Autor Thema: Magie in meinem Setting Dschahannam  (Gelesen 8645 mal)

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MarCazm

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Re: Magie in meinem Setting Dschahannam
« Antwort #25 am: 18.06.2009 | 14:58 »
Du magst also Ars Magica nicht, lese ich daraus.

Kann ich schlecht beurteilen ich kenn's noch nicht mal.

Find dieses ganze Pseudo Taktische Aspekt gequatsche und das Ganze einfach unspannend. Geek the batteries. Boring.

Für den Magier ist das eher kein Problem, da er selber keine Talente mehr für Macht-Punkte und den ganzen kram ausgeben muss kann er mehr in z.B. Neue Mächte stecken.

Er zahlt ein Edge für mögliche 25 zusätzliche PP's...

Belchion

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Re: Magie in meinem Setting Dschahannam
« Antwort #26 am: 18.06.2009 | 15:03 »
Es gibt die Darksword Trilogy von Tracy Hickman und Margaret Weis. (Das gibt es unter dem Namen Darksword Adventures sogar als Rollenspielsetting)

Auf jeden Fall gibt es dort auch diese Doppelung zur Magieanwendung, nur dass es dort Catalyst und Mage heißt. Dort sind die Catalysts sogar noch etwas mächtiger als die Gesegneten, weil sie nicht nur Magie gewähren, sondern diese auch wieder nehmen können und zudem in der Lage sind, einfache Zauber zu sprechen und die Wege zu öffnen (zu teleportieren). Nichtsdestotrotz haben sie nur eine hohe Stellung in der Gesellschaft, weil sie das religiöse und organisatorische Rückgrat der Gesellschaft bilden und leben zudem in ständiger Furcht, wieder von den Zauberern versklavt zu werden.

Ich könnte mir höchstens vorstellen, einen Gesegneten zu spielen, wenn der so eine Art Weird Scientist ist, weil außer ihm halt niemand magische Gegenstände benutzen kann.

Online sir_paul

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Re: Magie in meinem Setting Dschahannam
« Antwort #27 am: 18.06.2009 | 15:04 »
@MarCazm: Mal ne zwischenfrage: Findest du den ganzen Ansatzt schlecht (Magier/Gesegneter) oder nur die bisherigen Umsetzungen?

Falls es an den Umsetzungen liegt, hast du eventuell eine bessere Idee?

Offline Joerg.D

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Re: Magie in meinem Setting Dschahannam
« Antwort #28 am: 18.06.2009 | 15:05 »
Da die Sache so nicht im Regelwerk drinne ist, wird es wohl Lax sein, was der Lord dazu sagt.

Ich würde es einfach dual versuchen, denn Zornhaus Vorschlag deckt die Variante einer sehr Wettbewerbsorientierten Gruppe ab und schafft trotzdem genügend Drama Möglichgkeiten um der Sache Pepp zu verleihen. Das ist eine wirklich GUTE Idee.

Der Mitspieler mit der Gabe gibt den beiden Spielern die Möglichkeit zu ganz großem Drama únd der Frage, wer denn nun mächtiger ist, der Anwender der Magie oder der, der für den Treibstoff sorgt und diesen jederzeit an wen anders verkaufen kann. Kommt also auch auf die Reife und Ansichten der Spieler an. Außerdem kann man das Edge ja auch mit besonders potenten Neben/Folge Edges versehen um die Attraktivität einfach zu erhöhen.
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Re: Magie in meinem Setting Dschahannam
« Antwort #29 am: 18.06.2009 | 15:08 »
Es gibt die Darksword Trilogy von Tracy Hickman und Margaret Weis. (Das gibt es unter dem Namen Darksword Adventures sogar als Rollenspielsetting)

Huii, das habe ich glaube ich sogar auf deutsch in meinen Bücherregalen stehen...

Ich könnte mir höchstens vorstellen, einen Gesegneten zu spielen, wenn der so eine Art Weird Scientist ist, weil außer ihm halt niemand magische Gegenstände benutzen kann.

Ist ein guter Ansatz, es gibt aber zumindest ein magisches Artefakt das für jeden Wüstengänger auf Dschahannam zugänglich sein muss...

Gruß
sir_paul

Offline pharyon

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Re: Magie in meinem Setting Dschahannam
« Antwort #30 am: 18.06.2009 | 15:12 »
Mein Problem ist, wie setze ich das in SW um so das sowohl die Zauberer als auch die Gesegneten als spielbare Figuren angesehen werden.
Ich finde deine Anfangsidee schon recht gut. Man muss doch nicht unbedingt alle fortlaufenden edges wählen, oder? Ich meine , ein Edge "Gesegneter" und ansonsten den Char nach ner anderen Berufung auslegen, z.B. Jäger. Die nicht-gesegnete Konkurrenz hat dann vielleicht einen Trick mehr drauf, aber hey, dafür kloppen sich Hexer und Magier um einen, erschaffen womöglich verlockende Artefakte (bzw. Wer macht das in deinem Setting eigentlich?) und versprechen einem das Blaue vom Himmel. Auf jeden Fall kann so ein Gesegneter ein interessanter SC werden.

Andererseits: Wenn er sehr stark alle möglichen Vorteile daraus ausnutzt, ist er stärker eingeschränkt, als das bei anderen "Archetypen" der Fall sein mag. Von daher ist das eher eine Frage des persönlichen Stils. Spannend wird ne Gruppe, die unter anderem aus einem Hexer, einem Magier und einem Gesegneten besteht, durchaus...
Gruß, p^^
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Re: Magie in meinem Setting Dschahannam
« Antwort #31 am: 18.06.2009 | 15:17 »
Jörg spricht weise Worte.
Das war es in etwa, was ich in meinem obigen Post (etwas verquer) auszudrücken versucht habe.
(Obwohl: Bin gar nicht so furchtbar wettbewerbsorientiert, fände aber persönlich Zornhaus Variante trotzdem recht spanndend und dramatisch und würde sie auch als default-Variante vorschlagen. Ist aber eigtl egal)

Dennoch: man sollte den Gesegneten -- wenn er denn 'spielerfeundlich' sein soll -- noch ein wenig aufpeppen.
Belchions Idee, ihn als Artefaktbauer zu konzipieren, führt da evtl. in die richtige Richtung.

Grüße
kirilow
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Re: Magie in meinem Setting Dschahannam
« Antwort #32 am: 18.06.2009 | 15:28 »
Ja, beides anzubieten ist wahrscheinlich eine gute Möglichkeit.

Über das Aufpeppen werde ich mal nachdenken.

Leider bieten sie sich als Artefaktbauer nicht gerade an da Gesegnete überwiegend nur geringe Werte in Verstand und Willenskraft haben werden.

Offline kirilow

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Re: Magie in meinem Setting Dschahannam
« Antwort #33 am: 18.06.2009 | 15:33 »
[...] da Gesegnete überwiegend nur geringe Werte in Verstand und Willenskraft haben werden.
Da liegt nämlich der Hund begraben: Diese Eigenschaften machen nämlich sowohl Vermis Idee von den starken Postition der Gesegneten wie Jörgs Drama-Aspekt kaputt. Bzw. Das Drama wäre dann, dass man einen Behinderten spielt, der von anderen ausgebeutet wird. Zugegeben: dramatisch, aber vielleicht doch nicht so passend für ein doch primär abenteuerliches Setting wie Deins.

Grüße
kirilow
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Offline Joerg.D

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Re: Magie in meinem Setting Dschahannam
« Antwort #34 am: 18.06.2009 | 15:34 »
Mit verlaub gesagt, ich denke beide Varianten gehören einfach rein. Wenn man Zornhaus Idee wegschmeißt, ist man IMHO bekloppt.

Bei der anderen Variante kommt es halt sehr auf den Spieler Geschmack an. PvP kann und mag nicht jeder, doch ich würde mir in dem Setting den Lord Verminard schnappen und den anderen zeigen, was man aus der Konsterlation der beiden Typen rausholen kann. Man kann da eine Art Symbiose draus machen, eine Haßliebe oder tiefe Vertrautheit. Beide benötigen sich ja eh gegenseitig um voll funktionieren zu können. Platz für ganz großes Kino auch im Action Bereich mit Doppel Combos.
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MarCazm

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Re: Magie in meinem Setting Dschahannam
« Antwort #35 am: 18.06.2009 | 15:36 »
@MarCazm: Mal ne zwischenfrage: Findest du den ganzen Ansatzt schlecht (Magier/Gesegneter) oder nur die bisherigen Umsetzungen?

Falls es an den Umsetzungen liegt, hast du eventuell eine bessere Idee?

Irgendwo weiter oben hatte ich ja schon mal nen Vorschlag gemacht um die Gesgneten vom steigern nich so einzuschränken.

Mich stört halt nur diese eingeschränkte Taktik auf die es dann meist immer hinausläuft. Batterien töten. Damit wird der Magier zu sehr in den Mittelpunkt gerückt und die anderen Charaktere werden auch nur zu Handlangern des Magiers. Es gibt dann halt nur diese Batterie Option auf die sich alles im Kampf ausrichten wird. Daher finde ich das halt unspektakulär.
Manche scheinen das ja ganz toll zu finden aber für meinen Geschmack is das halt nix. Aber so is das nunmal mit den verschiedenen Geschmäckern. Man kann es eh nie jedem recht machen.

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Re: Magie in meinem Setting Dschahannam
« Antwort #36 am: 18.06.2009 | 15:44 »
Irgendwo weiter oben hatte ich ja schon mal nen Vorschlag gemacht um die Gesgneten vom steigern nich so einzuschränken.

