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7te See - Reboot

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Joerg.D:
Na wenn du noch am Basteln bist, dann nutzt mal diese Quelle hier :-)

Horatio:
@ Crimson King
Ich glaube ich sollte noch anmerken, dass ich mit dem Begriff Pulp recht schnell zu Hand bin und ihn halbwegs weit fasse; ich steh auf Pulp und erkenne auch an, dass viele Genres und Reihen die ich mag Pulpanteile haben^^. Pulp kann meines Erachtens auch sehr wohl clever sein und ernste Themen behandeln.
Insofern glaube ich eher, dass unser Begriff von Pulp auseinander geht, als dass wir ein aueinanderklaffendes Verständnis von Mantel und Degen haben :). Ich würde aber sehr gerne deine Ausführungen zum Verhältnis von Pulp und Mantel und Degen lesen :).


--- Zitat von: Jiba am 14.09.2010 | 12:49 ---Soll sagen: Die meisten Rollenspiele bieten a) Möglichkeiten verschiedene Genres zu bedienen und b) die meisten Genres und ihre Kriterien liegen im Auge des Betrachters. Viele Werke qualifizieren sich auf unterschiedlichen Ebenen für verschiedene Genres ohne sie komplett zu bedienen. Für die einen ist "Shadowrun" Fantasy, für die anderen Cyberpunk. Tatsächlich ist es irgendetwas dazwischen, kann aber beides liefern. Und 7te See kann "Mantel-und-Degen", "Pulp" und "Horror" liefern, aber man muss nicht alles haben.

--- Ende Zitat ---

Ich denke das zeigt auch wieder ganz stark, dass man im Rollenspiel erstmal das bekommt, was man hinein steckt und nicht das, was im Buche geschrieben steht. Problematisch wird es nur, wenn ein Spieler (klassischerweise der SL) seine Vision der Spielwelt verteidigt und der Rest versuchen muss sich einzufügen oder aneckt.. so sahen einige traurige SR3 Runden meiner Jugend aus :P.

Joerg.D:
Sorry Horatio,
der SL muss seine Version der Spielwelt verteidigen, denn er muss in ihr leiten.
Dem SL eine fremde Sicht aufzuzwingen bedeutet, demjenigen der die meiste Arbeit hat auch noch die Freiheit der Interpretation zu nehmen.

Das Privileg sollte man dem SL schon gönnen, damit er seine Idee auch durchsetzen kann.

Solche Spieler würden bei mir sofort fliegen.

Chiungalla:
Ich denke der Beitrag war nicht so gemeint, dass man dem Spielleiter die eigene Sicht der Spielwelt aufzwingen soll, sondern eher so, dass alle dort einen Kompromiss anstreben sollten mit dem sie gemeinsam leben können.

Denn der Spieler muss seine Version der Spielwelt auch verteidigen, denn er muss in ihr spielen (wollen).
Wenn die Version des Spielleiters von der Spielwelt den Spieler nicht mehr motiviert, und er lustlos am Spieltisch sitzt oder aus der Runde aussteigt hat der Spielleiter nichts gewonnen.

Und Kompromisse die Spielwelt betreffend nehmen dem Spielleiter nicht die Freiheit der Interpretation, sie schränken sie nur ein. Wie weit diese Einschränkungen gehen, hängt dann natürlich vom Kompromiss ab. Und der SL hat natürlich auch immer die Option zu sagen "Setting X ohne Y, das geht mal gar nicht, dann sucht euch einen anderen SL".

Und das Argument mit der meisten Arbeit möchte ich so auch ungerne stehen lassen.
Erstens ist es gar nicht gesagt, dass der Spielleiter die meiste Arbeit hat. Ich habe schon genügend Runden gespielt in denen der Spielleiter alles improvisiert hat, während die Spieler teils Wochen an Arbeit in das ausarbeiten ihrer Charaktere gesteckt haben.
Und es gibt eine Menge sehr guter Spielleiter die fast völlig improvisieren.

Und zweitens ist es meine Meinung, dass wenn der Spielleiter die meiste Arbeit hat, dass noch lange kein Grund ist daraus irgend ein mehr an Rechten abzuleiten. Entweder er macht den Job gerne, oder er soll es lassen. Es zwingt ihn ja keiner. Aller höchstens kann er die Situation von Angebot und Nachfrage zu seinen Gunsten benutzen, um sich Privilegien rauszuhandeln. Aber die große SL-Knappheit ist zu mindestens in meiner subjektiven Wahrnehmung längst vorbei.

sir_paul:

--- Zitat von: Chiungalla am 14.09.2010 | 15:05 ---Und das Argument mit der meisten Arbeit möchte ich so auch ungerne stehen lassen.
[...]
Und es gibt eine Menge sehr guter Spielleiter die fast völlig improvisieren.

--- Ende Zitat ---

Aber die Arbeit des Spielleiters besteht ja nicht nur aus der Vorbereitung (Und glaube mir auch SL's welche völlig improvisieren bereiten sich meisten vor denn sie sollten zumindest das Setting gut kennen und einige Ideen im Kopf haben, Improvisation im leeren Raum geht meistens schief).

Der SL hat am Spielabend auch am meisten zu tun, er ist die ganze Zeit aktiv während sich Spieler ab und an auch mal zurücklehnen können, muss die NSC's und Welt simulieren (improvisieren), etc, pp.

Also ich denke schon das die Aussagen der SL hat die meiste Arbeit in 99,9% aller Gruppen zutreffend ist.

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