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[WoW] Smalltalk

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Rhylthar:
So, dann stell Dir das ganze mit 40/25 Leuten vor. Von denen einige eben auch in Progress-Gilden vorher waren und andere eben nette Menschen, aber nicht sehr engagiert waren.

Ich hätte Tipps für Dich, aber die willst Du nicht hören.  ;)

JS:
Ja, ich weiß: Willst du Progress, brauchst du Härte. Schon klar.
Bei WoD lief ich gelegentlich zum Spaß in einer gemütlichen Normalgilde mit in die HFZ. Die Leute hatten Spaß und waren entspannt, legten aber in Wochen gerade mal die ersten drei Bosse, und das nicht zuverlässig. 30 Wipes pro Abend kamen schon mal vor. Das war auch nicht so klasse für mich...
Der Topraider sagte uns, wir würden als RL Progress-Arbeit und -Analysen machen, aber hätten dafür dann nicht komplett das Progress-Team.

:
Großartig. Wahnsinnig spannend. Vielen, vielen Dank für die Einblicke und willkommen im Arbeitsleben, werter JS :-) Du beschreibst da die Herausforderungen an eine moderne Führungskraft ganz wunderbar.

In einem Detail maße ich mir aber an, Dich zu ergänzen:


--- Zitat von: JS am  1.03.2017 | 17:24 ---Ja, ich weiß: Willst du Progress, brauchst du Härte. Schon klar.
--- Ende Zitat ---

Du brauchst Härte UND Softness. Du brauchst Peitsche UND Zuckerbrot. Du brauchst Fordern UND Fördern. Sonst klappts nicht. Ich bin mir sicher, dass in einer so kompetitiven Umgebung wie den weltweit führenden Raidgruppierungen nicht nur Kasernenton und Konkurrenz angesagt sind. Die besten Raids werden neben klaren Ansagen mit absoluter Sicherheit auch diverse Mechanismen des Team Building, des Herstellens und Bewahrens von Nähe etc. haben. Das zumindest ist eine wichtige Quintessenz aus kompetitiven Hochleistungsteams verschiedenster Bereiche: Sport, Wirtschaft, Politik. You name it. Es würde mich wirklich ganz extrem wundern, wenn das bei Gamern anders wäre.

JS:
Also, das Arbeitsleben und moderner Führungsstil sind mir nun nicht fremd und müssen mich jetzt daher auch nicht willkommen heißen, sondern ich bin einfach nur von meinem Wesen her überrascht, daß jemand einem ehrgeizigen Hobbybereich nachgehen will, ohne Training und Ehrgeiz aufzubieten. Irgendwie sehe ich da einen logischen Bruch, den ich sachlich und emotional nicht nachvollziehen kann.
Einer meiner starken Leute - Progresser - sagte mir auch schon, ich käme in absehbarer Zeit zum Wohl des Teams nicht herum um persönliche Gespräche mit deutlicher, aber konstruktiver Kritik.

Rhylthar:
Was Du willst, ist Semi-Hardcore. 3 statt 5 Raidtagen, nicht World/Server-First, aber auch nicht Rumdümpeln.
Und: Den Content durchhaben, bevor das nächste Addon oder der gigantische Nerf kommt.

Und Leute zu finden, die genau das auch wollen und sozial umgänglich sind, dass ist die größte Herausforderung.

Man sagt ja immer, man kann sich auf "Leistungen in Online-Games" nichts einbilden; doch, kann man, wenn man so eine Situation trotzdem irgendwie hinbekommt. Aber aus dem Grund ist WoW für mich vorbei, da ich meinen eigenen Ansprüchen nicht mehr genügen könnte. So kann ich mich wenigstens an vergangene Erfolge erinnern.  :)

Edit:
Nicht versuchen, mit Logik solche Dinge zu hinterfragen. Sonst leidest Du bald an Bluthochdruck, wenn der Spruch kommt: "Ist doch nur ein Spiel, keine Arbeit!"

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