Autor Thema: [Designtagebuch] Supay  (Gelesen 11383 mal)

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Offline Alex

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[Designtagebuch] Supay
« am: 1.05.2009 | 10:32 »
Da ich gar keine Lust auf ein Endzeit oder SciFi-Setting hatte, habe ich mich für Mond und Entdeckung entschieden.
In den nächsten Post tippe ich die Einführungsgeschichte rein, die ich heute Morgen runtergeschrieben habe. Details zum Setting folgen dann die nächsten Tage ...

Offline Alex

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Re: [Designtagebuch] Supay
« Antwort #1 am: 1.05.2009 | 10:32 »
Vor zwanzig Jahren stieß unser Segler auf eine neue Welt, die in keiner Karte verzeichnet war. Wir waren vom alten Kontinent aus aufgebrochen, um neue Handelspartner für die Waren unserer Majestät Reyono II. zu finden. Starke Stürme hatten uns weit nach Süden abgetrieben. Diese Region war in keiner Karte eingezeichnet. Wir hatten uns verirrt und unsere Vorräte schwanden von Tag zu Tag. Als wir das erste Mal wieder Land erblickten, sahen wir eine Dschungelregion, die sich hunderte von Meilen in alle Richtungen erstrecken musste. Glücklich wieder Boden unter  den Füßen zu haben, ging ich mit meinen Kameraden von Bord und betrat ein Land, dessen Schönheit mich von diesem Augenblick an nie wieder loslassen würde. Wir schlugen unser Lager auf und machten uns auf die Suche nach einer Quelle.
Es war der zweite Tag unserer Ankunft, als drei Männer in unserem Lager. Sie hatten kein Geräusch gemacht und war mir sicher, dass wir sie nur gesehen hatten, weil sie gesehen werden wollten. Sie betrachteten uns argwöhnisch, aber in ihrer Haltung lag keinerlei Feindschaft. Ihre Haut war dunkel und ihre schwarzen Haare zierten eigenartige Feder. Einer von ihnen trug eine lange Kette aus Tierknochen und kleinen Schädeln.
Es fiel mir anfänglich schwer, mich mit den Männern zu verständigen, aber nachdem sie ihren Argwohn abgelegt hatten, zeigten sie uns bald, wo wir Wasser finden konnten, welche Pflanzen wir essen durften und welche unseren raschen Tod zur Folge hatten. Und so war es an diesem Tag im Jahre 511, als wir das erste Mal auf Menschen des neuen Kontinents trafen. Es war der Beginn einer langen Freundschaft.
Noch heute erinnere ich mich mit Freude an die fröhlichen, unbeschwerten mit den Qosqo. An die Feste an ihren Lagerfeuern, an die scharfen Speisen, deren Gewürze meine Sinne betäubten und an das fröhliche Lachen der Kinder, wenn ich wieder einmal ihr Dorf besucht hatte.
Hätte ich damals gewusst, was für Schrecken uns noch bevorstehen würden, wäre ich auf das Schiff gesprungen und zurück auf den alten Kontinent gefahren, ohne jemals von dieser Welt zu erzählen. Vielleicht wären dann meine Kameraden noch am Leben und meine Heimat, die prachtvolle Insel, La Maravilloso, wäre nicht ein totes Eiland.
Doch Gott hat mich mit dem Überleben verflucht und so sitze ich hier, im Schein der untergehenden Sonne und spüre, wie meine Schreibfeder zu zittern beginnt. Die Geräusche des Tages verlöschen. Der Gesang der Vögel verklingt. Selbst die Grillen werden heute ihre Lieder nicht spielen, denn es ist wieder die Nacht des Neumondes, die Zeit in der Supay und seine Kinder die größte Macht besitzen. Sollte ich morgen früh noch am Leben sein, werde ich weiter berichten. Doch jetzt muss ich mich in den Kellern verstecken. Möge der Herr uns beschützen ....

Offline der.hobbit

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Re: [Designtagebuch] Supay
« Antwort #2 am: 1.05.2009 | 10:42 »
Ich persönlich bin ja etwas horrorübersättigt, aber grundsätzlich finde ich es gut, dass auch ein nicht-scifi System das Licht erblicken wird.
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Offline Alex

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Re: [Designtagebuch] Supay
« Antwort #3 am: 1.05.2009 | 11:49 »
Ich persönlich bin ja etwas horrorübersättigt, aber grundsätzlich finde ich es gut, dass auch ein nicht-scifi System das Licht erblicken wird.
Es wird nicht so Horror-lastig, wie es den Anschein hat. Es geht dabei auch viel um Entdeckung einer Welt/Kultur und die Aufdeckung der Dinge, die hinter den Taten stecken.

