Autor Thema: [JOHN SINCLAIR] Das Rollenspiel  (Gelesen 17690 mal)

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Offline Andreas

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Re: [JOHN SINCLAIR] Das Rollenspiel
« Antwort #50 am: 8.05.2009 | 11:46 »
Also manchmal hallen GROSSBUCHTSABEN bis in mein Rollenspielpensionärsdomizil.
Zur ausgewachsenen Neurose fehlt nur noch das Beenden jedes Satzes mit einer ausrechenden Anzahl Ausrufezeichen, ungefähr so:!!!!!!!!!!

Zum Thema: Sehr schade das ich die Zeit einfach nicht habe. Ich glaube dass in der Thematik ausreichend Potential steckt, was Gutes zu machen. Immerhin habe ich meinen ersten Siclair Roman vor fast 30 Jahren gelesen und finde den Gedanken interessant. Wie genau die da arbeiten weiss ich leider nicht, aber so eine Arbeit macht ja nicht einer allein, sondern ein Team, ähm, Verzeihung TEAM!

Jeder in diesem Team wird sich und seine Erfahrungen hoffentlich einbringen und dann sieht man am Ende was dabei rauskommt.
Abgesehen davon, das mir Degenesis ganz gut gefiel, ist ja nun auch nicht wirklich wichtig, wie einem das vorherige Material gefiel.
Wichtig ist, was dabei herauskommt.
Und wenn gewisse Menschen die Zeit, die sie hier zum Flamen verwendet haben, im JS Forum für Konstruktive Beiträge verwendet HÄTTEN, wäre man in dem Team schon ein Stück weiter.

Ach, ich hasse Resourcenverschwendung....
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Offline Ninkasi

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Re: [JOHN SINCLAIR] Das Rollenspiel
« Antwort #51 am: 8.05.2009 | 12:38 »
Sinclair als RPG! Das ich den Tag noch erleben darf!  :d

Wenn ich sehe, dass schon eigentlich jede halbwegs erfolgreiche TV-Serie als Rollenspiel veröffentlicht wird,  da muss sich auch mal einer an die guten alten Groschenromane rantrauen.

Ich habe früher die Hefte verschlungen und mir Abenteuerideen für klassische Fantasy-Rollenspiel rausgefiltert.

Potenzial für ein Rollenspiel ist gegeben, hätte ich damals sofort gekauft. Grundregelwerk mit John Sinclair Hintergrund, eine Abenteuerchronik, Quellenbänder für Prof. Zamorra und Co.

Ich erinnere mich noch an die Vorfreude auf die Sinclair-Verfilmung, aber da legen wir den Nebel des Vergessens lieber drüber.


Offline Chris

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Re: [JOHN SINCLAIR] Das Rollenspiel
« Antwort #52 am: 8.05.2009 | 13:24 »
@Grasi:
Der Grafikstil orientiert sich an den CDs, bzw. den ersten Heften, wird also nicht modernisiert. In gewissen Aspekten ist JS ein Retro-Spiel, und einige dieser Aspekte sind stilprägend. Die werden wir erhalten.

Was die Neuerungen angeht, gehen wir den Weg der WortArt-Hörspiele: So gibt es jetzt Mobiltelefone, und auch die DDR existiert nicht mehr.

Chris

Offline Falcon

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Re: [JOHN SINCLAIR] Das Rollenspiel
« Antwort #53 am: 8.05.2009 | 13:25 »
Seit wann ist Figurenschubsen und actionreiches Spiel ein Widerspruch? Wieso muss das "raus" und "entfernt" werden?
Ohne läufts für mich gar nicht actionreich im RPG.

Widersprechen möchte ich auch Boba: Savage Worlds ist imho kein Anfängerrollenspiel.

Bunte Würfel waren aber einer der Gründe warum ich mich vor 2 Jahrzehnten mit Fantasyspielen beschäftigt habe ("boa guck mal, der hat ja 12 Seiten"). W6 Systeme spielen sich genauso öde, wie sie sich anhören. Das wichtigste wurde ja schon gesagt, ganz genau: W6, das KENNT jeder, das HAT jeder.

Ich denke mit Heftromansettings kann man genauso junge Leute gewinnen, wie mit allen anderen Settings auch. Dafür sind die Heftromansettings meistens viel stärker auf Handeln und Aktion ausgelegt, während man als Anfänger vor vielen reinen Rollenspielsettings erstmal dumm steht und nicht weiss, was man darin jetzt machen soll. Ausserdem muss man den jungen Leuten ja nicht sagen, daß sie gerade Heftromanmaterial konsumieren ;D

Optional kann man die Hefte als Railroad-Fertigabenteuer verkaufen. Die haben nicht nur die genau richtige Länge, sondern auch das Handlungstempo ist im RPG jederzeit machbar ;)

Es gab ja mal ein Verlagseigenes Maddrax RPG, glaube ich, Viele Leser hat man damit wohl nicht erreicht.
« Letzte Änderung: 8.05.2009 | 13:31 von Falcon »
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Offline grasi

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Re: [JOHN SINCLAIR] Das Rollenspiel
« Antwort #54 am: 8.05.2009 | 13:47 »
Zitat
Seit wann ist Figurenschubsen und actionreiches Spiel ein Widerspruch? Wieso muss das "raus" und "entfernt" werden?
Ohne läufts für mich gar nicht actionreich im RPG.
Ich denke das ist eine reine Geschmackssache. Figurenschubsen ist imho eher taktisch und weniger actionlastig.

Offline Boba Fett

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Re: [JOHN SINCLAIR] Das Rollenspiel
« Antwort #55 am: 8.05.2009 | 13:50 »
Ich denke das ist eine reine Geschmackssache. Figurenschubsen ist imho eher taktisch und weniger actionlastig.
Vor allem ist Figurenschubsen mit zusätzlicher Investition verbunden (Geld, Zeit, etc.).
Wenn man Frischfleisch an die Tränke führt, muss man diesem den Weg möglichst einfach bereiten, sonst verliert es das Interesse.
Eine Box mit wenigen leichten Spielregeln, 2-3 Abenteuer, Archetypen und Würfeln zum "sofort" losspielen - das braucht man für Einsteiger.
Ausnahme: nur w6, dann kann man die Würfel weglassen
Und auf der Rückseite dann die Werbung für Addons (weitere Abenteuer) und weitere Systeme.
« Letzte Änderung: 8.05.2009 | 13:52 von Boba Fett »
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Offline Greifenklaue

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Re: [JOHN SINCLAIR] Das Rollenspiel
« Antwort #56 am: 8.05.2009 | 13:54 »
Ach, jetzt unabhängig davon, wer es macht: Ich teile diesen Optimismus nicht, dass Heftromane und Rollenspiele eine natürliche Kombination sind. Wie groß ist denn die Schnittmenge aus Heftromanlesern und Rollenspielern wirklich?
Man vergesse nicht die extrem erfolgreiche Hörspielserie, die vermutlich dreimal so viele Hörer hat wie das Heft Leser.  :D

Und Hörspiele legen mal voll im Trend. (ein Segen und ein Fluch)
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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Offline Falcon

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Re: [JOHN SINCLAIR] Das Rollenspiel
« Antwort #57 am: 8.05.2009 | 13:58 »
Ja klar, ist das Geschmackssache.
Na dann hoffe ich einfach mal, daß sie jemanden an die Regeln lassen, der das Potential vom "langweiligen Figurenschubsen" wirklich erfassen kann. Dann gefällt mir das JS RPG bestimmt (wobei ich eher auf weitere RomanheftRPGs hoffe, da ich mit Horror nix anfangen kann).

Die Invesition ist kein Gegenargument. Siehe Sammelkarten und co. Die Leuten werden geradezu hineingesogen eben WEIL sie immer mehr dazu kaufen können. Man muss die Figurenspielfraktion nur entsprechend bedienen (und anderes Zusatzmaterial).

