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D&D4e. Ein Rollenspiel oder nicht?
Arldwulf:
--- Zitat von: Windjammer am 11.06.2009 | 11:30 ---Die Leute in Gruppe A haben sich dann längst schon ein progressiveres RPG gewählt (meinetwegen Savage Worlds oder Exalted - mir egal) und springen derzeit auf den 4E-Zug auf.
Die Leute in Gruppe B haben sich längst schon von modernem, also hybriden RPG abgewandt, und sind bei älteren (prä-3E) Editionen geblieben. Diese Leute springen derzeit auf die Retro/Old-School-Welle an, spielen LL oder Swords&Wizardry oder eines der anderen 1000 Systeme, die reines "D&D alt" um WELTEN besser bedienen als 3E.
--- Ende Zitat ---
*schmunzelt* Und was macht man mit Leuten die D&D Alt mögen, und D&D neu auch? Zum Beispiel mir, ich habe immer noch als Lieblingsedition AD&D 1st Edition, und knapp dahinter die 4E. Und dies liegt durchaus daran das ich auch Spielelemente älterer Editionen in D&D wieder stärker betont sehe.
Ich denke es ist problematisch Spieler in Gruppen einzuteilen, weil dies auch zu missverständlichen Annahmen führt. D&D ist variabel. Ermöglicht sehr breit gefächerte Spielweisen. Und damit werden auch einzelne Spielelemente von unterschiedlichen Spielern vollkommen verschieden betrachtet.
Ich würde nicht sagen das die 4E alles aus alten Editionen über Bord kippt, obwohl es für mich insgesamt (wie auch schon die 3E) ein anderes Spiel ist. Aber egal...das sieht wohl jeder anders und ist letztlich nur eine Detailfrage. Wo ich dir zu 100% recht gebe ist das die 4E wohl die Edition ist welche am stärksten auf Basis eines von Grund auf durchdachten Konzepts steht. Und das dieses anders als frühere Konzepte ist.
@Medizinmann: Das Problem ist das du da über ein Spiel redest von dem die Autoren sagen das es ein Rollenspiel ist, von dem sich aktive Spieler finden die sagen das es ein Rollenspiel ist, von dem in den Regeln erklärt wird das es ein Rollenspiel ist, und wie wichtig das Ausspielen einer Rolle ist. In einem Regelwerk das Regelelemente enthält die dies fördern können und hier auch schon genannt wurden. Und das sich die Begründung warum denn genau 4E kein Rollenspiel wäre weitgehend auf "ist halt so", oder "ich hab schonmal so gespielt / gesehen wie so gespielt wurde" reduziert.
Wobei bei letzterem recht häufig auffällt das die meisten der grundlegenden Neuerungen der 4E dabei in den Hintergrund gedrängt werden. Das Beispiel von Blizzard zeigt dies ja recht schön. Eigentlich wurden dort alle 4E Designkonzepte ignoriert.
Darkling ["beurlaubt"]:
--- Zitat von: Falcon am 10.06.2009 | 18:04 ---halten wir also fest:
1. Besonders in Deutschland definieren einige Faschos Rollenspiel als "Erzählen und Ausspielen", alles andere ist kein Rollenspiel.
2. D&D hat seine Andeutungen auf diese Aspekte im Text etwas versteckt untergebracht, man muss sich schon mit dem Spiel beschäftigen, was nicht viele tun.
3. Einige Spieler, trotz viel RPG Erfahrung, sind zu dumm dieses Problem dann selber zu lösen (und im Gegensatz zu Descent IST es ja ohne Hausregeln lösbar).
--- Ende Zitat ---
--- Zitat von: Falcon am 11.06.2009 | 11:53 ---Medizinmann ist ja geradezu ein Paradebeispiel meiner 3Punkte Zusammenfassung. :o
--- Ende Zitat ---
Glückwunsch Falcon, wenn man deine Drei-Punkte-Zusammenfassung von oben, auf die du dich beziehst nimmt und sich dann deinen letzen Post anguckt, dann hast du Medizinmann grade einen dummen Fascho genannt.
Ist dir bewusst, was du da sagst?
Da bin ich doch dann mal
--- Zitat von: Falcon am 11.06.2009 | 11:53 ---..*sprachlos*..
--- Ende Zitat ---
Enpeze:
--- Zitat von: Medizinmann am 11.06.2009 | 11:45 ---
Für dich ist D&D4 ein Wohnmobil, für mich ein normales Auto,ebenso wie Descend,Talisman oder Heroquest.Es hat eine andere Farbe,anderes Fahrverhalten,aber es ist immer noch ein Auto
--- Ende Zitat ---
Prinzipiell hast Du recht. Descent, HeroQuest und auch WarhammerQuest (Talisman finde hat diesen nicht) haben einen Rollenspielaspekt, den man PROBLEMLOS in der gleichen Art und Weise wie in 4e ausspielen kann. Daß es nur eine Minderheit für diese Spiele tut liegt daran, daß es kaum Zusatzmaterial gibt bzw. die Käuferbasis eine andere ist. Allerdings gibt es genügend Spieler, die z.B. Descent als Rollenspiel verwenden. (man muß sich hier nur ein wenig in den einschlägigen Descentforen umsehen)
Für Descent gibt es eine offizielle in der RtL Erweiterung publizierte Kampagne+Welt. Mit einigen Hausregeln die bei einem Rollenspiel ja nicht verboten sind, kann man dort relativ einfach Skills wie Diplomatie und ähnliches einführen. Insofern ist das Argument von Christian Preuss man könne in Descent Situationen nicht diplomatisch regeln und daher sei es KEIN Rollenspiel nur dann zutreffend, wenn man man solche Regeln verbietet. Sind sie erlaubt ist Descent nicht weniger Rollenspiel als 4e.
Thalamus Grondak:
Medizinmann hat recht....
ChristophDolge:
Erstens kann das nur bedeuten, dass Descent auch ein Rollenspiel ist und nicht etwa D&D keines.
--- Zitat ---Insofern ist das Argument von Christian Preuss man könne in Descent Situationen nicht diplomatisch regeln und daher sei es KEIN Rollenspiel nur dann zutreffend, wenn man man solche Regeln verbietet.
--- Ende Zitat ---
Und zweitens gibt es natürlich einen Unterschied - spiel doch einfach beide Spiele by the book. Hausregeln machen die Einschätzung von Spielen bezüglich des favorisierten Spielstils absolut unmöglich. Hausregeln sind ein Totschlagargument, denn mit genügend Hausregeln kann ich auch mit Polaris Dungeon-Sandbox-HacknSlay spielen.
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