Man kann die DSA-Konflikte aber durchaus verschieden auslegen - vor allem, wenn man sich nicht zu sehr am Text aufhängt. "Das Tal der 1000 Blumen" ist, wenn ich mich recht entsinne, ein durchaus offizielles Abenteuer, das das Verhältnis von Menschen und Orks gar nicht zwingend als "Konflikt" bestimmt hat. Für Goblins kann man mE durchaus analog vorgehen: Goblins unter "guter" Anleitung mögen ein wenig einfach gestrickt sein, aber das macht sie ja noch nicht "schlecht".
Also die Andergaster und Torwaler haben einen Friedensvertrag mit den Orks.
Und dass die Orklande und das Mittelreich im Krieg lagen, hat die horasischen und novadischen Menschen sogar gefreut: Konnten sie doch so auf Kosten des Mittelreiches selber ein bisschen ihren Einfluss ausbauen.
Zu den Goblins: Diese leben in Festum sogar mit den Menschen zusammen, ohne dass es zu größeren Schwierigkeiten kommt.
Daß man mit dem ganzen Dämonenkrempel (inklusive Borbarad und dem Namenlosen, irgendwie ist das ja alles eine Chose) eine "rein negative" Seite hat,
Oh oh oh...
1) Borbarad und der Namenslose sind NICHT die gleiche Chose. Das sind zwei grundverschiedene Konzepte.
2) Borbarad war in der ursprünglichen 3. Edition grundböse, das stimmt.
Aber auch das haben sie in der 4. Edition geändert.
In der 4. Edition vertritt Borbarad quasi den Hardcore aufklärerischen Ansatz und tritt für eine Lösung von den Göttern ein. Er ist der Meinung, dass die Menschheit alt genug ist, um auf eigenen Beinen zu stehen, und sich nicht mehr von den Göttern bevormunden lassen sollte.
Daher will er den Einfluss der Götter auf Dere unterbinden. Wenn die Götter nicht mehr ihre schützende Hand über die Menschen halten, werden die Menschen anfangen, selbstverantwortlich zu handeln und ihr volles Potential entfalten.
Nur zu natürlich, dass die großen Kirchen etwas dagegen haben und versuchen, Borbarads Vorhaben zu verhindern.
Aber Borbarad ist in der 4. Edition ganz sicher nicht abgrundtief böse. (Er wird in den höheren Rängen der Nandus-Kirche sogar als Heiliger verehrt.)