Kein Problem, ich habe es nicht immer so mit der Empathie und bin immer dankbar für ein Feedback, wenn etwas komisch angekommen ist.
Bei dem van Helsing-Zitat geht es mir weniger darum, dass das eine realistische Einschätzung von Draculas Persönlichkeit und dem Menschen, der er vor 400 Jahren war, sein soll. Das halte ich für Quatsch, VH ist Dracula zu dem Zeitpunkt wahrscheinlich nie begegnet und hat sich nur über irgendwelche Schriftquellen ein Bild von ihm gemacht. Womöglich erinnert sich nach all der Zeit nicht einmal der Graf selbst daran, wer er einmal gewesen ist.
Aber van Helsing hat anscheinend den Impuls, seinen Gegenspieler als "würdigen Gegner" zu sehen und aufzubauen, einen Übermenschen, dem man fast bewundern könnte, wenn er nicht für das Böse kämpfen würde.
Daher denke ich, dass es erstmal egal ist, *wie* genau Dracula zu seinem Fluch gekommen ist. Wenn es keine Möglichkeit gibt, Dracula als Menschen zu begegnen und wenn das keine Rolle in der Kampagne spielt, wird man immer das Monster in ihm sehen. Denn selbst wenn es eine rührselige Geschichte von dem jungen Prinz/Zauberer/Bauernjungen gäbe, die das Ganze nur als Unglück darstellt, könnte das ja immer eine Desinformation des durchtriebenen Obervampirs sein…