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[V:tM] Ghulen und Blutsbinden
Gast:
Also gut auf zum Duell...
Vorangegangen war dieser Absatz von mir:
Vampire können sich auf einfachem Wege gute Diener erschaffen. Hierzu müssen sie nur einem Menschen etwas von ihrem Blut zu trinken geben. Diese Menschen werden dann zu Ghulen. Diese sind in der Regel absolut loyal und würden jederzeit für die Vampire in den Tod gehen.
1of3 antwortete wie folgt:
Der Absatz über Ghule ist sachlich falsch. Die Loyalität beruht auf dem Blutsband. Das hat nichts mit Ghulen zu tun. Zum Blutsbinden reicht ein Tropfen und das funzt auch bei anderen Vampiren.
Daraufhin meine Antwort:
Der Absatz mit den Ghulen ist korrekt. Ein Vampir kann mittels Verabreichnung von 3 Blutpunkten (in verschiedenen Nächten) blutsgebunden werden. Für einen Menschen reicht ein Tropfen ein einziges Mal aus. Es besteht zwar ein Blutsband zu dem Menschen, er wird jedoch zum Ghul. Ghulsein ist damit etwas anderes als ein Blutsband, denn z.B. ein blutsgebundener Kainit erhält keinen Punkt Stärke. Vielmehr könnte hier von einer Sucht des Ghuls gesprochen werden (siehe dazu auch Blutjunkies).
Die Meinungsverschiedenheit geht also darum, ob eine Unterschied zwischen "ghulen" und "blutsbinden" besteht, bzw. ob die Loyalität der Ghule auf ein Blutsband zurückzuführen ist.
Dazu zähle ich mal einige Unterschiede auf. Ich verweise dabei auf das neue Vampire-aus-der-alten-Welt-Regelbuch, da dieses imho die besten Regelerklärungen bietet.
Seite 64: Bluteid: "Das mächtigste Band, das zwischen Vampiren bestehen kann, ein übernatürlicher Treueschwur, der bei drei unterschiedlichen Gelegenheiten das Blut desselben Vampirs trinkt.
Seite 64/65: Ghul: "Sterbliches Wesen (Mensch oder Tier), das ins Gewicht fallende Mengen Vampirblut zu sich genommen hat. [...] Die meisten Ghule stehen unter Bluteid"
Seite 309: "Die Stärke der Bindung richtet sich nach der Anzahl von Malen, bei denen das Opfer Blut desselben Kainiten trank, wobei nach dreien solcher Gelegenheiten der Trinkende fast unwiderruflich gebunden ist. Die (lebende oder untote) Person, die eine derartige als Bluteid bezeichnete Bindung erfährt..."
Wir sehen also, daß erstens nur die meisten Ghule unter einem Bluteid stehen und zweitens, dass eine dreimalige Bindung erst als Bluteid bezeinet wird. Damit wäre die Aussage von 1of3 zweimal widerlegt.
Nebenbei möchte ich auch noch die Aussage widerlegen, dass ein Blutpunkt einem halben Liter entspricht. Ein Methusalem der 4. Generation verfügt über 50 Blutpunkte, demnach müsste er über 25 Liter Blut verfügen. Ich denke, das würde ganz schön gluckern, wenn der sich bewegt.
Dazu nochmal ein Zitat von Seite 198:
"Bei den Ahnen konzentriert sich die Vitae eher, als dass sich tatsächlich riesige Blutmengen ansammeln."
1of3:
--- Zitat von: Skar72 am 25.03.2003 | 21:59 ---Wir sehen also, daß erstens nur die meisten Ghule unter einem Bluteid stehen und zweitens, dass eine dreimalige Bindung erst als Bluteid bezeinet wird. Damit wäre die Aussage von 1of3 zweimal widerlegt.
--- Ende Zitat ---
Nein. Genau das hab ich gesagt. Vorausgesetzt ein Bluteid ist jetzt nichts anderes als ein Blutsband der Stufe 3. Aber vielen Dank für deine Einsicht.
Gast:
?Hä?
Ich möchte dich aber dran erinnern, dass du dieses Thema aufgemacht hast, würdest du daher nochmals deinen (von mir abweichenden) Standpunkt darlegen...
P.S. Die haben beim neuen dark-age-Regelwerk die Namen etwas verändert. Bluteid = Blutsband, Aura (die mit Auspex2 gelesen werden kann) = Gloriole, Aura gibt es auch wieder, diese stellt jetzt die Höhe des Wegwerts dar. Zm Beispiel die Aura für den Weg der Könige ist "Herrschaft".
Lord Verminaard:
Ähm, Entschuldigung, ich glaube, es besteht (jetzt) Einigkeit darüber, dass der Blood Bond erst nach dreimal Trinken entsteht. Was nicht stimmt, ist Skars ursprüngliche Aussage, dass für einen Ghul einmal trinken ausreicht. Dies ist durch das Zitat "die meisten Ghule stehen unter Bluteid" *schüttel* widerlegt.
Im übrigen stimme ich Selganor zu, dass man aus regeltechnischen Gründen einen Blutpunkt für die Aktion verlangen sollte. Trotzdem kann man dem Spieler gestatten, diese (regeltechnische) Menge in einem real viel kleineren Volumen zu konzentrieren, um es mit Wein o.ä. zu vermischen. Wer will denn bei Vampire mit Physik kommen?
Mordekay:
--- Zitat von: SoulReaver am 25.03.2003 | 21:49 ---Aber bei Menschen kann man den Wert 1 BP = 0,6 Liter doch verwenden, oder?
Also wenn einem Menschen 2 BP genommen werden, hat er 1,2 Liter verloren.
Das das bei Ahnen keinen Sinn ergibt ist klar, spätestens da werden die Plutpunkte ein abstrakter Begriff.
--- Ende Zitat ---
Ich bin jetzt nur bis hier her gekommen, der rest les ich gleich noch
Von einem Sethkind (=Mensch) kann ein Kainit 10 Blutspunkte nehem, dann ist das Sethkind total ausgesaugt. Gehen wir mal von der Rechnung aus, dann kommst du bei deinem Rechnung auf 6 Liter, was eine ganze Menge ist. Ich würde eher sagen, das der durchschnittsmensch keine 6 liter blut hat (meine medizinkenntnisse sind nciht diebesten)
und das mit dem tropfen kann man so sehen, dass die menge des blutes im körper des kainiten immer gleich bleibt, nur er viel mehr macht in einen Blutpunkt legen kann, so dass die menge die er braucht immer weniger wird. Eine Ahne mit Gen 5 oder gar 4 wäre ja ein einzige Blutbeutel, und würde sofort auslaufen, wenn man ihn nur leicht anstechen würde.
Deswegen würde ich mir ca 5 litern blut rechen, die ein kainit in sich trägt. Er braucht mit dem alter immer mehr blut um die macht zu realisieren und zu bündeln
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