Pen & Paper - Spielsysteme > D&D4E
Was ist nicht so toll an D&D4?
Edwin:
-Minions finde ich ziemlich unbrauchbar. Es ist zwar ihre Rolle recht schnell weggefegt zu werden, aber mit einem Dragonborn und einem Wizard in der Gruppe haben die Viecher einfach überhaupt keinen Einfluss auf den Kampfverlauf. Ich habe dazu tendiert sie nur noch sehr selten auftauchen zu lassen, was wiederrum den Wizard stört. Die EP, die sie im Encounter einnehmen, sind vollkommen übertrieben.
-Elite-Monster erstellen über Templates ist zwar eine gute Idee, hat aber einen Haken: Im Gegensatz zu Solos fehlen ihnen multiple Angriffe, was durch mehr HP ausgeglichen werden soll. Das hat zum Ergebnis, dass alle anderen Monster schon tot sind und der Elite noch lange kämpfen kann, aber aufgrund fehlender Offensivkraft nichts ausrichten kann. Langweilig!
-Der Battlerager ist viel zu stark.
Bastian:
- Dragonborn: Nicht mal so sehr die Rasse an sich, aber warum muss sie ins Grundbuch wenn es ein Zusatzbuch auch getan hätte? Vorallendingen, warum muss sie dann weil sie im Coreregelwerk steht unbedingt auf Biegen und Brechen ins FR Kampagnensetting reingeschrieben werden? (bin gespannt ob das auch bei Eberron und anderen Setting passiert)
- Righteous Might of Tempus: Die Spirale dreht sich schon wieder und dem Designer des Feats gehört der Hintern versohlt.
- Alte (Engels)Namen werden per Losverfahren an Dinge verteilt die eigendlich eigene Namen haben/hatten. (warum heissen Aasimar jetzt Deva ? Ziel dieser Änderung ? ... Eladrin, Archeon, ...)
- Die GSL
Tantalos:
--- Zitat ---- Righteous Might of Tempus: Die Spirale dreht sich schon wieder und dem Designer des Feats gehört der Hintern versohlt.
--- Ende Zitat ---
Ok, da muss ich jetzt nachfragen. Was amcht dieses Feat so überaus mächtig?
Kinshasa Beatboy:
Insgesamt überzeugt mich 4E eigentlich auf der ganzen Linie. Aber das ist hier nicht ja Thema. Also, mir gefallen neben vielen der bereits genannten Punkte noch ein paar Kleinigkeiten nicht:
- Der D&D-typische Veröffentlichungsoverkill ist schon immer nervtötend gewesen. Die Themen der eingangs erscheinenden Bücher sind aber für mich vollkommen irrelevant. Manual of the Planes, Draconomicon (bzw. sogar gleich zwei davon), Undead: jeden Monat ein verkapptes Monster Manual ist aus meiner Sicht übertrieben.
- Es fehlt MASSIV an Fluff. Fand die älteren Editionen unter anderem so toll, weil soviel Fluff geliefert wurde. Die entsprechenden Publikationen waren zwar in den meisten Fällen erheblich schwächer als die der Fluffkönige (z.B. DSA & Shadowrun), aber noch immer ganz ordentlich lesbar. Mit der Strategie, einen kümmerlichen Settingband pro Spielwelt zu publizieren, kann ich mich jedenfalls so gar nicht anfreunden.
- Es gibt zu wenig Anleitung, wie man Color besonders bei den Fähigkeiten ins Spiel bringen kann. Ich könnte mir vorstellen, dass gerade Anfänger damit Probleme haben. Das ist in meinen Augen ein vollkommen unnötiger Lapsus.
- Tieflinge gefallen mir nicht sondernlich und doppeln sich flairtechnisch mit Warlocks. Eladrin und Dragonborn finde ich ebenfalls nur mäßig gelungen und eigentlich überflüssig. Schöner hätte ich gefunden, wenn es eine breitere Palette wählbarer Menschen geben würde.
- Die Anreize der Meilensteine, um eben nicht wie bei 3.x dauernd zu rasten, nach Hause zu teleportieren oder anderen vollkommen unheldenhaften Bullshit zu machen, sind unzureichend. Kann zwar gehausregelt werden, ist aber nicht so toll.
- Es gibt keine deutsche Version mehr. Was immer da gelaufen ist: das Ergebnis ist beschissen. Wie kann es sein, dass das weltgrößte Rollenspiel mindestens kurzzeitig keinen deutschen Verleger hat? Da soll noch mal einer sagen, dass Rollenspiele nicht permanent weiter an Bedeutung einbüßen.
- Die veränderte Lizenzstrategie gefällt mir auch nicht. Was bei 3.x freundlich und einladend wirkte, stellt sich jetzt kleinkrämerisch und schlicht unsympathisch dar.
- Die Onlineunterstützung ist ein Desaster. Schade, denn das klang vorher vielversprechend.
- Ohnehin der Support II: die Figuren, gerade die größeren Monster, sehen unfassbar beschissen und billig aus. Welche Vollidioten haben die denn designt? Meine Güte. Die kleinen Miniaturen sind ganz in Ordnung.
- Ohnehin der Support III: Die Dungeon Tiles funktionieren in der angedachte Form nicht. Jedenfalls ist es auch mit zwei Paketen nur sehr bedingt möglich, einen eigenen Dungeon zu gestalten. Das muss anders gelöst werden. Wo bleiben die Deluxeversionen von Abenteuern, die analog zu KotS gleich mit den Karten daherkommen?
Soweit erst einmal aus dem Stand.
Bastian:
--- Zitat von: Tantalos-Tim am 8.02.2009 | 19:23 ---Ok, da muss ich jetzt nachfragen. Was amcht dieses Feat so überaus mächtig?
--- Ende Zitat ---
Erstmal ist es natürlich einfach ein sehr gutes Feat. Ein Autocrit bei einem Treffer und das pro Encounter ist eine Tolle Sache. Durch Extra Damage bei bestimmten Waffen die den Critschaden erhöhen und Verzauberungen die auch den Critschaden erhöhen kommt man zu schnell auf zu hohe Schadenswerte. Das Feat ist zu Min/Max freundlich. Vorallendingen ist das Feat aber im Vergleich zu anderen Channel Divinity Feats viel zu gut und entwertet sie dadurch. Ich sehe nur noch Paladine und Kleriker von Tempus bei LFR rumlaufen. Ich hab mir auch einen Tempuspaladin gemacht ::)
Edit: Es ging mir bei der Nennung des Talents auch einfach darum das es für mich das erste ist was in D&D 4E wieder das eigendlich ziemlich gelungene Balancing aushebelt. Das dies in einem so frühen Stadium des Spieles schon passiert macht mir wenig Hoffnung was weitere Zusatzbände angeht.
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