Autor Thema: Mundart im Rollenspiel  (Gelesen 4570 mal)

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Offline Gaming Cat

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Re: Mundart im Rollenspiel
« Antwort #25 am: 31.01.2009 | 22:57 »
Dialekt im Rollenspiel kann sehr lustig sein. (...)
Kerstin, die hessische Kriegerin, war hier im Schwabenland auch sehr lustig, vor allem gepaart mit Lutz, dem pfälzischen Krieger.
Oh ja, erinnere mich immer wieder gerne an meinen "Pälzer" Zwergensöldner - "MORRADIN NOCH EMOL!!!"  ~;D
Erlaubt ist was (der Gruppe) Spaß macht - wie bei so manchen Dingen im Leben...ergo: Mut zum Dialekt!
Denn Gleichheit setzt Erwachsenheit voraus: die Fähigkeit vom Privaten und Persönlichen abzusehen und nur das öffentlich Relevante zu behandeln.
  - Robert Pfaller

Massenhafte Übereinstimmung ist nicht das Ergebnis einer Übereinkunft, sondern ein Ausdruck von Fanatismus und Hysterie.
- Hannah Arendt

Offline Merlin Emrys

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Re: Mundart im Rollenspiel
« Antwort #26 am: 31.01.2009 | 23:32 »
Ich schätze ja fast, Merlin bezog sich auf mich und hat vergessen, dass ich geschrieben habe, dass ICH keinen Nutzen sehe.
Teil 1 stimmt, Teil 2 nicht. Den möglichen Nutzen habe ich oben skizziert - daß es Dir nichts bringt, mag sein (warum sollte es auch?), aber "die Menschheit" bist Du nun mal nicht, auch wenn Du es so gern wärst und leider immer wieder dem Glauben erliegst, es wär auch so... 

ChristophDolge

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Re: Mundart im Rollenspiel
« Antwort #27 am: 31.01.2009 | 23:40 »
Dann widerleg dich doch selbst.

Zitat
Aber ich glaube, die Möglichkeit ist doch... nun sagen wir, im wesentlichen hteoretischer Natur ;-) .

Case closed ;)

Globalisierung ist ja theoretisch auch eine ganz tolle Sache. Genauso wie die Selbstregulierung der Märkte.

Den zweiten Teil zum Thema "Menschheit" zu kommentieren, schenke ich mir.

Offline Merlin Emrys

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Re: Mundart im Rollenspiel
« Antwort #28 am: 1.02.2009 | 12:10 »
Case closed ;)
Was denn, beunruhigt Dich die Möglichkeit, ich könnte antworten - und auf das absolut Offensichtliche hinweisen, daß ich von zwei Möglichkeiten eine für eher theoretischer Natur halte und die andere für wichtiger?
Aber sogar den zweiten Punkt muß, ja kann ich nicht "widerlegen", denn ein kleiner Nutzen ist ungleich einem nicht vorhandenen und also kein Selbstwiderspruch aufgetreten - und mancher Südfranzose mag ein Rollenpiel in Okzitanisch für die erste anerkennenswerte Entwicklung seit der Erfindung des Rollenspiels überhaupt halten.
« Letzte Änderung: 1.02.2009 | 19:40 von Merlin Emrys »

Offline Lord Verminaard

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Re: Mundart im Rollenspiel
« Antwort #29 am: 4.02.2009 | 13:56 »
Tja, die meisten Leute können keine fremden Dialekte/Akzente nachmachen, aber einige können es sehr gut. Ein DSA-Meister hat mal die Andergaster mit schweizer Akzent sprechen lassen, das war recht lustig. Ich lasse lieber die Finger von Mundarten, aber mein ausländischer Akzent in Sprachen, die ich selber spreche (Englisch, Französisch, Spanisch) ist recht passabel und kommt auch regelmäßig zum Einsatz. Rollenspielbücher in Mundart braucht allerdings kein Mensch, denke ich.

Umgekehrt finde ich es interessant, wie sehr ich doch bei guten Runden die Mundart der Mitspieler ausblende. Bei unserer Potter-Runde auf dem letzten Großen z.B. waren mit Dorin und Preacher gleich zwei Spieler dabei, die nicht wirklich Hochdeutsch sprechen. ;) Darüber habe ich während des Spiels nicht mal nachgedacht, nur ein einziges Mal fiel mir auf, als der Preacher IC meinte, er wüsste etwas „net“, dass das ja eigentlich nicht so richtig zu einem hoch gebildeten Wunderkind passen wollte, aber dann war der Gedanke auch sofort wieder weg.

Das bestärkt mich darin, dass ein authentisches und intensives Erleben im Rollenspiel nicht an einer möglichst exakten und störungsfreien Darstellung, sondern am Inhalt hängt.
We are all just prisoners here, of our own device
Danger Zone Blog - Vermi bloggt über Rollenspiel und Blood Bowl