Offline Don Kamillo

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Re: [Designtagebuch] Supay
« Antwort #4 am: 1.05.2009 | 12:36 »
Also theoretisch ist das Setting ein abgeschlossener Kontinent, den der geneigte Leser in sein Setting, ein offizielles Setting einbauen könnte ( wenn da die Welt noch nicht komplett erforscht ist! ), was ich jetzt sehr schöne finde!
Awesomeness ist eine Krankheit, bei mir chronisch!
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Offline Alex

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Re: [Designtagebuch] Supay
« Antwort #5 am: 3.05.2009 | 14:51 »
Das Setting handelt von der Erforschung des Unbekannten und die Konfrontation mit diesem. Es soll zwei völlig fremde Kulturen zusammenbringen, nämlich jene der Eingeborenen („Qosqo“) und jene der „Zivilisierten“ aus der alten Welt („Muntiguo“).
Für das mit 5000 Worten recht kurze Setting werde ich nur die Qosqo und die Muntiguo ein wenig ausarbeiten. Die Kunst wird es sein eine Gruppe zu bilden, die aus beiden besteht und die ähnliche Ziele verfolgt.
Die Qosqo sind Eingeborene, die einen engen Bezug zur Natur haben. Sie sind an die widrigen Umstände des Dschungel und all ihrer Gefahren perfekt angepasst. Ihre größte Macht geht aber von den wenigen Schamanen aus, die im Bereich der Natur- und Elementmagie Magie wirken können.
Den Qosqo an der Seite stehen die Muntiguo, die technisch viel weiter sind, über Feuerwaffen verfügen und vor allem im taktisch-strategischen Eroberungskampf sehr stark sind.
Ihnen gemeinsam ist der Kampf gegen Supaycipulo, ein blutrünstiger Stamm, die ihrem Gott Supay dienen. Supay ist ein realer Gott, der seine Jünger mit großen Kräften und Reichtum beschenkt, dafür aber (Menschen-)Opfer verlangt. In den letzten Jahren schwand die Macht der Supaycipulo immer mehr, da sie Qosqo sich völlig aus deren Gebiet zurückgezogen haben und sich gegen die opfersuchenden Banden gut verteidigen können. Die Ankunft der Muntiguo war wie ein Geschenk für sie, da sie jetzt endlich wieder "Nachschub" haben, einerseits für die Opferung, andererseits auch für den Bau ihrer prunkvollen Heiligtümer. Um vor allem die Muntiguo in ihr Gebiet zu locken, haben die Supaycipulo einen einfachen, aber teuflischen Plan ausgeheckt ...

Freue mich wie immer über Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge!

P.S. Ich versuche "Supay" so allgemein/systemslos wie möglich zu machen, um Kamillos Vorschlag, dieses Setting in ein eigene Welt einbauen zu können, zu ermöglichen. Wenn ich Werte o.ä. angebe, dann werden diese leicht zu konvertieren sein.

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Re: [Designtagebuch] Supay
« Antwort #6 am: 4.05.2009 | 08:11 »
Die Muntiguo sind eigentlich Forscher und Händler, die in der Erkundung der neuen Welt Möglichkeiten sehen, neue Handelspartner zu gewinnen. An territorialen Eroberungen und Kolonien lag ihnen nie viel. Sie begannen mit der Hilfe der Qosqo ein kleines Dorf an der Küste zu bauen, das als ständiger Stützpunkt dienen sollte.
Trotz aller Warnungen der Qosqo machten sich bald darauf zwei Forschergruppen auf, um das Gebiet der Supaycipulo zu erkunden. Die Gruppen wurden nie mehr gesehen, also schickte man nach Wochen eine gut bewaffnete Gruppe hinterher. Auch diese blieb lange verschwunden. Als man die Hoffnung schon aufgeben wollte, kam einer der Soldaten zurück. Er schleppte sich mit Mühe in das Lager und brach dort zusammen. Erst nach zwei Tagen kam der Soldat wieder zu Bewusstsein, gab aber nur wirres Zeug von sich. Niemand wusste, was passiert war. In der Nacht plagten ihn Alpträume und seine Schreie waren durch das ganze Lager zu hören. Er weigerte sich zu essen und zu trinken. Wiederum drei Tage später starb er völlig ausgezehrt.
Als der Mann begraben war, durchsuchte man sein Gepäck und fand einen waren Schatz an Gold und Edelsteinen. Ketten, Ringe und sogar eine Krone, deren Spitze ein Diamant von unvorstellbarem Wert zierte, hatte der Soldat aus dem Gebiet der Supaycipulo mitgenommen.
Dies war der Moment, in dem ein wahrer Goldrausch ausbrach. Es dauerte nicht lange, bis sich diese Neuigkeiten auch in der alten Welt verbreitet hatten. Monate später begaben sich ganze Horden von Goldsuchern, Kaufmännern und Glücksritter auf den Weg zum neuen Kontinent. Der Schiffshandel kam stellenweise fast zum erliegen, weil alle Schiffe für die große Überfahrt ausgerüstet wurden. Die Preise für die Passagen stiegen, aber die Goldgier hatte jeden erfasst. Selbst der König ersandte eine Armee zum neuen Kontinent, um dort ein ständiges Lager zu errichten. Das Gold würde seinen oft klammen Staatskassen gut tun.
Nur die Qosqo warnten ihre neuen Freunde, nicht das Gebiet der Supaycipulo zu betreten, aber in der Gier hörte ihnen niemand mehr zu. So nahm das Unglück seinen Lauf …

Offline Alex

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Re: [Designtagebuch] Supay
« Antwort #7 am: 4.05.2009 | 13:12 »
Unzählige Schatzsucher kamen an das Ufer des neuen Kontinents und machten sich auf in das Gebiet der Supaycipulo, das Land in denen die Straßen aus Gold und die Gebäude mit Edelsteinen verziert sind. Die Warnungen der Qosqo wurden in den Wind geschlagen und so begaben sich die Neuankömmlinge in den Dschungel. Viele waren schlecht ausgerüstet und so forderte das Land schon die ersten Opfer, bevor die Supaycipulo ihnen habhaft werden konnten. Keiner der Schatzsucher wurde je wieder gesehen, denn kaum hatten sie den großen Fluß überschritten und waren in das Land der Supaycipulo eingedrungen, warteten die blutrünstigen Eingeborenen schon auf sie. Viele von den Fremden wurden sofort Supay geopfert, dem Gott des Todes und Herrscher über die Dämonen. Die Kräftigen versklavte man und ließ sie an den pyramidenförmigen Heiligtümern bauen, bevor auch ihr Herz in den Feuern der Tempel verbrannt wurde. Mit jedem Opfer wurde die Macht der Priester stärker, denn ihr Gott war zufrieden und schenkte ihnen das Wissen der schwarzen Magie, der Schaffung von Golmes und des Rufs der Dämonen. Und so gedieh die Herrschaft der Supaycipulo und ihr Gott labte sich am Leid der Fremden, die ihm jeden Tag geopfert wurden …
« Letzte Änderung: 4.05.2009 | 14:56 von Alex »

Offline Gaukelmeister

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Re: [Designtagebuch] Supay
« Antwort #8 am: 4.05.2009 | 14:15 »
Das entwickelt sich ja immer böser  >;D
Who is Who  Enthüllungen, Halbwahrheiten und Eitelkeiten - der Mensch hinter der Maske

Offline Alex

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Re: [Designtagebuch] Supay
« Antwort #9 am: 4.05.2009 | 14:36 »
Das entwickelt sich ja immer böser  >;D
Ja, und wir sind noch nicht am Ende ... :muharhar:

Offline Alex

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Re: [Designtagebuch] Supay
« Antwort #10 am: 4.05.2009 | 14:54 »
Zur Geographie
Der größte Teil des neuen Kontinents besteht aus Regenwald. Es herrscht ein feuchtes Klima mit Niederschlägen von zwischen 2500 und 5000 mm. Die Temperaturschwankungen sind sehr gering. Es herrschen fast keine Jahreszeiten vor. Tageshöchsttemperatur beträgt im wärmsten Monat 34 °C, im kühlsten Monat ca. 26°C. Der Kontinent liegt genau über dem Äquator, daher ist es ungefähr 12 Stunden hell und 12 Stunden dunkel. Die Pflanzen wachsen extrem dich in einer Art Stockwerkbau beieinander.
Die Artenvielfalt der Pflanzen und Tiere ist kaum zu überschauen. Die Fauna besteht überwiegend aus Insekten, einer Vielzahl kleiner und sehr giftiger Reptilien und Amphibien, vielen Vögeln und wenig Säugetieren.
Der Kontinent ist in alle Richtungen viele hundert Kilometer lang und wird von zwei großen Flüssen, die im Osten ihren Ursprung haben, durchkreuzt. Westlich des Kontinents sind die „Tausend Inseln“ vorgelagert, einer für Schiffe kaum zu durchquerende Region.
Das Gebiet der Qosqo und der Supaycipulo wird von einem großen Fluss mit zahlreichen Wasserfällen durchquert. Aufgrund dieser Wasserfälle ist es unmöglich mit dem Schiff vom Meer aus ins Landesinnere zu fahren. Der Fluss erreicht stellenweise eine Breite von bis zu 800 m und verfügt über eine extrem schnelle Strömung.
Im Nordwesten und Südosten beherrschen zwei große Gebirge den Kontinent, deren höchsten Berge bis zu 6.000 m hoch sind.


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Imago

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Re: [Designtagebuch] Supay
« Antwort #11 am: 5.05.2009 | 11:22 »
Spielt man jetzt quasi Kolonisten die neu auf dne Kontinent kommen und sich mit den Gegebenheiten arrangieren müssen? Oder Angehöriger der beiden "zivilisierten" Stämme die sich gegen die Supaycipulo(krasses Wort) durchsetzen müssen?

Offline Alex

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Re: [Designtagebuch] Supay
« Antwort #12 am: 5.05.2009 | 11:40 »
Spielt man jetzt quasi Kolonisten die neu auf dne Kontinent kommen und sich mit den Gegebenheiten arrangieren müssen? Oder Angehöriger der beiden "zivilisierten" Stämme die sich gegen die Supaycipulo(krasses Wort) durchsetzen müssen?
Hi Hibou. danke für das Feedback.
Die Idee ist, dass die Charakter-Gruppe sowohl aus Kolonisten wie auch aus "zivilisierten" Stammmitgliedern (vom Stamm der Qosqo) besteht. Ich werde noch eine Kampagnenidee dazu posten, aber es ist wichtig, die Vorteile beider Völker zu kombinieren. Auf der einen Seite stehen die "Waldläufer" und die (magiebegabten) Schamanen. Auf der anderen Seite die Soldaten und die "modernen" Gelehrten.
Im nächsten Post schreibe ich mehr dazu ....

Supaycipulo ist eine "Homage" an die Inka-Namen,  ;) aber ich hänge nicht daran, daher nehme ich auch gerne einen anderen, wenn er blöd rüberkommt.

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Re: [Designtagebuch] Supay
« Antwort #13 am: 5.05.2009 | 11:55 »
Das Szenario mit der durchmischten Gruppe ... Fremde (evtl mit überlegener Technik) und einheimische Ortskundige finde ich klasse. Muss ja auch nicht immer direkt auf nen Antagonismus und Ausnutzerei ala Cortez und Pizarro rauslaufen.
Obwohl ja anscheinend auch hier Goldgier das treibende Motiv ist.

Wegen den Namen ... das ist immer so ne Gratwanderung finde ich. Auf der einen Seite sollen die ja exotisch klingen auf der anderen Seite hemmt es doch den Spielfluss und wenn man sich die ganze Zeit verspricht. Aber ich finde die Namen gut, da kann man sich dran gewöhnen.
Wäre es dagegen sowas Richtung Tsrü`jyg`tjryklgn was ja auch immer mal in irgendnem Fantasy RPG auftaucht wärs schrecklicher.

Offline Alex

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Re: [Designtagebuch] Supay
« Antwort #14 am: 5.05.2009 | 12:40 »
Wegen der Kürze der Setting-Challenge nur ein paar Worte zu den Völkern:

Die Qosqo sind ein Stamm von Eingeborenen, die im Einklang mit der Natur leben. Sie kennen alle Gefahren des Dschungels und können schon im Kindesalter auf sich alleine gestellt darin überleben. Sie kennen die meisten essbaren sowie giftigen Pflanzen und Tiere. Sie sind perfekte Jäger. Die extremen Witterungen machen ihnen nichts aus.
Qosqo legen großen Wert auf ihre Stammesgemeinschaft, die eher wie eine Familie, als ein Verbund von Hütten zu sehen ist. Die Qosqo sind Neuem gegenüber zwar ein wenig misstrauisch, aber ein sehr gastfreundliches und hilfsbereites Volk
Sie verfügen über keinerlei Reichtum, weder Gold noch andere Schätze. Alles was sie haben wird geteilt.
Anführer des Stammes ist der Älteste, der den besten Jäger und einen Schamanen als Ratgeber hat. Diese drei bestimmen somit das Schicksal ihres Stammes.
Die Rollen bei den Qosqo sind klar verteilt. Die Männer jagen und schützen den Stamm, während die Frauen die Hüter des Hauses sind und für die Erziehung der Kinder zuständig sind.
Qosqo-Charaktere: Der typische Qosqo ist vorsichtig, überlegt, aber auch gastfreundlich und herzlich. Verrat und Betrug sind ihnen fremd. Ihre größte Schwäche ist ihr Aberglaube, der aber oft von ihrem Mut überlagert wird.
Typische Zitate: „Die Geister waren uns wohlgesonnen.“ … „Es macht satt. Es spielt keine Rolle, wie es riecht.“

Die Muntiguo sind eine fortschrittliche Gesellschaft, die zu einem großen Teil vom Handel mit anderen Völkern lebt. Sie verfügen über große, hochseetaugliche Schiffe, von denen manche mit Kanonen bestückt sind. Auch wenn sie viele Länder bereisen und immer auf der Suche nach neuen Handelpartnern sind, so hegen die Muntiguo nicht den Wunsch ihr Territorium zu erweitern. Ein langer und verlustreicher Krieg gegen ein verfeindendes Volk hat das Land ausbluten lassen, so dass sie auch auf dem neuen Kontinent nicht danach streben, eine Kolonie zu gründen und sich neue Feinde zu machen.
Die Muntiguo werden von einem König beherrscht, der seinen Titel an seinen Sohn weitergibt. Abgesehen vom Adel, können die Bürgerlichen fast jeden Beruf ergreifen, den sie wollen. Das Kastensystem wurde vor vielen Jahren abgeschafft.
Die Muntiguo sind fleißig, wissbegierig und von einer unbändigen Neugier getrieben, was ihnen einen gewissen Wohlstand verschafft hat. Armut herrscht nur noch auf dem Land. Die Städte sind prunkvolle Ansiedlungen.
Muntiguo-Charaktere: Der typische Muntiguo liebt das Neue und das Unbekannte. Er ist gebildet und weiß die Vorteile der Technik für sich zu nutzen. Ihre größte Schwäche ist ihre Unbedarftheit und ihr ständige Fehleinschätzung von Gefahren.
Typische Zitate: „Ach was, mir passiert nichts.“  ….  „Vorwärts …“

Offline Alex

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Re: [Designtagebuch] Supay
« Antwort #15 am: 5.05.2009 | 12:51 »
Zu den bösen Jungs:  >;D

Die Supaycipulo werden von den Schamanen ihres Stammes beherrscht. Äußerlich den Qosqo recht ähnlich, unterscheiden sie sich in vielen Dingen von ihnen.
Die Supaycipulo sind Jünger des Gottes Supay, dem Herrscher über den Tod und die Dämonen. Ihm zu huldigen ist ihr einziges Bestreben, auch wenn es ihr Leben kosten würde. Den Einklang mit der Natur haben sie schon lange verloren. Ihre Kultur ist primitiv und nur noch auf Dienen und Gehorchen ausgelegt.
Sie roden weitflächig die Wälder, um auf den freien Flächen große Lehm- oder Steinpyramiden zu bauen, welche als Heiligtümer Supays verehrt. Jedes dieser Gebäude stärkt seine Macht und dient als Ort der Opferung. Je mehr Opfer ein Schamane vollzieht, um größer wächst auch seine Kraft. Aus diesem Grund haben die Supaycipulo das „neue Volk“, die Muntiguo, auf ihr Gebiet gelockt, um sie zu versklaven und später zu opfern.
Der typische Supaycipulo ist brutal, heimtückisch und gnadenlos. Er folgt blind den Befehlen seines Schamanen, auch wenn es seinen Tod bedeutet. Rückzug oder Aufgabe ist ihm fremd.

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Re: [Designtagebuch] Supay
« Antwort #16 am: 5.05.2009 | 15:14 »
Ein paar Worte zur Wahl der Professionen/Berufe:

Zur Erstellung eines Charakters können für die Qosqo (im Rahmen dieser Setting-Challenge) entweder Jäger oder Schamane gewählt werden.
Die Jäger sind hervorragende Spurenleser und Fallensteller. Sie können gut mit Kurzbögen, Blasrohren und Holzknüppeln kämpfen. Sie verfügen über Naturkunde, können sich gut ihrer Umwelt anpassen und sind in der Lage, sich fast unhörbar durch dichtes Gestrüpp zu bewegen. Körperlich erhalten sie einen Bonus auf Geschicklichkeit und Konstitution.
Die Schamanen haben auch grundlegende Jagdfertigkeiten, sind aber außergewöhnliche Naturkundler. Ihre körperlichen Eigenschaften sind deutlich schlechter, als jene der Jäger, aber dafür sind sie intelligenter und haben eine hohe geistige Kraft, was es ihnen ermöglicht Magie zu wirken. Diese Magie ist größtenteils Naturmagie, kann aber auch Geist-,  Astral- oder Lebenszauber beinhalten, mir welchen sie ihre Stammesmitglieder in schwierigen Situationen unterstützen können.

Für die Muntiguo gibt es die Profession des Soldaten oder des Entdeckers zur Auswahl.
Soldaten sind vor allem wegen ihrer Kampffertigkeiten begehrt. Sie können mit einer Muskete oder Armbrust umgehen, sind aber auch hervorragende Säbelfechter. Weiterhin können sie Sprengpulver handhaben und Kanonen bedienen. Ihr Stärke und ihre Konstitution sind sehr gut, auch wenn sie weniger intelligent als bspw. die Entdecker sind. Obwohl der Dschungel für sie ungewohnt ist, kommen sie, aufgrund ihrer Robustheit, mit dem feucht-heißen Klima zurecht.
Die Entdecker sind gebildete Männer, oft auch mit ausreichend finanziellen Mitteln ausgestattet, deren Leben vom Wunsch nach Abenteuer geprägt ist. Sie können gut Karten lesen, sich auch auf fremden Terrain orientieren und wissen die moderne Technik für sich zu nutzen. Auch wenn sie nicht annähernd so gute Kämpfer wie die Soldaten sind, können sie doch mit ein wenig mit der Muskete und dem Säbel umgehen. Körperlich schwächer als die Soldaten, ermöglicht es ihre Intelligenz, sich schnell an neue Umgebungen und Situationen anzupassen. Sie lernen schnell und können auch unter Stress die richtigen Entscheidungen treffen.

Offline Blizzard

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Re: [Designtagebuch] Supay
« Antwort #17 am: 6.05.2009 | 13:24 »
Ich finde es gut, dass du dich erstmal auf die 3 Stämme beschränkst. Das macht es am Anfang übersichtlich und leicht, einen Einstieg zu finden. Mir persönlich ist das Setting aber auf den ersten Blick noch zu ähnlich mit dem von Gauntlet. Aber wer weiss, der Monat ist ja noch lang... ;)
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Offline Alex

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Re: [Designtagebuch] Supay
« Antwort #18 am: 6.05.2009 | 13:56 »
Ich finde es gut, dass du dich erstmal auf die 3 Stämme beschränkst. Das macht es am Anfang übersichtlich und leicht, einen Einstieg zu finden. Mir persönlich ist das Setting aber auf den ersten Blick noch zu ähnlich mit dem von Gauntlet. Aber wer weiss, der Monat ist ja noch lang... ;)
Ich habe den Eindruck, dass das Setting von Gauntlet (wegen der Namen) eventuell einen satirischen Touch bekommt, während ich noch eine Prise völlig humorfreien Horror dazugebe.   >;D

Offline Joerg.D

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Re: [Designtagebuch] Supay
« Antwort #19 am: 6.05.2009 | 23:27 »
Aber Hallo,
da ist ja mal ein richtiges Schätzchen unter den bisherigen Einreichungen!

Ich bin von den Setting Informationen und dem Fluff begeistert, die Karte ist ein zusätzliches super Gimik und die Einleitung ist auch sehr gut. Alles in allem sehe ich hier ein gutes Grundkonzept, welches mir schon Ideen für eine Kampagne vermittelt. Die Balance zwischen Fluff und Informationen gefällt mir prima, mir fehlen bloß noch ein Ort des Aufeinandertreffens und ein paar NSCs mit Namen und Beschreibungen.

Weiter so, ich hoffe das da noch ein paar Sachen zukommen, die das gute Bild verstärken.

Jörg
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Offline Alex

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Re: [Designtagebuch] Supay
« Antwort #20 am: 7.05.2009 | 07:51 »
Aber Hallo,
da ist ja mal ein richtiges Schätzchen unter den bisherigen Einreichungen!

Ich bin von den Setting Informationen und dem Fluff begeistert, die Karte ist ein zusätzliches super Gimik und die Einleitung ist auch sehr gut. Alles in allem sehe ich hier ein gutes Grundkonzept, welches mir schon Ideen für eine Kampagne vermittelt. Die Balance zwischen Fluff und Informationen gefällt mir prima, mir fehlen bloß noch ein Ort des Aufeinandertreffens und ein paar NSCs mit Namen und Beschreibungen.

Weiter so, ich hoffe das da noch ein paar Sachen zukommen, die das gute Bild verstärken.

Jörg
Hi Jörg,
erst mal danke für das Feedback. Solche Einträge helfen mir sehr weiter.  :d
Den Ort des Aufeinandertreffens zwischen den Qosqo und den Muntiguo (wenn du das meinst), sowie den Übergang in das Gebiet der Supaycipulo werde ich noch einzeichnen und beschreiben.
Auf NSC's werde ich im Rahmen der Kampagne und den ersten Szenarien eingehen. Teil dieses Kampagne wird auch die Motivation der Charaktere sein, sich in Gebiet der Supaycipulo zu begeben (nicht der Goldrausch) und das erste Aufeinandertreffen mit diesen enthalten.
Leider muß ich mich mit vielen Dingen einschränken, weil 5.000 Worte nicht sehr viel sind (ist keine Kritik an der Ausschreibung), daher bin ich noch nicht ganz sicher, wie viel Beschreibungstext ich für die einzelnen Teile habe.
Mehr Details z.B. zur Lebensart der Stämme, zum Aufbau des Dorfs sowie zur Fauna werde ich aus Platzgründen wohl nicht liefern können.

Offline Kardinal Richelingo

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Re: [Designtagebuch] Supay
« Antwort #21 am: 7.05.2009 | 08:24 »
ich finds auch wirklich gelungen, finde aber gerade den namen supay so scheusslich, dass ich ihn dringend umbenennen würde. ist aber natürlich geschmackssache.
« Letzte Änderung: 7.05.2009 | 08:33 von Kardinal Richelingo »
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Offline Joerg.D

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Re: [Designtagebuch] Supay
« Antwort #22 am: 7.05.2009 | 08:44 »
Na ich weiß nicht ob mein Eintrag so viel weiter hilft, schließlich gibt es nicht viel zu meckern. Ich denke, das Du auf einen guten Weg bist und ich zum Thema nicht mehr viel sagen muss, da Du das Ganze schön angehst.

Also beschränke ich mich auf Kleinigkeiten und etwas Motivation.
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Offline Alex

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Re: [Designtagebuch] Supay
« Antwort #23 am: 7.05.2009 | 09:07 »
ich finds auch wirklich gelungen, finde aber gerade den namen supay so scheusslich, dass ich ihn dringend umbenennen würde. ist aber natürlich geschmackssache.
Danke für das positive feedback.
Hab ich mir (eigentlich) nicht richtig asugesucht, da Supay bei den Inka der Gott des Todes und Herrscher einer Rasse von Dämonen ist. Bombig ist der Titel nicht, aber thematisch passend. Aber vielleicht fällt mir noch was cooleres ein. Ist ja noch Zeit ... :)

Offline Waldviech

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Re: [Designtagebuch] Supay
« Antwort #24 am: 7.05.2009 | 09:24 »
Zitat
Dementsprechend dient das Quechua-Wort Supay in christlichen Texten der Übersetzung des Wortes "Teufel", während Ukhu Pacha für "Hölle" steht.
Wenn ich das so lese.....wie wäre es mit "Ukhu Pacha" - klingt auch irgendwie nach Dschungel, Südamerika und Eingeborenen, hört sich cooler an als Supay und macht sogar Sinn in Bezug auf die sprichwörtliche "Grüne Hölle", die ein Urwald ja sein kann. Is das´n Vorschlag ?  :d
Barbaren ! Dekadente Stadtstaaten ! Finstere Hexenmeister ! Helden (oder sowas Ähnliches)!

MALMSTURM !