Autor Thema: Ubiquity - Was ist das denn?  (Gelesen 21329 mal)

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Ludovico

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Re: Ubiquity - Was ist das denn?
« Antwort #25 am: 12.05.2009 | 13:33 »
Ich habe gerade nochmal ins Buch geschaut, das ist gar nicht so viel, wie ich im Kopf hatte. 4 Seiten mit ca. 20 Manövern. Dafür sind im Kapitel Kampf auch alle Regeln zu Gesundheit und Heilung drin, ebenso wie alle Umweltbedingten Regeln (Fallen, Krankheiten, Stürze, etc.). Inklusive all dieser Regeln hat das Kapitel 21 Seiten.

Einen großen Teil des Regeltextes machen die Beschreibungen von Talents, Ressources und Flaws aus, ebenso we die unvermeidlichen Skill-Beschreibungen. Also die leider üblichen tabellarischen Auflistungen mit Beschreibung.

Ok, jetzt sabbere ich.  :D

Offline Achim

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Re: Ubiquity - Was ist das denn?
« Antwort #26 am: 12.05.2009 | 13:55 »
Richtig, eigentlich geht es ja um "Was ist Ubiquity". Wenn das wieder in einen "Savage Worlds VS."-Thread degeneriert, bin ich auch sofort wieder draußen.

Da läutet bei mir unwillkürlich der Fanboyalarm, sorry.

Stimmt, der läutet bei mir auch.

hat Ubiq denn Regeln für Verfolgungsjagden?

Nein.

Wurde bemäkelt und in Secrets of the Surface World nachgelegt.

Würde ich in einem Setting spielen wollen, in dem ich öfter Verfolgungsjagden einbringen möchte (etwa Redline), dann würde ich geschmeidig zu Savage Worlds greifen.

und z.b. 6*5ft. ist eine Angabe mit der ich ohne figuren eigentlich nichts anfangen kann. Wen interessiert denn beim Erzählerischen eine Genauigkeit von -/+ 5ft.?

Als "Erzähler" hilft es mir, wenn ich auf Fragen wie "Wie weit komm ich denn in der Zeit? Kann ich vor ihm dort sein?" beantworten soll. Ich brauche dann natürlich keine genaue Angabe, aber eine ungenaue hilft auch nicht weiter.

Was ORE, FATE & Co betrifft - ich weiß auch nicht, wo Ubiquity da besser sein sollte. Und die spiele ich auch. HEX hab ich mir gekauft, weil es das zur Zeit erhältliche Pulp-Setting ist, dass mich am meisten gerockt hat. Und da ich nicht zum "Ich baue alles auf mein Lieblingssystem um"-SL-Typus gehöre, nehme ich eben HEX. Der Lernaufwand ist banal, sozusagen. Wäre das nicht so, hatte ich das ganze Ding liegenlassen. Wie etwa ANIMA.

Offline Zornhau

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Re: Ubiquity - Was ist das denn?
« Antwort #27 am: 12.05.2009 | 14:55 »
Zitat
Zitat
Zitat von: Falcon am Heute um 12:45
hat Ubiq denn Regeln für Verfolgungsjagden?
Nein.
Aber es gab doch schon vor Erscheinen der Surface World im Exilegames-Forum Threads mit Umsetzungen für Verfolgungsjagden, die einfach die Grundelemente der Ubiquity-Regeln nehmen und darauf aufbauen. - Das scheint mir KEIN "KO-Kriterium" zu sein, wenn das Regelsystem genug Material zum passenden Selbstbasteln solcher Verfolgungsjagdregeln bietet.


Was ORE, FATE & Co betrifft - ich weiß auch nicht, wo Ubiquity da besser sein sollte. Und die spiele ich auch. HEX hab ich mir gekauft, weil es das zur Zeit erhältliche Pulp-Setting ist, dass mich am meisten gerockt hat. Und da ich nicht zum "Ich baue alles auf mein Lieblingssystem um"-SL-Typus gehöre, nehme ich eben HEX. Der Lernaufwand ist banal, sozusagen. Wäre das nicht so, hatte ich das ganze Ding liegenlassen.
Ubiquity hat seine Stärken und Schwächen.