Die Annahme, daß neue Spieler denselben Minimalismus an den Tag legen wie die alteingessesenen "Uff-bitte-was leichtes-ich hab-alles-schon-gespielt-und-keinen Bock-mehr-mich-einzuarbeiten" -Rollenspielgurus halte ich für Falsch. Sonst wären hochkomplexe MMOs im Netz z.b. nicht so erfolgreich mit denen ich in Sachen Komplexität und Einarbeitungszeit schon hoffnungslos überfordert bin.

Also lieber keine Leute daran lassen, die selber keinen Bock mehr auf Rollenspiel mit faszinierenden Regelwelten haben und schon mit den Würfeltypen überfordert sind.

Eine Box (mit Figuren drin) halte ich aber für eine gute Idee.

 
« Letzte Änderung: 8.05.2009 | 14:01 von Falcon »
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Offline grasi

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Re: [JOHN SINCLAIR] Das Rollenspiel
« Antwort #58 am: 8.05.2009 | 14:00 »
Zitat
Sonst wären hochkomplexe MMOs im Netz z.b. nicht so erfolgreich mit denen ich in Sachen Komplexität und Einarbeitungszeit schon hoffnungslos überfordert bin.
Deswegen ja Ausbausets. Das ist bei WoW ja genau so. Die Komplexität stiegert sich ja im Laufe der Zeit erst.

Offline Zornhau

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Re: [JOHN SINCLAIR] Das Rollenspiel
« Antwort #59 am: 8.05.2009 | 14:25 »
@Christian Günther:
Ich möchte Dich für den hier im Thread von mir angeschlagenen Tonfall um ENTSCHULDIGUNG BITTEN.

Ich habe mich hier im Tonfall eindeutig vergriffen. Jetzt, einen Tag später tut mir mein Gesagtes leid und ich sehe es als VÖLLIG ÜBERZOGENE und aggressive Nörgelei an.

Daher habe ich meine obigen Beiträge bearbeitet, weil ich nicht möchte, daß später auf diesen Thread aufmerksam werdende Leser diese zurecht als "Pöbeleien" bezeichneten Aussagen von mir gegen Dich lesen müssen.

Ich habe Dich wirklich BLÖDE angemacht, ohne Dich über Deine Mitarbeit an DeGenesis hinaus überhaupt zu kennen, und somit ohne eine irgendwie solide Grundlage für eine Einschätzung zu haben. Das war HOCHGRADIG UNFAIR von mir. Dafür bitte ich ebenfalls um Entschuldigung.

Das John-Sinclair-Rollenspielprojekt ist ein INTERESSANTES Vorhaben, das, wie ich schon schrieb, eine "Türöffnerfunktion" haben könnte. - Diesem Türöffner bin ich mit meinen Beiträgen sogleich mit "Pöbeleien" begegnet, ohne ihm eine CHANCE zu geben. Das war BESCHEUERT von mir.

Mir tut meine gestrige Entgleisung leid.

Offline Boba Fett

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Re: [JOHN SINCLAIR] Das Rollenspiel
« Antwort #60 am: 8.05.2009 | 14:31 »
Die Annahme, daß neue Spieler denselben Minimalismus an den Tag legen wie die alteingessesenen ... Rollenspielgurus halte ich für Falsch. Sonst wären hochkomplexe MMOs im Netz z.b. nicht so erfolgreich mit denen ich in Sachen Komplexität und Einarbeitungszeit schon hoffnungslos überfordert bin.

Abgesehen von was Grasi gerade schrieb:

MMOs darfst Du damit nicht vergleichen.
Beim MMO installierst Du, loggst Dich ein, machst nen Charakter (oder sowas) und spielst los.
Selbst wenn Du feststellst, dass der erste Charakter voll verfraggt ist, oder Du abstinkst: Du hast schon mal ein paar Stunden gezockt. Learning by Doing.
Beim Rollenspiel kriegst Du eine Anleitung und ohne die zu lesen geht gar nichts.
Als Vergleich: Wer liest schon beim Computerrollenspiel das Handbuch ausführlich? Niemand...
Und ein PC-Spiel, das 250+ Seiten Anleitung hat wird wohl ein totaler Flopp werden.

Dementsprechend muss ein Rollenspiel für Einsteiger auch das Kriterium erfüllen, dass der Einsteiger möglichst wenig Zeit benötigt, um vom Kauf zum eigentlichen Spiel zu kommen.
Am Besten wäre "Hinsetzen-auspacken-loslegen". Dass das nicht geht, ist klar. Dazu ist Rollenspiel eben doch Gesellschaftsspiel und nicht PC Game und da müssen Spielregeln gelesen werden. Aber das darf nicht zu lange dauern.
Komplexität ist okay, wenn sie nach und nach kommt. Ausbausets mit Regelerweiterungen sind da möglich.
Genauso sollte am Anfang ein Spielleiter nicht genötigt werden, die Abenteuer selbst auszuarbeiten.
Auch das kann (mit einem "Ausbauset" mit Tips und Hilfen) später kommen. Am Anfang sollte aber eine Versorgung gewährleistet sein.
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Offline Falcon

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Re: [JOHN SINCLAIR] Das Rollenspiel
« Antwort #61 am: 8.05.2009 | 14:36 »
es darf natürlich nicht im Exzess enden.
Siehe wieder Trading Card Games. Ohne die Anleitung zu lesen, geht da gar nichts. Oder man kann es sich von anderen Spielern zeigen lassen. Wie beim RPG.
Bei Brettspielen geht auch nix ohne Lesen und Einarbeiten und gerade die komplexen sind sehr beliebt (Siedler Boom 1995?).
Warhammer Tabletop ist auch EXTREM aufwändig.
Viele Leute reizt das auch. Für mich liegt das Einstiegsproblem nicht bei zu komplexen Regelwerken (solange sie kein absurdes Maß sprengen) und man verkauft kein RPG mehr, wenn die ab sofort alle auf simpel getrimmt werden.

Über Komplexität nach Ausbau lässt sich ja reden, das hörte sich nur eher an wie "Kommt wir zeigen den jungen Leuten jetzt mal wie toll die modernen One-Sheet Indyspiele aussehen und dazu braucht man noch nicht mal sowas lästiges wie WÜRFEL!".

« Letzte Änderung: 8.05.2009 | 14:41 von Falcon »
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MarCazm

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Re: [JOHN SINCLAIR] Das Rollenspiel
« Antwort #62 am: 8.05.2009 | 14:36 »
Für mich hat SW ein weiteres Problem, nämlich dass man zig-tausend Würfel braucht.

Die braucht man aber nur wenn man Kämpfe mit mehr als 20 Beteiligten etwas schneller bewürfelt haben möchte.

Offline Boba Fett

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Re: [JOHN SINCLAIR] Das Rollenspiel
« Antwort #63 am: 8.05.2009 | 14:51 »
Oder man kann es sich von anderen Spielern zeigen lassen. Wie beim RPG.
Genau das ist die aktuelle Situation:
Neue Spieler sind nur die, die von anderen (bereits spielenden) rekrutiert werden.
Von alleine beginnt niemand mit dem Rollenspiel.
Abgesehen davon, dass jemand, der keine Rollenspiele und keine Rollenspieler kennt, von sich aus so gut wie gar nicht auf diese Spielart aufmerksam gemacht wird, findet er auch keinen Laden, der es verkauft (es sei denn er sucht explizit).
Das ist schon mal die größte Hürde!
Dann wird er vom Umfang des Grundbuchs, das meistens die Stärke eines Telefonbuchs einer mittelgroßen Stadt besitzt, abgeschreckt. Manchmal muss er um spielen zu können sogar mehrere Bücher kaufen.
Über das Geld reden wir gar nicht erst. Ebenso nicht darüber, das er Abenteuer kaufen muß. Das wäre so, als würde man Monoploy verkaufen, die Ereigniskarten werden aber separat verkauft.
Und danach muss er die Regeln so gut verstanden haben, dass er seinen Freunden das Spiel beibringen kann und - weil die wenigsten Rollenspiele einen guten Support an Kaufabenteuer haben, in der Lage sein, seine Abenteuer selbst zu schreiben.
Wer fängt denn unter solchen Umständen zu spielen an?

PS: Dass es inzwischen Starter-Boxen gibt, weiss ich. Das habe ich mal ausgeblendet.
Auch da scheitert es an Hürde 1.
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Offline Boba Fett

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Re: [JOHN SINCLAIR] Das Rollenspiel
« Antwort #64 am: 8.05.2009 | 14:52 »
@Zornhau: Respekt! :d
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Offline Zornhau

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Re: [JOHN SINCLAIR] Das Rollenspiel
« Antwort #65 am: 8.05.2009 | 15:02 »
Für mich hat SW ein weiteres Problem, nämlich dass man zig-tausend Würfel braucht. Ein Einsteigerrollenspiel muss einfach auf den W6 basieren. Den hat jeder, den kennt jeder.
Sehe ich auch so. - Die SW-Grundaustattung (Polyeder-Würfel und Pokerkarten) stellt eine größere Hürde das Spielmaterial zusammen zu bekommen dar, als ein paar W6 aus einem Brettspiel oder bei Kniffel zu "klauen".

Wobei ich aber die Komplexitätsstufe von SW schon als Einsteigertauglich ansehe. So etwas in der Art wäre auch sicher für ein JS-RPG das richtige.
Das sehe ich anders. Ich halte SW in der "Vollversion" für kein echtes "Einsteigersystem".

Wenn man so vorgehen würde, wie bei Solomon Kane, also wenn man eine an das JS-Setting ANGEPASSTE EINARBEITUNG der SW-Regeln in ein eigenständiges Rollenspiel (das also auch ohne das SW-GE-Grundregelwerk auskäme) machen würde, dann könnte dies noch mehr auf Einsteigerfreundlichkeit umgeschrieben werden. - Das würde aber garantiert einen ähnlichen Umfang wie das Solomon-Kane-Rollenspiel einnehmen, und somit wird solch ein Vorhaben bestimmt nicht so leicht finanziert und realisiert werden.

Offline Zornhau

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Re: [JOHN SINCLAIR] Das Rollenspiel
« Antwort #66 am: 8.05.2009 | 15:04 »
@Zornhau: Respekt!
Nein, KEINEN Respekt. - Ich habe SCHEISSE gebaut und mich wie ein ARSCH benommen und das erst einen Tag später bemerkt. Das hätte mir auch schon gestern auffallen können und hätte somit vielen Leuten Ärger erspart.

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Re: [JOHN SINCLAIR] Das Rollenspiel
« Antwort #67 am: 8.05.2009 | 15:06 »
Sehe ich auch so. - Die SW-Grundaustattung (Polyeder-Würfel und Pokerkarten) stellt eine größere Hürde das Spielmaterial zusammen zu bekommen dar, als ein paar W6 aus einem Brettspiel oder bei Kniffel zu "klauen".
...

Wobei Pokerkarten inzwischen auch sehr verbreitet sind. ;)
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Re: [JOHN SINCLAIR] Das Rollenspiel
« Antwort #68 am: 8.05.2009 | 15:08 »
Wobei Pokerkarten inzwischen auch sehr verbreitet sind. ;)
Und damit die Bennies auch ;)
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
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Re: [JOHN SINCLAIR] Das Rollenspiel
« Antwort #69 am: 8.05.2009 | 15:11 »
Und damit die Bennies auch ;)

Yeah! Ich fänd's geil. Endlich mal wieder ein Rollenspiel mit Karten (und von mir auch Chips). :d
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Re: [JOHN SINCLAIR] Das Rollenspiel
« Antwort #70 am: 8.05.2009 | 15:15 »
Der Spagat zwischen einem System, das wirklich einsteigergerecht ist, es also einer vollständig Rollenspiel-unerfahrenen Gruppe leicht macht, einfach los zu spielen, und einem System, das auch eingefleischten Rollenspielern gefällt, ist gar nicht mal so einfach. Zumal ich, wie bereits geäußert, davon ausgehe, dass am Ende hauptsächlich letztere das Produkt kaufen werden.

