Pen & Paper - Rollenspiel > Sternenmeer

[Setting] I, Droid

<< < (7/25) > >>

TRIX:
Da ich dieses Setting immer noch sehr ansprechend finde, hab ich auch mal einen kurzen Fluff-Text verfasst :) hoffe er gefällt. Die beiden von Der Dolge [MA] finde ich sehr gelungen :d Grade mit dem Bezug Vasco / Portugal, etc ;D Ich hab mir dann mal erlaubt eine etwas andere Richtung zu nehmen (btw: U.S.A. = United Star Alliance ;) )


[Auszug aus dem Expeditionslogbuch der "U.S.A. Conquest"; Zeitsignal 23159.5353; Cluster 27, Stern G7, 5. Planet "Temporäre-ID: Gamma-V/12-6GJ]

Prime-Military-Security-Unit der 3rd Planetary Exploration Group der "U.S.A. Conquest" - Bericht zu unbekannter Baustruktur C-45784/A6

Die während der Oberflächenscans von Quadrant A6 auf Gamma-V/12-6GJ entdeckte Struktur ist größer als zunächst erwartet. Ihre Ausmaße betragen nicht wie aufgrund der Scan-Daten angenommen 102,45 x 193,57 Quadratmeter auf 3 Höhenebenen, sondern es gibt offensichtlich 10 weitere Ebenen, welche subterran angelegt wurden. Die bisherige visuelle Analyse der Struktur durch die Observer-Units der Gruppe legt nahe, dass es sich tatsächlich um einen antiken, von den Kreativen erbauten, Komplex handelt.

Auf meine Anweisung hin wurde ein Erkundungstrupp aus zwei Standard-Security-Units und einer Standard-Observer-Unit auf die erste subterrane Ebene geschickt. Die Observer-Unit und eine der Security-Units wurden dort deaktiviert ohne, dass sie Daten übertragen konnten. Die zweite Security-Unit gelangte stark beschädigt zurück ins Basislager. Sie deaktivierte 157 Sekunden nach eintreffen. In diesem Zeitraum konnten jedoch wichtige Informationen übermittelt werden. Offensichtlich wurden die drei Einheiten von funktionsgestörten, primitiven Robotern angegriffen, welche bei betreten der Ebene aktiviert wurden. Die Funktion des Komplexes bleibt weiterhin ungeklärt.

Nach der Deaktivierung von drei weiteren Standard-Security-Units, vier Standard-Military-Security-Units, zwei Standard-Supply-Units und zwei Secondary-Observer-Units, habe ich beschlossen, die Erkundungen einstellen zu lassen, bis der gesamte Komplex zu 100 Prozent gesichert ist. Eine Nachricht mit der Bitte um massive militärische Unterstützung zur Sicherung wurde an die Conquest geschickt. Die Kreativen haben den Komplex offensichtlich stark befestigt um ein Eindringen zu verhindern. Ich bin der Ansicht, dass dies hier eine sehr wichtige Entdeckung ist.

Nachdem die Conquest die Unterstützung gewährt hat, haben wir nun die ersten neun subterranen Ebenen sichern können, wenn auch unter hohen Deaktivierten Zahlen. Die zehnte Ebene ist jedoch noch stärker befestigt. Außerdem gibt es hier Anomalien, welche ich mir nicht erklären kann. Wenn man die Befestigungen genauer analysiert scheint es fast, als wären sie auch dazu geeignet Dinge IN dem Komplex zu halten. Doch dies ergibt keinen Sinn. Ich hoffe, dass wir eine Antwort erhalten werden, wenn wir in 6 Stunden die massive Versiegelung der Hauptschleuse zu Ebene 10 aufgebrochen haben.

ChristophDolge:
@TRIX: Sehr schön, ich hoffe, dass wir möglichst viele verschiedenartige Flufftexte zusammenbringen, die zwar immer die Droiden als Protagonisten zeigen, diese aber immer in gravierend unterschiedlichen Situationen darstellen.

