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D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?

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Arldwulf:

--- Zitat von: Drantos am 26.07.2016 | 09:34 ---Danke für die Antworten,

es hat also eher was zu tun mit dem angepisst sein von Spielern, denen ihr Spielzeug weggenommen wurde und denen von den Wizards auch noch gesagt wurde, dass ihr altes Spiel falsch war. Ich hatte mich damals kaum mit 4e beschäftigt und dieser Marketing Gau ist völlig an mir vorbei gegangen.

Dass da die Objektivität oft auf der Strecke bleibt, ist in diesem Kontext nicht weiter verwunderlich.


cu Drantos



--- Ende Zitat ---

Das ganze ist natürlich eine sehr grobe Betrachtung, und man muss dort auch aufpassen dort nicht als "die bösen 4e Kritiker mit der haltlosen Kritik sind schuld" herüber zu kommen. Natürlich gab es viele Dinge die nichts mit den Buchinhalten zu tun hatten, aber am Ende gehören zu Flamewars immer zwei Seiten.

Ich sehe im Nachhinein da auch vieles was ich z.B. schrieb kritisch, weniger weil es falsch wäre, sondern weil es nicht half und die Flamewars anheizte. Es wäre oft besser gewesen aus den Threads heraus zu gehen und eigene Beispiele zu bringen, ausführlicher klarzumachen wie man das System nutzen kann. Anstatt nur auf die Kritik einzugehen und nur zu sagen, dass diese nicht dem entspricht was in den Büchern steht.

Später hab ich das gemacht, du findest von mir hier z.B. ein paar Threads zum Thema Improvisation und Storygestaltung. Aber das war natürlich schon als die Flamewars abgeebbt waren, und auf deren Höhepunkt wäre auch so etwas sicher untergegangen.

http://www.tanelorn.net/index.php/topic,93428.0.html
http://www.tanelorn.net/index.php/topic,93551.0.html

@Scurlock: Nur, dass dieser Spielstil eben nie propagiert wurde

Antariuk:
Wobei das verregelt sein glaube ich noch nicht mal das Hauptproblem ist, sondern dass es an den "falschen" Stellen verregelt ist und dafür an anderen zu wenig. Zumal, je nach zugelassenen Materialien und Gruppendynamik, das Jonglieren mit den vielen Buffs und Boni genervt hat - wenn man das mit 5Es Advantage/Disadvantage vergleich sind das Welten.

Ich selbst fand (bis auf einen Oneshot nur dem Lesen nach) die initiale Version von 4E nicht so toll, quasi nicht genug Anreiz um sich damit mehr zu beschäftigen, allerdings kamen später ein paar gute Ideen dazu nur da war es anscheinend schon zu spät. Den DMG2 für 4E hab ich z.B. im Regal stehen und schon öfter zu Rate gezogen weil da ein paar coole Tipps drin stehen die man in jedem D&D anwenden kann.

EDIT: Außerdem... Holy Necromancer! 7 Jahre, meine Herren ^-^

Sashael:

--- Zitat von: Scurlock am 26.07.2016 | 09:58 ---Nein, es hat was damit zu tun, dass die (propagierte) Philosophie der 4e nicht dem bevorzugten Spielstil vieler Spieler alter Schule entsprochen hat. Zu encounterbasiert, zu verregelt.

--- Ende Zitat ---
Naja, D&D3 war bereits sehr encounterbasiert, nur wurde das mit viel Blahblah (schlecht) übertüncht. Und ich meine mit Blahblah nicht das Rollenspiel am Tisch. D&D3 war auch extrem verregelt und ich habe es in D&D3 viel öfter erlebt, dass irgendwer etwas nicht machen konnte/durfte, weil das nicht auf seinem Charsheet gedruckt war.
Will sagen, dass gerade die D&D3-Fans, die den Massenanteil der Basher stellten, mit verregelten Encountern eigentlich überhaupt kein Problem haben. Und dass ich besonders AD&D-Fans kennengelernt habe, die die 4E zu ihrem zweitliebsten System erklärten, während sie mit D&D3 nichts anfangen konnten.

Deine Argumentation steht imho auf etwas sehr wackligen Füßen. ;)

Arldwulf:
Der Unterschied ist einfach auch was als "Encounter" oder auf deutsch "Begegnung" bewertet wird. In der 4E sind dies alle Dinge welche auf irgendeine Weise eine Herausforderung darstellen. Also z.B. durch den dunklen Wald zu finden. In die Burg hinein zu schleichen. Den Drachen zu verhauen. Dem Drachen seinen Schatz zu klauen ohne ihn zu verhauen. Den Burgherren überreden seinem Nachbarn gegen die Orks zu helfen, genauso wie diese zu bekämpfen.

In der Diskussion wird der Begriff "Encounterbasiert" jedoch stark auf "Kämpfe" bezogen, auch wenn dies nicht dem Regelwerk entspricht und gerade Nichtkampfsituationen massiv in ihrer Wichtigkeit und Einbindung in das Spiel gestärkt wurden.

Selganor [n/a]:
Wobei die "Encounterisierung" ja auch schon gegen Ende der 3.5 angefangen hat (vgl. "Expedition to Castle Ravenloft" fuer die 3.5), aber die Leute die sowieso keine Kaufabenteuer holen haben das vermutlich nichtmal bemerkt ;)

Was auch viele Leute "gestoert" hat war die angeblich "unrealistische" Loesung, dass auch "Pruegler" (Martial Power Source) bestimmte Angriffe/Manoever/... nur einmal pro Encounter/Tag machen konnten...
Dass allerdings schon immer Klassen wie der Barbar nur eine bestimmte Anzahl an Rage/Tag machen konnten o.ae. scheinen eben diese Leute irgendwie vergessen zu haben ;D

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