Stimmt, hatte ich nicht mehr auf dem Schirm. Auch ein schöner Vorschlag, passt aber so gar nicht zu meinem Setting ;)

Man kann es eh nie jedem recht machen.

Das stimmt wohl, aber es ist immer gut alle Seiten zu kennen.

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Re: Magie in meinem Setting Dschahannam
« Antwort #37 am: 18.06.2009 | 16:02 »
Wie wäre es wenn Gesegnet nur ein Trapping wäre?

Wo ein Gesegneter in guter Loren Silbermantel und Matt Sören radition eben ein Team und Nicht Herr und Sklave ist
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

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Re: Magie in meinem Setting Dschahannam
« Antwort #38 am: 23.06.2009 | 11:17 »
Hallöle,

meine aktuelle Lösung sieht wie folgt aus. Es gibt die möglichkeit einen Gesegneten zu spielen oder einen Gesegneten als Gefolgsman (per Talent) zu erhalten. Um den Gesegneten als Spielercharakter etwas attraktiever zu machen habe ich auch einige Anderungen bezüglich der Macht-Punkte durchgeführt.

Macht-Punkt Änderungen

Macht-Punkte können nur am "Tage" an der Oberfläche regeneriert werden, da die Strahlen der Blutsonne die Quelle der magischen Energie sind (siehe Dschahannam Setting) in der "Nacht" und in geschlossenen Räumen können Macht-Punkte nicht regeneriert werden -- Dies war in meinem Setting schon immer so!

Da die Blutsonne für ständigen Nachschub an Energie sorgt regenerieren Macht-Punkte am "Tage" mit einer Rate von einem Macht-Punkt pro 6 Sekunden (eine Kampfrunde).

Talentänderungen

Folgende Talente gibt es nicht mehr in diesem Setting:
  • Energieschub: Am "Tage" unnötig (schnelle regeneration) in der "Nacht" fehlt die Quelle der Magie
  • Schnelles/Schnelleres Aufladen: Am "Tage" unnötig (schnelle regeneration) in der "Nacht" fehlt die Quelle der Magie
  • Seelenopfer: Die Blutsonne ist die Quelle der Magie, ein Seelenopfer kann demnach keine neuen Macht-Punkte generieren.
  • Macht-Punkte: Wurden durch neue Talente ersetzt

Folgende Talente sind neu:

Gesegneter (Übernatürliches Talent)
Voraussetzung: Anfänger
Mit diesem Talent erhält der Charakter einen gesegneten Gefolgsmann. Dieses Talent gibt es in drei Ausprägungen: Freund (die Charaktere sind Freunde), Partner (die Charaktere haben eine geschäftliche Partnerschaft) und Sklave (der Gesegnete ist ein Sklave des Spielercharakters). Für alle gelten die gleichen Regeln wie beim legendärem Talent Gefolge. Die einzige Ausnahme ist der Sklave, ihm fehlt die unbedingte Loyalität zum Spielercharakter, auf der anderen Seite kriegt er keinen Anteil an der Beute.

Gesegnet (Hintergrund Talent)
Voraussetzung: Anfänger, Mutant.
Gesegnete starten mit 15 Macht-Punkten, diese regenerieren nur unter der Blutsonne. Gesegnete können ihre Macht-Punkte Priestern, Hexern, Schamanen oder Artefakten mit einer freien Aktion zur Verfügung stellen.

Machtspeicher (Übernatürliches Talent)
Voraussetzung: Fortgeschrittener, Gesegnet
Ein Gesegneter mit dem Talent Machtspeicher kann bis zu 25 Macht-Punkte speichern.

Größerer Machtspeicher (Übernatürliches Talent)
Voraussetzung: Held, Gesegnet
Ein Gesegneter mit diesem Talent kann bis zu 35 Macht-Punkte speichern.

Was ich erreichen wollte

Durch das Talent Gesegneter habe ich die Möglichkeit einen Gesegneten als Gefolgsmann zu erhalten (danke Z. für die Idee).

Durch die anderen Anderungen in den Talenten und bei den Macht-Punkten muss ein Gesegneter nur noch 3 Talente als "Machtpunkt-Speicher" erlernen und ist somit in seiner anderen Talentauswahl nicht mehr so beschränkt. Dies sollte ihn als Spielercharakter attraktiever machen ;)

Die Änderungen an der Macht-Punkte Regeneration bilden auf der einen Seite die Umstände in meinem Setting besser ab (Blutsonne als Quelle der Magie), andererseits helfen sie mir auch dabei weitere normalerweise nötige Talente für den Gesegneten einzusparen.


Was haltet ihr von diesem Setup? Ich freue mich schon auf euer Feedback ;)

Gruß
sir_paul