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[Niholim] Abenteuer im Meer der fliegenden Inseln

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Callista:
Bevor ich das erste Diary schreibe, sollte ich vielleicht ein paar Wörter über unsere Chars verlieren, die Quaint, Xair und meine Wenigkeit erstellt haben. Wir hoffen, dass bald das Waldviech auch noch zu unsere Gruppe stößt.

Xair: Gadan Manawyn
Gadan ist ein 50 jähriger noremischer Zauberer und (mittlerweile) Meister der Kichetmagie. Er besitzt ein breites Spekrum an magischen Wissen. Da das noremische Volk das langlebigste von allen Völkern Malachais, so gilt er unter seines Gleichen als Jungspund. Ein Außenstehender, der die kleinen, jedoch feinen Unterschiede zwischen üblichen Menschenvölkern und Noremen nicht kennt, würde ihn für 16 Jahre alt halten.
Gadan ist von schwächlicher und zierlicher Gestalt und trägt eine lange graue Robe, welche mit schwarzen Glyphen verziert ist. Er trägt stets seinen metallenen Wanderstock mit sich herum. Er schätzt guten Wein, ist kultiviert und verbringt jede freie ihm zur Verfügung stehende Minute für das Studium der Magie.


Quaint: Sharosch Sternenfeuer
Sharosch ist ein Drakim, ein Drachenmensch mit echsischen Augen, rote Schuppen, die den ganzen Körper bedecken, sowie große und breite Flügel am Rücken. Er wuchs seit jungen Jahren in einer Kolloie ehemaliger Gefangener Drakim auf, die sich schließlich von ihren Götzen abwendeten und nun Malachai verehren. Sharosch ist sehr von seinem Glauben an Malachai überzeugt und ist stets bedacht, etwas gutes/bzw. ruhmreiches zu tun.
Zu seinen besonderen Fähigkeiten gehört der Flammenatem. Sharosch ist (wie Magier es nennen würden) ein astrales Wunderkind. Er lernt alles, was nur annähernd mit Magie zu tun hat, extrem schnell. Er trägt eine Schuppenrüstung, einen großen Schild, sowie eine Axt. Zusätzlich weiß er auch mit Wurfbeilen umzugehen.


Callista: Lady Akara zu Ryn
Lady Akara ist eine junge Ritterin vom Katzenvolk. Sie stammt von einem recht kriegerischem Geschlecht ab und ist selbst eine erfahrene Kriegerin von Hause aus. Sie ist von großer, trainierter Gestalt. Ihre Fellfarbe ist fuchsrot und teilweise weiß.
Zu ihren besonderen Fähigkeiten zählt der Kampf mit Schwert und Schild, sowie dem Reiten auf ihrem flugfähigen Reitgolem ( sieht aus, wie ein Pferd aus geschwärztem Metall ) und höfische Manieren.
Gerüstet ist sie in einem wattierter Wappenrock in silbernen und waldgrünen Familienfarben, sowie einer Kettenrüstung und einem großen metallverstärktem Schild und einem Langschwert (bzw. später Bastartschwert).

Callista:
Wir starteten unsere neue Kampagne an einem schönen Sommertag. Lady Akara wurde von ihrem Vater mit einem Geschenk zu einem befreundeten Baron entsendet, welcher nun bald zum zweiten Mal Hochzeit feiern wollte.
Gadan für seinen Teil war auf den Weg, um sich seinen Studien zu fliegenden Inseln und die dahinterstehenden Kräfte zu widmen. Dazu befand er sich gemeinsam mit Lady Akara in einer Karawane auf den Weg zu der Baronei Byrin, ihr beider Ziel.
Dann plötzlich wurde es unruhig. Akara sprach mit dem Karawanführer. Dieser gab kund, dass anscheindend die Stadt Byrin zur Zeit angegriffen werde. Sie begab sich weiter zurück und wendete sich an den noremischen Magier und bat ihn um arkane Unterstützung. Dieser gab ein wenig beunruhigt zu verstehen, dass er kein besonders großer Magier sei, befand sich allerdings noch eh er es sich versehen konnte, auf dem Rücken eines schwarzen Reitgolems. Im schnellsten Gallopp konnten sie noch zusehen, wie ein großes Luftschiff von einigen Nenthiar-Kriegsschiffen angegriffen und zum Absturz gebracht wurde.
Wir ritten weiter in Richtung Stadttore, als wir in eine Falle liefen und wir von Nenthiar umzingelt waren. Da stürzte plötzlich mit wildem Geschrei ein Drakin vom Himmel und deckte die Nenthiar mit Feuer ein. Dieser Drakim war natürlich Sharosch mit dem wir uns nach den besiegten Nenthiar kurz unterhalten konnten.
Sharosch erzählte uns, dass er eine Gelegenheit für eine große Heldentat habe. In einiger Entfernung habe er einen Landeplatz der Nenthiar gefunden. Wenn es uns irgentwie gelänge, diese Schiffe zu zerstören, würde es ihren Rückzug unmöglich machen. Aber der Landeplatz war gut bewacht. Aber wären wir große Helden (*hüstel*), wenn wir jetzt noch geflohen wären? Ein kurzes Stoßgebiet gen Malachai und wir stürmtes uns todesmutig auf die Wachenposten. Lady Akara pflügte mit ihrem Golem eine Schneise durch die Nenthiar, während Sharosch Deckungsfeuer von oben abgab. Gadan hielt sich in Todessicherheit an die Ritterin fest und murmelte immer etwas davon, dass sie doch vom Wahnsinn befallen sei und dass wir bald sterben würden (sehr motivierend...^^). Dann trat ein großer Nenthiar von der Seite dazwischen und brachte den Golem zu Fall. Akara schrie nur noch, dass der Magier sich festhalten sollte und sie sprangen gekonnt vom Golem ab.
Sharosch hatte es indessen geschafft, zu einem Schiffsgeschütz vorzudringen und belegte die Nenthiar unter Feuer. Akara und Gadan flüchteten (ohne den Golem) so schnell sie konnten und ließen dank Sharosch ein Feld der Vernichtung zurück.
In Sicherheit traf Sharosch zu ihnen und sie begegneten noch einigen Bendani, die das gleiche Ziel hatten wie wir. Eine kurze Lagerbesprechung später, gab der Hauptmann uns zum Schutz ein paar seiner Männer zu den Stadtoren mit. Wir erfuhren von ihm, dass es wohl einen gemeinschaftlichen Angriff auf die Stadt von Nenthiar und Drakin gegeben haben und diesen mit einigen Verlusten zurückgeschlagen werden konnte. Dennoch habe es einen direkten Angriff auf die Burg des Barons gegeben und wie man hörte, sollte die zukünftige Braut entführt worden sein.
Wir machten uns auf den schnellsten Weg zu Baron Gregor. Dieser bat Lady Akara, seine Verlobte Lady Elonara aus den Fängen der Nenthiar zu befreien. Da Akaras Vater dem Baron in Lebensschuld stand, sagte sie ambitioniert zu. Der Baron vermutete einen Spion in seinen Reihen und gab ihr den Hinweis, dass sie sich am besten mit seinem Sohn Thomas besprechen sollte. Er kenne sich sehr gut mit den Leuten Bürgern hier aus und habe ein besonderes Gespür für die Menschen hier.
Akara suchte die beiden anderen auf und berichtete ihnen von ihrem Auftrag. Beide sagten zu, ihr bei diesen Nachforschungen beizustehen.
So begaben sich alle drei zu dem Sohn des Barons. Thomas machte den Eindruck eines arroganten Schönlings. Dieser erzählte ihnen von den Unstimmigkeiten mit seinem Vater und dass diese wohl ihn zu dem Hauptverdächtigen machen würden. Des Weiteren berichtete er noch von dem Beginn der Feindschaft mit der Barononie Rabenfeld und deren Urspung. Zu dem fraglichen Zeitpunkt waren auch einige von ihnen anwesend.... Sehr merkwürdig...
Gadan versuchte in seine Gedanken zu blicken. Was er nur vergaß war, dass dies auch Gesten und Worte benötigte. Thomas war alles andere als erfreut und richtete seine weitere Gesprächsführung auf Lady Akara. Diese schien ihn irgentwie beeindruckt zu haben und bat diese zum Abschied, dass sie ihn doch abends besuchen möge...
Wir stellten weitere Nachforschungen an und brfragten den Verwalter und den Hauptmann. Wir hatten von Thomas den Tipp bekommen, dass das Stadttor von innen und nicht wie vermutet von außen gesprengt wurde. Wir sahen uns die Reste genauestens an und GAdan konnte nach einiger Zeit Thomas Vermutung bestätigen. Allerdings hatten wir keine Beweise und alles andere als einen wirklich Ansatz, wer der Spion hätte sein können.
Wir gaben unsere Recherchen für den heutigen Tag auf und Lady Akara besuchte zu später Stunde noch den jungen Baron. Sie schien ihn wohl wirklich beeindruckt zu haben und als Bettgeflüster gestand Thomas ihr sein großes Intrigenspiel, welches er mit der Baroness von Rabenfels geschmiedet hatte: Da er befürchtete, dass Lady Elonara seinem Vatre ein weiteres Kind schenken würde und dieses sein Erbrecht übernehmen würde, sollte ein gemeinsamer Angriff den Baron, sowie seine Zukünftige töten, sodass er in das Amt seines Vater schlüpfen konnte. Dann würde er die Baroness von Rabenfels aus politischen Hintergünden ehelichen (er bot Lady Akara an, seine persönliche Konkubine zu werden.). Leider überlebte sein Vater dieses Attentat. So würde in nächster Zeit ein Erpresserbrief folgen, in dem der geschwächte Baron ein mächtiges Artefakt im Tausch gegen seine Geliebte eintauschen, nur um im richtigen Moment einen Dolchstoß (natürlich vergiftet) in den Rücken zu bekommen.
Er war sich Lady Akaras Schweigen gewiss...

Callista:
Am frühen Mittag trafen sich Gadan, Sharosch und Akara zum Essen. Gadan hatte erkannt, dass Sharosch ein besonderes Talent für die Magie besaß und hatte die komplette Nacht damit verbracht, diesen zu unterrichten. Nur um zu erkennen, dass dieser unnatürlich schnell lernte.
Akara war an diesem Morgen recht schweigsam. Sie kannte zwar der Intrige Lösung, nur war sie sich nicht so recht sicher, auf wessen Seite sie nun wirklich stand. So berichtete sie ihren Gefährten nichts von ihren neuen Erkenntnissen.
Dann jedoch kam ein Bote mit einer eiligen Nachricht an die drei heran. Der Baron möchte sie drigends sprechen. Wir machten uns auf und im Empfangszimmer des Barons wartete neben ihm auf eine junge charismatische Frau, die unverkennbar das Siegel Malachais trug. Akaras Augen weiteten sich: Eine Niholim!
Der Baron fragte die Gruppe, zu welchem Schlüssen sie mit ihren Nachforschungen gekommen seien. Gadan und Sharosh wussten wenig zu antworten. Dann wurde Akara direkt angesprochen und ihr Zögern wurde nicht gerade als gut aufgenommen. Aber dem Blick der Niholim, welcher tief in ihre Seele zu blicken schien, konnte sie nichts entgegen bringen. Sie berichtete ihnen von Thomas Geständnis, sowie dem anstehenden Erpresserbrief und dem noch folgenden Attentat bei der Übergabe des Artefakts. Akara sagte jedoch nicht, wie sie an diese Informationen gekommen sei. Der Baron war natürlich alles andere als begeistert. Das waren harte Vorwürfe gegen einen adeligen, welcher in der Hierarchie über ihr stand. Allerdings woher hätte sie von dem Erpresserbrief wissen können, welcher vor kurzer Zeit angekommen ist und vor ihren Forderungen?
Die Niholim begleitete uns nach draußen und fragte Akara, woher sie diese Information besäße. Akara bat sie, über diese Umstände den Mantel des Schweigens zu halten und berichtete ihr von dem gestrigen Abend und dessen Folgen. Da ein solcher Akt laut Malachais Gesetz nur aus Liebe vollzogen werden darf, hat sie sich damit strafbar gemacht. Doch sie sollte zu ihm gehen und ihm eine Bestätigung seines Geständnisses entlocken. Die Niholim würde lauschen.
Akara fasste sich allen Mut, eilte zu Thomas und berichtete ihm, dass Gadan, der noremische Magier wohl Verdacht geschöpft habe, dass eine Verbidnung zwischen ihnen bestehe und sie befürchtete, dass er in ihren Geist geblickt habe. Des Weiteren sei heute eine Niholim eingetroffen. Und der Baron habe mit ihnen reden wollen. Gadan machte bei dem Gespräch eigensinnige Andeutigungen... Was wenn sein Plan jetzt dadurch scheiterte? Thomas gab ihr eine Flasche vergifteten Wein für Gadan mit und sagte ihm, dass mit Hilfe dieses Mittels Gadan in nächster Zeit nichts mehr zu berichten habe. Zum Abscheid küsste er sie noch innig und sie entschwand aus dem Raum.
Die Niholim, die alles mitgehört hatte, ging ins Zimmer. Akara wollte sich das, was sie angerichtet hatte, nicht ansehen und ging einige Flure weiter. Dann hörte man langanhaltende schmerzverzerrte Schreie. Als Gadan sich in das Zimmer begab, sah er, dass die Niholim weg war und Thomas ihn mit leeren Blick ansah. Er betrachtete sich seinen Geist und musste feststellen, dass zur Strafe Thomas´ Geist vollständig ausgebrannt wurde. Dieses Elend sich nicht weiter ansehen können, eilte er zum Baron, welcher mehr als betrübt war. Zum einen wurde ihm entgültig klar, dass sein Sohn ihn und seine geliebte Braut tot sehen wollte und zum anderen habe er auch ihn nun vollständig verloren. Er würde Thomas in ein besonderes Kloster geben, in denen er in den nächsten Jahren oder Jahrzenten das sprechen, sowie das gehen vom neuen lernen sollte. Ob er jemals wieder mit ihm sprechen könnte, sei fraglich.
Die Niholim sei verschwunden und habe eine Idee, wie sie Lady Elonara zurückbringen könne.
Einige Tage vergingen, als Thomas nach einem furchtbaren "Anfall" in ein spezielles Kloster gegeben wurde und man die Nachricht erhielt, dass die schöne Isabelle, Baroness von Rabenfels gemeuchelt aufgefunden wurde. Lady Elonara wurde zurückgeholt und die Feierlichkeiten vergingen schnell und nicht allzu prunkvoll.
Baron Gregor ließ uns rufen und forderte unser Wort ein, über diese Ereignisse Stillschweigen zu halten, ansonsten drohe uns harte Strafe. des Weiteren gewährte er uns allen einen Gefallen, um uns dann so schnell es nur ging aus der Stadt zu verweisen.
Unsere Gefallen:
Sharoscch erhielt für seine Heldentaten den Ritterschlag.
Gadan erhielt einen Freibrief, aus der ansässigen Magiergilde wertvolle Bücher sein eigen zu nennen.
Lady Akara: Die hiesigen Geschehnisse sollten sich nicht negativ auf die Freundschaft der beiden Barone (also Baron Gregor und ihrem Vater) auswirken. Ein Garant sei vielleicht eine andauernde Korrespondenz. Des Weiteren wurde ihr Golem repariert.

Quaint:
Also waren wir wieder freigestellt, aber es wollte uns nicht so recht gefallen, dass sich unsere Wege trennen.
Scharosch war ja auch frisch gebackener Ritter des Reiches (also quasi "Spar-Niholim" ) und hätte garnichts richtiges zum zurückgehen gehabt.
Er schlug vor, eine Pilgerfahrt zu unternehmen. Schnell willigten Gadan und Lady Akara ein.
Man traf also einige Vorbereitungen, sprach mit einem Priester in Byrin und machte sich dann auf den Weg nach Larada, allerdings mit einigen Zwischenstationen und nicht allzu schnell - man wollte ja auch was vom Pilgern haben.
So verging der eine oder andere Tag auf der Reise, immer an Pilgerstätten halt machend und in einfachen Verhältnissen Leben (Brot und Eintopf als Essen, Stroh als Lager). Man merkte Lady Akara an, dass sie besseres gewohnt war, aber es gab auch einige interessante Gespräche mit Mönchen, Priestern und anderen Pilgern.
Beispielsweise kristallisierte sich heraus, dass Scharosch den Sinn seiner Pilgerfahrt darin sah, seinen Weg im Leben zu finden, herauszufinden, was er mit seiner Magie anfangen soll und so weiter und so fort.
Lady Akara hielt sich in solchen Gesprächen eher zurück - ich denke ja sie hat nach Thomas Geistestod noch mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen.
Schließlich trafen wir auf eine Gruppe von Pilgern, die sich bei uns beklagten von Räubern überfallen worden zu sein. Viel Gewalt hatte es offenbar nicht gegeben, aber sie hatten "Wegzoll" verlangt - eine Absurdität bei Pilgern.
Wir wollten unser Möglichstes tun und begannen die Spuren der Räuber zu verfolgen. Interessant würde es schon werden, denn es waren recht viele - rund ein Dutzend.
Bald schon entdeckte uns ein Wachposten der Räuber und schickte mit seinem Kurzbogen einen Pfeil durch die Kehle (Ouch!). Umgehend folgte ein wilder Kampf, bei dem sich Lady Akara besonders hevortat. Die Räuber lagerten auf einer Lichtung mit eigenartigen alten Ruinen - wir hatten sie allerdings mehr oder weniger überrumpelt, sonst hätten wir wohl nicht bestehen können.
Akara ritt mit ihrem Stahlpferd umher und hieb rechts und links mit der Klinge, Scharosch spuckte von oben Feuer, wurde aber bald mit einem Armbrustbolzen durch den Flügel zurück auf den Boden der Tatsachen geholt, setzte den Kampf aber tapfer mit Axt und Schild fort. Manawyn wurde zwischenzeitlich von unserem Lieblingsdrakin geheilt und hatte einen großen Auftritt, als er aus dem Gebüsch trat und zwei Räuber simultan mit Erzlanzen niederstreckte. Allerdings fing er sich bald ein Kurzschwert zwischen die Rippen und ging wieder zu Boden.
Letztlich hatten wir den Kampf für uns entschieden, aber zwei der Räuber waren in die unterirdischen Ruinen geflohen.
Wir beschlossen erst einmal zu lagern: Scharosch bewachte den Eingang, Akara brachte den Pilgern ihre Sachen zurück und Gadan bemühte sich um Erholung.
Später, wieder erfrischt, begaben wir uns in die unterirdischen Räumlichkeiten um auchnoch die beiden letzten Räuber zu bestrafen.
Gadan konnte schnell schließen, dass es sich um sehr alte Ruinen mit einem finsteren Hintergrund handelt - sie stammten aus der Zeit der Götterkriege und waren voller dunkler Zauberzeichen. Offenbar ein Stützpunkt der Drachengünstlinge. Wir arbeiten uns vor und stellten bald die Räuber, fanden aber auch Eigenartigkeiten: Türen mit magischen Siegeln, einen kleinen Kerker mit flügellosen, mehr oder minder belebten Drakinskeletten und schließlich einen Ritualraum mit einer mumifizierten Drakinleiche deren Kopf ein paar Schritt weiter lag - und uns ansprach!
Er wollte seinen Kopf wieder auf seine Schultern gesetzt sehen. Es war zwar klar, dass er der ehemalige Hohepriester dieses Ortes war, aber trotz der schlechten Implikationen gewann unsere Neugier auf das, was hinter den Türen mit den Todessiegeln liegen mochte. Also trug Gadan den Kopf zu einer Tür und betätigte die Klinke mit ihm, nachdem er vermeintlich das Passwort gesagt hatte. (eigentlich hätte Gadan mit seinem ruden Vorgehen an dieser Stelle den Schädel zerschmettert, aber Callista hing offenbar an dem putzigen Kerlchen - sie rettete ihn mit einem mittleren Schicksalspunkt) Das Todessiegel wurde dennoch ausgelöst und versorgte den Schädel mit reichlich negativer Energie, so dass er durch die nun offene Tür schwebte und begann, einen Zauber um eine sicherlich 4m große Obsidianstatue eines niederen Titanen zu weben. Scharosch hielt ihn auf (Gegenzauber -> Nixmehr fliegen, nixmehr Zauber weben) aber das Übel war schon geschehen. Die Statue wurde lebendig - hier war all die Jahre ein Titan gefangen gewesen. Jedoch lag er noch in magischen Ketten. Und er wollte befreit werden. Den Gefallen taten wir ihm einstweilen nicht, wir gingen aber erneut dem Schädel auf dem Leim, als er behauptete den wahren Namen des Titanen zu kennen und sich per Zauber um ihn kümmern zu wollen - er wollte lediglich seinen Körper zurück. Den gab Gadan ihm, wurde aber k.o. geschlagen und der Lich schloss auch die Siegeltür hinter uns, so dass der Rest nicht hinaus konnte. Und entschwand mit bösen Plänen.
Wir hatten unsere liebe Not herauszukommen, denn wir mussten durch einen Prüfungsraum, der uns mit negativer Energie überschüttete bis wir uns zu den wahren Göttern bekehren würden. Mit Ausdauer und Zerstörungen gelangten wir schließlich hindurch, schwer gebeutelt, und konnten Gadan, mittlerweile wieder wach, davon abhalten sein Leben zu geben um uns aus dem Raum mit dem Titanen zu befreien.
Es erschloss sich uns auch die Geschichte des Dungeons - es war in der Tat ein Stützpunkt der Drachengünstlinge gewesen, aber es hatte einen Angriff von Malachais Truppen gegeben und ein tapferer Held hatte sich hier durchgearbeitet, auch den Hohepriester geköpft. Die Todessiegel hatte er links liegen lassen - er wollte durch den Prüfungsraum zu dem niederen Titanen vordringen. Jedoch konnte er sich nicht von Malachai abwenden und er konnte auch nicht großzügig den Raum vernichten, also wurde er solange mit negativer Energie überschüttet, bis nichts von ihm blieb ausser einem Kettenhemd und seiner verzauberten Klinge.

Achja, die Ereignisse sollten noch ein Nachspiel haben, denn der flüchtige Lich hatte die toten Räuber erhoben, mit diesen die Pilger abgeschlachtet und ebenfalls erhoben und war jetzt mit einer kleinen untoten Armee unterwegs...

Quaint:
Wir sind widerlich im Rückstand, also gibt es jetzt eine brutale Notrettungsaktion: eine Kurzzusammenfassung

- Wir holten uns Hilfe und jagdten den Lich, bis es in einer Höhle zum Endkampf gegen ihn, einen Knochen- und einen Fleischgolem und seine untote Drachendame Moikra kam - welchen wir für uns entscheiden konnten; allerdings tat der Drachenpriester noch kund, er habe den Titanen befreit und wir ließen ihm am Leben, damit er gegen ihn helfen könne

- wir reisten nach Larada, der Tempelinsel; auf der Reise gerieten wir in eine Meuterrei, kämpften aufrecht (aber dumm) und wären gestorben, wäre da nicht ein Trio von inkognito reisenden Niholim gewesen; sie retteten unser Leben

- auf Larada begegnete Lady Akara dem Geist eines Vorfahren, Akosch dem Reinen, und zusammen mit Scharosch besorgte sie ihm ein Erinnerungsstück, welches ihm erlaubte endlich zur Ruhe zu gehen; sie trägt es jetzt um den Hals und es hat wohl eine gewisse Schutzwirkung

- durch Recherchen stießen wir wieder auf den Titan aus dem Dungeon und seinen Kult; später wollte Gadan seine Studien in einem alten Stratavit-Bergwerk vorrantreiben; dort überfielen uns Schattenkrieger des Kultes, aber wir konnten (mit Mühe) überleben

- Die Niholim wollten uns schützen, und so konnten wir wenig tun, ausser ein wenig Recherchen in der Bibliothek betreiben. Bald bekamen wir aber die Aufforderung zu einem Stelldichein mit einem Mystiker des Titanenkultes - natürlich war es eine Falle und wir konnten nur mit knapper Not entkommen; die Niholim wollten uns aber jetzt interessantere Aufgaben geben

- Schließlich trafen wir aus verschiedenen Richtungen, auf einen jungen Adepten, der vom Kult als Marionette mißbraucht worden war; über ihn kamen wir auf den obersten Inquisitor von Larada als Mitglied des Kultes; dieser war aber bereits zum Drakin-Berührten transformiert und fort, wir konnten aber sein Double dingfest machen und den Niholim übergeben; ein erster großer Erfolg

- Bald darauf luden uns die Niholim zu einer Strafexpedition gegen den Kult ein und wir willigten ein - es folgte eine wilde Schlacht, aber wir konnten uns in den Auseinandersetzungen hervortun und einigen Schaden anrichten; wir konnten sogar den korumpierten Inquisitor ausschalten und das heilige Richtschwert von Larada zurückgewinnen. Stolz kehrten wir nach Larada zurück, hatten aber erst einmal nicht so wahnsinnig viel zu tun.

- So machten wir uns dann auf in die Heimat von Lady Akara. Aber bald gab es Probleme - ihr Vater verabscheute Drakin und brachte Scharosch dazu, sich einer "Prüfung des Glaubens" zu unterziehen. Er wurde vergiftet. Jedoch überlebte er und hatte eine Vision von göttlicher Rache, also flößte er dem Baron ebenjenen Gifttrunk ein, der ihm verabreicht worden war. Es gab ein wenig hin und her, aber der Baron wurde geheilt und eine aufgeklärte Niholim wieß sowohl Scharosch wie auch den Baron zurecht. Letzterer sollte für seinen Frevel an den heiligen Traditionen auf eine Pilgerfahrt gehen und Lady Akara in seiner Abwesenheit das Lehen verwalten.


So, 8 Sessions in Kürze ausgeführt. Das tut weh...


Aber besser als wenn nachher selbst das gröbste in Vergessenheit gerät.

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