Pen & Paper - Spielsysteme > D&D4E
D&D 4e Spielerfahrungen und -erkenntnisse
Oberkampf:
Was mir an D&D 4. edition noch gefällt ist ohne Witz die PoL-Welt. Ich hab schon immer gern "homebrew"-Welten geleitet. :d
Passt auch gut dazu, dass die Abenteurer jetzt im Mittelpunkt des Spiels stehen und alles auf die Spieler zugeschnitten ist.
Da kommt dann 80er Jahre Rollenspielerinnerung (im positiven Sinn) auf: wir wissen nicht, wo wir sind, aber wir schreiben Geschichte, ohne uns darum zu kümmern, ob in einem fernen Land hinter den sieben Bergen ein Sack Reis umfällt.
Schlangengott:
--- Zitat ---Also meine Erfahrung ist das die Kämpfe besser sind und die Story genauso mit dem SL und Spielern steht und fällt wie bei den alten Editionen. Die Vorbereitungszeit ist für SL und SPieler wesentlich geringer und es gibt insgesamt weniger Situationen die mich irgendwie anpissen (z.B. als SL: Spieler überwinden ein schönes Story-Problem mit irgendeinem obskuren Item/Spruch; als Spieler: mein PC kann in einem Kampf nichts machen (save or suck effect oder einfach nutzlos gegen die GeGnerart9)).
--- Ende Zitat ---
Die Kämpfe sind bestimmt besser aufeinander ausgerichtet, allerdings besitzt ein Charakter in 3. 5 auch nicht nur eine Möglichkeit in einem Kampf zu reagieren - sollten meine Gegner z. B. zu starke Ringer sein, kann ich ja versuchen einen mit der Stachelkette zu entwaffnen oder mich aber auf das Zaubern verlegen...ich bin in meinen Wahlmöglichkeiten in 4. 0 recht beschränkt...
In 4.0 fehlt die Philosophie dahinter, der Kosmos, man denke sich nur man solle Planescape damit spielen. Es ist überhaupt nicht mehr interessant die Bücher zu lesen, denn es gibt eh nichts zu entdecken von dem man als SL denkt: "Geil, diesen Aspekt will ich in meine Kampagne einbringen und diesen, und diesen...", oder wo sich als kreativen Spieler tausend Möglichkeiten an coolen Hintergründen auftun, worauf man die entsprechende Klasse und Talente sucht, um solch einen Charakter zu gestalten...alles ist genormt und funktional - und so ist auch das Rollenspiel. Die Gesinnungen wurden ja auch gestutzt...
6:
--- Zitat von: Schlangengott am 12.05.2009 | 15:52 ---Die Kämpfe sind bestimmt besser aufeinander ausgerichtet, allerdings besitzt ein Charakter in 3. 5 auch nicht nur eine Möglichkeit in einem Kampf zu reagieren - sollten meine Gegner z. B. zu starke Ringer sein, kann ich ja versuchen einen mit der Stachelkette zu entwaffnen oder mich aber auf das Zaubern verlegen...ich bin in meinen Wahlmöglichkeiten in 4. 0 recht beschränkt...
--- Ende Zitat ---
DMG S.42.
Euer SL war ne Pflaume, wenn er solche Möglichkeiten nicht zugelassen hat.
Jestocost:
Schlangengott: Bitte bleib beim Thema. Es geht nicht um Bashing, sondern um Spielerfahrungen mit D&D 4e. Kein Problem, wenn es nicht dein Ding ist, dann schreib aber bitte, wie dich D&D 4e beim Spielen enttäuscht hat.
Ich für meinen Teil habe eher das Problem, dass es viel zu viele coole Sachen gibt, die ich einbauen will: Die Aboleth Soveränität - das ist Dune gepaart mit Cthulhu - yeehaw. Das widererstarkte Netheril, eine Mischung aus dem alten Rom und Nazideutschland. Feywild und Shadowfell - phantastische und düstere Spiegelbilder unserer Welt. Orcus, der den Platz der Totengöttin einnehmen will, einer verstorbenen Zauberin, die es selbst geschafft hat, ihren Vorgänger aus dem Weg zu schaffen. Die riesige Leiche eines Ursprünglichen, die in der Astralsee schwimmt - und als Schauplatz für ein Encounter dient.
In D&D 4 geht's nicht darum, außerhalb des Spieltisches sich den perfekten Charakter zusammenzubauen - der Spielspaß und das Können zeigt sich erst beim Spielen. Und ich bin schon gespannt drauf, welche Paragonpfade meine Spieler wählen werden, wenn sie in die 11. Stufe kommen - weil sich bis dann gezeigt haben wird, was aus Ihnen schon mal werden soll... Und wenn's dann auf die epische Stufe geht - ich freu mich schon drauf, wie wir das Spiel dann auf einen riesigen welterschütternden Höhepunkt zusteuern werden, bei dem die Spieler am Ende einen Gott töten werden...
In D&D 4 sind die Spieler die Helden - denn es gibt keine anderen. Niemand außer ihnen hat solche Kräfte - sie sind immer die Auserwählten. Vielleicht sind sie nicht mehr in der Lage, das gesamte Spiel auszuhebeln - aber das hat ja eigentlich noch nie Sinn gemacht. Dafür können Sie sich mit Göttern und Dämonenprinzen anlegen - und das ist doch auch was.
Meister Analion:
--- Zitat von: Schlangengott am 12.05.2009 | 15:52 ---Die Kämpfe sind bestimmt besser aufeinander ausgerichtet, allerdings besitzt ein Charakter in 3. 5 auch nicht nur eine Möglichkeit in einem Kampf zu reagieren - sollten meine Gegner z. B. zu starke Ringer sein, kann ich ja versuchen einen mit der Stachelkette zu entwaffnen oder mich aber auf das Zaubern verlegen...ich bin in meinen Wahlmöglichkeiten in 4. 0 recht beschränkt...
--- Ende Zitat ---
Naja, die ganzen tollen Spezialmanöver haben ja nur was gebracht, wenn man sich etxrem drauf spezialisiert hat, und dann waren sie bei vielen Gegner auch nutzlos. Man hatte zwar die Auswahl, aber wirklich effektiv waren immer nur ganz wenige Optionen. Entweder man hat das System gemeistert oder man ist recht schnell in regeltechnische Fallen getapt.
--- Zitat ---In 4.0 fehlt die Philosophie dahinter, der Kosmos, man denke sich nur man solle Planescape damit spielen. Es ist überhaupt nicht mehr interessant die Bücher zu lesen, denn es gibt eh nichts zu entdecken von dem man als SL denkt: "Geil, diesen Aspekt will ich in meine Kampagne einbringen und diesen, und diesen...", oder wo sich als kreativen Spieler tausend Möglichkeiten an coolen Hintergründen auftun, worauf man die entsprechende Klasse und Talente sucht, um solch einen Charakter zu gestalten...alles ist genormt und funktional - und so ist auch das Rollenspiel. Die Gesinnungen wurden ja auch gestutzt...
--- Ende Zitat ---
Ich finde bei bei 4.0 geht das viel besser, da man eben nicht an starre Regeln gebunden bin. Bei 3.5 muss ich mir immer überlegen, mit welchen Spruch wohl dies oder jenes erreicht wurde damit es plausibel/regelkonform/wasauchimmer bleibt. Bei 4.0 ist es eben ein vergessenes Ritual. Man findet eine Inspiration, man baut sie ein. Fertig. Kein länges Regelwälzen um am Ende doch wieder alles von nem SC mit Mordenkainens Disjunction zerlegen zu lassen.
PS: Gesinung und den Kosmos hatte ich in 3.5 gekickt, fand ich zu restriktiv ;D
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln