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D&D 4 - Wo liegt der Spaß und die Herausforderung?
Falcon:
beim On the Fly Erschaffen der Monster muss ich widersprechen.
später ist es ein Drahtseilakt die richtige Schwierigkeit festzulegen. Defenses und Attacks kann man wirklich leicht abschätzen aber spätestens wenn es zu Templates kommt (mal eben alle Powers durchschauen und gucken was zum Monster passt) oder zur Berechnung der HP (die stark nach Monsterrolle variieren, man kann nur hoffen eben schnell ein anderes Monster gleicher Rolle und level im MM zu finden, wenn man keinen Taschenrechner und DMG parate hat) weiss ich nicht wie das "mal eben" während des Abenteuers gehen soll.
Der Nârr:
Du benötigst hauptsächlich die Seiten 184 und 185 bzw. die Tabellen dort aus dem DMG. Damit hast du einen Monster-Grundtypus wirklich blitzschnell fertig. Wenn du ein Monster on-the-fly bastelst, sind weitere, besondere Anpassungen auch gar nicht nötig. Wenn du den Anspruch hast, dass ein on-the-fly-Monster genauso detailliert und ausgeklügelt gebastelt wird wie ein vorbereitetes Monster, liegt das Problem imho an deinem Anspruch. Den würde ich einfach mal runterschrauben. Die HP kann man da ja auch direkt ablesen bzw. ausrechnen (wird wohl jeder Abiturient im Kopf rechnen können, alle anderen bringen ihren Taschenrechner halt ebenso mit zum Spiel wie ihren Bleistift und die Würfel), die halte ich für kein großes Problem.
Wenn man weiß, dass man leiten wird, kann man sich sogar für den Levelbereich der Spieler direkt abstrakte Monster-Schablonen fertig machen. Dann brauchst du nicht mal mehr im Spiel in die Tabelle schauen, sondern greifst direkt nach einer passenden Schablone. (Der legt sich mit dem kräftigen Kerl in der Bar an? Da nehme ich mal spontan meine Brute-Schablone. Die habe ich heute zwar schon für den Troll benutzt, aber das muss ja der Spieler nicht wissen.) So würde ich es zumindest machen, wenn ich D&D litte. (Allerdings bin ich auch der einzige bei uns, der tatsächlich Power Cards einsetzt. Scheint wohl eine Mentalitätsfrage zu sein, wie man mit D&D umgeht.)
Wenn du Monster on-the-fly variieren möchtest (warum auch immer, wenn es on-the-fly gemacht wird, soll es spontan und schnell gehen, also wieso nicht einfach die fertigen Werte aus dem Buch nehmen?), sind die HP auch kein Problem. Wenn du dir nicht merken kannst, bei welcher Rolle sich die HP wie verhalten und auch nicht nachgucken möchtest, geh einfach von 8 HP pro Level Veränderung aus. Damit liegst du gut im Schnitt. Da man iirc das Level ohnehin nur um bis zu 5 Level verändern soll, liegst du schlimmstenfalls +- 10 HP daneben. Whayne? Mit Elite, Rollentemplates usw. würde ich aber auch nicht arbeiten bzw. nur, wenn ich so viel meistern würde, dass ich die halb auswendig kenne und ohne Buch hinbekomme oder eben spontan. Aber eben auch unter der Maßgabe, dass es ja schnell gehen soll und ein paar Unstimmigkeiten nicht so schlimm sind.
Knifflig wird es in der Tat bei den Powers. Hier hilft wohl nur eine Menge Gefühl fürs Spiel, heißt: Erfahrung, Monsterwerte kennen und spielen, spielen, spielen. Dann einfach auf etwas aufbauen, das man bereits kennt und aufgrund der Spielerfahrung als passend erscheint. Die Effekte sind oftmals ja doch recht ähnlich. Wenn du einen Poison-Effekt möchtest, geht es eben gegen Fortitude. Wenn du einen beweglichen Gegner hast, erlaubst du ihm eben zusätzliche Shifts. Und so weiter, und so fort. Im Zweifel lieber einen zu kleinen Effekt wählen als einen zu starken. Die Grundwerte reichen ja schon, um einen brauchbaren Gegner zu generieren.
Übrigens gibt es im Monster Manual eine Liste der Monster nach Level sortiert. Die Rolle steht auch immer gleich mit dabei. Es ist also kein unüberwindbares Hindernis, "mal eben schnell ein anderes Monster gleicher Rolle und Level im MM zu finden".
Falcon:
wenn ich problemlosen Zugang zu einem Drucker hätte, würde ich meine Powercards auch aktualisieren. Habe aber auch so beobachten können, das das oft einfach eine Frage der Faulheit ist, nicht weil Spieler Power Cards ablehnen.
was das "mal schnell im Kopf ausrechnen betrifft", also um 1:30 wird selbst 1+1 für mich zur hohen Mathematik. bin mittlerweile auch zu sehr von SW verwöhnt.
Schablonen oder einen HP Bereich für alle Klassen vorher ausrechnen wäre natürlich eine Option.
Settembrini:
Oh Gott, die, die nicht wissen was taktik ist, reden darüber. Mal wieder...
Es ist doch mathematisch volkommen schlüssig nachweisbar, daß (gewollt) WENIGER Ressourcen über das Spiel geregelt werden. Und das numerisch ganz klar nach Stufe eingetaktet.
Die Freiheitsgrade sind massiv eingeschränkt und deswegen ist 4e auch extrem untaktisch. Alles Banane, was man da macht.
Warum? Weil es nur einen Verlauf für Kämpfe gibt, und alles was man machen kann über Bewegung & Schaden & Boni geregelt ist. D. h. alöso es gibt immer mechanisch optimale Lösungen. Die mögen versteckt sein, aber mit Taktik hat das NICHTS zu tun.
Denn man löst immer GENAU dasselbe Problem. Das war ja auch so gewollt.
Qarum man trotzdem sterben kann? 50% Würfe allenthalben, denen man wegen des Balancings nicht entrinnen kann.
Aber das die Herren Storynutten alle Mechanik & Taktik verwechseln, das wundert mich nicht...
K!aus:
--- Zitat von: Settembrini ---Die Freiheitsgrade sind massiv eingeschränkt und deswegen ist 4e auch extrem untaktisch. Alles Banane, was man da macht.
Warum? Weil es nur einen Verlauf für Kämpfe gibt, und alles was man machen kann über Bewegung & Schaden & Boni geregelt ist. D. h. alöso es gibt immer mechanisch optimale Lösungen. Die mögen versteckt sein, aber mit Taktik hat das NICHTS zu tun.
Denn man löst immer GENAU dasselbe Problem. Das war ja auch so gewollt.
--- Ende Zitat ---
Ich checks net. wtf?
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