht ungewöhnlich, aber vielleicht kommt das einem Karthager komisch vor.

Lysandros geht es nicht sehr gut - er ist seekrank, und er war ja grad erst krank.

ByC: ¨Was ist ein Nazi?¨
Slobo: ¨Die Koseform von Nazgul.¨

In Umra bleiben wir nicht lang, sondern segeln eine Weile weiter. Wir vertreiben uns die Zeit damit, zu würfeln, persisch zu lernen und uns zu unterhalten. Lysandros erzählt mir, dass er der zweite Sohn von Philipp ist und dass sein Vater ihn nicht weiter beachtet. Genau wie mein Vater! Ich kann gut verstehen, dass ihn das frustriert und dass er sich jetzt vielleicht beweisen will. Außerdem kennt er sich mit Streitwagen aus.

Alexandrius hat in der Zwischenzeit Rauch geatmet und eine Vision gehabt vom Grauen Pflugkraut - das hilft gegen Galoppierendes Blendfieber. Vielleicht könnte diese Krankheit demnächst ausbrechen. Sie führt im schlimmsten Fall zu Fieber oder Blindheit.

Wir machen uns also abends auf die Suche nach diesem Pflugkraut. Wir trennen uns - Tizia und ich, Abericus und Alexandrius und noch ein paar Seeleute. Alex und Abericus finden einen Einsiedler - oder einen Wüstengeist.
Der macht einen relativ freundlichen Eindruck und erzählt, dass man das Kraut fünf Tagesreisen in die Wüste hinein oder auf der anderen Seite des Meeres findet. Andere Seite des Meeres klingt gut.
Außerdem bietet er an, Dinge zu tauschen. Ich tausche meine alten Glückswürfel gegen eine Glasscherbe ein - wenn man durch die Scherbe guckt, sieht man angeblich so wie die Götter. Alexandrius probiert es aus, und er meint, da wäre definitiv was dran. Also gebe ich die Würfel her. Verdammt. Die Würfel haben zwar kein Glück im Spiel gebracht, aber irgendwie in den ganzen Sachen drumrum.
Alexandrius tauscht dann noch die Meeresstatue, die er von Telams Schwester bekommen hat, gegen eine Wurzel, die angeblich alles heilt - aber für einen Preis.

Am Abend betrinke ich mich noch mal mit Lysandros. Er fragt mich wegen Tizia aus, und ob sie vielleicht seine dritte Frau werden will. Oder, wenn nicht, ob sie sich ihn vielleicht mal hingeben würde. Ich verneine entschieden - Tizia will doch sicher einen Römer heiraten.

Danach fahren wir auf die andere Seite des Roten Meeres. Als wir ankommen, bricht eine Krankheit auf dem Schiff aus, nämlich das Galoppierende Blendfieber. Ausserdem stehen am Ufer irgendwelche Priester in weißen Roben mit goldenen Löwen drauf und winken uns. Abericus sieht keine Unsichtbaren in der Nähe, Alexandrius schaut durch den Stein und sieht das helle Licht eines Gottes, das auf ihnen liegt.
Bevor wir an Land rudern, erwähnt Abericus nebenher, dass Eris vor kurzem an Bord war und erzählt hat, dass die Sphinx eine Prophezeihung gemacht hätte - irgendwas mit diesem Land hier und schwarzen Binden. Er hat wohl vergessen, es zu erwähnen. Der wird echt alt, der Abericus. Mann! So alltäglich sind Götter ja nun doch nicht!

Na gut. Wir rudern mit dem Beiboot an Land. Die Priester sehen etwas abgerissen aus - ihr Tempel wurde von Seleukiden überfallen. Es sind aber nur 30 oder 40 von denen. In dem Tempel liegt auch ein Heiligtum von Alexander - der Gordische Knoten. Der war unglaublich kompliziert, aber Alexander hat ihn einfach durchgehauen. Das war wohl super-clever von ihm und ein Zeichen für seine Göttlichkeit.

Die Priester wissen, wo das Pflugkraut wächst, nämlich in der Nähe des Tempels. Also nehmen wir 100 Seeleute, Lysandros und unsere Waffen und Rüstungen und machen uns auf den Weg zu der Schlucht, in der der Tempel liegt.

Unterwegs kommen wir an einem Wasserloch vorbei. Dort hat sich allerdings ein Monster breit gemacht, ein Catoplebas. Das ist eigentlich ziemlich harmlos, aber wenn es einen ansieht, dann fällt man tot um. Glücklicherweise hat es einen sehr schweren Kopf und guckt normalerweise nicht viel in der Gegend rum - außer, man macht ihm Angst. Wir überlegen diverse Taktiken, beschließen aber schließlich, einfach dran vorbei zu gehen. Das Wasser, das wir dabei haben, sollte noch bis zur Schlucht reichen.

Gegen Abend kommen wir an der Schlucht an. Wir machen einen total komplizierten Schlachtplan mit je einer Truppe an jedem Ausgang der Schlucht, Bogenschützen auf den Felsen oben und uns, die wir durch den Geheimgang eindringen. Nach einer Weile kommen wir am Ende an - dort befindet sich das Heiligtum mit dem Gordischen Knoten. Der ist aber nicht mehr da, die riesige Steintür ist offen.

Der Tempel ist ein Schlachtfeld, überall liegen tote Tempelwächter (Hundeköpfige) - und tote Seleukiden. Alexandrius fällt auf, dass viele tote Seleukiden ein Muster aus Blut auf der Stirn tragen. Es ist ein Symbol, das Hexen benutzen, um die Toten wiederzubeleben!

Die toten Seleukiden fangen auch prompt an, wieder aufzustehen. Alexandrius meint, wir sollten das Symbol auf der Stirn zerstören. Er demonstriert das gleich und zerschneidet einem Toten die Stirn. Der fällt auch sofort um
Unser Seeleute haben erstmal Angst, aber ich stoße einen Kampfruf aus und köpfe einen der Untoten. Das klappt auch gut, die Seeleute fassen sich ein Herz und fangen an, zu kämpfen.
Der Kampf läuft ganz gut, allerdings wird Alexandrius von dem Hauptmann-Zombie ziemlich übel erwischt. Den krieg ich allerdings geköpft. Dann betet Alexandrius, und die Alexander-Statue fängt an zu glühen und die Erde zittert. Das reicht auch, und wir gewinnen den Kampf. Drei unserer Seeleute sind tot, andere sind verletzt. Und wir haben einen gefangenen Untoten.

Abericus und ich kümmern uns erstmal um die Seeleute und das Lager und so weiter. Währenddessen versorgt Alexandrius die Verletzten. Danach befragen er und Abericus den Gefangenen. Der ist für einen Toten relativ gesprächig und erzählt, dass der Nekromant Lucius Furius Merula heißt und mit 10 Dienern nach Norden unterwegs ist.

Alexandrius meint, dass das Blut auf den Stirnen der Untoten vom Nekromanten stammt - damit können die Alexander-Priester ihn immerhin verfluchen. Das ist wohl auch möglich und ganz nützlich, weil Merula mit einem Streitwagen unterwegs unterwegs ist.
Dem müssen wir hinterher - wir nehmen fünf schnelle Läufer mit (die Seeleute sind nicht so tolle Läufer) und eine umgebaute Sänfte für Alexandrius, damit wir ihn tragen können. Der schafft keinen Gewaltmarsch.

Die restlichen Seeleute werden sich zusammen mit den Priestern um das Pflugkraut kümmern.

Tizia kommt auch erstmal mit. Wenn sie den Marsch nicht schafft, dann kann Lysandros sie zurückbringen.
Aber von wegen - Tizia und Lysandros laufen viel besser als Abericus und ich. Das ist total anstrengend. Gewaltmärsche kann ich nicht gut. Puh. Ich bin völlig kaputt, meine Füße tun weh und ich kann nicht mal herumjammern, weil Lysandros und die Seeleute in der Nähe sind. Heiß ist es auch. Abericus meint, dass einem am Anfang die Füße immer weh tun - wenn man das ein Jahr gemacht hat, dann hat man sich dran gewöhnt. Ein Jahr! So lange brauchen wir hoffentlich nicht.
Lysandros macht dann aber doch schlapp, weil er ja vorher noch krank war. Er will uns langsamer folgen, und wir rennen weiter.

Nach einer halben Ewigkeit holen wir Merula und seine Leute ein. Mir tut alles weh. Blöde Rüstung. Blöde Sänfte. Blöde Savanne.
Alexandrius hat aber einen Trank, der Leute wieder fit macht. Der hilft ein bisschen.

Wir überholen den Nekromanten und seine Diener und legen uns vor ihnen in den Hinterhalt. Ich versuche, den Streitwagen umzurammen, aber Merula fährt viel zu langsam, und ich schaffe es fast, unter den Streitwagen zu rennen. Das macht aber nichts, weil Abericus Merula einfach vom Streitwagen fegt und auf seinem Schwert aufspießt.

Die zehn Diener sind auch kein großes Problem - nachdem ich einen und Abericus zwei erschlagen haben (und unsere Seeleute auch einen), rennt der Rest davon. Merula ist schon tot.

Ich fange den Streitwagen wieder ein. Echt ein cooles Modell, auch wenn die Pferde keine Rennpferde sind. Naja, dafür sind sie leicht zu steuern.
Im Streitwagen liegen zwei Säcke - einer mit einem Bündel oller Taue (offenbar der Gordische Knoten), und einer mit Nekromantenzeugs.

Wir beerdigen Merula und weisen Pluto darauf hin, dass er da kommt. Der wird schon wissen, was er mit dem machen soll im Jenseits.
Dann fahren wir zurück. Irgendwann hört allerdings der Trank auf, zu wirken - das hatte Alexandrius gesagt, aber ich habe es vergessen. Deshalb falle ich auch vom Streitwagen. Naja. Können wir uns wenigstens ausruhen. Tizia ist auch umgekippt, die hatte den anderen Trank genommen.

Bevor wir zurückreisen, meint Alexandrius noch, ich soll mir doch mal den Gordischen Knoten durch das Kristallstück anschauen. Das mache ich auch - auf dem komischen Tauen sind ägyptisch aussehende Zeichen drauf, die sich auch noch bewegen. Der Schnitt durch den Knoten leuchtet hell und sonnig.
Auch sonnig leuchtet Alexandrius, der hat eine Art Sonne hinter dem Kopf. Hinter Tizia sehe ich die Gestalt einer Frau, die ein bisschen aussieht wie meine Mutter, und Abericus ist total blutig.
Lysandros ist auch sonnig - kein Wunder, er und Alexandrius sind ja auch vage verwandt. Als ich das erwähne, will Lysandros gleich wissen, wie Alexandrius' Stammbaum so aussieht, aber Alexandrius weicht aus.

Wir kehren zurück zum Tempel und bringen den Gordischen Knoten mit. Die Priester sind sehr dankbar, und ich halte (mal wieder) eine Rede über die großartige Freundschaft Roms und so. Sie werden für uns beten.

Als wir an der Küste ankommen, sehen wir, dass unser Schiff ein Stück weiter weg liegt und ein paar Löcher hat. Carthagus meint, sie wären von zwei Piratenschiffen angegriffen worden, hätten sie aber versenkt. Wir haben fünf neue, sabatäische Matrosen - ehemalige Piraten.

Eins der Schiffe hatte ein Katapult an Bord (daher auch die Löcher), aber leider ist es kaputt gegangen. Schade. Vielleicht können wir in Saba ja eins kaufen, wenn wir das Schiff reparieren.

XP 6 Punkte, +1, macht 7
Athletik auf 1, bleibt noch 1

Zwischenbemerkung:

Irgendein Priester in Alexandria hatte uns erzählt, dass die Sichel von Chronos im Osten gefunden worden sein soll!
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Re: [Fulminata] Im Dienst der Götter
« Antwort #19 am: 22.09.2013 | 21:01 »
29.06.2013

Wir kommen eine Woche in Saba an. Also eigentlich in der Stadt, Ma’rib. Das ist die Hauptstadt, allerdings wohnt da nicht die Königin von Saba – die ist laut Carthagus nämlich schon eine Weile tot. Dann ist sie wohl weder Alexandrius‘ Mutter noch wird sie ihn heiraten (wir haben diesbezüglich auf der Reise ein bisschen herumgesponnen).

In Saba werden wir von ein paar Wachen begrüßt. Die erzählen, dass der König Besuch von ein paar Nabatäern hat und dass er deswegen recht beschäftigt ist. Es gibt auch einen Katapultbauer, der ausserhalb der Stadt lebt.
Außerdem gibt es ein paar lokale Götter: Athtar (Fruchtbarkeit, Blitze, Kampf, Tod, Schutz) und Almaqah (königliche Familie, Mond).

(karthagische Gottheit Atargatis: Wahnsinn, Tod und Fruchtbarkeit.)

Wir schicken eine Nachricht zum König von Saba, dass wir zu Gast in seiner Stadt weilen, und schicken ein kleines Geschenk mit (Lavendelöl). Danach machen wir uns auf den Weg zu dem Katapultbauer. Der wohnt außerhalb, bei den Dattelhainen, weil er immer wieder seine Katapulte ausprobieren möchte. Das ist in der Stadt aber eher schlecht.

Außerdem gibt Abericus zu, dass er mich gern veralbert. Hinweise, dass das unhöflich ist, sind ihm ziemlich egal. Immerhin merke ich kurz darauf, dass es irgendwie Spaß macht, Leute zu veralbern (also, Abericus zu veralbern).

Beim Dattelhain treffen wir den Katapultbauer. Der hat ein Katapult und einen Skorpion da, die er uns verkauft. Alexandrius handelt ihn von einem Talent noch ordentlich runter, das kann der echt gut. Danach debattiert er noch mit dem Katapultbauer (der heißt Dionysos der Fünfte) über Dinge, die man mit dem Katapult verschießen könnte – tote Matrosen, Nägel, Spiegel, brennende Schafe… Manchmal sind Abericus und Alexandrius ganz schön albern.

Als nächstes probiert Alexandrius, ob ihm die Götter nicht eine Vision schicken möchten. Er sieht im Dampf eine Stryx, die auf ihn zu kommt. Möglicherweise droht uns Gefahr. Naja, keine Überraschung. Nach einer längeren Debatte über Wachen beschließen wir, erst mal auf eine Party zu gehen. Säfte ausbalancieren und so.

Gut, ich finde also einen jungen Sabatäer, der nicht abgeneigt zu sein scheint. Gerade will ich ihn küssen, als Tizia auftaucht und erzählt, dass sie draußen irgendwelche fliegenden Viecher mit rotglühenden Augen gesehen hat. Abericus ist schon mal losgegangen, um nachzuschauen. Na gut, den kann ich nicht allein lassen, also schicke ich Tizia zu Alexandrius und gehe selbst raus.
Draußen hat Abericus bereits eine ganze Horde Eulen entdeckt. Wir locken ein paar ins Haus, dann zündet Alexandrius das Haus fast an, damit wir Licht haben (er behauptet, dass er nur genug Helligkeit erzeugen wollte und dass das total sicher gewesen wäre), dann erschlagen Abericus und ich die Eulen.

Allerdings sind das nicht die einzigen: Am Himmel über der ganzen Stadt fliegen hunderte von Strigen herum und greifen alle an, die sich auf der Straße aufhalten. Tizia und Alexandrius schicke ich los, um Lysandros Bescheid zu geben, und ich und Abericus eilen zurück zum Schiff.

Lysandros ist bereits wieder im Gasthaus, mit zwei Mädchen. Er ist zwar weiter gekommen als ich, aber seine Säfte sind noch nicht recht ausgeglichen… während er sich fertig macht, schlägt Tizia oben eine Stryx in die Flucht. Nicht schlecht.

Abericus meint, Alexandrius hätte das Haus vielleicht deswegen fast angezündet, weil er sonst nichts tun konnte. Ich denke mir, es wäre ganz nett, wenn er etwas fachliches zu tun hätte, und will mich von einer Eule leicht verletzen lassen (nur so am Arm), aber die Eule ist offenbar irgendwie betrunken oder so – sie verpatzt ihren Anflug, kegelt übers Deck und landet im Meer. Da kommt sie auch nicht wieder raus.
Ansonsten hat ein bisschen Chaos auf dem Schiff geherrscht, aber ich kann die Matrosen recht schnell wieder anweisen, sodass bald das Schiff erleuchtet und bewacht ist.

Nachdem Lysandros, Tizia und Alexandrius zurück am Schiff sind, fällt uns auf, dass Carthagus fehlt. Der war zu einem Händler unterwegs und ist bisher nicht zurück gekommen. Also machen wir uns auf den Weg, um ihn zurück zu holen. Unterwegs unterhalten wir uns darüber, dass wir Saba eigentlich nicht erobern wollen, ob das illegal wäre und warum wir ständig darüber reden. Dann geraten sich Abericus und Alexandrius fürchterlich in die Haare, ich weiß nicht so recht, warum eigentlich. Alexandrius geht Abericus wohl auf die  Nerven.

Als ich erwähne, dass ich den Streit nicht so recht verstehe, meint Alexandrius, Eris wäre wohl in der Gegend. In dem Moment taucht Eris dann auch auf. Sie begrüßt uns erfreut, meinte, es wäre ja lustig, uns zu treffen. Wir unterhalten uns kurz und sie gibt mir eine Blume. Sie meint, wir würden das, was wir suchen, dort finden, wenn wir jetzt dorthin gehen. Ich frage sie, warum sie uns das erzählt, und sie meint, es würde vermutlich amüsant. Zumindest für sie.

Na schön. Eris geht wieder und wir sammeln Carthagus ein. Alexandrius und Tizia bringen wir zum Tempel, damit sie herausfinden, wo die Blume wächst, während Abericus und ich unsere Rüstungen holen. Sie erfahren, dass die Blume bei einer Oase in der Wüste wächst; außerdem hören sie diverse Gerüchte über die Eulen, unter anderem, dass unser Schiff irgendwas damit zu tun haben könnte.
Abericus und ich hören noch irgendwas von Wereulen, aber dann brechen wir auch schon auf. Wir mieten uns zwei Pferde, nehmen ein paar Vorräte mit und reiten los. Das Tor nach draußen finden wir auch, obwohl die Stadt sehr verwirrend gebaut ist.
Wir kommen nach vor dem Morgengrauen bei der Oase an. Dort werden wir erstmal von einem nordafrikanischen Waldelefanten angegriffen – der ist zwar kleiner als die ganz großen Elefanten, aber groß genug, um erstmal Abericus‘ Pferd über den Haufen zu rennen und es umzubringen. Tizia und Abericus, die beide auf dem Pferd saßen, können aber rechtzeitig abspringen.

Ich springe auf den Elefanten und verletze ihn auch ganz ordentlich, aber er schafft es, mich mit seinem Rüssel zu packen und auf einen Felsen zu schleudern. Abericus hat ihm in der Zwischenzeit sein Schwert in die Seite gerammt und wird von ihm mitgeschleift, wobei er ihn verwundet. Ich springe wieder auf und haue dem Elefanten das Schwert halb durchs Bein. Daraufhin fällt er endlich um.

Ich falle dann auch um. Mir tut alles weh, vor allem mein Rücken. Ich krieg gar keine richtige Luft. Alexandrius meint, ich hätte gebrochene Rippen und ich solle mich nicht anstrengen, sonst würde ich blutigen Schaum husten und sterben.