Es ist aber sehr ZUGÄNGLICH, d.h. leicht auch von Neulingen zu erfassen und somit schnell spielbar.

Mich stören zwar - obschon ich ein "Buckets o'Dice"-Fan bin - die vielen Würfel, aber es gibt ja Abkürzungen wie eben nicht alle Würfel zu würfeln und bei den nichtgewürfelten die Hälfte als Erfolge zu werten (also statt 15 Würfel wirft man nur 5 und von den restlichen 10 addiert man sich 5 Erfolge). Die andere Abkürzung ist die Verwendung der "Ubiquity Dice", die praktisch nur für dieses Spiel oder besser für "Münzwurf-Pool-Systeme" tauglich sind. Diese Ubiquity-Würfel fassen einen, zwei oder drei "W2" zusammen und liefern direkt die Zahl der Erfolge. Das läßt den Würfelbecher weniger überquellen.

Wie JEDES grobgranulare Regelsystem so findet man auch beim Ubiquity-System Kritikpunkte hinsichtlich der "realistischen" Umsetzung von z.B. Waffen in Spielwerte. Eigentlich - so sollte man meinen - dürfte doch NIEMANDEM bei einem Rollenspiel rund um eine Hohlwelt mit Pulp-Nazis und Riesenechsen eine solche "Realismus"-Frage einfallen. Das HEX-Setting ist mit groben Pinselstrichen gestaltet und das Ubiquity-Regelsystem schmeißt aufgrund seines Würfelmechanismus noch mal eine ganze Ebene an Details alle zusammen in denselben Topf (= Würfelpool).

Wer mit BEWUSST NICHT REALISTISCHEN, sondern eben eher (gebremst) cinematischen Pulp-Abenteuern zufrieden ist, der stellt normalerweise ja auch nicht Fragen nach irgendwelchen Details, die für das HERAUSSTELLEN DER CHARAKTERE unwichtig sind. - Normalerweise. Aber Threads sowohl bei Savage Worlds, als auch beim Cinematic Unisystem beweisen, daß es immer Leute gibt, die beides haben wollen: Höchst akkurate Details (insbesondere bei Fahrzeugen und Wehrtechnik) UND cinematische Special-Effects-Einlagen, die jegliche Naturgesetze außer Kraft setzen.

Das Ubiquity-System, wie es in HEX umgesetzt ist, haut mich jetzt nicht vom Hocker (anders als Fate 3 in SotC). Doch ist es ein grundsolides, dem gewählten Hintergrund gerecht werdendes Regelsystem mit geringer "Investitionsschwelle" für Spieler, die einfach mal mitspielen wollen.

Auch "Minaturenallergiker" - so beklagenswert ihre Dysfunktion auch ist und so sehr sie unsere Gebete und unser Mitleid begleiten - bekommen hier ein Regelsystem, welches nicht Miniaturen voraussetzt. Daß Visualisierung MIT Miniaturen besser ist, ist ja unbestreitbar ein Fakt, doch auch bei HEX kann man die schönen HEX-Miniaturen zur GROBEN Positionierung verwenden. Es muß ja nicht immer mit Maßband und Bodenplan sein.


Offizielles Hollow Earth Expedition Earth-Drill-Papiermodell

Die HEX-Macher von Exile Games scheinen nicht ganz so "allergisch" auf Miniaturen zu sein, wie man vielleicht vermutet.

Offline 8t88

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Re: Ubiquity - Was ist das denn?
« Antwort #28 am: 12.05.2009 | 15:10 »
Durch Zornhaus aussage sehe ich Dieses Ding nun in der Riege von FATE/FUDGE (und ggf. ein einfaches ORE) eher als bei SW.

Nun, als einfaches Ding, sichelrich gut universell einsetzbar, nur eben Grobkörnig, was nicht shclecht sein muss.
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Ludovico

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Re: Ubiquity - Was ist das denn?
« Antwort #29 am: 12.05.2009 | 15:22 »
@all
Vielen Dank an alle, besonders Achim und Boni aber auch Roland!
Dank auch an Zornhau für das ausgesprochene Einschließen ALLER Tanelorn-User in deren Gebete und Entschuldigung dafür, dass ich den FAKT nicht sehen kann, dass eine Visualisierung mit Miniaturen IMMER besser ist.

Desweiteren muss ich auch leider zugeben, dass es mich peripher tangiert, dass die Autoren von HEX eventuell auch Miniaturen einsetzen (eventuell, weil das Bild von Fat Dragon Games stammt und nicht von Exile Studios). Hierfür bitte ich Dich und Tanelorn-User aufrichtig um Verzeihung!

Offline Falcon

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Re: Ubiquity - Was ist das denn?
« Antwort #30 am: 12.05.2009 | 17:34 »
Zitat
Und damit bringst du den Unterschied zwischen Ubiquity und Savage Worlds auf den Punkt.
Ich meine, die Regel mit der genauen Feetangabe steht schon so im HEX Regelwerk drin. Von daher frage ich mich wozu, wenn man es eh ohne Figuren spielen soll, da brauche ich doch keinen Movewert.
"kann weit laufen"
"kann nicht soweit laufen"
Reicht doch völlig für "gute" Rollenspieler. Erzählen ist ungenau, warum sollte man dann keine ungenaue Hilfe nehmen? Sind das denn alles Miniaturenspieler auf Askese und Entsagung, die doch nicht auf die Vorteile dieser Methode verzichten wollen/können? Wie scheinheilig. Also Korinthenkackerei bei Entfernungen ist erlaubt, aber bitte keine räumliche Darstellung der Beteiligten Charaktere, daß ist im Kodex des Figurenlosen Spiels nicht vorgesehen. ;)

Ich frage mich welche Miniaturenregeln es neben dem Move wohl noch gibt.

Ludovico schrieb
Zitat
Bei SW ist es zwar Teil der Regeln, dass die Abhandlung der NSC-Handlungen auch von den Spielern erledigt wird, aber was hindert einen,
Naja, das sind schon noch ein paar Regel mehr als nur die Verteilung (die man natürlich übernehmen kann, allerdings bewerte ich ein Buch by the book, man könnte den Tipp ja einfach ins RGW von Ubiq. schreiben) und HP für über 40 Leute feshalten ist für mich kein cinematischer Spass mehr.
Und Extras aus SW sind KEINE 1HP Mooks!

Nach dem was ich bis jetzt darüber weiss, ist es schlicht und ergreifend inkomplett.
Jetzt muss man sich mit Secrets of the surface world schon 2 Bücher zulegen (aber immerhin wurde es nachgeliefert. Selberbauen ist auch kein Argument, denn das geht zur Not auch mit einer Münze). Das hat auch nichts mit "ist besser/schlechter als..." zu tun. Ich kaufe auch kein Auto mit drei Rädern. Natürlich kann man das ganz toll finden aber das interessiert mich wiederum herzlich wenig, da es ja um die Fähigkeiten des Systems geht.
Die Testregeln reichen auch nicht für einen Einblick. Ich will wenigstens, daß man sich Mühe gibt ein Produkt zu verkaufen. Die HEX Seite ist wenig ergiebig.

Zornhau schrieb:
Zitat
Daß Visualisierung MIT Miniaturen besser ist, ist ja unbestreitbar ein Fakt,
*lol* Made My Day! :D
Am Tag ist es auch heller, aber erkläre das mal einem Blinden.
« Letzte Änderung: 12.05.2009 | 17:36 von Falcon »
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Boni

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Re: Ubiquity - Was ist das denn?
« Antwort #31 am: 12.05.2009 | 17:43 »
Erzählen ist ungenau, warum sollte man dann keine ungenaue Hilfe nehmen?

Auch im Kontext einer Erzählung können genaue Angaben ihren Wert haben. Ich verstehe aber, das man das nicht verstehen kann, wenn man in polarisierten extremen denkt. ::)

@Ludovico: Freut mich, wenn ich helfen konnte. Abschließend sei noch gesagt: Wen interessiert das System, wenn es um Nazis und Dinosaurier geht?  ;D

Offline Falcon

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Re: Ubiquity - Was ist das denn?
« Antwort #32 am: 12.05.2009 | 17:51 »
Nein, daß ist doch ok. Es ist eben nur scheinheilig. Bis jetzt hatte ja niemand den Schneid zu sagen: Ich mag Miniaturenregeln, deswegen benutze ich auch so viele, nur die Figuren lasse ich weg.
Nein, stattdessen werden Miniaturenregeln assimiliert und sie als hohe Kunst der Erzählung hingestellt.
Dabei ist das doch inkonsequent. Steht doch zu eurem Miniaturenteufel, durchschaubar genug ists doch ohnehin.
Hex scheint ja eher zwischen den Stühlen zu stehen, ein reines Erzählspiel kann ich da jetzt nicht sehen.

"Den Beweis, daß man mit geklauten Miniaturenregeln besser erzählen kann als mit ungenauen Regeln werdet Ihr Erzählfanatiker uns ewig schuldig bleiben."
« Letzte Änderung: 12.05.2009 | 17:54 von Falcon »
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Ludovico

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Re: Ubiquity - Was ist das denn?
« Antwort #33 am: 12.05.2009 | 19:25 »
Oh, ich muß zugeben, daß es mich weniger wegen HEX interessiert (was auch cool klingt), sondern mehr wegen Desolation.

Offline Achim

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Re: Ubiquity - Was ist das denn?
« Antwort #34 am: 12.05.2009 | 19:31 »
Oh, ich muß zugeben, daß es mich weniger wegen HEX interessiert (was auch cool klingt), sondern mehr wegen Desolation.

Wenn dazu noch was ist (oder wegen der Unterlagen, die ich dir geschickt habe), am besten PM oder Email.

Ludovico

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Re: Ubiquity - Was ist das denn?
« Antwort #35 am: 14.05.2009 | 14:42 »
Ein Bekannter von mir hat mir neulich von den Ubiquity-Würfeln vorgeschwärmt. Allerdings muss ich nach seinen Ausführungen deren Nützlichkeit bezweifeln, denn er meinte, dass man im Schnitt 8-12 Würfel wirft und bis auf 18 kommt (für mich als SR-Spieler ist das Pillepalle). Oder täusche ich mich in deren Nützlichkeit?

Offline Zornhau

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Re: Ubiquity - Was ist das denn?
« Antwort #36 am: 14.05.2009 | 15:08 »
Oh, ich muß zugeben, daß es mich weniger wegen HEX interessiert (was auch cool klingt), sondern mehr wegen Desolation.
Ich wollte ja diesen Thread mit der Frage, was denn Ubiquity überhaupt ist, nicht mit anderen Themen Hijacken, und hatte deshalb DIESEN THREAD gleich nebenan eröffnet.

Hat sich denn zu dem Thema in dem anderen Thread schon jemand eine Meinung gebildet? Kann mir jemand meine Fragen in dem anderen Thread beantworten?

Offline 8t88

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Re: Ubiquity - Was ist das denn?
« Antwort #37 am: 14.05.2009 | 15:33 »
Also ich weiss von Ubiquity jetzt dass es X würfel hat die je ne 50% Chance haben um Erfolge zu generieren.
Gibts Attribute, Skills, Merkmale, oder Sonst was? "Lebenspunkte"?
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Offline Zornhau

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Re: Ubiquity - Was ist das denn?
« Antwort #38 am: 14.05.2009 | 15:40 »
HIER gibt es eine sehr detaillierte und informative Darstellung des Ubiquity-Systems in einem HEX-Review.

Und DIESE ist sogar noch ausführlicher.


Über die Secrets of the Surface World findet man HIER etwas detailliertere Angaben.

Und wer sich überlegt die Ubiquity-Dice anzuschaffen, der kann sich mal DIESE Vorstellung derselben anschauen.

Offline Achim

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Re: Ubiquity - Was ist das denn?
« Antwort #39 am: 25.05.2009 | 21:00 »
Hat eigentlich jemand nen Tipp, wo man die Dinger bekommt?

Gute Frage. Im Online-Shop des Verlags, aber da kommen noch schlappe 20$ Versand hinzu. Ich weiß nicht mehr, bei welchem der mir bekannten Shops ich die damals erworben habe, jedenfalls hat von denen niemand mehr die Teile im Angebot. Preiswerte "Notlösung": Blanko-W8 besorgen (gibt es z.B. von Chessex) und dann selber basteln. Dann kann man die Zusammenstellung auch selber wählen - z.B. mehr der wichtigeren 3er-Würfel.

Offline Gilgamesch

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Re: Ubiquity - Was ist das denn?
« Antwort #40 am: 10.06.2009 | 20:02 »
Hat eigentlich jemand nen Tipp, wo man die Dinger bekommt?

Hallo!

Versuche es doch einmal im F-Shop! Dort sind die als "lieferbar" gelistet.

Ich persönlich finde Ubiquity auch wahnsinnig interessant, habe es bislang zwar nicht gespielt, rein vom Lesen her weiß es mir jedoch in den meisten Punkten zu gefallen. Und die kleinen Schnitzer sind leicht gehausregelt.


Gruß
Dawnrider

Offline Gilgamesch

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Re: Ubiquity - Was ist das denn?
« Antwort #41 am: 11.06.2009 | 11:20 »
Kein Problem.

Bei HEX stört mich zum Beispiel die Regelung mit den Ressourcen. Sie kosten so viel wie Talente, können aber a) verloren werden und ein Großteil davon dürfte b) in der Hohlwelt nicht zu gebrauchen bzw nicht verfügbar sein. In einer HEX-Kampagne, die hauptsächlich darin besteht, in der Hohlwelt zu stranden und einen Rückweg zu suchen, sind die also im Vergleich zu Talenten ziemlich nutzlos. Aber an sich ist das ja kein Problem mit Ubiquity, sondern HEX im speziellen.
Das lustige ist, dass die Ressourcen im Umkehrschluss bei Desolation wahrscheinlich sehr viel wertvoller sind. Aber auch abgesehen davon, sind die mir etwas zu teuer. Die umfassen nämlich so viel, dass mehr oder weniger jeder Charakter mindestens eine haben sollte (es zählen ja auch Kontakte, sozialer Status, Mitgliedschaft in einer wichtigen Organisation,etc dazu). Wenn ich mir da z.B. Beispielcharaktere wie den "Dying Moneyman" aus HEX ansehe, finde ich das etwas mager. Er hat seine Startressource plus seine Anfangserfahrungspunkte für Wealth ausgegeben, um wenigstens ein bisschen Geld zu haben, dass er aber als Firmenboß über zusätzlich Kontakte, soziales Ansehen und vor allem ein brauchbares Zuhause (sowas gibt es ja als "Refuge" als extra Ressource) verfügen dürfte, wir notgedrungen vernachlässigt. Und wenn wir soweit gehen nachher im Rollenspiel zu sagen, dass er dank seiner Hintergrundgeschichte im Fall dann "eben schon über soetwas verfügt, weil es realistisch ist", haben jene die Arschkarte gezogen, die sich soetwas teuer gekauft und dafür auf die meist viel nützlicheren Talente verzichtet haben.
Alles in allem meiner Meinung nach ungünstig gewählt, zumindest so, wie sich das by the book liest.

Ludovico

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Re: Ubiquity - Was ist das denn?
« Antwort #42 am: 11.06.2009 | 11:38 »

Das lustige ist, dass die Ressourcen im Umkehrschluss bei Desolation wahrscheinlich sehr viel wertvoller sind. Aber auch abgesehen davon, sind die mir etwas zu teuer. Die umfassen nämlich so viel, dass mehr oder weniger jeder Charakter mindestens eine haben sollte (es zählen ja auch Kontakte, sozialer Status, Mitgliedschaft in einer wichtigen Organisation,etc dazu).

Ressourcen sind bei Desolation praktisch gar nicht geregelt. Es gibt Equipment, aber Geld gibt es nicht mehr, bzw. ist nichts mehr wert. Da ja eh alles den Bach runter ist, gibt es auch nichts in Richtung Mitgliedschaft in irgendwelchen Organisation oder Kontakte. Die Organisationen sind alle hinüber (wahrscheinlich) und die Kontakte sind es vielleicht auch und zudem noch sehr schwer zu erreichen.

Das Startequipment hätten sie imho etwas besser handhaben können, denn dazu gibt es keine Regelung. Man muss es also pie mal Daumen absprechen. Hat allerdings auch seine Vor- und Nachteile.

Offline Gilgamesch

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Re: Ubiquity - Was ist das denn?
« Antwort #43 am: 11.06.2009 | 11:49 »
Okay gut, habe Desolation bislang nicht gelesen, mich nur oberflächlich informiert. Meine Kritik ist damit jetzt einmal nicht auf Ubiquity als solches, sondern rein auf HEX zu beziehen.

Offline Der Nârr

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Re: Ubiquity - Was ist das denn?
« Antwort #44 am: 29.08.2012 | 08:37 »
Ich kann aus meinen Erfahrungen mit HEX sagen, daß das System schnell funktioniert und auch Kämpfe mit vielen Teilnehmern kein Problem sind. Für einen Kampf zwischen 5 SCs und ca. 20 Gegnern haben wir ungefähr eine halbe Stunde gebraucht, inklusive Planugnen der Spieler. Und es waren diverse automatische Waffen, Sprengstoff und zwei Mörser im Einsatz.

Miniaturen: Werden nicht erwähnt und widersprechen imho auch dem Spielziel.
Dazu möchte ich kurz sagen: Ich würde einen Kampf wie den beschriebenen immer mit visuellen Darstellungen abhandeln! Miniaturen (oder Miniaturen-Ersatz) sind da ein geeigneteres Mittel als Zeichnungen, sobald Dynamik in das Geschehen kommt. Weder als Spielleiter noch als Spieler kann ich so komplexe Szenerien ohne Hilfsmittel imaginieren bzw. so beschreiben, dass bei den Spielern dieselbe Vorstellung der Szene ankommt. Als Spieler säße ich da und müsste jedes Mal wenn ich an die Reihe komme fragen, wie es jetzt gerade ausschaut, weil ich sonst den Kampfhandlungen überhaupt nicht folgen kann. Meiner Erfahrung nach sind die wenigsten Spielleiter in der Lage, einen Kampf vernünftig rein verbal zu beschreiben, so dass ich dem folgen kann und als SL habe ich die wenigsten Systeme erlebt, die einerseits keine Miniaturenregeln haben, andererseits aber auch Hilfsmittel haben, das Kampfgeschehen anders zu visualisieren. (Ganz schlimm wird es, wenn die Regeln genaue Positionsbestimmungen oder Bewegungsweiten vorsehen. Die gesamten relativen Positionen der beteiligten Kampfteilnehmer im Kopf zu behalten halte ich nur für Genies mit IQ>140 für möglich.) (Eines der wenigen Systeme, die miniaturenlosen Kampf unterstützen, ist Unisystem, da hier jede Runde erst ein Gesamtbild des Kampfes geschaffen wird und es dann erst in die Einzelhandlungen geht, außerdem gibt es beispielsweise keine exakte Bewegungsweite, die man pro Runde zurücklegen kann und selbst die Reihenfolge wird aus dem abgeleitet, was man tut und nicht aus einem Initiativewert.)

Aber eigentlich wollte ich etwas anderes fragen. Bis jetzt habe ich nur Oneshots gespielt. Kann mir jemand mit mehr Spielerfahrung in einem der Ubiquity-Systeme sagen, wie groß der from-zero-to-hero-Faktor ist?

Eine andere Frage ist die: Wenn ich 10 Würfel habe, kann ich bis zu 10 Erfolge haben. Jetzt habe ich aber 13 Würfel und soll von den 10 Würfeln den Durchschnitt nehmen (5 Erfolge) und nur die übrigen 3 würfeln. Ich kann nun maximal 8 Erfolge haben. Hummm. Irgendwie merkwürdig.
« Letzte Änderung: 29.08.2012 | 17:02 von Der Narr »
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Offline sir_paul

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Re: Ubiquity - Was ist das denn?
« Antwort #45 am: 29.08.2012 | 09:47 »
Eine andere Frage ist die: Wenn ich 10 Würfel habe, kann ich bis zu 10 Erfolge haben. Jetzt habe ich aber 13 Würfel und soll von den 10 Würfeln den Durchschnitt nehmen (5 Erfolge) und nur die übrigen 3 würfeln. Ich kann nun maximal 8 Erfolge haben. Hummm. Irgendwie merkwürdig.

Du sollst (must) nicht, du darfst wenn das zu viele Würfel sind! Des weiteren hast du auch mindestens 5 Erfolge und entgehst somit dem Risiko keinen oder nur wenige Erfolge zu haben... Also für mich überhaupt nicht merkwürdig ;)

Offline Laivindil

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Re: Ubiquity - Was ist das denn?
« Antwort #46 am: 29.08.2012 | 11:05 »
Eine andere Frage ist die: Wenn ich 10 Würfel habe, kann ich bis zu 10 Erfolge haben. Jetzt habe ich aber 13 Würfel und soll von den 10 Würfeln den Durchschnitt nehmen (5 Erfolge) und nur die übrigen 3 würfeln. Ich kann nun maximal 8 Erfolge haben. Hummm. Irgendwie merkwürdig.

Ich mache es da nach Space Pirates: bei 13 Würfeln nimmst Du 2 Erfolge und wirfst 9.

Offline Der Nârr

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Re: Ubiquity - Was ist das denn?
« Antwort #47 am: 2.09.2012 | 12:26 »
Aber eigentlich wollte ich etwas anderes fragen. Bis jetzt habe ich nur Oneshots gespielt. Kann mir jemand mit mehr Spielerfahrung in einem der Ubiquity-Systeme sagen, wie groß der from-zero-to-hero-Faktor ist?
War meine Frage unklar, wurde sie nicht gelesen oder hat noch niemand eine längere Kampagne mit Ubiquity-Regeln gespielt?

Also es gibt ja Spiele, da startet man als Newbie und wird am Ende super mächtig. In D&D3.x ist das z.B. sehr stark ausgeprägt. In anderen startet man zu Beginn schon mit eher kompetenten Personen, die sich nicht mehr so stark verbessern, Beispiele wären Traveller oder FATE. Wie verhielt sich das in euren Ubiquity-Runden - hattet ihr im Zuge der Kampagnen deutliche Kompetenzanstiege? Hattet ihr womöglich Zeitpunkte, bei denen ihr dachtet "Ah, endlich kann mein Charakter was." oder "langsam wird der gut"?
« Letzte Änderung: 2.09.2012 | 12:29 von Der Narr »
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Offline Gilgamesch

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Re: Ubiquity - Was ist das denn?
« Antwort #48 am: 16.09.2012 | 16:45 »
Nachdem das Health an sich nicht ansteigt, mal von einigen Umwegen über teure Attributssteigerungen und Talente abgesehen (aber auch dann hält es sich im Rahmen), ist die Kompetenzentwicklung natürlich stark beschränkt. Ja, die Charaktere werden merklich kompetenter, ich erinnere mich zum Beispiel an einen Schützen aus Desolation, der irgendwann dank maximiertem Accuracy-Talent mit einem Schuss einen Troll fällen konnte und wenn man auch bei HEX etwa übernatürliche Fähigkeiten zulässt, haben die Charaktere irgendwann deutlich etwas drauf. Aber ein kompetenter Gegner wird immer auch eine Gefahr bleiben, ganz einfach wegen des konstant niedrig bleibenden Health-Werts. Mit D&D oder ähnlichem ist das also auf keinen Fall zu vergleichen.

Offline LushWoods

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Re: Ubiquity - Was ist das denn?
« Antwort #49 am: 16.09.2012 | 17:04 »
Also das Balancing insgesamt empfinde ich als relativ gut. Man is am Anfang kein Hämpfling, merkt aber die Steigerungen trotzdem noch gut.

Vom Feeling her hat es für mich deutliche Ähnlichkeiten zu SW, allerdings darf man die Talente nicht mit Edges verwechseln. Das sind 2 Paar Schuhe.
Die Talente sind außerdem teurer bzw. man hat am Anfang weniger zur Auswahl und die Menge ist auch begrenzter.