Ein gewaltiger Fluss schlängelt sich, in einen Canyon eingegraben, durch eine endlose Wüste aufs Meer zu. An seinen sumpfigen Ufern, Städte, von einer Vielfalt und Pracht die man nirgendwo sonst auf der Welt zu finden vermag.
Uralte Monumente beobachten stumm das Treiben der Bazare und die im Sonnenlicht golden aufglänzenden Paläste während Wüstenvögel sich Nester in ihren Handflächen bauen.
Draußen in der Wüste steigen mutige Frauen und Männer in uralte Minen hinab um sich ihren eigenen Alpträumen zu stellen. In diesen Gräbern haben die Vorfahren das Licht der Sonne selbst beerdigt, in Gewölben gefüllt mit matt leuchtendem Staub. Wieso haben sie diesen größten aller Schätze vom Angesicht der Welt entfernt? Hielten sie ihn für zu gefährlich?
Blendete die Macht ihre Augen?
Wenn sie zurückkehren werden die Grabräuber in luxuriösen Gärten empfangen werden. Kleine Städte die nur dafür da sind Abenteurern wie ihnen als Ausgangspunkt für ihre Reisen zu dienen ... und danach wieder in der Wüste zu verschwinden. Diese Paradiese auf Zeit erblühen nur dort wo der Staub gefunden wird und nur so lange wie die Vorkommen nicht erschöpft sind.
Dieses Wundermittel, oder besser, diese Droge, verleiht im unraffinierten Zustand die Fähigkeit zu Träumen, Träume die man mit anderen teilen kann ... veredelt jedoch verleiht sie die Macht diese Träume zu realisieren.
Das Land am Fluss ist eine der Quellen magischer Macht in der Welt ... und verkauft sie in aller Herren Länder. Die Anzahl der Magier die durch den Genuss des Staubs aufstiegen und dann durch die Sucht zu Fall gebracht wurden ist nicht zu erfassen.
Das Land am Fluss zieht diese verlorenen Seelen an wie eine Laterne in der Nacht die Motten. Hier opfert man alles für kurze Momente des Glücks oder der Allmacht. Seinen Wohlstand, seine Freunde, seine Gesundheit, seinen Verstand.
Heute ein Niemand, morgen ein Fürst und übermorgen wieder ein Niemand.
Andere bereisen das Land wegen des schnellen Geldes. Karawanen mit geschmuggeltem Staub ziehen durch die Wüste, Djinne auf den Fersen.
Und Adlige aller Herren Länder intrigieren gegeinander in den Hallen der Städte. Denn wer den Staub beherrscht, beherrscht die Welt.
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Soviel zu meiner Idee. Ein wirrer High Fantasy-Mix aus 1001 Nacht, dem alten Ägypten, Dune und den surrealen Erinnerungsminen in der unendlichen Geschichte mit einem Schuss Bas Lag, in einem alchemistischen Labor destilliert.
Im Moment wirkt es nach außen wohl noch sehr nach Dune-Klon aber ich hoffe das ich da genug eigenes untergebracht bekomme um das sehr stark davon abzuheben. Ich denke das wichtigste dabei wird sein das es um einiges bunter und abgefahrener ist als Dune. Magie gehört quasi zum Alltag, eine Familie die von einem durchreisenden Magier einen Haushaltsgolem geschenkt bekommen hat ist nicht ungewöhnlich.
An sich ist es eine Metapher für Erdölparadiese wie Dubai, endloser, unglaublicher Luxus aufgrund einer einzigen Ressource, und wer weiß wie lange noch.
Halt auf Staub gebaut.
Wichtigste Prämissen:
- Ständige Veränderung, alles ist im Fluss. Betonung auf die Vergänglichkeit. Wo heute eine Prachtstadt ist, sind morgen Ruinen und das ist komplett normal.
- Vielfältigkeit. Das Land am Fluss ist extrem kosmopolitisch und dazu kommen noch Myriaden traum- und alptraumgeborener Wesen die es bevölkern.
Lässt sich beides zusammenstreichen auf: "Das Setting sollte hohen Wiederspielfaktor haben."