Während Alexandrius mich verbindet, zerlegt Abericus den toten Elefanten. Da er danach ziemlich blutbeschmiert ist, gehen wir in der Oase zum Wasser, damit er sich reinigen kann. Dort sehen wir eine Frau, die in einem blubbrigen Kessel herumrührt, aus dem seltame Schwaden steigen. Sie sieht aus wie Kirke.

Wir reden mit ihr, und sie erzählt, dass sie irgendwie in der Stadt war, um einen Freund zu besuchen, einen Athtar-Priester. Als sie im Tempel ankam, sah sie ihn tot am Boden, neben ihm einen anderen Priester mit einer blutigen Axt. Sie hat versucht, den anderen Priester anzuklagen, aber der hat behauptet, sie wäre die Mörderin. Also wurde sie verhaftet und befragt.

Jetzt ist sie sauer und hat die Eulen losgeschickt. Wir erklären ihr, dass das vielleicht nicht so gut war, und nach einer Weile sieht sie das auch ein und stimmt zu, die Eulen zurück zu rufen. Während sie sich an den Zauber macht, schaue ich sie mit der Scherbe an und sehe neben den Pfauenfedern, die zu ihr zu gehören scheinen, auch einen Kranz schwarzen Nebel und eine dunkle Frauengestalt mit weiß leuchtenden Augen.

Alexandrius meint, wir könnten ein Ritual machen, um sie von dem Einfluß zu befreien. Das funktioniert dann auch ganz gut, der komische Nebel weicht von ihr. Sie macht dann die Augen auf und meint, das wäre wohl alles eine sehr schlechte Idee gewesen. Eigentlich sollte sie ihre Insel ja nicht verlassen.

Sie hat dort einen Ring gefunden und kam dann spontan auf die Idee, ihren alten Freund zu besuchen. Naja, wenn sie besessen war, war es der Oberpriester vielleicht auch. Jedenfalls sind die Strigen weg, sie geht wieder nach Hause, und alles ist gut.

Ach ja, der Elefant gehörte zu ihr. War wohl ein verwandelter Mensch. Alexandrius oder Abericus meint, sie könnte meine Rippen ja heilen, und sie meint, sie könne meine Knochen in Stein verwandeln, dann hätte ich keine Schmerzen mehr. Ich denke mir, dann kann ich vielleicht in der Stadt noch ein bisschen feiern und stimme erst mal zu.

Aber die Steinknochen sind rasend schwer – ich kann meinen Kopf kaum heben. Kirke ist zwar ein bisschen beleidigt, weil ich ihren Zauber nicht so toll finde, aber sie nimmt ihn zurück, nachdem ich ein bisschen gebettelt habe.

Dann trennen wir uns. Sie geht nach Hause zurück. Wir haben geplant, in der Stadt zu erzählen, dass wir die Hexe, die an den Strigen schuld war, gefunden und aufgehalten haben, und sie findet das eigentlich ganz gut. Hauptsache, sie wird vergessen hier.

14 LP
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Re: [Fulminata] Im Dienst der Götter
« Antwort #20 am: 22.09.2013 | 21:02 »
30.06.2013
Irgendwie kommen wir wieder zurück nach Ma’rib. Das ist gar nicht so lustig, mit gebrochenen Rippen zu laufen, und ich schaff das auch nicht. Also muss ich reiten, was auch nicht so lustig ist. Immerhin schaffen wir es, bei Sonnenaufgang anzukommen. Die Stadt ist ziemlich ruhig, auf den Straßen sind keine Menschen.

Wir gehen erstmal zum Pferdehändler und erzählen ihm, wie sein Pferd gestorben ist. Er findet es ganz gut, dass wir die böse Hexe besiegt haben und erlässt uns die Kosten für das tote Pferd. Er lädt uns ein, bei ihm zu bleiben, und wir legen uns erstmal schlafen.

Gegen Mittag wachen wir alle auf. Es ist ziemlich heiß. Wir gehen erstmal zu unserer Herberge zurück, wo schon ein Bote des Königs wartet. Den können wir gern besuchen, wenn wir möchten. Wir kündigen uns mal für den kommenden Abend an.

Im Gespräch mit einer Dienerin in der Herberge erfahren wir, dass der König jung und weise ist und sechs Kinder hat. Der Hohepriester von Athtar ist schon lange im Amt, und vor kurzem war ja diese ausländische Hexe da und hat irgendeinen Priester ermordet. Sie ist etwas erstaunt, als sie erfährt, dass das die gleiche ausländische Hexe ist, die auch für die Strigen verantwortlich ist.

Danach erwähnt dann Abericus noch nebenher, dass Eris an der Oase ein Abbild hinterlassen hatte und dass sie wohl irgendwie ziemlich seltsam wäre. Ich finde eigentlich hauptsächlich Abericus seltsam, weil der solche Sachen immer nur im Nebensatz erwähnt.
Alexandrius hat auch etwas vergessen: Unser Schiff wird von den Stadtwachen bewacht, warum, ist unklar. Offenbar ist niemand verhaftet.

Dann reden wir noch ein bisschen über Tugend. Naja. Abericus meint, er wolle eigentlich gar nicht so tugendhaft sein. Sehr merkwürdig.

Am nächsten Tag gehen wir ins Bad. Danach riechen wir nach Duftöl. Naja, wenigstens keine komischen Haare mehr irgendwo. Nachts sind keine Strigen mehr unterwegs.

Abends geht’s dann zum König. Der heißt Karib-il Vatar IV. Sein Palast ist sehr prunkvoll. Er hat auch einen Thron, und eine Frau. Die hat auch einen Thron. Beide sind verschleiert. Also König und Königin, nicht die Throne.

Brian: „Ihr werdet dann auf eine total dufte Feier des König eingeladen.“
ByC: „Echt knorke.“

Der König bedankt sich freundlich für die Rettung seiner Stadt, und ich erzähle ihm die Geschichte unserer Reise. Er bietet an, dafür zu sorgen, dass unser Schiff von den besten Leuten repariert wird. Ich mache noch ein paar Andeutungen

16 LP
 
Ein paar Tage später brechen wir wieder auf, nach einer sehr netten Party beim König. Alexandrius hat sich noch ein bisschen noch der Inschrift auf dem Ring, den er von Kirke bekommen hat. Es kann aber niemand diese Schrift lesen, sie ist wohl minoisch. Die hatten ein ziemlich großes Reich, aber heute sind sie vergessen. Traurig, eigentlich. Immerhin hat Alexandrius in den Ruinen noch einen verbeulten Kupferkessel gefunden und angeschleppt.

22 LP (bei Aufbruch in Saba), vierzehn Tage später geht’s in den Golf von Oman und ich bin wieder fit.

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Re: [Fulminata] Im Dienst der Götter
« Antwort #21 am: 22.09.2013 | 21:02 »
21.09.2013

36 LP – wir sind eine Woche später in etwas schlechtes Wetter geraten und haben etwas Zeit verloren. Als sich das schlechte Wetter legt, sehen unsere Matrosen ein anderes Schiff. Tizia meint, es sind sogar drei Schiffe – möglicherweise so groß wie unseres. Carthagus erklärt, es gäbe hier sehr viele Piraten, also fahren wir erst mal weiter.

Dabei versetzen wir das Schiff in Alarmbereitschaft. Wir debattieren kurz, ob es sich lohnen könnte, die anderen Schiffe zu überfallen – dabei kriegen wir mit, dass relativ viele Händler hier auch Teilzeitpiraten sind.

ByC: „Wir wissen nicht, ob es Piraten oder Händler sind.“
Slobo: „Vielleicht sind es Pendler.“

Wir beschließen, den anderen Schiffen lieber davon zu fahren. Das klappt auch ganz gut, weil wir unser Schiff gut im Griff haben und unsere Leute rudern wie der Hades. Also hängen wir sie ab.

Wir dümpeln weiter, meine Rippen erholen sich, die Ratten fressen unser Essen und wir müssen irgendwo an der westlichen Küste an Land gehen.

Unterwegs unterhalten wir uns über dies und das (Karthager, Strafen auf dem Schiff, Streitwagen). Dabei kommt zur Sprache, dass Alexandrius Kirke ja ganz nett findet, und als ich ihn frage, ob er Interesse an ihr hat, meint er: „Na, es gibt Schlimmeres.“ Na danke. Blödmann.

Nach etwas Herumgesegel erreichen wir eine Festung und rudern an Land, mit Lysandros. Der ist ziemlich grün um die Nase – ich hätte ja gedacht, er ist seekrank, aber Alexandrius meint, das wären nur die Nachwehen von seiner Krankheit aus Alexandria.

Wir rudern an Land und gucken uns diese Festung an. Sie ist nicht erleuchtet, und als wir klopfen und rufen, passiert gar nichts. Auf Alexandrius‘ Vorschlag hin hebele ich den Riegel der Tür von außen auf (ein bisschen frickelig mit dem Gladius, aber es geht). Abericus findet das nicht so gut, weil er findet, wir sollten nicht einfach einbrechen, aber Tizia meint, es wäre eh keiner da.

In der Mauer der Festung findet Alexandrius einen Wachraum, der aber verlassen aussieht. Der Raum ist ordentlich aufgeräumt, aber die Schwerter der Wachen sind noch da – das ist irgendwie komisch.
Im Innenhof finden wir die Skelette eines Schafs und einer Kuh. Tizia findet ein paar Fußabdrücke im Staub von einer Person mit Stiefeln, die hier ab und zu herumläuft.

Im Haupthaus finden wir einen verwüsteten Raum mit einem Thron, auf dem ein toter Mann sitzt. Der ist offenbar schon länger tot. Er wirkt ziemlich ägyptisch, von seinen Kleidern her. Er hat auch ein gebogenes Schwert auf dem Schoß, das aber ziemlich verrostete aussieht.

