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Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3

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Kinshasa Beatboy:

--- Zitat von: Enpeze am  8.02.2009 | 17:14 ---Du gibst also zu daß 4e eine "starke Orientierung an MMORPGs" hat? Das ist ja schon mal ein Fortschritt. Die meisten 4e Fans streiten diese Tatsache ja vehement ab.
--- Ende Zitat ---

Wirklich? Kann ich mir kaum vorstellen, denn das Balancing-Konzept, die Charakterentwicklung, die Form der Rollenaufteilung und die Standardisierung sind doch glasklare Anhaltspunkte. Wenn man zudem mal ein paar der Werbeflyer zu 4E gesehen hat, wird es noch deutlicher: eines der Hauptziele der 4E war und ist es, Spieler vom Computer an den Tisch (zurück) zu holen. Wer bestreitet das denn ernsthaft? Ist mir noch nicht aufgefallen.

Wormys_Queue:

--- Zitat von: Maltese Falcon am  8.02.2009 | 15:00 ---ich lese es immer wieder aber ich habe noch kein zufriedenstellendes Argument gehört, daß zeigt, daß 3.5 weniger "brettspielig" ist als D&D4.
--- Ende Zitat ---

Falls wir unter "brettspielig"  zu verstehen haben, dass D&D4 den Einsatz der BattleMap stärker fördert/fordert, würde ich das vor allem an zwei Dingen festmachen:

1. Größere Gegnerscharen, die das Kampfgeschehen zwar tendenziell dynamischer, aber eben auch tendenziell unübersichtlicher gestalten.

2. Viele eingebaute Optionen wie Pull, Push, Slide, Teleportation und Phasing, die den Kampf ebenfalls dynamischer, gleichzeitig aber auch taktisch komplexer und damit ebenfalls tendenziell unübersichtlicher machen.

Vielleicht ist es nur eine Frage der Übung, aber während ich in 3E und 3.5 schon an durchaus erfolgreichen Gruppen teilhatte, die sehr gut ohne Battlemap auskamen (inzwischen gehört sie für mich aber auch dort alleine schon aus Visualisierungsgründen dazu), kann ich mir das in der 4E nur eingeschränkt vorstellen.

Ob man es deswegen gleich als "brettspieliger" bezeichnen muss, weiß ich nicht. So wie der Begriff meistens verwendet wirtd, vermute ich da schon ein gesundes Maß an Polemik dahinter.

Thema MMORPG-Orientierung: Ich habs zu Beginn recht oft erlebt, dass das Argument "wie WoW" als Totschlagargument gegen die 4E genutzt wurde, weswegen die 4E-ler inzwischen auch auf sachlichere Herangehensweisen an das Thema relativ empfindlich reagieren. Dass die Designer das selbst öffentlich kundgeben, spielt dabei kaum eine Rolle.

Visionär:

--- Zitat von: Klingenbrecher am  8.02.2009 | 14:39 ---Vieleicht auch ma Verwarnen.

--- Ende Zitat ---
Ich habe die beiden mehrfach aufgefordert die Sache ruhen zu lassen und keine Seitenhiebe mehr in deine Richtung abzugeben -- vor allem nach dem ich dich verwarnt habe, um dich vor ungerechter Behandlung zu schützen.
Warum wurden die beiden nicht verwarnt? Es besteht ein Unterschied zwischen platten Beleidigungen, die nicht toleriert werden, und einem scharfen Diskussionsstil bei dem moderativ höchstens zur Ruhe gebeten wird.


--- Zitat von: Settembrini am  8.02.2009 | 16:43 ---Allgemeine Info: Professior Savior macht sich lächerlich, und benimmt sich wie ein Kontrolletti-Hausmeister ohne Schulabschluß!

Savior wird von nun an beobachtet, und im droht internetweite Lächerlichmachung bei fortgeführtem Kontrolletitum.

--- Ende Zitat ---
Jau, Set, ich weiß. Die rauhe Welt der echten Männer -- sprich dein unmoderiertes ORK -- da bin ich einfach zu weich und spießig für. Aber ich bin nicht einfach nur ein Kontrolleti-Hausmeister, dafür habe ich keine 14 Semester für meinen Bachelor of Facility Management mit Spezialisierung auf Controlling studiert. Ich freu mich schon auf den Blog-Eintrag, den du mir widmest.

---
---

Und damit ist nun gut und wir reden wieder über D&D4, ja?

Ich finde schon, dass D&D4 ein logischer Nachfolger von D&D3.5, dieses wiederum von D&D3.0 welches aus AD&D2 mit Player's options entstand, etc. ad nauseam, ist. Macht das Spiel für mich trotzdem nicht gut.

Falcon:
@Wormy: gut, die Punkte sehe ich ein.
Die Wotzies wollten die Kämpfe wieder dynamischer, beweglicher machen, dadurch werden sie natürlich unübersichtliche, so daß man eine Map benutzen muss, gut. Man sollte allerdings daran denken, daß schon 3.5 nicht dafür vorgesehen war ohne Map gespielt zu werden.
Im Endeffekt haben sie die Mapkämpfe also nur actionreicher und taktischer gemacht aber es war niemals das Ziel "ab sofort wird nur noch mit Map" gespielt, denn schon vorher sind sie davon ausgegangen, daß man 3.5 mit Map spielt.
Was ein paar Spieler sonst mit dem Regelwerk tun, kann man dem System jetzt schwerlich objektiv anlasten. Die Argumenation kommt mir irgendwie komisch vor. Sonst müsste ich sagen, DSA ist ein besseres Spiel als 3.5, weil das Papier besser zum Grill anzünden taugt als diese Plastikhochglanzpapier aus 3.5. Kann ich nur empfehlen.

Ich hab jedenfalls schon in 3.5 unmöglich gefunden Kämpfe ohne Karte und Figuren zu spielen, wie übrigens bei den meisten Rollenspielsystemen.

Enpeze schrieb:
--- Zitat ---Und was genau meinst Du könnte ein P&P Rollenspiel von einem MMO lernen? Vielleicht Abo-Gebühren?
--- Ende Zitat ---
Spielbalance z.b.? Unter Anderem.

natürlich orientiert sich 4.0 an MMOs, allerdings wissen die meisten Hetzer nicht, was diese Worte bedeuten und nutzen sie zur Propaganda.

killedcat:

--- Zitat von: Enpeze am  8.02.2009 | 17:14 ---Und wenn wir schon Kraut und Rüben durcheinanderschmeissen, vergiß nicht Descent oder Advanced Heroquest in Deiner Liste. Gemäß Deinem Argument unterstützen auch diese Spiele hauptsächlich den Kampf, obwohl man sie auch zum Rollenspiel verwenden kann. Wie 4e haben sie auch schöne Bodenpläne, jede Menge Kampfencounter und tolle Plastikfiguren. Und alle Spieler sitzen am Tisch und brüten wie sie ihre Figuren bewegen, Schätze abkassieren und ihre Skills zwischen den Abenden für den nächsten Kampf optimieren. Rollenspiel pur. :)

--- Ende Zitat ---
Polemik. Gehen dir die Argumente aus? Ist D&D (1st edition) denn kein Rollenspiel für dich? Wenn das erste aller Rollenspiele kein Rollenspiel war, wo kommt es dann denn her? D&D (1st edition) hat weniger Unterstützung für nicht-kampf-basierte Aktionen als D&D4, also muss ich doch fragen, wann ein Rollenspiel für dich sich als solches bezeichnen darf.

Und ja, wenn bei Descent (kenne ich nicht) die Leute immersion betreiben und Rollen spielen, dann spielen sie für mich ein Rollenspiel. Auch wenn das Spiel vielleicht nicht als solches gedacht war. D&D4 ist jedoch dafür gedacht, bietet die erforderlichen Skills und Werkzeuge, auch wenn die Unterstützung verglichen mit vielen modernen, storylastigeren Systemen dünn ist.


--- Zitat von: Enpeze am  8.02.2009 | 17:14 ---Und was genau meinst Du könnte ein P&P Rollenspiel von einem MMO lernen? Vielleicht Abo-Gebühren?

--- Ende Zitat ---
Spielbarkeit zum Beispiel. Balance. Spielern Spotlights geben durch Nischen-Findung. Aggro-Management war noch nie in Regeln gefasst und findet mit D&D4 erstmals einzug in ein Rollenspiel (soweit ich weiß), was taktische Möglichkeiten eröffnet. Ich hoffe wir lernen von den MMORPGs noch irgendwann Mechanismen, wie wir Rollenspiele so gestalten können, dass das Spiel mit wildfremden Menschen, deren Vorlieben und Interessen noch nicht in der Gruppe bekannt sind, dennoch gemeinsam Spaß haben (siehe Spotlights). Es gibt da durchaus Möglichkeiten.


--- Zitat von: Enpeze am  8.02.2009 | 17:14 ---Du gibst also zu daß 4e eine "starke Orientierung an MMORPGs" hat? Das ist ja schon mal ein Fortschritt. Die meisten 4e Fans streiten diese Tatsache ja vehement ab.

--- Ende Zitat ---
Ich muss mich gegen die Bezeichnung 4e-Fan wehren. Wie schon mehrmals geschrieben (liest du eigentlich meine Posts?) würde ich 4e nicht mit der Kneifzange anfassen. Damit Rollenspiel zu spielen wäre eine Strafe für mich. Aber a) liegt das nicht am System, sondern an meinen Vorlieben und b) spreche ich deswegen 4e nicht ab, ein Rollenspiel zu sein.

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