Weiter gehts:

In I, Droid übernehmen die Spieler die Rolle von vernunftbegabten Maschinen, die eine komplette raumfahrende Kultur mit interstellaren Reichen bilden. Dabei kann praktisch jedes Gerät mit einem denkenden Kern ausgestattet werden und so für das Rollenspiel zugänglich werden - darüber hinaus verfügen einige der Droidenhirne über die Möglichkeiten, mehrere verschiedene Körper zu steuern und so extrem Komplexe Herausforderungen zu meistern. Da die "Seele" eines Droiden übertragbar ist, kann ein Spieler theoretisch eine Vielzahl von Körpern zur Verfügung haben, um sich bestimmten Aufgaben besser anzupassen.
Lediglich die "Persönlichkeit" des Droiden bleibt gleich. Am Anfang seines Lebens noch völlig ungeformt, beginnt der Droide schnell aus Erfahrungen zu lernen und seine Eigenheiten in Beziehung zu durchlebten Situationen zu setzen und seinen Charakter zu verändern, bestimmte Verhaltensweisen schleifen sich immer mehr ein und geben schließlich ein Individuum, dass das Verhalten eines organischen Lebewesens täuschend echt imitieren kann.
In der Regel fallen Persönlichkeitszüge der Droiden sehr ausgeprägt aus und machen sich schnell und deutlich bemerkbar - ein feiger Droide ist nicht nur ein wenig ängstlich sondern wirkt, als hätte ein schlechter Drehbuchautor Paranoia darstellen wollen, ein mutiger Droide handelt wirklich und absolut ohne jede Rücksicht und ohne Angst vor Verlusten. Dennoch ergeben die einzelnen Züge ein immer komplexeres Bild. Es ist die Aufgabe der Spieler, ihren Droiden auf dem Weg zu einer gefestigten Persönlichkeit zu begleiten und ihn bei dem Ziel eines jeden seiner "Artgenossen" zu unterstützen: So zu werden, wie die Kreativen, die Erschaffer der Droiden. So wie die Menschen.
Die Handlung eines Abenteuers kann sich auf jede Form von Weltraumgeschichte erstrecken, die in der Science Fiction üblich ist: Raumkämpfe, Prospektion, Handel, Kopfgeldjagten, Kolonisation, Eroberung, Detektivgeschichten, Erforschung neuer Gebiete oder alter Artefakte, Erstkontakte mit fremden Lebewesen und so weiter und so fort. Der Körper eines Droiden kann dabei praktisch alles umfassen, was mit einer zentralen Steuerungseinheit auszustatten ist: Vom Schlachtraumschiff über humanoide Serviceroboter, schwergepanzerten Kampfeinheiten, daumennagelgroßen Schwarmdroiden, intelligenter Bombe bis hin zu Spielzeugen fremdartiger Wesen.

TRIX:
Wie groß sollen denn eigentlich Raumschiffe sein? Enterprisemäßige kleine Teile (unter 1km Länge), Warhammerlike bis zu 5km oder halt "unglaublichgroß" sprich 10km++? Als Dark Heresy-Fan schreib ich jetzt mal in der "mittleren" Größenordnung ;)


[Persönliches Logbuch der "U.S.A. Devastator"; Zeitsignal 23160.1256; Auf dem Transit zum Flottenstützpunkt "Freedom-Frontier"]

Eintrag 6754323 - Nachbetrachtung

Es sind nun knapp 10 Stunden vergangen seit der Vernichtung der letzten Truppenteile des Sternenreichs in der Anderlecht-Kampfzone. Wir haben sehr gute Arbeit geleistet. Dennoch mussten wir schlimme Verluste hinnehmen und grade einmal 20% meiner Kinder sind noch voll funktionsfähg. 40% von ihnen sind sogar vollkommen deaktiviert worden, als mich eine massive Salve von mehreren Kreuzern traf, die Schilde zusammenbrachen und fast ein 500 Meter großes Loch in meine Haut riss. Der Rest der Kleinen ist zum Glück meist nur leicht beschädigt. Dennoch denke ich, dass ich etwas Empfinden sollte, dass in meinen Datenbanken als "Trauer" bezeichnet wird.

Meine eigenen Verletztungen sollten mich "Schmerz" empfinden lassen, doch wurden bei einem Treffer knapp unter der Brücke wichtige Leitungen zum experimentellen Emotionsprozessor gekappt, so dass ich derzeit nur teilweise dieses taube Gefühl habe, dass etwas nicht stimmt. Meine Bewegung ist durch das Loch stark eingeschränkt doch die Reparaturteams arbeiten so schnell Sie können. Hin und wieder bemerke ich, wie Leitungen wieder in Betrieb genommen werden und meine Sensoren in den beschädigten Sektionen wieder anlaufen.

Außerdem "fühle" ich mich sehr erschöpft. Ich habe einen Reaktorkern verloren und die Energietanks sind nur noch zu 13% gefüllt. "Mir knurrt der Magen." lautet ein Sprichwort aus der Zitatdatenbank Omega-12/a welches diesen Zustand wohl sehr gut beschreiben sollte. Daher ist es sehr gut, dass wir nun eine Pause einlegen werden und zurück zu unserer Basis fliegen. Dort werde ich auch sicherlich wieder viele neue Kinder bekommen und eine gründliche Überholung durch die Serviceroboter. Die Anderlecht-Kampfzone ist gesichert und mein Auftrag erfüllt.

ChristophDolge:
1) Ich denke, Schiffe bis 5 km Länge sind gerade bei einer Droidenzivilisation denkbar, aber sollten selten sein - als schwere Mutterschiffe und eventuell auch nicht bei allen Droidenkulturen verbreitet. Bei Schilden weiß ich nicht genau, ob sie bei Großraumschiffen Anwendungen finden sollen oder nur bis zu einer gewissen Größe stabil sind (wir behaupten einfach, dass ein Schild größer als 200 m im Durchmesser nicht funktioniert) - dann könnte man bei großen Raumschiffen immer noch kritische Systeme schützen, aber eben nicht mehr das ganze Schiff unter eine Glocke stellen.

Um mal weitere SF-Technologien zu nennen:

2) Wie sieht es mit FTL-Antrieben aus? Ich habe mich im entsprechenden Thread mal umgeschaut, aber finde keinen Favoriten.
3) Beamen würde ich außen vor lassen
4) Psikräfte nur bei ausgewählten Aliens - ich denke, soweit ist das klar
5) Was für Waffen sind wohl üblich? Ich stelle mir z.B. ionisierende Strahlung als sehr hässliche Waffe vor, die einerseits die Droiden nicht weiter juckt, aber bei den Gegner verheerend wirkt, aber auch klassische SF-Waffen wie Laserkanonen, Magnetimpuls-Projektilwaffen, Plasmawummen und alle Arten von lustigen Raketen (insbesondere diese mit autonomer Zielverfolgung und evtl. sogar eigenem Bewusstsein stelle ich mir extrem cool vor, als Schiffsklasse z.B. Raketenkreuzer...)
6) Antigravitation?

Wie weit ist die Robotik eigentlich gediegen? Kann man sich z.B. auch Droiden ähnlich den Matrix-Robotern vorstellen?

TRIX:
@Schilde:
An sich finde ich die Idee gut, ABER: dann wird es ggf. regeltechnisch schwieriger das mit einzubinden, da man dann Trefferzonen einführen müsste, was grade bei dem bisher sehr simplen Wundensystem doch arg seltsam wäre (einerseits sehr abstrakt und simples Wundensystem andererseits Detailgrad bis hin zu Trefferzonen). Mal abgesehen davon: settingtechnisch sollten die Droiden als "Erben" der Kreativen ja auch deren Tech geerbt haben. Und wenn die Menschen tatsächlich so mächtig waren (sind), dann sollten auch Schilde der Größenordnung kein Thema sein. Ein anderer Punkt, der bei klein Schilde ja, große nein nicht konsistent wäre: Warum baut man nicht einfach alle X Meter ein Schildgenerater? An der Energie kanns nich liegen, denn a) sollte der Schild ja kritische Systeme schützen können (also auch den Energiekern, sprich man könnte zur not alle X Meter einen Energiekern errichten) und b) sollte auch der Platz kein Problem sein (wenn man schon 5km lang baut, warum nicht 5,5, damits mit den Schilden hinkommt.

