Lajos Ramon hatte sich bisher im Hintergrund gehalten und den üblichen Austausch von Höflichkeiten in das eine Ohr hinein und aus dem anderen wieder heraustreten lassen. Höfische Parlierei war nie seine Welt und würde nie seine Welt sein - aber als die Forderung laut wird, seine Männer zu entwaffnen, da schrillen seine Alarmglocken auf.
Feindseliger, ablehnender Empfang, und dann noch diese Forderung... Das roch ganz danach, dem maldorischen Ruinenskorpion den Stachel zu ziehen und ihn dann ins siedende Wasser zu werfen, und wenn er nichts unternahm, dann würde die Kaiserin sicher in ihr Verderben laufen.
"Wir sind nicht gekommen, um den Krieg in diese Mauern zu tragen - es hat wahrlich schon genug Brudermord gegeben, gerade in einer Provinz mit so reizenden Nachbarn wie den euren.
Unser Wunsch ist viel mehr der Friede, und ein Volk, das solche Probleme wie das eure hat, hat sicher auch keinen sehnlicheren Wunsch. Warum sollten wir, die wahren Kinder Maldors, uns also zitternd und einander mißtrauend hinter einer moosbewachsenen Mauer verkriechen, während der vereinigte Heerwurm der Unmenschen, der unrechtmäßig euer Land nimmt, seinen blasphemischen Totentanz in den Gassen aufführt? Lasst uns unsere Kräfte vereinigen, und die Unmenschen könnten sehen wie ihnen ihre eigene Medizin schmeckt, wenn das vereinigte Maldor seine eiserne Faust in einem eisernen Handschuh auf sie herabkrachen lässt.
Wir werden euch in ein Zeitalter führen, in dem die nächtlichen Straßen wieder euch gehören!"