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Re: [JOHN SINCLAIR] Das Rollenspiel
« Antwort #71 am: 8.05.2009 | 15:22 »
Vermi: Das waere aber cool.

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Re: [JOHN SINCLAIR] Das Rollenspiel
« Antwort #72 am: 8.05.2009 | 15:32 »
[OT]

Nein, KEINEN Respekt. - Ich habe SCHEISSE gebaut und mich wie ein ARSCH benommen und das erst einen Tag später bemerkt. Das hätte mir auch schon gestern auffallen können und hätte somit vielen Leuten Ärger erspart.
Ich denke, Boba meint damit, dass es nicht selbstverständlich ist, dass Leute, die ihren Fehler bemerken, ihn auch bewusst ansprechen und sich dafür auch entschuldigen. Daher auch von mir an dieser Stelle: Respekt!

[/OT]

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Damit hast du völlig recht! Die Frage ist ja auch: Brauchen Rollenspieleinsteiger wirklich Setting-maßgeschneiderte Regeln? Also müssen Regelelemente enthalten sein, die bestimmte Dinge transportieren (Sanity Points oder ähnliches z.B.) oder genügt tatsächlich ein Gerüst wie Fighting Fantasy (von dem ich bis eben übrigens nicht einmal wusste, dass es einen Namen für dieses System gab/gibt)? Ich hatte mit den Büchern jedenfalls viel Spaß - klar, es sind Soloabenteuer, aber prinzipiell kann man damit problemlos auch "echte" Abenteuer bestreiten!
Interessant fände ich auch, wie die Autoren zu "neumodischen" Techniken wie verteilten Erzählrechten o.ä. stehen. Oder müssen wir eher mit klassischem Regelwerk rechnen, weil auch die Heftchenromane eher klassisch sind?  ;)
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Re: [JOHN SINCLAIR] Das Rollenspiel
« Antwort #73 am: 8.05.2009 | 15:33 »
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@Topic:
Der Punkt, welches bestehende System sich vielleicht eignen würde ist aber doch obsolet, da doch schon gesagt wurde, dass es sich um eine Eigenentwicklung handeln wird, oder?
Der eigentliche Punkt ist doch der, dass nach Maddrax ein weiteres Heftchenformat sein eigenes Rollenspiel spendiert bekommt. Das finde ich prinzipiell gut, aber (mit Maddrax im Blick) bin ich mir ebenfalls noch nicht so ganz über die Zielgruppe sicher. Mich hat das MX-RPG, auch wenn ich es gekauft habe nicht zu einem Dauerleser gemacht und ich weiß von keinem Fall, bei dem jemand gesagt hat, dass er über das RPG im Heftformat zum Rollenspieler geworden ist. Die Chance, dass die Rollenspielerszene in Deutschland dadurch Zuwachs bekommt, die da einige sehen, die sehe ich auch, halte sie aber für - leider - überschätzt.
Ich mag mich übrigens irren, aber ich hab irgendwie das Gefühl, als wäre JS doch (vielleicht durch die anderen Produkte wie ganze Romane oder die Hörspielserie) bekannter als MX, so dass es da anders werden kann. Wenn man aber auf Synergieeffekte setzen sollte, so vermute ich die eher in dem Bereich, Rollenspieler zu den JS-Produkten zu führen, die ihnen (ich denke da exemplarisch natürlich erstmal an mich selbst ;) ) bisher zu trashig waren.
So oder so, ich drücke der Aktion erstmal die Daumen.
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Offline Boba Fett

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Re: [JOHN SINCLAIR] Das Rollenspiel
« Antwort #74 am: 8.05.2009 | 15:38 »
Nein, KEINEN Respekt. - Ich habe SCHEISSE gebaut und ...
...Dich auch entschuldigt.
Das sollte zwar normal sein, ist es aber leider nicht.
Und es fällt auch nicht leicht, zuzugeben, dass man mal Mist gebaut hat - dementsprechend sollte man es mit Anerkennung versehen, wenn jemand das kann und macht und nicht einfach nur schweigend wartet bis Gras über die Sache gewachsen ist.
aber lassen wir es gut sein - thema erledigt.
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