Pen & Paper - Spielsysteme > D&D4E

D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?

<< < (33/42) > >>

Eulenspiegel:
Danke.
Endlich eine klare Antwort, ohne um den heißen Brei herumzureden.

Ein:
Aber nur eine von vielen möglichen, denn immerhin geht es hier um Fluff. ;)

Greifenklaue:

--- Zitat ---Aber dass D&D Fans Fluff als unwichtig abtun, wundert mich ehrlich gesagt nicht.
--- Ende Zitat ---
Hossa. nimmst Du jetzt DnD-Fans in Allgemeinhaftung  wtf?

Ein:
Nee, es geht um gebrochene Hände. Wobei sich mir das nicht erschließt, wer sagt, dass es in meinem Spiel überhaupt gebrochene Knochen gibt. ;)

Der Nârr:
Richtig. Man könnte nämlich auch sagen: "Du wirst von dem Kleriker geheilt, deine Augen wachsen nach. Streich dir mal 2 Surges ab." Wenn Fluff nicht durch Regeln abgedeckt ist, dann muss man sich eben selber überlegen, ob und wie man es in Regelsprache übersetzt und dabei u.U. auch spontan hausregeln. Healing Surges können nämlich einfach aus dem Grund solche Verwundungen usw. nicht heilen, weil es so etwas in den Regeln schlicht nicht gibt! Damit haben Surges auch gar keine Chance, so etwas regeltechnisch heilen zu können. Dazu braucht man ja erst einmal eine Regel, die besagt, dass gebrochene Hände, verlorene Körperteile, zerstörte Organe in Form von verlorenen HP, reduzierter Constitution, reduzierten Surges, permanenten Conditions usw. festgehalten werden.
Ich betrachte Healing Surges als eine Out-Game-Variable, mit der reguliert wird, wie lange eine Klasse gegnerischen Attacken ausgesetzt werden kann. Sie ermutigt Controller, sich in Deckung zu halten und bestärkt Defender darin, sich schützend vor die Gruppe zu stellen. (Immerhin regulieren Healing Surges auch, wie oft man magisch geheilt werden kann.) Eine Fluff-Interpretation von Healing Surges wende ich gar nicht an. Die sind für mich einfach eine spezialisierte Form von Drama Points o.ä.

Nun muss man sich auch D&D anschauen und was es eigentlich möchte, wo der Schwerpunkt des Spiels liegt. Es verfolgt offenbar keinen realistischen Ansatz, sondern es möchte einfach ermöglichen, Fantasy-Action-Helden zu spielen. Siehe dazu auch die Beschreibung der drei Tiers. Ich verstehe das ganze so, dass sich die D&D-Helden einfach nicht mit Lapalien wie gebrochenen Händen, verstauchten Knöcheln usw. herumschlagen - es kommt einfach nicht vor! Sobald ich die abstrakten HP, Surges usw. dann in Fluff übersetze, kommt es zu Problemen, weil der Fluff ja auf unseren Erfahrungen beruht und damit erst einmal mehr oder weniger einen realistischen Ansatz verfolgt. Da D&D sich für solche Fragen aber doch gar nicht interessiert, kann ich das ganze mit den Regeln ohnehin nicht zufriedenstellend lösen. Ich halte es daher für das einfachste, viele Fragen einfach völlig auszuklammern. Das hat wohl etwas mit Genrekonventionen zu tun. Ein Held kommt aus dem Kampf unverletzt oder er ist gestorben - so schaut's aus. Auf das wesentliche reduziert.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln