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Unknackbarer Code

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Selganor [n/a]:
In unserer Star Heroes Runde spiele ich gerade mit dem Gedanken einen "Unknackbaren Code" zu entwickeln. Auf die Weise soll es moeglich sein eine ansonsten harmlose/unauffaellige Nachricht an jemanden abzuschicken und sicherzustellen dass nur der Empfaenger auch wirklich versteht was damit gemeint ist.

Hier mal meine erste Ueberlegung (Erleuterungen/Erklaerungen nach der Kurzinfo)

Mind Link (predefined group) 10, Unlimited (any dimension) +10, No LOS needed +10 = 30 Active

Limitations
One way communication -1, Only for fixed message (defined when message is sent) -1/2, No mental attacks allowed -1/2, Activation Roll 14- -1/2, Extra Time (1 turn) -1 1/4, Variable limitation (message) -1/4
= -4

Total cost:
6 Points

Die Power mal aufgedroeselt:
Die vorher definierte Gruppe sind die Leute die den "Code" kennen, damit wird verhindert dass der Code einfach so geknackt werden kann.
Transdimensional - Funktioniert selbst wenn einer der Beteiligten im Hyperraum ist und der andere nicht
No LOS required - Die Verbindung (und damit die uebertragene Nachricht) findet auch dann statt wenn der "Signalgeber" nicht da ist.
One way communication - Direkte Rueckantwort ist nicht moeglich
Only for fixed messages - anders als beim normalen Mind Link kann man die Verbindung nicht ueber die Nachricht hinaus aufrecht erhalten
No mental attacks allowed - Die Power ist zwar mental kann aber nicht fuer irgendwelche Mental Powers als Reichweitenerhoeher verwendet werden
Activation Roll 14- - Klappt nicht immer aber meistens (wird wohl als erstes "weggekauft")
Extra Time (1 turn) - Es dauert etwas um die Nachricht zu ver-/entschluesseln
Variable limitation (message) - Oft ist das ein Focus, manchmal aber auch was anderes.

Die Nachricht kann immer nur von einer Person (bestimmt zum Zeitpunkt des Erstellens der Nachricht) gelesen/verstanden werden (1 Mind), ganz unknackbar ist es aber nicht da sowohl beim Erstellen als auch beim Lesen (aber nicht bei der "Uebertragung") die Nachricht aus den Gedanken eines der beiden beteiligten Personen per Telepathy rausgelesen werden kann.

Kommentare dazu?

oliof:
only fixed message (defined when message is sent) verstehe ich auch mit der Erläuterung nicht. Bei mir würden da gleich die "Punkteschinder"-Glocken angehen. Meinst Du sowas wie "limited duration"?

Selganor [n/a]:
Im Normalfall stellt ein Mind Link eine direkte Verbindung zwischen zwei Leuten her durch die diese dann miteinander kommunizieren koennen und selbst wenn nur der "Sender" etwas sagen kann (wie hier auch der Fall) "steht" diese Verbindung und der "Sender" kann die Nachricht beliebig verlaengern bzw. koennen noch weitere Nachrichten weiter uebermittelt werden. Das ist hier ja nicht der Fall... Einmal geschickt kann die Nachricht nicht veraendert (oder verlaengert/verkuerzt) werden.

BTW: "Punkteschinder-Glocken" gehoeren (zumindest bei mir) in HERO dazu ;D

duke:
Moin.

Ich hab mir natürlich auch schon Gedanken um Verschlüsselung gemacht, und nach meiner Idee schaut das ganze so aus:

1) Die Leute, die geheime Nachrichten übermitteln wollen, tauschen einen Satz von 32 "Dateien" mit gleichmäßigem Rauschen aus. Das sind hier die Schlüssel.
2) Wenn jetzt Typ A für Typ B etwas verschlüsseln will, nimmt er einen solchen Schlüssel und verschlüsselt die Nachricht damit (Nachricht muss kleiner sein als die Länge des Schlüssels, ansonsten braucht es mehrere Schlüssel). Das Rauschen "dreht" jetzt jedes Byte der Nachricht um (originalbyte + rauschbyte) Modulo 256. Damit bekommt man die verschlüsselte Nachricht. Diese wird verschickt mit dem Hinweis, welcher der 32 Schlüssel verwendet wurde (Kann man aber auch weglassen. Wenn es nur 32 Möglichkeiten gibt, kann man auch gleich alle ausprobieren - passen tut eh nur eine).
3) Typ B "dreht" jetzt die verschlüsselte Nachricht mit dem gleichen Schlüssel wieder zurück, also (cryptbyte - rauschbyte) Modulo 256. Volia, er hat die Nachricht entziffert.
4) Typ A und Typ B markieren den Schlüssel als benutzt und löschen diesen bzw. verwenden ihn nie wieder zum Verschlüsseln. Das ist wichtig, denn sonst kann man den Schlüssel eventuell aus mehreren abgefangenen, mit diesem Schlüssel verschlüsselten Nachrichten zurückrechnen.
Schlimmer noch: Sollte jemandem die verschlüsselte UND die entschlüsselte Nachricht in die Hände fallen, kann er den Schlüssel DIREKT ausrechnen: (cryptbyte - originalbyte) Modulo 256 = rauschbyte.

Der einzig mögliche Angriff auf diese Verschlüsselung ist: An die Original-Rauschdateien gelangen. Eine so verschlüsselte Nachricht lässt sich ohne richtigen Schlüssel unmöglich zurückrechnen (Solange man Punkt 4 beachtet).

Ich glaube, das Verfahren nennt man "One-Time-Pads".

So, und jetzt zum Regeltechnischen:

25      Mind Link (any one, one mind, planetary, no los).

+1/4  Trigger (Decrypting with correct code)
+0    Charges (32) (Amount of codepages, restricted recovery)

31,25

-1    One-Way-Communication
-1/2  Fixed Message
-1/2  No mental attacks
-1/4  Variable limitation (message)

-1/2  Activation Roll 14-
-1 1/4 Extra Time (1 Turn)

6


Any one:
Jeder kann die entschlüsselte Nachricht lesen.

One mind:
Der, der entschlüsselt, liest zuerst. Ok ok, es könnten auch mehrere gleichzeitig lesen, aber das ist nicht der Normalfall und sollte nicht extra kosten.

Planetary:
Es kommt nicht auf den Mind Link an, wie die Nachricht versendet wird - das ist Eigenschaft des Trägerfokus. Man kann z.Bsp. von einem Raumschiff im Hyperraum keine Nachricht verschicken, wenn das Schiff im Hyperraum nicht funkt.

Trigger:
Die Nachricht wird wiedergegeben, wenn der Schlüssel (die Rauschdatei) auf die Nachricht angewendet wird. Das kann jeder mit den richtigen Schlüsseln.

Charges (32):
Das sind die 32 Schlüssel/Rauschdateien, die die beiden Beteiligten benutzen.
"Restricted recovery" deswegen, weil die beiden für das nächste Mal erst wieder sicher (!) neue Rauschdateien austauschen müssen - das sollte man besser persönlich und nicht über Funk machen. ;)

Die Limitations sind so ok, wie Selganor sie vorgeschlagen hat.

Sooo, Diskussion freigegeben. ;D

MfG
duke

EDIT: Einige Korrekturen.

reinecke:
Könnt ihr kein asymmetrisches Verschlüsselungsverfahren modellieren? Wäre jedenfalls sicherer.

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