@FTL:
Meiner Erfahrung nach sollte es FTL geben. Einerseits weil die Menschheit so Fortgeschritten war, andererseits, weil es sonst echt Probleme gibt, wenn man Abenteuer spielen möchte, die nicht nur 1 oder 2 Sternensysteme umfassen und wo die Spieler nicht 20000 Jahre durchs nichts reisen.
Welchen man nun nimmt ist i.d.R. egal. Evtl. gibts sogar mehrere Methoden die unterschiedlich schnell sind (Jump-Point vs. Warp z.B.) und an denen man vllt. auch die Ausbreitung und das Tech-LvL einer Droidenzivilisation erkennt.

@Beamen:
Seh ich auch so. Droide in den Droppod und ab auf den Planeten ^^ Wenn er kaputt geht, schickt man halt noch einen :D Evtl. gibts sowas wie "temporäres" Beamen? Man "funkt" seine Programmcodes in ein nahestehendes "unbesetztes" Chassie. Da der Datenkern aber nicht direkt angeschlossen ist, geht das nur für 5 Minuten / 3 Tage / etc. und danach muss man zurück oder die Codes degenerieren und man deaktiviert.

@Psi:
Jupp. Wobei kann man auch rauslassen, d.h. ohne Regeln lassen, da Psi i.d.R. nicht auf Droiden wirken sollte; abgesehen von durch Psy hervorgerufener physischer Gewalt (z.B. großer Felsbrocken); aber das is ja dann der gleiche Regelmechanismus, wie wenn einem das Sicherheitsschot auf den Kopp fällt ;)

@Waffen:
Würde auch hier (ähnlich wie beim FTL-Antrieb) einfach ALLES erdenkliche und unerdenkliche mit reinnehmen. Tech-LvL is ja ultrahoch. Daher gibts einfach alles. Auch um sozusagen ein wenig den "Verlust" bzw. das nicht-vorhandensein von Magie/Psi auszugleichen. Auch hier könnten wieder die verschiedenen Zivilisationen verschiedene Sachen benutzen: Da gibts die Stahlschmelzdroiden von Molten Rock 3, welche sich sehr gerne der Flammen/Plasmawerfer bedinen, andererseits gibts die Cowboys von New Texas XXI, welche immer noch auf die brachiale, physische Komponente von GMG, Railguns mit Geschossen schwerer als Blei usw. stehen und natürlich auch die Teflon-Silverhawk-Alu-Style-Noch-Mehr-High-Tech-Droiden, welche auf Laser- und Antimateriewaffen zurückgreifen (vllt. sogar auf Black-Hole-Thrower, etc.)

@Antigrav:
Why not? [.Pseudowissenschaftsmodus] Angenommen ich erzeuge eine Grav-Quelle, welche sich direkt über mir befindet und welche genau so stark ist, wie die Grav-Quelle die mich bisher gehalten hat --> Zack. Ich kann schweben. Und da E=Mc^2 gilt und Grav von M erzeugt wird, brauch man ja nur genug E um das zu bewerkstelligen. Die ganzen kleinen anderen Problemchen sind dann nur noch technischer Natur ;)[./Pseudowissenschaftsmodus]
Ernsthaft: Also vom Grundsatz her würd ich schon sagen, dass man sich die Option offen halten sollte. Es spricht ja nix dagegen, das sowas z.B. auch nur wieder den High-Tech-Droiden zur Verfügung steht (ist ja eine Art von Magie (Levitation, etc.))

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln