Umfrage

Ich halte DSA4 für eine gelungene Weiterentwicklung der ersten drei Editionen des Spiels.

Stimme voll und ganz zu
15 (23.1%)
Stimme eher zu
13 (20%)
Teils teils
8 (12.3%)
Stimme eher nicht zu
18 (27.7%)
Stimme ganz und gar nicht zu
11 (16.9%)

Stimmen insgesamt: 54

Autor Thema: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3  (Gelesen 22260 mal)

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Offline Adanos

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #50 am: 4.02.2009 | 16:22 »
Hohe LE fand ich aber gut. Dadurch war der Held wirklich auch mal stark und konnte sowohl gegen mehrere schwache Gegner (und seien es auch nur Wolfsratten), als auch gegen starke (zB Dämonen, Drachen) bestehen. Das geht mittlerweile nicht mehr.

Ewiges AT-PA Hin und Her konnte man mit QVAT sehr gut beheben, das war schon okay, es fehlten lediglich Regeln zum weiteren Verwenden von AT+ und Finte.
DSA4 macht das im Grunde nicht besser, es erlaubt lediglich bessere Startwerte, so dass man naturgemäß nicht häufiger verfehlt. Manöver sind bei weitem nicht so toll, wie man glaubt, die meisten sind schlicht und einfach nicht anwendbar.

Übrigens konnte man schon mit DSA3 mit einer Fintenserie (Finten+) jede hohe PA des Gegners brechen, sogar besser als in DSA4. Grund: Der Gegner konnte die Finte nicht parieren. Man verzichtete auf Schaden in einer KR, aber in der nächsten hatte man eine Erleichterung bis man zB einen Bonus von 10 angesammelt hatte. Dann machte man schön eine AT+10 oder erschwerte die PA um 10 und die Sache war gegessen.
Das war sogar mit der (viel zu starken) Attackeserie besonders effektiv!
Wundert mich, dass das niemand mehr weiss.

Probleme im Kampfsystem gab es nur bei Attackeserie, die bevorzugte Schwerter, Säbel und Stichwaffen zu sehr. Besonders noch mit Linkshändig. Irgendwann liefen bei uns dann nur kleine Raidris mit zwei Schwertern herum, die nur Attackeserien damit schlugen. Jaja, eine unparierbare Zweithand-AT pro KR ist was feines. Ausweichen+4 hat damals sowieso niemand geschafft, und dann kamen durchschnittlich 15 Attacken durch...

Zu den Steigerungen:

Das ist eine klare Geschmacksfrage. Grundsätzlich fand ich die Zufallssteigerungen ganz gut, es machte auch Spaß die Steigerung zu würfeln.
Probleme gab es natürlich trotzdem:

- Es fehlte eine Ausgleichregel, wenn man keine Eigenschaft steigern konnte (zB man bekommt als "Trostpreis" einen LP geschenkt).

- Die Beschränkung auf 3 Versuche pro Talent war unnötig. Gerade auf hohen Stufen war es okay, wenn man sich nur noch auf ein, zwei Talente konzentrierte und in die alle Versuche verballerte. Das System zwang einen später dazu mit den übrigen Versuchen sinnlos irgendwelche Talente zu steigern, die einen nicht interessierten.

- Auf höheren Stufen kam es zu selten zu einer Verbesserung. Ich denke aber, das Problem war eher, dass es keine anständige AP-Verteil-Regel gab und die Stufentabelle nun auch nicht so die beste war. Grundsätzlich war das Stufensystem aber schon okay, es war auch ein cooler Effekt, wenn man erstmal warten musste bis man wieder steigern durfte (willst du gelten, mach dich selten, quasi).
Es gab dann zwar sowas wie Freiwürfe, aber die zu selten und auch nur auf so Talente wie Geografie...

Ich bin mir gerade nicht mehr so sicher, aber soweit ich weiss, gab es auch das Talent Lehren und damit Lehrmeister, die den Steigerungswurf erleichterten. Irgendsowas spukt mir noch im Kopf herum.
Damit konnte man leichter über die gefürchtete Schwelle von 9 auf 10 herumkommen.
Wenn es das nicht gab, dann wäre es zumindest eine gute Ergänzungsregel gewesen und hätte das Steigern erleichtert.
-----

Noch was gutes hat DSA4:

Regeln zum Erschaffen eigener Professionen!
Die Entwickler halten sich zwar nicht immer daran (Professionen über 25 GP, Besonderheiten bei den Schwertgesellen --> ich hoffe das wurde in 4.1 restlos gestrichen!, Nachteile im Paket teilweise zu viel).

In DSA3 war das zwar nicht unbedingt notwendig, weil man mit den vorhandenen Heldentypen und Herkunftsmodifkatoren viel darstellen konnte, aber offenbar wollten Fans schon eigene Heldentypen kreieren.

Diese waren dann meist irgendwelche Kämpfer, die 35 LE bekamen, Schwerter 8 und Zweihänder 6 hatten (den Rest der Kampftalente auf 4) und als unglaublichen Ausgleich Alchimie auf -4 und Äxte und Beile auf -1! Manchmal kamen noch MR+2 und BE-1 dazu, oder Karmaenergie (zB Famerlorgeweihter, Korgeweihter...).
Das war doof, weil jede Grundlage fehlte.
In DSA4 ist das nun, zum Glück, ohne weiteres möglich.


« Letzte Änderung: 4.02.2009 | 16:29 von Adanos »

MarCazm

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #51 am: 4.02.2009 | 17:39 »
Auf der anderen Seite hatte ich damit aber auch ordentlich Spaß und zudem behebt es einige Probleme von DSA 3 wie etwa dieses ewige AT-PA-Hin und Her durch die gesenkten LP und die SF.

Das AT/PA hin und her ist immer noch da bzw kommt es wieder wenn jeder wieder dementsprechend hohe Werte hat. Was ja recht flott geschieht. Desweiteren hören sich viele der Sonderfertigkeiten toll an aber im Endeffekt bewirken sie nichts. Die Einzigen, die was nutzen sind der Wuchtschlag, Hammerschlag, Windmühle und deren Equivalent was die Kampfmanöver SF's angeht. Der ganze andere Rest ist absolut überflüssig und nich durchdacht.

Wer sich das sparen möchte schnappt sich einfach nen Kurzbogen, die passenden SF's dazu und schießt immer auf den Kopf. Da hat der Gegner nämlich nicht viel von seiner PA.

Offline Ayas

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #52 am: 4.02.2009 | 18:03 »
Och Adanos, wenn man deine Beträge so liest, hat man das Gefühl dir fehlt gerade mal wieder eine Portion Nostalgie.
Soll ja gerade In sein, altes durch eine sehr sehr fette Rosa Brille zu sehen.

Konkret:

Hohe Lep waren einfach nur verdammt nervig. Ab einem bestimmten Zeitpunkt lief es immer auf ein runter würfeln hinaus und der Waffenschaden verlor irgendwie jegliche Relationen. Und wenn ich an all die Stachelschweine die ich mit meinem Elfen damals aus den Gegner erst machen musste, kann ich deine Begeisterung einfach nicht nachvollziehen.
"Herr, wir waten durch ein Meer von Blut, gib uns dafür Kraft und Mut", mag in DSA4 nicht mehr so ganz auf der Tagesordnung stehen, weil die normalen Gegner schon gefährlich sind.
Achja und QVAT war und ist nicht DSA3, sondern eine Hausregelspielhilfe.

Auch die Wurf-Steigerungen haben einfach nur genervt. "Oh ich habe mit 3W6 eine 18 gewürfelt, ja das schreibe ich mir gleich mal für das nächste mal Steigern auf"...ja ne ist klar. Dann doch lieber gleich über ein AP-Kaufsystem.
Oder diese geniale Idee, das man bis TaW 10 mit 2W6 steigert und ab TaW 10 plötzlich mit 3W6. Wow, das lässt das Herz ja gleich schneller schlagen.
Und dann erinnere ich mch da noch zu genau an diese Magierregelung, durch die man 1W6 für die AsP zusätzlich bekommen konnte, wenn sie auf 10 Steigerungsversuche bei Magie verzichteten. Und gleichzeitig konnten sie 1W6 AsP-Steierung auf die LeP verschieben. Huch konsequent durchgezogen kam der Gute auf 2W6 LeP pro Stufe, womit er natürlich seinen Kriegerfreunden die durchschnitlich 7 und 8 mit einem W6 würfelten in nichts nachstand und mit 2W6 im Schnitt 12 oder 13 oder manchmal sogar 14 würfelte.
Ansonsten konnte man aber auch mit Stufe 10 teilweise schlechter sein, als jemand mit Stufe 5 und das nur weil man Pech beim Würfeln hatte. Oh ja, das war echt ein Spass.

Und zum Schluss noch was zum Kampf.
DSA3 empfand ich Kämpfe als einen der langweiligsten Abschnitte im ganzen Spiel. Weil normale Gegner die Chars nicht mehr schockten verkam das Ganze schnell zu einem Monster of the Week und zwar für jeden Kämpfer eins. Und wehe man mischte sich ein, wenn der Kriegerspieler mal wieder seinen persönlichen Orkhäuptling bekam um ihn in einem Duell zu besiegen. Ab und an bekam man dann auch ein größeres Monster, das sich alle dann teilen durften.
Aber insgesamt waren die Kämpfe in DSA überwiegend langweilig, denn jeder, wirklich jeder Krieger machte das Selbe. Linkshändig auf 16, dazu 2 Enduriumlangschwert und jeder war auch zuerst stark und dann erst mutig, bzw. meist vorher noch gewand. Und jeder von ihnen war irgendwie im Rondra geboren, warum nur? Und von Kampf mit dem Schild oder einer Parierwaffe hatten die Aventurier bis DSA4 auch noch nie was gehört.
Als einzige wirkliche Alternative zu den 2 Schwerter wurde entweder der Zweihänder/Rondrakmm oder wenn es ein Thorwaler war eine BabaAxt geschwungen.

Und das ist, auch wenn es nicht besonders gut gemacht ist, etwas was DSA4, DSA3 deutlich voraus hat. Erstens es macht einen Unterschied womit man kämpft. Das gestaltet allein schon die Reihen der Kämpfer bunter.
Und zweitens kann ich in DSA4 meinen Spielern auch einfach 20 Orks entgegen stellen und es ist eine Herausforderung, ohne das ein fetter Oger oder ein Troll, oder ein Drache nicht auch weiterhin genauso gefährlich sind, wie zu DSA3 Zeiten.

@ MarCazm:

Nun ich würde in DSA4 eher dazu tendieren Kämpfe in Über/Unterzahl zu spielen, weil das wirklich gefährlich ist für die SC (im Gegensatz zu DSA3).
Das At/Pa-Hin und Her reduziert sich dadurch stark, weil die Gegner nicht mehr durch ihre überdimensionalen Werte gefährlich sind, sondern durch ihre Anzahl.
Die Haupttaktik besteht dann darin sich nicht wie bei DSA3 mit seinen 100 LeP und RS 10 in die Menge zu stellen und so lange mit seinen 1W+15 auf die 19 LeP Orks einzudreschen bis die alle weg sind. Das geht nämlich nicht mehr.

Ansonsten sind z.B. Finte, Meisterparaden, Binden, Ausfall, Gegenhalten usw. ebenfalls Manöver die futnkionieren, auch wenn nicht unbedingt in allen Situationen und Kombinationen.

Zitat
Wer sich das sparen möchte schnappt sich einfach nen Kurzbogen, die passenden SF's dazu und schießt immer auf den Kopf. Da hat der Gegner nämlich nicht viel von seiner PA.

Das ist eher eine Frage der Situation. Es mag jeder handhaben wie er will, aber bei uns muss man einen Bogen erst spannen (also die Sehne aufziehen). Das macht man nicht mal eben im Kampf. Auch hat der Kurzbogen keine besonders hohe Reichweite.

Nicht alsch verstehen, Fernkampfwaffen sind in DSA4 endlich mal gefährlich, aber sie benötigen Vorbereitungszeit und ein Hindernis, das den Gegner, wahrscheinlich auch noch gerüstet daran hindern den Schützen zu erreichen.
...DSA 4: viele Regeln für wenig Effekt

Offline Adanos

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #53 am: 4.02.2009 | 20:10 »
Ja, Nostalgie schon. Aber eigentlich wollte ich damit sagen, dass es leichter war aus DSA3 was zu machen, als aus DSA4. Diesem würde ich das Prädikat "Nicht mehr zu retten" ausstellen. Das liegt schon daran, dass DSA3 nicht alles balancen wollte und es etwa normal war, dass der Krieger den Seefahrer in die Tasche steckt.

Hohe LE hatte den Sinn, dass die Helden eben auch gegen Überzahlen bestehen konnten. Deswegen finde ich sie auch okay. Der DSA4 Ansatz ist vielleicht realistischer, aber macht mir weniger Spaß. Ich empfinde es auch nicht toller, wenn ich gegen keinen Drachen mehr kämpfen kann (ich erinnere dich, dass wir gegen den Höhlendrachen nur wegen Weltys Gnade bestanden haben, da er auf Magie völlig verzichtet hat und auch sonst nicht fies angegriffen hat --> immer schön abwechselnd und nicht erst einen Helden ganz killen) und mich daher mit 20 Orks begnügen soll, weil die schon gefährlich genug sind. Abgesehen davon, dass ich immer noch nicht weiss, wie das eine DSA4 Gruppe schaffen können soll, wenn wir bei den Regeln bleiben.

Das mit dem Magier weiss ich nicht, hab nie einen gespielt. Wenn das aber so ist, dann ist das natürlich eine Vollpanne! Naja, trotzallem war er keine Kampfsau mit seinem nur RS: 2, nur 1W+2 TP.

Zu den Fernkampfwaffen: Die spielten in DSA von Anfang an keine besonders tragende Rolle, der Schwerpunkt lag klar auf dem Nahkampf. Das ist ja auch heute noch so und das gestehst du ja selber ein: Man muss erst Sehnen aufziehen, Nachladen von Armbrüsten dauert 15 KR usw. Sprich: Wenn überhaupt waren Fernkampfwaffen eine Ergänzung, aber niemals konkurrenzfähig. In Systemen wo sie das sind haben sie keine so langen Ladezeiten oder sonstige Einschränkungen.
Dennoch war das gut so, denn es ist einfach doof, wenn man durch Kopfschüsse alle Gegner bequem aus der Ferne ausschalten kann und diese konnten kaum etwas dagegen machen (außer dem sensationellen Ausweichen in DSA3 auf einem Effektiven Wert von...6?).

Wirklich beschissen waren aber die Regeln zum Waffenlosen Kampf in DSA3, das hast du noch gar nicht genannt  ;)
1W6 TP bei einer Ausdauer die aus LE+KK bestand und üblicherweise keine verfeinerten Kampfregeln waren ätzend.

Und Regeln zu Rüstungskombinationen konnte DSA noch nie anständig machen (Mein Liebling von damals: Hartholzharnisch, Streifenschurz, Fellumhang, Sturmhaube, Lederzeug: RS 9 BE 4, für Krieger dann BE 3), das kann es auch in der aktuellen Version nicht (Kettenhemden mit verschiedeten Ringen im Zonensystem kombiniert mit anderen *-Rüstungen).

Aber im Grunde hat DSA4 doch ganz ähnliche Probleme, wie sie DSA3 hatte.

Beidhandkampf ist immer noch stärker als alles andere, selbst mit der 4.1 Version, wo Schildkämpfer eine zweite PA bekommen (bringt nur was gegen zwei Gegner und die bekommt der Beidhandkämpfer auch).
Anfangs stürzten sich alle auf den Parierwaffen-Hakendolch-Fechter mit Binden und Todesstoß, erinnerst du dich noch? Tausende von Threads im dsa4.de Forum, das diese im Nahkampf nicht mehr zu knacken sind.
Keine Ahnung was es jetzt ist, vielleicht der Gegenhalten-RS 6-Zweihänder-Typ.

Nur: Wo konnte man es leichter begradigen? Im komplizierten DSA4, wo eine Manöverbeschreibung eine halbe Seite lang geht, sich dabei zwei mal selbst wiederspricht und auch nach mehrmaligem Lesen nicht verstanden wird bestimmt nicht.




« Letzte Änderung: 4.02.2009 | 20:22 von Adanos »

MarCazm

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #54 am: 4.02.2009 | 20:47 »
Sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass ein Korgeweihter mit seiner 9 Schläge Liturgie, wenn er sich sämtliche TP aufspart und mit den 9ten Schlag auch noch als Hammerschlag macht, mit diesem Schlag einem Drachen erlegt. >;D

Offline Jens

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #55 am: 4.02.2009 | 21:22 »
Erstmal 8 Schläge vorher überleben ;D

Und die Schild-PA geht gegen zwei beliebige PA auch vom selben Gegner, sogar gegen einen Doppelangriff, der gleichzeitig kommt. WdS 71 blieb hier unerratiert und das ist auch gut so. Die Errata beziehen sich nur aufs Umwandeln.

MarCazm

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #56 am: 4.02.2009 | 22:34 »
Erstmal 8 Schläge vorher überleben ;D

Das Rote Fell vorher noch anschmeißen dazu noch nen Märtyrer anwerfen und dann geht das. ;D

Offline Adanos

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #57 am: 4.02.2009 | 22:51 »
Nicht schon wieder dieser Schmu mit dem Korgeweihten. Ein vernünftiger Kämpfer macht in der gleichen Zeit neun Hammerschläge, das heisst neunmal dreifachen Schaden, was vieeeeel effizienter ist. Diese Liturgie ist Rotz und nicht zu gebrauchen.

@ Jens:

Ich wollte damit nur feststellen, das wohl nachwievor gilt, dass man einen gegnerischen Angriff nur einmal parieren darf und eine zweite PA daher nur etwas bringt, wenn man sich einer zweiten AT pro KR ausgesetzt sieht (egal woher sie jetzt kommt).
Demgegenüber ist Beidhandkampf II immer noch besser, weil man eine extra AT oder PA bekommt. Ein Gleichgewicht besteht da also immer noch nicht, wenngleich die Schilde dadurch nicht mehr so auf verlorenem Posten stehen wie früher.

MarCazm

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #58 am: 4.02.2009 | 23:08 »
Nicht schon wieder dieser Schmu mit dem Korgeweihten. Ein vernünftiger Kämpfer macht in der gleichen Zeit neun Hammerschläge, das heisst neunmal dreifachen Schaden, was vieeeeel effizienter ist. Diese Liturgie ist Rotz und nicht zu gebrauchen.

Natürlich. Ich mag es nur darauf rumzuhacken, dass es möglich ist einen noch so mächtigen Drachen mit einem Schlag wegzuholzen. >;D

Ich wollte damit nur feststellen, das wohl nachwievor gilt, dass man einen gegnerischen Angriff nur einmal parieren darf und eine zweite PA daher nur etwas bringt, wenn man sich einer zweiten AT pro KR ausgesetzt sieht (egal woher sie jetzt kommt).
Demgegenüber ist Beidhandkampf II immer noch besser, weil man eine extra AT oder PA bekommt. Ein Gleichgewicht besteht da also immer noch nicht, wenngleich die Schilde dadurch nicht mehr so auf verlorenem Posten stehen wie früher.

Für 2 PA pro Runde gibt es auch noch die SF Klingenwand und für 2 AT's Klingensturm. Damit kann man sage und schreibe 2x pro Runde zuhauen und abwehren. Mit Beidhändiger Kampf steigt das ganze natürlich dann noch mal.

Offline Ayas

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #59 am: 4.02.2009 | 23:18 »
@ Jens und MarzCazm und Adanos:

1) Die 8 vorangehenden Streiche müssen nicht gegen einen und den selben geführt werden.

2) Liturgien kann man aufstufen. Zum Beispiel von G auf PPP. 

Und nun stellt euch das vor.
Da marschiert also ein Korgeweihter mit einer Hudnertschaft Söldnern vor den Drachen. Erst stellen die sich vor ihn und brüllen irgendwelche Herausforderungen, die den Drachen eher amüsieren dürtfen und dann fangen sie an sich alle gegenseitig und durcheinander mal zu hauen. Das würfde den Drachen doch bestimmt amüsieren. Sieht man ja auch nicht alle Tage. Am Besten im Chor, oder noch besser Acapella:

FÜR DEN HERRN DER SCHLACHTEN EINS,

FÜR DEN MITLEIDLOSEN ZWEI,

FÜR DEN DER LACHEND ÜBERS SCHLACHTFELD SCHREITET DREI,

VIER FÜR DEN GEIFERNDEN SCHNITTER,

FÜNF FÜR DEN DONNERNDEN HIMMELSREITER,

DEM SCHWARZEN PRINZEN DER CHIMÄREN SECHS,

SIEBEN DEM BRUDER DES BLUTES,

DEM SCHWARZEN MANTIKOR ACHT,

Dann drehen sie sich um und machen allen zusammen oder nacheinander eien Sturmangriff auf den Drachen:

DEM GNADENLOSEN ABER DER NEUNTE!

Na wie der wohl gucken wird. Liturgien sind einfach die geileren Zauber. ~;D

Aber mit einer Heldengruppe geht das auch. Muss man halt nur auf PP aufstufen und das Ganze dann mit Baba-Äxten veranstalten. Wenn 2 Helden dann treffen, sind das schon 54W6+38+8+2*GS-2*RS. Das knackt so ziemlich jeden Drachen allein über Wunden.

@ nochmal Adanos:

Zitat
Hohe LE hatte den Sinn, dass die Helden eben auch gegen Überzahlen bestehen konnten. Deswegen finde ich sie auch okay. Der DSA4 Ansatz ist vielleicht realistischer, aber macht mir weniger Spaß. Ich empfinde es auch nicht toller, wenn ich gegen keinen Drachen mehr kämpfen kann (ich erinnere dich, dass wir gegen den Höhlendrachen nur wegen Weltys Gnade bestanden haben, da er auf Magie völlig verzichtet hat und auch sonst nicht fies angegriffen hat --> immer schön abwechselnd und nicht erst einen Helden ganz killen) und mich daher mit 20 Orks begnügen soll, weil die schon gefährlich genug sind. Abgesehen davon, dass ich immer noch nicht weiss, wie das eine DSA4 Gruppe schaffen können soll, wenn wir bei den Regeln bleiben.

Wenn der SL Drachen fies ausgespielt und sie hat zaubern und fliegen und feuer spucken lassen, waren sie auch in DSA3 nicht zu besiegen. Es hat nur länger gedauert bis der TPK da war, oder einige konnten noch fliehen.
Alle Kämpfe die ich in DSA3 gegen Drachen erlebt haben liefen darauf hinaus, das der SL kein TPK riskieren lassen wollte und daher die Helden dann ne runde auf dem Drachen hat herumturnen lassen, bis seine LeP runter gewürfelt waren.
Auf diese Art hat bei uns eine Gruppe auch schon mal irgendeinen Erzdämon besiegt (den mit den niedrigsten LeP, weis aber nicht mehr welcher es war).

Was mich an DSA4 eher stört ist das die ganzen Dämonen die Rolle von zu besiegenden Monstern eingenommen haben. Das liegt aber eher an dem Hintergrund der da gefahren wird. Zwischendurch bis du dann echt mal froh wenn die Gegner noch richtig bluten können.

Zum Magier aus DSA3:

Du glaubst doch nicht wirklich das der Magier der mit 2W6 durchschnittlich 12 und 13 gewürfelt hatte wirklich mit dem Stab gekämpft hatte? RS 2 + 6er Armatrutz und dann mit 1W+5 eines Speers zuhauen. Schließlich hieß das Talent des Magiers damals ja noch Stäbe/Speere. ;)
Das ergab auf Stufe 10 locker einen Magier mit RS 8, ca. 115 LeP und 120 AsP, At/Pa von 17/17, und Schaden von 1W+8. Achja der Stab wurde dann in Seilform um den Bauch getragen. Das sind Magier wie sie mir aus DSA3 in Erinnerung geblieben sind. Und was sollte man da schon sagen, denn Aventuriens Großstecher, Naheman, dieser Auswuchs aus Borbra oder Hypolitta waren ja auch genauso.  ::)

Zu Fernkampfwaffen:

Es ist richtig, das Fernkampfwaffen bei DSA oft keine tragende Rollen spielen und ich finde es auch gut so. Sie deswegen als komplett nutzlos abzustempeln und finde ich aber total daneben. Sie haben durchaus ihre Berechtigung, vor allem wenn man etwas Vorbereitung hat. Ausserdem erachte ich den Elfenthara im Wald als einen der gefährlichsten Gegnern die einer Heldengruppe gegenüber stehen können.

Zitat
Wirklich beschissen waren aber die Regeln zum Waffenlosen Kampf in DSA3, das hast du noch gar nicht genannt  Wink
1W6 TP bei einer Ausdauer die aus LE+KK bestand und üblicherweise keine verfeinerten Kampfregeln waren ätzend.

Es könnte daran liegen, das ich das erfolgreich verdrängt habe.

Zitat
Und Regeln zu Rüstungskombinationen konnte DSA noch nie anständig machen (Mein Liebling von damals: Hartholzharnisch, Streifenschurz, Fellumhang, Sturmhaube, Lederzeug: RS 9 BE 4, für Krieger dann BE 3), das kann es auch in der aktuellen Version nicht (Kettenhemden mit verschiedeten Ringen im Zonensystem kombiniert mit anderen *-Rüstungen).

Ich denke es hat sich gebessert.
Was mir persönlich bei den Rüstungen fehlt, ist das ihre Handhabkeit stärker beachtet wird. Zwar gibt es diese unnötig hartwurstigen Regeln zur Be durch zu viel Gewicht (wobei die Gewichtsangaben bei DSA ja mal sowas von unsinnig sind), aber mal wirklich klipp und klar darauf hinzuweisen, das eine Platte zwar sehr gut schützt, aber für den Transport echt das letzte ist, während ein Kettenhemd da deutlich einfacher ist, auch wenn es weniger schützt.

Einfach mal eine Aussage zum Bereitmachen von FK-Waffen oder Rüstungen wäre fein.
Kettenhemd ist in 20 Aktionen übergezogen, Kette mit Unterzeug in 40 Aktionen übergezpgen. Bogen in 20 Aktionen besehnt. Platte je nach Ausführung alleine anziehen unmöglich oder ca. 100 Aktionen. Solche Angaben habe zumindest ich im Spiel sehr viel häufiger gebraucht als das Gewicht. Dann kann man der Platte auch gerne mal 2* geben, oder so.

Zitat
Beidhandkampf ist immer noch stärker als alles andere, selbst mit der 4.1 Version, wo Schildkämpfer eine zweite PA bekommen (bringt nur was gegen zwei Gegner und die bekommt der Beidhandkämpfer auch).
Anfangs stürzten sich alle auf den Parierwaffen-Hakendolch-Fechter mit Binden und Todesstoß, erinnerst du dich noch? Tausende von Threads im dsa4.de Forum, das diese im Nahkampf nicht mehr zu knacken sind.
Keine Ahnung was es jetzt ist, vielleicht der Gegenhalten-RS 6-Zweihänder-Typ.

Jein. BK2 ist immer noch eine super Wahl, aber im Duell sind und waren die PW schon immer King, während im Kampf gegen Monster Zweihänder/BabaAxt + Ausweichen (eventuell noch durch Axxel verstärkt) + Hammerschlag einfach mehr rpckt.
Was derzeit so richtig im kommen ist, ist wie du schon richtig erkannt hast der Zweihänder-Gegenhalten-Fette Rüstung Kerl (nicht RS 6, sondern 9+). Das liegt einfach daran, das man bei der Redax so beschränkt war und Gegenhalten gegen DK Annäherungen erlaubt hat und dann nicht drüber nachgedacht wie es weiter geht.
Die Zweihänder-RS-Gegenhalten-Kombo war auch vorher stark, aber eben überwiegend wegen der fetten Rüstung, nun kann man sich seine Gegner auf Distanz halten und sie dabei auch noch verletzen, während die keine TP machen dürfen.
Infanteriewaffen und Zweihandhiebwaffen fristen weiterhin ein Schattendasein, ausser es handelt sich dabei um Warunker Hammer, den Pailos, die BabaAxt, den Schnitter oder den Korspieß (der weil Korrie cool ist, aber nicht die Waffe).

Und zum Schluss:

Wer will denn DSA3 oder 4 begradigen? Die überdimensionierte und total überteuerte Errata 4.1, die man mitlweile weiter erratiert ist doch gerade mal 1,5 Jahre alt. Da wird nicht so bald was neues kommen, das einen Blick wert wäre und die Spieler haben sich damit angefreundet.
Und die Hintergrundwelt ist leider auch längst nicht mehr mein Ding. Nicht umsonst flüchteten wir zwischendurch in die nähere Vergangenheit um Reto und den Maraskanfeldzug.
Gerade überlege ich eventuell die Saphiredition (selbst wenn es unfertig ist) oder SW auszuprobieren. Und das dann wahrscheinlich nicht mal auf Aventurien sondern eher auf Rakshazar (sieht ganz nett aus, was der Jens und die anderen da basteln).

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Offline Jens

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #60 am: 4.02.2009 | 23:50 »
Ayas, bei allem Enthusiasmus hat man die Liturgien entschärft: man kann nur noch einmal aufstufen... :( Zudem machten Speere in DSA3 lächerliche 1W+3 TP, was manche DSA4-Umsteiger hart getroffen hat, als sie von 1W+5-TP-Goblins über den Distanzklassen-Überzahlkampf (mit vorangegangenen Wurfspeeren) ermordet wurden ;D

Danke fürs Riesland-Lob :D Die Jungs (ich nur geringfügig) tun ihr bestes, um Rakshazar mit DSA4 spielbar zu machen... dafür müssen sie erstmal DSA4 spielbar machen... aber du weißt ja Bescheid ;D

Offline Ayas

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #61 am: 5.02.2009 | 00:32 »
@ Jens:

Da musste ich doch extra mein Kaiser Retos hervorkramen.  :D
Ich korrigiere meine Aussage. Es war kein einfacher Speer, da hast du natürlich recht, es war glaub ich eine Dschadra oder wahrscheinlich gleich ein Stoßspeer. So genau weis ich das mitlerweile auch nicht mehr.

zu Riesland:

Steckt eine Menge Arbeit und vor allen Zeit drin. Selbst wenn man es nicht mag, sollte man zumindest das loben.
Mir gefällt es, Ich habe, wenn ich Zeit hatte einiges ganz gerne mal überschlagen und ich erwähne das mal auszuprobieren, aber nicht unbedingt mit DSA4, denn das mag ich nicht mehr. ;)
Wo wir gerade dabei sind, einige der Illus sind echt hammer. Ich weis jetzt schon, das wenn ich mal Schwierigkeiten haben sollte meine Leute zu überzeugen im Riesland zu spielen ich eigentlich nur das Bild von Seite 14 mit dem Riesen der nach dem Krieger greift, das Bild vom Hestoth von S. 38 und vor allem mein absoluter Favorit, das Bild der beiden Ipexco Krieger von S. 76 vorlegen muss und min. 2 meiner Spieler schon auf meiner Seite haben werde, ohne viel herumerzählen zu müssen.
Leider kommen die meisten anderen Illus einfach nicht an diese dran, was ich persönlich recht schade finde, aber das ist wohl bei einem Hobbyprojekt wohl auch nicht zu erwarten (besser als die erste Myranoredition sind sie ja immer noch  >;D).
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Offline Jens

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #62 am: 5.02.2009 | 01:16 »
Was, magst du den Quitaxreiter nicht? Ich glaube wir werden OT ;D

Und vielleicht sieht man sich ja mal zu einer Runde, man kann Rakshazar nämlich auch ganz wunderbar mit D20 Conan bespielen, soweit ich das gehört habe.

MarCazm

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #63 am: 5.02.2009 | 11:05 »
Aber mit einer Heldengruppe geht das auch. Muss man halt nur auf PP aufstufen und das Ganze dann mit Baba-Äxten veranstalten. Wenn 2 Helden dann treffen, sind das schon 54W6+38+8+2*GS-2*RS. Das knackt so ziemlich jeden Drachen allein über Wunden.

Für sowas wird das gute alte Richtschwert ausgepackt. ~;D

Offline Adanos

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #64 am: 5.02.2009 | 14:36 »
Hehehe, netter Exploit mit den Neun Streichen, welch ein Wunder die Liturgie hat doch einen Anwendungsbereich und ist nicht sinnlos. Das kann ich nur begrüßen. Und Lustig ist es auch noch, passt doch zu Schelm-Korgeweihten.  ;D
Wenn man nur einmal aufstufen kann, dann geht das aber nicht mehr oder? Von G auf P, das heisst auf eine Person. Naja.

@ Ayas:

Also den Drachen haben wir vorher schon mal bekämpft, ich habe sogar exakt denselben Helden gespielt. Unsere Gruppe wäre beinahe ausgelöscht woden. Dabei hat Welty auch keine Magie eingesetzt und wir waren nicht im Fallengespickten Bau des Drachen drin. Also was soll ich daraus für Schlüsse ziehen? Keine Drachen mehr in DSA4? Dass wir ihn auf der RatCon besiegt haben war auch nur Zufall. Wer schafft schon hintereinander drei bestätigte glückliche Hammerschläge?
In DSA3 hätte die Gruppe den Höhlendrachen bestimmt besiegen können.

Zitat
Was mich an DSA4 eher stört ist das die ganzen Dämonen die Rolle von zu besiegenden Monstern eingenommen haben. Das liegt aber eher an dem Hintergrund der da gefahren wird. Zwischendurch bis du dann echt mal froh wenn die Gegner noch richtig bluten können.

Das stimmt, Dämonen die nicht gegen normale Waffen immun sind, sind Grütze.

Zitat
Du glaubst doch nicht wirklich das der Magier der mit 2W6 durchschnittlich 12 und 13 gewürfelt hatte wirklich mit dem Stab gekämpft hatte? RS 2 + 6er Armatrutz und dann mit 1W+5 eines Speers zuhauen. Schließlich hieß das Talent des Magiers damals ja noch Stäbe/Speere.

Das wäre aber gegen die Regeln.  ;) Doofe Regel, aber immerhin Regel.
Die Werte erscheinen mir für Stufe 10 auch unrealistisch. Das kommt schon mit dem Talentwert nicht hin, da immerhin nur einmal pro Stufe gesteigert werden konnte und der Magier Stäbe 3 hatte. Das ergäbe bei allem Optimismus höchstens einen TaW von 13 und Basiswerte von 11/10 hatte der bestimmt nicht so früh.  :D
Die LE-AE Verteilung passt auch nicht so ganz, wenn der seine Steigerungen nur auf LE verwendet. Also alles ohne zu übertreiben, mein lieber Ayas.
Dass der Magier der mächtigste Held im späteren Verlauf war, ist sowieso klar.

Zitat
Es ist richtig, das Fernkampfwaffen bei DSA oft keine tragende Rollen spielen und ich finde es auch gut so. Sie deswegen als komplett nutzlos abzustempeln und finde ich aber total daneben. Sie haben durchaus ihre Berechtigung, vor allem wenn man etwas Vorbereitung hat. Ausserdem erachte ich den Elfenthara im Wald als einen der gefährlichsten Gegnern die einer Heldengruppe gegenüber stehen können.

Ich finds auch gut. Nutzlos sind die aber sowieso nicht, da man sie bei Höhenunterschieden oder gegen fliegende Gegner einfach braucht. Sie sind eher Spezialfälle und in normalen Kämpfen eher nutzlos, aber das finde ich okay. Da ist dann Messerarbeit angesagt, um Legolam zu zitieren.


Zu den Rüstungen in DSA4:

Nach dem Zonensystem kommt man bei Kettenhemden sehr leicht auf BE 2 und einen akzeptablen Schutz. Das liegt aber auch daran, dass die Gewichtung der Zonen fragwürdig ist.

Im Standardsystem, welches ich immer noch vorziehen würde, hat sich soweit ich weiss nicht viel geändert. Vielleicht sind Fellumhang und Streifenschurz weg, dafür gibts die Garether Platte. Und man kann die BE um -2 senken (und das kann jeder).
Am besten ist es immer noch wenn man Rüstungen gar nicht kombinieren kann, wie im altehrwürdigen DSA1 wo eine Ritterrüstung RS 6 hatte und dann war Schluss (es ging nur noch mit Schilden was).
Die DSA3 Ritterrüstung mit RS 11 BE 10 war ja wohl ein schlechter Witz "Hey ich hab -3/-4 auf meine Kampfwerte, aber dafür kommt kein Schwert durch meine Rüstung, booyah!".
So'n Quatsch.

Deswegen schauderts mit schon, wenn ich von dem RS:9 Gegenhalten-Typ lese, der hat bestimmt BE: 4 und mit eBE dann bei nem Zweihänder 2. Also Abzüge von -1/-1, oh wie schrecklich!

Zitat
Einfach mal eine Aussage zum Bereitmachen von FK-Waffen oder Rüstungen wäre fein.
Kettenhemd ist in 20 Aktionen übergezogen, Kette mit Unterzeug in 40 Aktionen übergezpgen. Bogen in 20 Aktionen besehnt. Platte je nach Ausführung alleine anziehen unmöglich oder ca. 100 Aktionen. Solche Angaben habe zumindest ich im Spiel sehr viel häufiger gebraucht als das Gewicht. Dann kann man der Platte auch gerne mal 2* geben, oder so.
bzw. eine Platte kriegt man alleine gar nicht erst an. Sowas fehlt in der Tat. Die Sache mit dem Gewicht ist auch unnötig, weil man dann logischerweise das Gewicht der Ausrüstung beachten muss (bis zur Hartwurst). Stattdessen kann man aber auch den Divisor 15 nehmen, was komischerweise aber niemand macht...

Zitat
Gegenhalten gegen DK Annäherungen erlaubt
Das ist ja ein weiterer Sargnagel für das DK-System. Das ist ohnehin viel zu steif und hat einfachste Grundsätze gar nicht beachtet.
Wenn der Gegner eine AT verpatzt, sollte man automatisch auf ideale DK zurückgehen können (mit einer Stangenwaffe), wenn der Gegner eine PA-verpatzt sollte man automatisch auf ideale DK annähern können.
Aber davon geht das System nicht aus, man muss immer eine AT zum Wechseln machen.
Wenn jetzt auch noch Gegenhalten dagegen geht, okay klingt logisch ist aber zu stark.

Der letzte Sargnagel sind Doppel-DK Waffen.

Wen wunderts, dass Infanteriewaffen von niemadem eingesetzt werden?

--> Schlechte INI, Schlechter WM, Schlechter BF, Schlechter Schaden, Schlechte Manöver und kein wirklicher Reichweitenvorteil, weil bereits in einfacher Anderthalbhänder dieselbe DK hat.
Die von dir genannten Ausnahmen sind ja allesamt auch Zweihandhiebwaffen und haben damit bessere Manöver.

Zweihandhiebwaffen haben keine Finte (tödlich im DSA4 System) und auch oft schlechten Schaden. Kriegshammer? Totaler Rotz, 2W+3? vergiss es und nimm einen Zweihänder. Der kann auch Hammerschlag und noch mehr. Oh und bessere WM Werte hat er auch noch.

Das ist ein genrelles Problem, die WM und INI Werte unterscheiden sich zu wenig. Wenn ein Zweihänder AT/PA -3/-4 hätte und INI -3, dann könnten wir anfangen darüber zu reden, dass man stattdessen vielleicht ein Bastardschwert mit 0/-1 INI-1 einsetzt und stattdessen lieber ein Einhandschwert mit 0/0 und INI 0. So aber, ist die Wahl relativ klar.
Dass sich dann niemand für die Zweihandhiebwaffen interessiert ist auch naheliegend.

Wie ist das eigentlich mit DSA 4.1, jetzt brauche ich also zwei "Boxen", um mir einen Krieger zu basteln? Wege der Helden und Wege des Schwertes? Das ist schon heftig.

Naja vielleicht gelingt ihnen mal ein DSA 4.5, dass vergleichbar wie DnD 3.5 Fehler ausmerzt. Man sollte ja nicht gleich DSA5 erwarten, sondenr die Erwartungen runterschrauben, dann passt es auch.

Die Saphiredition fand ich nicht so toll, das ist noch mehr Hartwurst, als die Originalregeln. Würde ich seinlassen, da man sich da extrem einarbeiten muss. Für nen Oneshot zu viel.

Conan D20 klingt gut, davon hab ich nur gutes gehört.



Offline Ayas

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #65 am: 5.02.2009 | 15:24 »
@ Jens:

Oh den Reiter habe ich ganz übersehen.

Zitat
Und vielleicht sieht man sich ja mal zu einer Runde, man kann Rakshazar nämlich auch ganz wunderbar mit D20 Conan bespielen, soweit ich das gehört habe.

Ich wäre dabei. Aber mein Terminkalender ist leider mit DA und sonstigem UNikrams derzeit ziemlich voll. :(

@ MarCazm:

Ja aber auch wirklich nur eins, das sich die 100 Jungs dann teilen dürfen. Dann hat man schnell eins dieser 1000tode Richschwerter, schließlich kann ja auch mal was schief gehen.  ~;D

@ Adanos:

Zu den 9 Streichen:

Mal 4.1 außen vorgelassen (ist wohl mal wieder so ein Schnellschuss...die sollen ja nicht zu mächtig werden können).
Was kann es schöneres für Kor geben. Es wird 800 mal das Blut seiner Anhänger vergossen und dann 100 mal das der Drachen. Das ist dem Kor doch wohl mehr als würdig...von wegen Schelme. ;)

zum Drachen:

Wie ich schon sagte, man kann einen Drache so oder so spielen. Die Jungs vom DSO haben einen Kaiserdrachen auch mit 5 Pferden runter gewürfelt bekommen und wenn ich will kriege ich das auch in DSA4 hin.
Schau dir die LeP von Drachen in 4 doch mal an.

Zitat
Wer schafft schon hintereinander drei bestätigte glückliche Hammerschläge?

Du und ich. ;)

Zitat
Das wäre aber gegen die Regeln.  Wink Doofe Regel, aber immerhin Regel.

Stimmt und trotzdem bin ich einigen Spielern mit solchen Chars begegnet.

Zitat
Die Werte erscheinen mir für Stufe 10 auch unrealistisch. Das kommt schon mit dem Talentwert nicht hin, da immerhin nur einmal pro Stufe gesteigert werden konnte und der Magier Stäbe 3 hatte. Das ergäbe bei allem Optimismus höchstens einen TaW von 13 und Basiswerte von 11/10 hatte der bestimmt nicht so früh.

Ich habe einfach nur runter getippt. So genau weis ich die were auch nicht mehr. Kann auch gerne nur 16/16 gewesen sein. Reichte aus.

Zitat
Die LE-AE Verteilung passt auch nicht so ganz, wenn der seine Steigerungen nur auf LE verwendet. Also alles ohne zu übertreiben, mein lieber Ayas.
Dass der Magier der mächtigste Held im späteren Verlauf war, ist sowieso klar.

Kann sein, das ich gerde so um 10 Punkte zu hoch gegriffen habe. Habe nur kurz überschlagen, habe die genauen Zahlen nicht mehr im Kopf und bis auf Kaiser Retos auch keine DSA3 Bücher mehr hier.
Aber es war irgendwas im Bereich von 100 bei beiden Werten.

Zitat
Ich finds auch gut. Nutzlos sind die aber sowieso nicht, da man sie bei Höhenunterschieden oder gegen fliegende Gegner einfach braucht. Sie sind eher Spezialfälle und in normalen Kämpfen eher nutzlos, aber das finde ich okay. Da ist dann Messerarbeit angesagt, um Legolam zu zitieren.

Das waren sie aber in DSA3. Man musste gerade zu einen ganzen Wald abholzen um daraus Pfeile zu machen bis man da irgendwie was tot bekam.

zu den Rüstungen:

Ich persönlich habe nichts dagegen wenn bessere Rüstungen auch wirklich schützen, ohne einem gleich die At/Pa-Werte zu versauen. Auch finde ich die Möglichkeiten des TZM gar nicht schlecht. Was sehr undurchdacht erscheint ist die Verteilung der Sternchen und die Gewichtung der einzelnen Zonen. Aber die Idee dahinter finde ich deutlich besser, als das Normalsystem. Das würde ich mir einfach nicht mehr antun.
Insofern ist für mich hier eine Weiterentwicklung von statten gegangen. Sie ist nicht unbedingt super und toll, aber ich finde es eine Verbesserung, ggü. der normalen Regelung.

Zitat
Das ist ja ein weiterer Sargnagel für das DK-System. Das ist ohnehin viel zu steif und hat einfachste Grundsätze gar nicht beachtet.

Ja ist es.

Zitat
Wenn der Gegner eine AT verpatzt, sollte man automatisch auf ideale DK zurückgehen können (mit einer Stangenwaffe), wenn der Gegner eine PA-verpatzt sollte man automatisch auf ideale DK annähern können.
Aber davon geht das System nicht aus, man muss immer eine AT zum Wechseln machen.
Wenn jetzt auch noch Gegenhalten dagegen geht, okay klingt logisch ist aber zu stark.

Wir haben doch lange und ausführlich bereits bei dsa4.de über die Probleme der DK diskutiert.

Zitat
Der letzte Sargnagel sind Doppel-DK Waffen.

Halbschwert.  :q

Zitat
Zweihandhiebwaffen haben keine Finte (tödlich im DSA4 System) und auch oft schlechten Schaden.

Finde immer noch das Finte total überschätzt wird. Eine Zweihandhiebwaffe ist eben keine Waffe mit der man gegen alles mögliche antritt. Aber gegen Monster ist eine gute Zweihandhiebwaffe, wie die BabaAxt schon echt ihr Gold Wert und da braucht man eigentlich auch keine Finte. Leider kommt der Rest der Zweihandhiebwaffen nicht an die BabaAxt dran.

Zitat
Naja vielleicht gelingt ihnen mal ein DSA 4.5, dass vergleichbar wie DnD 3.5 Fehler ausmerzt. Man sollte ja nicht gleich DSA5 erwarten, sondenr die Erwartungen runterschrauben, dann passt es auch.

Glaubst du das wirklich?

Zitat
Die Saphiredition fand ich nicht so toll, das ist noch mehr Hartwurst, als die Originalregeln. Würde ich seinlassen, da man sich da extrem einarbeiten muss. Für nen Oneshot zu viel.

Und vor allem ist sie nicht fertig und geht auch nicht witklich weit, da es ja dafür da ist das man es mit DSA4 Generierungsregeln spielen kann usw. usw..
Aber die Grundidee gefiel mir ganz gut.

Zitat
Conan D20 klingt gut, davon hab ich nur gutes gehört.

Ja habe gehört das das nicht schlecht sein soll, aber mehr dazu weis ich nicht.
...DSA 4: viele Regeln für wenig Effekt

Offline Drudenfusz

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #66 am: 5.02.2009 | 22:29 »
Ob die DSA4 Regeln nun etwas taugen oder nicht, darüber will meine Person hier nichts schreiben (meine Meinung sollte ja soweiso bekannt sein). Halte DSA4 für keine gelungende fortführung von dem was DSA einst mal war. Für mich sollte DSA einfach sein (damit auch heutzutage noch Einsteiger ins Hobby damit beginnen können), auch war DSA früher mal Heldiger, da nicht jeder eine Lustknaben oder ähnliches gespielt hat (Letztlich steht die Umsetzung der realistischen Fantasy dem entgegen was Aventurien ausmacht).
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MarCazm

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #67 am: 5.02.2009 | 22:58 »
Wie, gibt es etwa Leute, die keinen Privatlehrer, Apotheker oder besser ne Spitzelin spielen? ~;D

Offline Jens

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #68 am: 5.02.2009 | 23:41 »
Also ich finde Rattenfängerhuren schon toll... ;)

MarCazm

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #69 am: 6.02.2009 | 00:25 »
Aber Assinen oder sowas wollten sie nich als Profession zulassen, weil solche Leute keine Helden sein können. Solche Leute kriegen nämlich nie und irgendwelche Gesinnungswechsel bzw. Gewissensbisse etc. , die sie auf die "Rechte" Bahn zurückführen oder als wiedergutmachung usw. :q

Ganz besonders wenn man mal drüber nachdenkt wieviel Leute, die sogenannten"Helden" auf ihrem Werdegang weggeschlachtet haben. Die haben meist mehr Leute auf ihrem Gewissen als manch achso böser Paktierer und Konsorten.

Ich erinner mich sogar noch an die Satire des Halblingsassassinen aus einem altem Aventurischen Boten...

Aber die Rattenfängerhure is ne "geile" Kombination. ~;D

Offline Jens

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #70 am: 6.02.2009 | 09:18 »
Naja wenn du keinen Assasinen spielen darfst - spiel doch den orkischen Tairachpriester der munter opfernd durch die Gegend zieht. DAS geht und ist wesentlich blutiger ;D

Offline Drudenfusz

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #71 am: 6.02.2009 | 09:28 »
Naja wenn du keinen Assasinen spielen darfst - spiel doch den orkischen Tairachpriester der munter opfernd durch die Gegend zieht. DAS geht und ist wesentlich blutiger ;D
Ja, das ist so lächerzenlich! Kann ja verstehen das man gerne Helden in Aventurien sehen möchte, aber dann absurde Sachen zulassen und andere (die man durchaus im Bereich der Selbstverantwortung legen kann) nicht? Wenn man wirklich heroisches Spiel unterstüten hätte wollen, dann gäbe es sicherlich bessere Möglichkeiten (und nebenbei, ein Assasine der seine Taten bereut und nun versucht Läuterung zu finden wäre ein echt toller Charakter).
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Offline Feuersänger

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #72 am: 6.02.2009 | 09:46 »
Wollen die jetzt eigentlich, dass man Helden spielt, oder nicht? Einerseits lese ich immer wieder "Charakterspiel, nicht Heldenspiel" und sehe dazu Professionen wie die vielbeschworenen Lustknaben oder Zuckerbäcker, andererseits darf man keinen Assassinen spielen, weil die angeblich keine Helden sein können. Äh?

(Nota bene hab ich kein Problem mit dem Assassinenverbot. Wenn ich DSA spielen würde, könnte ich auf die zwangskläufig auftretenden Möchtegern-Ninjas gerade so verzichten.)
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #73 am: 6.02.2009 | 10:59 »
Wollen die jetzt eigentlich, dass man Helden spielt, oder nicht? Einerseits lese ich immer wieder "Charakterspiel, nicht Heldenspiel" und sehe dazu Professionen wie die vielbeschworenen Lustknaben oder Zuckerbäcker, andererseits darf man keinen Assassinen spielen, weil die angeblich keine Helden sein können. Äh?

Ich glaube, das weiß keiner so genau. Aber es gibt DSA-spielende Kreise, die das eine und andere die das andere wollen. Du kannst zwar einen Tanzlehrer spielen, aber für die Metaplot-Abenteuer brauchst Du damit nicht anzukommen (und eigentlich macht man in DSA nur Metaplot spielen). Aber das war eigentlich schon immer bei DSA so. Der Aufruf die Spielercharaktere klein zu halten, aber dafür wahnsinnig epische Kaufabenteuer zuverfügen zu stellen... ich habs nie so recht verstanden.

Offline Ayas

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Re: Eure Meinung: DSA4 als Nachfolger von DSA1-3
« Antwort #74 am: 6.02.2009 | 11:20 »
Also das ist ja mal wieder putzig. Auf der einen Seite sich darüber aufregen das man eine Spitzelin spielen kann, aber keine Assassinen.
Ich persönlich finde das Argument, das es keine Assassinenausbildung in Aventurien gibt und daher dafür auch kein Professionspaket angeboten wird schon o.k..

Auftragsmörder können in vielen verschiedenen Gestalten auftreten. Das kann man mMn nun mal mehr schlecht als recht in eine Profession gießen.
Das kann der Lustknabe oder die Konkubine sein, die mit Giften, Haarnadeln oder was weiß ich was hantieren. Das kann genauso gut der Rattenfänger sein, der durch die Kanalisationen kriecht, aber auch diese seltsamen "coolen" unsichtbaren, Ninja-Nahkampfgenies, die alles im vorbeigehen abstechen können, wofür man dann einen badoc Elfen-Thara, der unter Menschen lebt nimmt.

Sich darüber zu beschweren das es keine Profession für Assassinen in DSA gibt, ist genauso lächerlich wie sich darüber zu beschweren das man keinen Paladin in DSA spielen kann.
Allein beim Paladin fallen mir da Rondrageweihte, geweihte Sonnnlegionäre oder geweihte Golgariten auf Anhieb ein. So lange es in Aventurien keine Assassinengilden gibt, brauche ich dafür auch keine Profession.
Das kann jeder sehen wie er will, aber ich hatte mit meinem al'anfanischen Schneider Garac, der in Gareth lebt viel Spass. ;)

So weit ich mich entsinnen kann, wurde zwar immer Heldenspiel propagiert, gespielt haben es aber viele Leute ganz anders.
« Letzte Änderung: 6.02.2009 | 11:22 von Ayas »
...DSA 4: viele Regeln für wenig Effekt