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D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?

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Sashael:

--- Zitat von: Scurlock am 27.07.2016 | 19:27 ---Verzichtet man auf balancierte Encounter, verzichtet man gerade auf die Stärke dieses Spielsystems. Kann man sicher machen, aber dann kann man auch andere D&D-Editionen spielen.

--- Ende Zitat ---
Falsch.
Weil ich sehr gut einschätzen kann, wie eine Gruppe mit einem Hindernis klarkommt, kann ich jedes beliebige Hindernis bauen. Ich kann sehr gut hoch- und runterskalieren. Und ich als SL erlebe keine Überraschungen durch das System.
Dieses "Die 4E muss mit ausbalancierten Encountern gespielt werden" ist ja auch so ein einfach nicht totzukriegender Mythos. Und schlicht Nonsense.

Crimson King:
Die passende Aussage wäre "Wenn man darauf verzichtet, die Skalierung von Encountern im Blick zu halten, kann man genauso gut eine andere Edition spielen". So lange man nicht von 3.x redet, hat man damit auch recht.

Eine Metrik zum Bemessen der Schwierigkeit einer Herausforderung ist im Übrigen ein klarer Indikator für CaS. CaW kennt so etwas nicht. Dort ist die Herausforderung einfach, wie sie ist, und ergibt sich aus der inneren Spielweltlogik. Das tolle an der Metrik bei DnD4 ist, das sie leidlich funktioniert. Man kann zwar Encounter bauen, deren tatsächliche Schwierigkeit von der auf dem Papier deutlich abweicht, aber dazu gehört entweder Ungeschick oder böser Wille.

Arldwulf:

--- Zitat von: Crimson King am 27.07.2016 | 20:06 ---Eine Metrik zum Bemessen der Schwierigkeit einer Herausforderung ist im Übrigen ein klarer Indikator für CaS. CaW kennt so etwas nicht. Dort ist die Herausforderung einfach, wie sie ist, und ergibt sich aus der inneren Spielweltlogik.

--- Ende Zitat ---

Genau dies ist der Grund warum CaW von solch einer Metrik profitiert: Um die innere Spielweltlogik zu treffen muss ich einschätzen können welche Fähigkeiten zu dieser passen. Je schlechter ich als Spielleiter einschätzen kann welche Stärke etwas hat umso eher werde ich Dinge erzeugen die in der Spielwelt unpassend sind.

Und umso weniger kann ich auch sagen: das ergibt sich aus der Spielweltlogik.


--- Zitat von: Scurlock am 27.07.2016 | 19:27 ---Andere (D&D)-Regelsysteme stellen auch Hilfen bereit, da hat die 4E kein Alleinstellungsmerkmal. 

--- Ende Zitat ---

Schon, bloß stellt die 4e halt mehr und bessere Hilfen bereit, ein paar davon hab ich dir ja oben bereits genannt. Und es gibt auch viel weniger Fallstricke für diesen Spielstil.

Was die ausbalancierten Encounter angeht, da bist du letztlich einem Klischee aufgesessen welches sich zwar hartnäckig hält, letztlich aber eben das Gegenteil darstellt was im Buch steht. Da steht drin es sei langweilig immer nur angepasste Encounter zu spielen und man solle auch immer wieder solche einbringen die nicht schaffbar seien - mit dem Ziel, dass die Charaktere dann eben fliehen oder sich etwas einfallen lassen müssen.

Das ganze Klischee entstand nur aus dem Gedanken heraus, dass gut einschätzbare Encounter auch bedeuten würden "wenn man weiß wie stark die Gegner sind, warum sollte man sie dann zu stark oder zu schwach machen?" - doch die Antwort darauf ist eben: weil die Charaktere sich dann etwas einfallen lassen müssen. Das ganze schlägt sich btw. durchaus auch in Abenteuern nieder. Ich hatte mal ein Stufe 1 Abenteuer in dem der Bossgegner als "dieser Encounter ist etwas zwischen Stufe 2 und Stufe 9, je nachdem was die Charaktere vorher gemacht haben" dargestellt wurde, und in einem anderem kann es dir passieren (wenn die Spieler halt nicht clever vorgehen) das sie gegen Boss, Untergebene und einen Drachen kämpfen dürfen während sie vergiftet und im Hinterhalt sind. (ich hab das noch nie einer Spielergruppe angetan....zum Glück sind sie immer clever vorgegangen, aber es wäre sicher lustig)

Diese Dinge werden auch durchaus in den Spielleiterbüchern angesprochen.

Aber für CaW ist ohnehin eher wichtig ob man plausible Herausforderungen schaffen kann welche nicht direkt schaffbar sind sondern Vorarbeit und das Umgehen/Schwächen von ihnen benötigt. Und ob man es schafft diese Elemente so ins Spiel einzubauen, dass die Spielercharaktere trotzdem einen schönen Abend haben und nicht am Ende die Hälfte der Gruppe dasitzt und sagt: Ist ja schön, dass der Magier den Boss austrickst und erledigt - aber was tun wir eigentlich?

Glühbirne:

--- Zitat von: Scurlock am 27.07.2016 | 19:27 ---Verzichtet man auf balancierte Encounter, verzichtet man gerade auf die Stärke dieses Spielsystems. Kann man sicher machen, aber dann kann man auch andere D&D-Editionen spielen.

--- Ende Zitat ---

Dem widerspreche ich. Die stärke des Spielstems ist das ich Schwierigkeiten besser Abschätzen kann (Leute, der König hat Wachen die sind jenseits von Gut und Böse für euch. Oder die 10 Goblins bekommt ihr hin, wenn ihr euch nicht dumm anstellt -> mach das mal beim ersten Testspielen mit DSA4, SaWo oder D&D3 ) und das die SC in ihren Optionen nicht extrem streuen.

nobody@home:

--- Zitat von: Crimson King am 27.07.2016 | 20:06 ---Eine Metrik zum Bemessen der Schwierigkeit einer Herausforderung ist im Übrigen ein klarer Indikator für CaS. CaW kennt so etwas nicht.
--- Ende Zitat ---

Heißt: CaW bedingt, daß nicht mal der Spielleiter eine Ahnung haben darf, was er da gerade losläßt? Na, ich weiß nicht...  wtf?

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