Das ist alles verdammt unheimlich hier. Wahrscheinlich gibt es Geister, die nicht wollen, dass wir hier herumschnüffeln. Ich würde ja lieber gehen, aber jetzt will Abericus un-be-dingt hier bleiben und alles anstieren. Na gut. Bleiben wir also, bevor noch irgendwas schief geht. Tizia wirkt allesdings sehr nervös. Naja, ich auch.

Wir gehen nach oben. Auf dem Dach hat jemand einen ganzen Stapel Leichen angezündet. Alexandrius meint, das könnte passiert sein, weil es eine Krankheit gegeben hätte. Möglicherweise hat der Typ auf dem Thron die alle angezündet und dann das Tor verriegelt.

Immerhin können wir jetzt wieder gehen. Als wir die Treppe runterkommen, wird Abericus, der vorne läuft, von dem toten Typ auf dem Thron angegriffen. Ich habs ja gleich gesagt, aber nein, „das ist hier nicht gefährlich“, „der Tote kann ja gar nix machen“. Der soll mich noch mal anmaulen, wenn ich was Gefährliches mache.

Gemeinsam hauen wir den Untoten kaputt, und dann zünden wir ihn an, weil er sich immer noch bewegt. Dann verlassen wir das Gebäude schnell.
Draußen verbindet Alexandrius Abericus, aber er kann nicht erkennen, ob die Wunde vergiftet oder verflucht ist. Daher kehren wir erst mal zurück zum Strand.

Dort brennt ein Lagerfeuer, und irgendwer hat ein Zelt aufgestellt. Wohl keiner von uns. Als wir näher kommen, treffen wir einen Mann mit dunklem Bart und dunkler Kleidung, der sich nach einem kurzen Gespräch als Pluto vorstellt. Oh. Noch ein Gott. So langsam gewöhne ich mich dran, mit Göttern zu sprechen.

Pluto meint, dass der Untote, den wir gerade angezündet habe, noch nicht erledigt ist. Vermutlich wird der auch wiederkommen, um sich an uns zu rächen. Pluto hat auch schon mal einen Boten geschickt, um ihn zu sich zu holen, aber der Bote ist nicht wieder gekommen.
Sekhet, der Untote, ist von Männern des Königs von Gupta umgebracht worden. Und seine Familie auch. Die ist auch bei Pluto aufgetaucht, aber Sekhet nicht. Pluto meint, dass die ganze Situation möglicherweise eine Falle für ihn sein könnte. Wir beschließen, uns gemeinsam um die Sache zu kümmern.

Am nächsten Morgen schicke ich Carthagus mit ein paar Matrosen zu dem Dorf, das wir gestern von der Festung aus gesehen haben. Er soll sich um Nahrung kümmern.

Wir kehren zurück zur Festung, begleitet von Pluto. Der ist allerdings unsichtbar. Drinnen hat es ganz schön gebrannt, aber das Gebäude war hauptsächlich aus Stein und sieht noch sehr stabil sind.
Im Thronsaal liegt das Skelett noch auf dem Scheiterhaufen. Es hat sich allerdings wieder zusammengesetzt und sieht ziemlich intakt aus. Während wir noch herumschauen, fällt plötzlich eine Riesenspinne von der Decke und greift Pluto an. Ich sehe sie eigentlich nur, weil ich mit der Scherbe geschaut habe.

Also greife ich die Riesenspinne an, und Abericus auch. Währenddessen klaut Alexandrius der Leiche den Schädel und fängt schon mal mit einem Begräbnisritus an. Tizia entdeckt während dessen komische Schriftzeichen auf den Knochen und fängt an, die Symbole abzuschaben.

Es gelingt Abericus und mir, die Spinne relativ schnell zu erledigen. Pluto meint zwar, er wäre in Ordnung, aber er ist noch blasser als sonst und schwankt ziemlich. Die Spinne hat ihn gebissen und offensichtlich auch vergiftet. Aber Alexandrius hat schon von dem Gift gehört und kann ihm zumindest ein bisschen helfen – das Gift heißt Oshapton und stammt von einer Spinnenart namens Rakenen.

Da es Pluto nicht so gut geht, bringen wir ihn erstmal zurück zum Strand. Dort in seinem Zelt gibt es wohl einen Zugang zur Unterwelt. Allerdings geht es ihm richtig schlecht, als wir dort ankommen. Also opfern wir Apollo unser Reh, um den Gott der Heilung herbeizuholen. Das funktioniert auch, Apollo taucht auf und versorgt Pluton. Mann, sieht der gut aus. Rrrrr.

Danach geht es Pluton etwas besser, aber er ist immer noch bewusstlos. Apollo weisst uns an, ihn in die Unterwelt zu bringen, und verschwindet dann wieder. Schade. Den hätte ich gern näher kennengelernt.

Also bringen wir Pluto in sein Zelt. Drinnen ist plötzlich eine große Höhle und ein Fluß, was ziemlich seltsam ist. Alexandrius meint, das Zelt wäre nur eine Metapher, aber Tizia erklärt, dass da nur ein Eingang zu der Höhle in dem Zelt war.

Drinnen treffen wir Charon, der auf dem Fluß herumschippert. Wir überlassen ihm Pluto, der ihn mit zurück nimmt. Er wird versuchen, Persephone Bescheid zu sagen, dass es ihrem Mann nicht so gut geht.
(Hihi, ich habe meinen Namen an Charons Boot geschrieben!)

Wir kommen ganz gut zurück, auch wenn uns Alexandrius aus der Höhle wieder ins Zelt führen muss. Also gehen wir noch mal zur Festung, machen das Begräbnisritual für Sekhet und verbrennen die Spinne. Alexandrius schaut sich das Symbol auf ihrem Rücken an: Ein Kreis mit einem Dreieck drin und drei geraden Linien drüber. Leider weiß er nicht, was das Symbol zu bedeuten hat. Diese komischen Rakenen-Spinnen kommen wohl aus dem fernen Osten.

Wer jetzt allerdings Pluto aus dem Weg räumen wollte, wissen wir aber nicht. Wir vermuten, es könnte Nyx gewesen sein. Oder irgendein anderer Titan oder so.

Da wir nicht wissen, was wir mit dem Unterwelt-Zelt machen sollen, reisen wir noch mal zum Dorf. Da soll es einen griechischen Tempel geben, erzählt Carthagus, der dort schon war und eingekauft hat.
Der Tempel ist Artemis geweiht. Wir schicken erstmal Tizia vor. Die kann dann einer Priesterin von dem Zelt erzählen, und sie verspricht, sich darum zu kümmern.
Danach gehen wir ins hiesige Bad, wo wir Lysandros treffen. Der ist wohl mit Carthagus hergekommen und dann erst mal da geblieben. Naja, es ist ein sehr nettes Bad, und danach kommt noch ein netter Abend mit viel Wein und einem sehr freundlichen Pärchen.

Zum Schluß opfern wir Neptun noch ein Schaf, begraben die Familie von Sekhet und fahren dann endlich wieder los.

Nach etwa einer Woche erreichen wir den Ort Patalene. Dort sitzen wir gerade in einer Taverne, als jemand ein blutbedecktes Kind hereinträgt und nach einem Arzt ruft. Das Blut ist allerdings nicht von dem Kind, es hat aber aufgeschürfte Knie und ist etwas verstört. Als es mich sieht, deutet es auf mich und meint „Er hat das Gesicht der Sphinx!“ Komisch, die Sphinx sah doch ganz anders aus?

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Re: [Fulminata] Im Dienst der Götter
« Antwort #22 am: 17.08.2014 | 21:05 »
14 12.2013

Alexandrius kümmert sich um die Kleine, während wir uns nach dem Dorf erkundigen. Es liegt ein paar Stunden entfernt. Wir nehmen einen Streitwagen und fahren hin. Die Strecke ist ganz interessant,  aber Tizia wird schlecht vom Schnellfahren, also machen wir etwas langsamer.
Das Dorf ist niedergebrannt, die Leute sind alle tot. Offenbar ist es überfallen worden, von außerhalb. Sie sind von Pfeilen und Speeren durchbohrt worden, und Tizia meint, sie sähen aus, als hätten ein paar Keren sie getötet. Ihre Gesichter sind so verzerrt.
Erinnert mich an die komische Vision von Aiolios, dem Onkel von Alexandrius, wo dieser Kerl aufgetaucht ist, der mir so ähnlich sah und mit einer Horde Keren ein Dorf überfallen hat. Allerdings haben sie nichts mitgenommen - weder Nahrung noch Schmuck.

Wir beschließen, die Angreifer zu verfolgen. Nach einer Stunde erreichen wir ein Zeltlager, ungefähr 1.000 Leute. Sie haben Heereszeichen, blaue Banner mit einem gelben Leoparden und einer Weintraube. Das sind Symbole von Bacchus, und das gehört zum Königreich von Baktrien. Da sind wir ja auch grad.

Irgendwas stimmt aber nicht. Die Soldaten torkeln heum, als wären sie betrunken oder krank. Als ich durch die Scherbe schaue, sehe ich einen schwarzen Nebel, der durch das Lager wabert. In der Mitte des Lagers leuchtet ein unheimlicher roter Schein. Interessant. Der Sache sollten wir auf jeden Fall nachgehen.

Wir sichern unsere Pferde in einiger Entfernung und schleichen dann um das Lager herum. Eigentlich wollen wir eine Wache abfangen, aber halt militärisch-strategisch richtig, nämlich unauffällig. Das klappt sehr gut, weil wir einen Kerl bei den Latrinen erwischen, niederschlagen und davonschleppen.

Er wirkt extrem ungepflegt,  und durch die Scherbe sehe ich auf seiner Stirn ein Symbol, ein Kreis mit einem Dreieck. Diese Symbol haben auch die anderen Soldaten gehabt. Es ist das gleiche Symbol wie bei der Rakenen-Spinne.

Als wir ihn aufwecken, knurrt und faucht er erstmal nur. Er versucht, uns anzugreifen und redet nicht. Ich rufe Bacchus an, er möge helfen, den Geist des Mannes zu klären. Das funktioniert auch,  allerdings ist er jetzt ziemlich betrunken.
Er erzählt uns, dass das Heer unter Demetrios wegen irgendwelcher Parther aufgebrochen ist. Vor ungefähr einer Woche haben sie einen west-östlichen Tempel gefunden und die Statue einer Frau mit ganz vielen Armen geplündert. War wahrscheinlich eine wöstliche Göttin, die jetzt das Heer verflucht hat.

Wir beschließen,  ihn erst mal seinen Rausch ausschlafen zu lassen und derweil das Lager auszuspionieren. Das geht auch ganz gut. Wir erreichen das Zelt des Kommandanten und entdecken dort die Statue. Schlecht: Sie ist zwei Meter hoch und aus Stein. Gut: Sie bewegt sich von selbst. Schlecht: Sie will uns angreifen. Gut: Sie verfolgt uns nur, bis wir das Zelt verlassen.

Wir suchen noch mal nach den schwarzen Nebeschwaden. Die hängen an ein paar Soldaten mit schweren Panzern, deren Augen rötlich glühen. Aber in der Glut erkennt Abericus wieder das Dreieckssymbol.

Während wir noch überlegen, was wir tun sollen, erklingt ein Horn. Als wir gucken gehen, taucht ein Reiter auf. Er trägt eine Rüstung,  die aussieht wie eine Sphinx, und er sieht aus wie ich! Ziemlich zumindest, die Nase ist irgendwie komisch. Durch Scherbe und Maske erkennen Tizia und Abericus aber eine Frau mit Schatten auf der Rüstung - vielleicht irgendwas Nyx-artiges.
Sie/er hält eine dann eine Rede darüber, dass das Heer die Bestimmung hätte, die Götter auf ihe Plätze zu verweisen, und zwar am Tag der Nacht. Das Heer wird jetzt losmarschieren. Ziemlich gute Rede, auch wenn meine Stimme eigentlich ganz anders klingt.

Nach der Rede gelingt es uns, den Heerführer zu stellen und anzugreifen. Aber er ist zu stark gerüstet wir verletzen ihn zwar leicht, müssen dann aber fliehen. Im Wald treffen wir einen Kundschafter der Baktrier, der von dem zerstörten Dorf kommt. Er bringt uns zu seinem Heerführer,  dem wir die Situation mit dem verfluchten Heer schildern.
Er erzählt uns, dass der Anführer des gegnerischen Heers, Demetrios, der Kronprinz ist. Das ist der Kerl, der genauso aussieht wie ich. Offenbar ist das doch kein böser Zauber! Mist, dann kann ich ihn nicht einfach umbringen. Obwohl - vielleicht ist er ja ganz nett, wenn er nicht von Nyx besessen ist.

Jedenfalls beschließen wir, erstmal die unheimliche Statue zu zerstören. Die bewegt sich zwar,  aber sie braucht ja einen Moment,  bis sie aktiv wird. Hoffentlich helfen unsere Vulkan-Schwerter, sonst wird das nämlich nichts. Primus hat früher immer mit seinem Schwert nach Statuen gehauen,  und das hat denen gar nichts gemacht. Aber einen anderen Plan haben wir nun auch nicht, also los. Der Anführer von dem Heer hier (er hat mir seinen Namen gesagt, aber ich habe ihn vergessen) sorgt so lange für eine Ablenkung, damit wir auch zu dem Zelt kommen.

Das klappt auch ganz wunderbar - das Heer macht Lärm, die verfluchten Soldaten rennen alle hin, und wir zerstören die Statue. Die Schwerter sind toll! Wir sollten Vulkan opfern.
Als wir die Statue zerstören,  kommt die Göttin frei, die Nyx da benutzt hat. Sie sieht nicht sehr freundlich aus und hat immer noch zu viele Arme, aber sie ist doch ganz froh, dass wir sie befreit haben. Wenn wir mehr über sie wissen wollen, meint sie, sollten wir in Kali oder so nachfragen. Dann schickt sie einen Regen aus glühenden Steinen geschickt, um die Frevler zu erschlagen. Uns wird der aber nicht treffen.

Die Soldaten sind nicht mehr verflucht, aber ziemlich verwirrt. Etliche werden erschlagen, aber ein paar überleben auch. Darunter Demetrios, der ganz froh über die Rettung ist und wegen der Dellen in seiner Rüstung nicht mault.Warum wir uns so ähnlich sehen, weiß er aber auch nicht. Sein Vater war jedenfalls nie in Rom. Vielleicht sollte ich meinen mal fragen, ob er je in Baktrien war.

Wenn er nicht gerade verflucht ist, ist Demetrios ein ganz netter Kerl. Ein bisschen naiv vielleicht, aber sympathisch. Abericus murmelt irgenwas von "Oh Götter,  nicht zwei davon", aber so ähnlich sind wir uns ja doch nicht. Er hat zum Beispiel eine knubbligere Nase und kein Schiff.

Zurück in der Stadt feiern wir erstmal eine Orgie, um Bacchus für die Rettung zu danken. Hurra, mein erstes Bacchanal - in Rom hat das ja irgendwie nie geklappt. Macht viel Spaß! 
Sogar Tizia feiert mit, weil sie ja Bacchus nicht verärgern will. Die hat aber nicht so viel Spaß und betrinkt sich nur.
Demetrios feiert auch mit. Der interessiert sich aber eher für Frauen. Ich tu am Anfang auch so, aber ich glaube,  das hat nicht allzu lange angehalten. Jedenfalls wache ich nicht mit einer Frau auf.

Am nächsten Tag bringt uns Demetrios noch eine Art Belohnung - Gold und ein paar ale Dokumente, die er irgendwo herumliegen hatte und bei denen es um Götter und Titanen geht. So ein richtig guter Diplomat ist er ja nicht. Egal, Alexandrius  wird mit den Schriftrollen schon was anfangen können. Immerhin bringe ich Demetrios noch dazu, uns die Hafenzölle zu erlassen. Carthagus hat deswegen nämlich ganz schön herumgeflucht.

Dann müssen wir Lysandros noch davon abhalten, mit Demetrios' Schwester durchzubrennen, aber das klappt glücklicherweise ganz gut. Ulkig, das Mädchen sieht ein bisschen aus wie Lavinia. Schade, dass der König von Baktrien grad nicht da ist, den hätte ich gern mal gesehen.

Jedenfalls segeln wir dann weiter und erreichen ein paar Tage später die Grenze zum Land der Babylonier.

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Re: [Fulminata] Im Dienst der Götter
« Antwort #23 am: 17.08.2014 | 21:05 »
08.03.2014

Wir kommen an einen babylonischen Hafen, da liegt die Flotte der Seleukiden, ca. 50 Kriegsschiffe. Sie stellen ein paar Fragen wegen der Hybridia, akzeptieren aber, dass wir nur so stark bewaffnet sind, weil wir uns gegen Piraten wehren müssen.

Nach einer wilden Party (mit Soldaten!) fahren wir weiter den Euphrat hinauf. Eines Abends verfahren wir uns im Nebel und erreichen ein Ziggurat. Das ist ein Tempel der Ishtar, eine Göttin des Lichts und Schutz und Sterne und so Kram.
Wir fragen nach Miban, und hier gibt es eine Priesterin, die sich damit auskennt. Sie hat eine markante Nase. Ihr Name ist Lilu.

Sie kennt ein Ritual, mit dem man Miban rufen kann. Das gelingt, und Miban taucht auf. Während Alexandrius mit ihr redet, fällt Tizia auf, dass jemand an der Tür ist. Das ist Lysandros, der gucken will, wer denn unbedingt Erben von Königreichen umbringen möchte. So ein Blödmann. Ich scheuche ihn weg.

Miban meint, dass sie uns mit Fürsprache bei Ishtar helfen kann, damit die die Bruchstücke in sich aufnimmt. Dafür will sie allerdings einen Preis haben: Wir sollen den Erben des Seleukiden-Reichs, Antiochus IV, umbringen. Und zwar mit ihrem Dolch, damit der Fluch gelöst wird.

Das klingt jetzt nicht arg clever, daher lehnen wir erst mal ab. Aber es gibt noch zwei andere Möglichkeiten: Erstens könnten wir Ishtar selber fragen,  oder wir könnten versuchen, die Bruchstücke von Nyx auf Helios' Sonnenwagen unterzubringen. Das klingt schon besser.

Miban gibt uns noch ein Amulett mit. Damit können wir sie rufen, wenn einer von uns das Ding trägt und ihren Namen ruft.

Wir fahren weiter und kommen in Babylon an. Dort werden wir gleich von 50 Soldaten und zwei Beamten mit einer Einladung an den Hof von Antiochus empfangen. Die bringen uns zum Palast und geben uns erst mal Gästequartiere. Die sind zwar schön, aber die Fenster sind vergittert und auf dem Dach stehen Bogenschützen.

Im Innenhof sieht Alexandrius eine Frau, die er nicht kennt - aber er erkennt ihre Schärpe. Das ist nämlich die Schärpe aus dem Grab von Alexanders Frau Roxana. Als ich die Frau durch die Scherbe anschaue, sieht sie aus wie eine Mumie.

Nach kurzer Wartezeit verlassen wir den Raum. Die Wachen wollen wir uns erst nicht rauslassen, aber ich kann sie überzeugen, dass wir ja Gäste sind und keine Gefangenen. Im Garten erfahren wir, dass es jetzt hier einen Lilitu-Tempel gibt und dass ihr Kult in der letzten Zeit ziemlich viel Zulauf bekommen hat. Ein Ishtar-Priester erzählt uns, dass es ja mittlerweile auch keine Probleme zwischen Ishtar und Lilitu gibt. Ja, früher war Lilitu eine Dämonin, aber jetzt nicht mehr.
Allerdings hatte uns die Ishtar-Priesterin Lilu ja schon vorher erzählt, dass Lilitu eine Art Dämonin der Nacht sei und eine Gegenspielerin Ishtar – sozusagen eine lokale Variante von Nyx. Der Priester hier scheint sich auch nicht so ganz wohl zu fühlen mit dem ganzen Lilitu-Kram, aber er traut sich wohl nicht, das zu sagen. Immerhin erzählt er uns, dass der Hohepriester des Kults Urku heißt und dem Kult enormen Zulauf beschert hat.

Später, nachts, sieht Abericus durch die Maske, dass sich eine Menge Keren im Hof versammeln. Kurz darauf taucht ein dunkel gekleideter Mann auf und kommt zu uns. Tizia erkennt ihn: Der Mann sieht aus wie ihr Vater, X-us Calvisius Durus (ich habe den Vornamen vergessen). Dabei ist der tot, angeblich im Krieg mit den Karthagern gefallen. Durch die Scherbe und die Maske sieht er auch aus wie ein Schatten, also ein Geist.

Durus erzählt uns, dass Nyx ihn wieder aus dem Jenseits gerufen hat und er seither ihrem Willen gehorchen muss. Er ist der Hohepriester des Lilitu-Kults. Von ihm erfahren wir, dass sich noch ein paar andere Götter Nyx angeschlossen haben: Kybele, Proserpina, Bellona, Carmenta, Janus und noch ein paar andere.
Außerdem hat Nyx noch andere Schatten aus dem Grab gerufen, darunter auch Alexander den Großen. Der steht jetzt mit einem Heer von Untoten ein paar Stunden von der Stadt entfernt und wartet auf die Befehle von Antiochus III. Großartig. Und ein bisschen komisch, immerhin ist Alexander ein Gott.

Da nun aber Antiochus nichts Gutes im Schilde führt, wollen wir nicht länger als seine Gäste und/oder Gefangenen hier bleiben. Durus hilft uns und führt uns einfach aus dem Palast heraus. Ihn hält niemand auf.
Da Nyx ihn nun versklavt hat und das kein Schicksal für einen anständigen Römer ist, beschließen Abericus und ich, ihn zu befreien. Dafür gibt es nur einen Weg: Noch in Sichtweite des Palastes, als er sich gerade verabschieden will, erschlage ich ihn mit dem Schwert des Vulcanus. Er bedankt sich dafür und gibt Tizia noch einen Brief, der alles erklären soll, bevor er „stirbt“.

Dabei werden wir natürlich von Wachen beobachtet, die auch wenig Verständnis dafür haben, dass wir diesen Hohepriester umgebracht haben. Aber wir schaffen es, ihnen zu entkommen.

Als erstes machen wir uns natürlich auf den Weg zur Hybridia. Da sind immerhin die Kisten mit den Nyx-Teilen noch. Allerdings hat Antiochus unsere Matrosen verhaften oder verschleppen lassen – nur Carthagus ist noch da. Immerhin hat der auf die Kisten aufgepasst, sodass wir sie jetzt mitnehmen können. Unsere Mannschaft ist allerdings in der Skorpionsgrube gelandet, einem berüchtigten Gefängnis.

Wie es die Götter so wollen, hält sich gerade Alexandrius‘ Onkel Polydoikus in der Stadt auf. Den hatten wir schon in Kreta getroffen. Er hatte die Nase voll von Kulten und Kriegen und ist daher nach Babylon gekommen. Offenbar haben die Götter einen seltsamen Sinn für Humor.

Jedenfalls hat er uns erst mal bei sich untergebracht. Tizia war ziemlich fertig wegen ihrem Vater. Lysandros und Alexandrius haben versucht, ihr zu helfen – erst mit einer Ohrfeige. Als die nichts geholfen hat, hat Alexandrius sie geküsst. Das war jetzt nicht so schlau, weil sie dann versucht hat, ihn zu verprügeln. Geholfen hat es ihr auch nicht.
Ich habe dann mit ihr gesprochen und ihr was von Ehre und Standhaftigkeit erzählt. Und dass sie den Brief ihres Vaters lesen soll. Dann haben wir sie erst mal allein gelassen.

Das ist sie aber nicht sehr lang geblieben – sie bekam Besuch von Akhenaten, dem ägyptischen Vampir-Bildhauer, der nebenher noch ein Waffenbruder von Alexander dem Großen war und jetzt zu seiner Untotenschar gehört. Es kann sein, dass er derjenige war, der von dem Untotenheer erzählt hat und nicht Durus, aber da bin ich mir nicht mehr sicher. Es war alles ziemlich aufregend in Babylon.

Auf jeden Fall will sie jetzt, wo sie ja eine freie Frau ist, nicht mehr Tizia genannt werden. Ihr richtiger Name ist Calvisia. Hoffentlich kann ich mir das merken. Wobei, klingt ein bisschen wie ‚Cervisia‘. So sollte ich sie aber besser nicht anreden.

Jedenfalls haben wir nun zwei Ziele: Wir wollen die Untoten aufhalten, und wir wollen unsere Leute aus der Skorpionsgrube holen.

Die Skorpionsgrube ist ein großes Gefängnis – eine tiefe Grube, in die die Gefangenen hineingeworfen werden. Zur Bewachung genügen nur wenige Soldaten, 40 Wachen für hunderte von Gefangenen. Allerdings hat Carthagus gehört, dass es einen Geheimgang geben soll, der vom Gefängnis zum Flussufer außerhalb der Stadt führen soll. Vielleicht können wir den finden und dann ein paar Seile und Haken ins Gefängnis bringen. Wenn die Gefangenen aus der Grube klettern können, sieht es nicht so lustig für die Wachen aus.

Alexandrius bittet Apollo um eine Vision, wie wir am besten weiter vorgehen sollen, und erhält eine Vision, wie jemand Alexander das abgeschlagene Haupt von Roxana zeigt. Daraufhin zerfällt Alexander zu Staub.

Offenbar handelt es sich bei der Frau mit der Schärpe aus dem Grab wirklich um Alexanders Ehefrau. Polydoikos meint, er könne sich nach ihr umhören. Das dauert auch nicht lange: Sie wohnt nur ein paar Häuser weiter.

Wir gehen sie besuchen und fragen sie ganz direkt, was sie mit der Untotenschar zu tun hat. Sie erzählt uns, dass Nyx sie aus der Unterwelt geholt hat und Alexander aus ihren Erinnerungen hat auferstehen lassen. Ich erkläre ihr, dass das ja nicht der echte Alexander ist, mit dem sie zusammen sein will. Sie ist nicht ganz überzeugt, erklärt sich aber bereit, mit uns zu der Heerschar zu reisen, um dort Alexander zu konfrontieren. Gut. Dann müssen wir sie auch nicht umbringen, um ihren Kopf vorzuzeigen.

Unterwegs schafft es Alexandrius, den echten Alexander den Großen aus dem Olymp herabzurufen. Der hat scheinbar relativ wenig Lust, sich mit der Situation und seiner Frau auseinanderzusetzen, aber wir überzeugen ihn, dass ein Untoter, der unter seinem Namen und mit seinen alten Waffengefährten herumläuft, vielleicht doch keine so gute Idee ist. Jedenfalls nimmt er nach etwas Herumgemaule seine Frau mit in den Olymp und verspricht, sich um die Untoten zu kümmern.

Zwischendurch frage ich ihn noch nach der Sichel des Chronos. Er erklärt mir erstmal, dass die Waffe total gefährlich wäre, denn wenn man sie nicht beherrscht, dann übernimmt sie den Träger und zwingt ihn, ihren ursprünglichen Zweck zu erfüllen: Die Götter umzubringen. Er hätte sie nur benutzt, weil er jung und leichtsinnig war. Na, jung und leichtsinnig bin ich auch. Außerdem hat er noch Zweifel an meiner Willensstärke, aber ich sage ihm, dass ich mich gerade mit einem Gott herumstreite – wer würde das nicht tun, wenn er nicht willensstark ist?
(Das war total gelogen. Ich bin überhaupt nicht willensstark. Alexander ging mir nur mit seinem überheblichen Getue auf die Nerven. Außerdem bin ich immerhin Römer.)

Jedenfalls weiß er auch nicht, wo das Ding ist – er hat es damals seinem getreuen Gefolgsmann Akhenaten gegeben. Praktisch. Der taucht bestimmt wieder bei uns auf.

Nachdem Alexander und Roxana verschwunden sind, haben wir umgedreht. Einer der Sänftenträger wusste von einer Spalte in Flussnähe, aus der giftige Dämpfe aufsteigen. Alexandrius meint, das wäre ein guter Ort, um Pluto anzurufen. Vielleicht kann der uns zeigen, wo der Geheimgang in die Skorpionsgrube ist.

Wir finden die Spalte, aber bei dem Ritual geht irgendwas schief – Alexandrius hat nicht nur keine Vision, sondern erblindet bei dem Versuch, Pluto zu erreichen. Er vermutet, das liegt daran, dass Carmenta, die Göttin der Weissagung, sich Nyx angeschlossen hat.

Etwas später taucht Akhenaten auf (der sieht in Rüstung ja doch recht schneidig aus!). Er berichtet, dass der göttliche Alexander den falschen Alexander vernichtet hat. Das Heer der Untoten löst sich gerade auf. Gut.

Die Sichel des Chronos hat er unter dem Felsen vergraben, an den damals Prometheus gekettet war. Das ist direkt neben dem Orakel von Delphi. Akhenaten fand es clever, das Ding direkt unter der Nase der Seher zu verstecken. Hm. Naja, wir haben nur gehört, jemand hätte die Sichel „im Osten“ gefunden, und im Osten ist sie wohl nicht.

Abericus kommt auf die Idee, Akhenaten auf die Suche nach dem Geheimgang zu schicken. Der kann auch unter Wasser suchen, weil er als Untoter ja nicht atmen muss. Das funktioniert auch sehr gut: Er findet den Eingang. Mit seiner Hilfe tauchen wir in eine Höhle, Abericus erschlägt einen Riesenkranken, und wir gelangen in die Skorpionsgrube.

Da erweist es sich als sehr nützlich, dass wir unseren Matrosen bereits militärische Disziplin antrainiert haben: Sie teilen sich in die kleinen Gruppen auf, wie wir das schon geübt hatten, und mit Akhenatens Hilfe schaffen wir es, die Wachen ohne große Verluste zu überwältigen.

Mit unseren Matrosen und noch 300 weiteren Gefangenen verlassen wir das Gefängnis. Einige der Ex-Gefangenen wollen bei uns bleiben, also werden die auf die Matrosengruppen aufgeteilt. Der Rest kann in der Stadt noch etwas Chaos anrichten. Je mehr Verwirrung, umso besser.

Da wir erst mal die Hybridia in Sicherheit bringen müssen (mit Mannschaft), schicken wir Carthagus, Calvisia und den immer noch blinden Alexandrius mit dem Großteil unserer Leute zum Schiff. Abericus und ich werden uns mit je 15 Männern die beiden Türme vornehmen, die das Flußtor bewachen.

Es gelingt uns ohne weitere Probleme, die Türme einzunehmen und zu verhindern, dass das Tor geschlossen wird oder dass irgendjemand mit Ballistae auf unser Schiff schießt. Carthagus, Calvisia und Alexandrius gelingt es, die Hybridia vom Kai abzulegen und den Euphrat hinaufzurudern. Von der Brücke zwischen den Türmen aus springen Abericus und ich auf das Schiff hinunter, und dann verlassen wir Babylon mit voller Geschwindigkeit.

Allerdings müssen wir noch mal zurück. Die Kisten sind noch mit Lysandros bei Polydoikos, und die Urne mit den Überresten von Calvisias Vater auch. Die hat ihr Akhenaten bei seinem ersten nächtlichen Besuch mitgebracht.

Jedenfalls müssen wir noch mal zurück nach Babylon. Abericus freut sich, weil er ganz gern mal auf eine babylonische Orgie gehen würde. Da bin ich ausnahmsweise mal nicht derjenige, der nach Parties schreit – obwohl ich natürlich nichts dagegen habe, wenn sich eine Gelegenheit ergibt!

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Re: [Fulminata] Im Dienst der Götter
« Antwort #24 am: 17.08.2014 | 21:06 »
14.06.2014

Als die Sonne aufgeht, betet Alexandrius und erhält sein Augenlicht wieder. Mann, sieht der gut aus, wenn er da so in der Morgensonne herumsteht! …ich muss kalt baden. Danach preisen wir dann alle Apollo.

Nach kurzer Debatte beschließen wir, a) dass es ehrenhaft ist, für Rom pleite zu gehen (komischerweise versteht Abericus das nicht so recht) und b) dass wir mit dem Schiff zur Mündung des Euphrat fahren, so schnell wie möglich.
Das klappt auch ganz gut. Gegen Abend holt uns Lysandros mit den Kisten auf dem kleinen Orgienschiff von Alexandrius‘ Onkel ein. Der braucht das nicht mehr, weil er jetzt nach Pergamom zieht – vermutlich werden wir irgendwann noch nach Pergamom kommen.

Wir fahren weiter. Die Nacht ist zuerst ziemlich dunkel, dann stockdunkel, und dann fängt es auch noch an, zu regnen. Wir schicken das Orgienboot vor, damit wir überhaupt noch etwas sehen.

Gerade als wir dem Jupiter opfern wollen, ruft einer der Matrosen aus „Was ist dies!“, wird von einem Tentakel gepackt und über die Reling gezogen. Die Mannschaft gerät kurz in Panik und rennt auf der Suche nach Waffen wild umher. Ich schicke Alexandrius los, damit er das Reh einfängt, das irgendwer losgelassen hat, und versuche, für Ordnung zu sorgen. Das geht auch ganz gut. Tizia schießt brennende Pfeile nach den Schattententakeln.

Das funktioniert alles ganz gut, und wir können schließlich ein Opferritual an Jupiter durchführen. Daraufhin wird das Wetter noch schlechter, und Blitze zucken durch die Nacht. Ein riesiger Adler ergreift die Hybridia und fliegt mit ihr nach oben, über die Wolken hinaus. Dabei wird das Schiff ganz schön durchgerüttelt.

Schließlich setzt uns der Adler auf einer Wasserfläche wieder ab. Das Schiff kracht hart auf, und die Leute kullern wild durcheinander. Dabei gibt es ziemlich viele Verletzte, und auch die Hybridia ist beschädigt. Das Orgienschiff haben wir schon ganz am Anfang verloren.

Lysandros hat sich den Kopf angestossen, und die ägyptische Kiste, in der die Nyx-Kisten drin waren, ist kaputt. Das ist nicht so toll.

Tizia und Alexandrius versorgen die Verwundeten (über 100). Carthagus meint, wir wären irgendwo im Mittelmeer. Genauer weiß er es nicht. Wir verbringen einen Tag damit, uns zu erholen und an der Hybridia herumzureparieren, dann fahren wir auf die nahe Küste zu.

Dort finden wir eine römische Kolonie. Römer! Hurra! Wir sind in Sardinien, in einer Stadt namens Castelu. Der Offizier, der uns begrüßt, ist ein älterer Mann namens Julius Marinus. Die leben in einem permanenten Lager unter Legat Bruti Moderatus.

Wir werden vom Legaten zum Essen eingeladen. Er berichtet, dass mein Vater auf dem Weg nach Kleinasien ist. In Griechenland herrscht im Augenblick Ruhe, aber die Seleukiden machen Ärger. Auch die Keltiberer sorgen für Probleme – Cato ist mit der anderen Armee dorthin unterwegs.
Die Konsuln sind im Augenblick Cato und Scipio Commodus. Commodus begleitet meinen Vater auf dem Feldzug nach Asia Minor, aber er hat eigentlich nicht so viel zu sagen.

Nachdem wir noch von unseren Abenteuern berichtet, den Göttern geopfert und uns um die Vorräte gekümmert haben, setzen wir uns zusammen. Tizia erzählt endlich mal, was in dem Brief von ihrem Vater steht: Der ist von einem Typen namens Glaucus umgebracht worden, im Auftrag von Exuberantius. Der wollte nämlich irgendwas von Tizias Mutter. Deren Tod ist auch nur vorgetäuscht worden.
Er hat noch einen Brief in einer Villa in Umbrien hinterlassen, den sie unbedingt lesen soll.

Jedenfalls beschließen wir, mal beim Jupiter-Tempel zu fragen, ob die die Nyx-Kisten verbergen können. Leider geht das aber nicht, weil die Priester im Tempel keine heilige Kreide haben. Immerhin meint der Hohepriester, wenn er das Blut eines legendären Monster oder so hätte, könnte er vielleicht was machen.

Also rufen wir die Miban herbei. Die ist immerhin einigermaßen legendär. Allerdings will sie ihr Blut nicht hergeben. Na gut, müssen wir halt nach Rom. Sie meint, wir könnten ja wenigstens ihren Dolch mitnehmen und ihn Fabia geben. Deren Familie hat nämlich eine Schuld bei Ishtar, die noch zu bezahlen ist. Die muss noch abgezahlt werden. Abericus, der lustige Trottel, übernimmt die Schuld einfach mal. Na, wenn er meint.

Wir kehren zurück zum Schiff. Unterwegs treffen wir Eris. Die sieht etwas gestresst aus, so als käme sie direkt aus einer Schlacht. Hastig erklärt sie uns, dass man unsere Kisten überall spüren würde (aber ihr Blut will sie uns nicht geben). Außerdem gibt es in Rom Probleme mit dem Janus-Kult.

Auf dem Schiff legen wir uns erstmal schlafen. Abericus bleibt bei mir in der Kajüte, damit wir abwechselnd wachen können.
Er schnarcht ein bisschen, ich schreibe einen Brief, als mich plötzlich eine Strix von hinten angreift. Es gelingt mir, sie abzustechen, aber die Wunde blutet heftig weiter.

31 LP

Alexandrius versorgt mich; das tut ganz schön weh. Keine Ahnung, was der da macht. Tizia entdeckt oben an Deck noch mehr Eulen, die auch schon zwei Wachen umgebracht haben. Sie schlägt Alarm, und etwa ein halbes Dutzend Eulen flieht vom Schiff.

Am nächsten Abend erreichen wir Ostia und reisen dann weiter mit dem Streitwagen nach Rom. Nicht über die Todesstrecke. Tizia und die beiden anderen machen sich etwas Sorgen, weil ich so wild fahren würde, aber die Straße geht eh nur geradeaus.

Im Jupitertempel fragen wir nach dem Hohepriester. Während wir noch warten, sieht Tizia eine Eule, die über dem Tempel herumfliegt, und die von einem kleinen Blitz getroffen wird. Offenbar mag Jupiter die Dinger auch nicht.

Der Hohepriester fackelt nicht lange und bereit ziemlich schnell ein großes Ritual vor. Dabei treffe ich auch Secundus, der mit ein paar Schriftrollen herumrennt. Er sieht aus wie immer und freut sich, mich zu sehen.

Das Ritual funktioniert ganz gut, aber der Hohepriester meint, er könne den Schutz noch verstärken, wenn die Kiste noch eine Weile im Tempel bliebe. Also gut, hier wird sie ja sicher sein.
Wir unterhalten uns noch ein bisschen mit Secundus. Der weiß nicht viel über Janus und seinen Tempel, aber neulich war eine Vestalin da, die von einer Bellona-Priesterin erzählt hat, die nicht in den Janus-Tempel hinein durfte. Die Bellona-Priesterin war wohl Ravilla, mit der sich Secundus öfter mal getroffen hatte. Aber es ist nichts aus den beiden geworden, weil Ravilla wollte, dass Secundus ab und zu mit ihr ins Theater geht – und dabei muss er doch sooo wichtige Arbeit erledigen!

Danach gehen wir alle nach Hause – Alexandrius zu seinen Eltern, Abericus zu seinem Haus mit Fabia und ich und Tizia zum Haus der Flaminini. Dort gehen wir erst mal schlafen, und ich treffe meine Familie am nächsten Morgen. Das ist irgendwie schon schön.
Sivellus hat ein paar Briefe von meinem Vater bekommen. In einem geht es um Geschäfte mit einer Silbermine in Iberien (Risikogeschäft mit Julius Marius), in einem anderen um Tizia. Er bestätigt die Freilassung. Und er hat einen an mich persönlich geschrieben. Da geht es aber auch nur um Tizia: Wir sollen halt gucken, ob das gut ist mit ihrem Status, und ich soll mich echt, echt, echt um sie kümmern. Dann schreibt er noch, dass er hofft, dass es mir gut geht. Eine höfliche Floskel. Toll. Naja, ich wusste ja, dass er Tizia lieber mag als mich.

Außerdem ist Quintus vom Dach gefallen, und Gnaeus ist vergiftet worden. Er hat es überlebt, aber dann ist er ohne Leibwächter losgegangen, um Scipio Brutus zu besuchen. Der ist ein Cousin oder Neffe oder so vom Konsul.

Jedenfalls rennen wir los, um nach ihm zu schauen. Glücklicherweise ist ihm nichts passiert. Ich falte ihn erstmal zusammen, weil er so verdammt leichtsinnig ist! Wenn er umgebracht wird, wer führt denn dann die Geschäfte unseres Hauses?!?
Er guckt ein bisschen überrascht und meint, ich würde ja klingen wie Vater. Abericus murmelt im Hintergrund irgendwas von „Ich bin so stolz auf ihn!“. Die stellen sich grad an, als würde es donnern.
Gnaeus und ich kommen überein, dass er in Zukunft die beiden Gallier als Leibwächter mitnimmt.

Abericus und Alexandrius sind mittlerweile auch da. Bei Abericus ist soweit alles in Ordnung, außer dass Fabia ein Kuh abgefackelt hat. Die sollte dringend heiraten, aber vielleicht nicht Alexandrius. Der klingt schon viel zu begeistert vom Kuhabfackeln.

Sivellus ist ein bisschen skeptisch, was Carthagus angeht. Der soll sich mal bei uns vorstellen. Immerhin hat er unsere Mannschaft besser im Griff als Sivellus unsere Hausangestellten (was ich ihm nicht gesagt habe).

Nachdem ich Sivellus gebeten habe, mal zu schauen, was so ein Orgienboot kostet (ich mochte unser Orgienboot!), gehen wir zu Julius Tranquillus. Den lade ich erst mal zum Essen ein. Er will seinen Sohn Julius Severus mitbringen.
Tranquillus macht sich Sorgen wegen der Bacchanalien, weil die so ausschweifend werden sollen. Es ist sogar ein fremdländischer Bacchus-Priester angereist, ein gewisser Nabis.
Wir erzählen ihm von Tizias Vater. Er erklärt sich sofort bereit, sie zu unterstützen und ihr zu helfen. Dann erzählen wir ihm noch, was für ein fieser Hund Exuberantius eigentlich ist. Er überlegt kurz, ob man irgendwas mit Advokaten machen könnte, kommt dann aber widerstrebend zu dem Schluss, dass es besser wäre, Exuberantius einfach zu ermorden. Leider kennt er nicht so viele Mörder. Na, wir aber auch nicht. Wobei – vielleicht einer von den Matrosen. Oder von den Skorpionsgrubentypen.
Er will sich dann nach der Villa in Umbrien und anderen Calvisii erkundigen. Vielleicht weiß er bei dem Abendessen schon irgend etwas.

Abericus: „Hör mal, Schnitte, mal Garum bei die Fische!“

Danach treffen wir Ravilla. Die steht grad am Marsfeld und segnet eine Legion. Lauter fesche junge Männer in Uniform… sehr erhebend. Alexandrius fängt sofort an, zu spekulieren, wie viele von denen wohl Arme und Beine verlieren.
Ravilla erzählt uns, dass die Tore vom Janus-Tempel geschlossen sind. Obwohl Krieg herrscht! Die lassen keinen mehr rein in den Tempel, warum, weiß sie auch nicht. Als ich sie nach Omen frage, will sie nicht recht antworten. Alexandrius fragt sie dann, ob sich Bellona mit Nyx verbündet hat, aber das will sie nicht offen auf dem Marsfeld diskutieren.

Jochen: „Das Kalb macht dann mäh-mäh.“
Ich: „Kälber machen nicht mäh-mäh.“
Slobo: „Das Kalb kann Fremdsprachen. Es ist ein babylonisches Kalb!“

Wir kommen überein, dann bei dem Abendessen miteinander zu reden. Sie erzählt uns dann noch, dass sie mal beim Vulkantempel nach dem Janustempel gefragt hat, und dass die Tore aus irgendwelchem besonderen Eisen sind. Aha.

Also gut, wir besuchen den Janustempel. Wir haben einen Schrieb vom Pontifex Maximus dabei, der es uns erlaubt, den Janustempel zu betreten. Nach längerer Debatte geben die Januspriester aber zu, dass sie die Türen des Tempels selber nicht aufbekommen.

Fein. Das Tor des Tempels liegt im Schatten, also kommt Alexandrius auf die Idee, das Licht der Sonne mit einem Spiegel darauf zu richten. Im Vulkantempel nennt man uns einen griechischen Spiegelmacher namens Graecus, der vielleicht so einen Spiegel anfertigen könnte. Irgendein anderer Grieche namens Archimedes hat solche Spiegel mal benutzt, um Schiffe anzuzünden.
Außerdem hat der Hohepriester des Vulkan einen Schlüssel, der zu einem Geheimgang im Janustempel passt. Den sollen wir nicht verlieren.

Als wir zurück in die Stadt reiten, erscheint vor Abericus‘ Augen ein Lichtblitz. Das könnte ein Fluch sein, aber vielleicht ist es Fabia. Da sie in Gefahr sein könnte, reiten wir mal zu Abericus‘ Haus. Fabia erzählt uns, dass sie gesehen hat, wie einige Schläger einen griechischen Soldaten entführt haben – Lysandros ist uns offenbar mal wieder abhanden gekommen.
Einer der Entführer hat Fabia verfolgt, und sie hat ihn angezündet. In seiner Handfläche hatte er ein ägyptisches Auge tätowiert. Tizia meint, das wäre das Symbol der Augen des Anubis, einer römischen Straßenbande.

Wir gehen der Sache mal nach. Nach diversen Prügeleien mit erschreckend schlechten Straßenschlägern finden wir dann auch den Entführten. Das ist allerdings nicht Lysandros, sondern ein Angestellter des Volkstribuns Musicus. Der wurde entführt, weil irgendwer geplant hat, den Volkstribun bei der Lösegeldübergabe zu entführen. Das hat wohl ein alter Mann mit komischem Akzent veranlasst.

Der Kerl, der die Entführer kommandiert hat, heißt Marius. Er hat auch diese komische Tätowierung. Die ist verflucht, also müssen wir ihn zu Fabia bringen.

Unterwegs sehen wir irgendwo in Rom einen kurzen hellen Lichtblitz. Wir hatten Fabia ja gesagt, dass sie mal schauen soll, ob sie ein Signal absetzen kann, wo Lysandros ist. Eigentlich hätte sie ja warten sollen, aber Fabia ist ja nicht so geduldig. Ich schicke mal eine Botschaft an unser Haus, dass sie sich keine Sorgen machen sollen, dass ich Musicus zum Abendessen eingeladen habe und dass Lysandros ein mazedonischer Prinz ist und unser Gast.

Danach versucht Fabia irgendwas mit der Tätowierung. Vorher verrät er uns aber noch, dass der alte Mann Telam-Hotep heißt. Der ist ein alter Ägypter, der aus dem Nichts auftauchen kann.

Fabias Zauber klappt, und Marius‘ Tätowierung verschwindet. Abericus heuert den Mann gleich an, weil der einigermaßen kompetent wirkt und uns etwas schuldet.

Wir haben jetzt ziemlich viel zu tun: Wir müssen den Janus-Tempel befreien (vielleicht kann Fabia dabei ja helfen?), diesen Ägypter finden und ausschalten, und wir müssen diesen Brief von Tizias Vater finden. Außerdem ist da noch das Abendessen, das müssen wir auch noch überstehen.

Gästeliste für das Abendessen:
-   Ich
-   Abericus
-   Julia Flaminina
-   Lavinia
-   Ravilla
-   Gnaeus
-   Hohepriester Jupiter
-   Julius Tranquillus
-   Julius Severus
-   Lysandros
-   Hohepriester Vulcan
-   Musicus

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Immer noch 31 LP
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?