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Geschichte der Galaxie

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TRIX:
Um mal den ersten Settingtext anzugehen (ich würde jedenfalls mal versuchen einen zu Formulieren :) ), wollte ich hier mal die Daten zu Geschichte der Galaxie sammeln und natürlich nochmal zur Diskussion stellen.

2009 bis X - Aufstieg der Menschheit und Besiedelung der Galaxie
X bis Y - Transzendenzwerdung
Y - Exodus
Y bis Z - Verfall / Zersplitterung / Aufstieg der "Reste"
Z - "Heute" / Settingzeitpunkt

Was wären denn Eure Vorstellungen von X Y Z?

//edit:
Version I aus:
http://aristagon.com/wiki/index.php?title=Historie_SP

Imago:
Wieviel Jahre veranschlagen wir denn dafür?
Ab wann setzen wir unsere eigene Zeitrechnung ein? Der Exodus wäre natürlich ein guter Moment dafür.

Ich spinne mal ein bisschen rum, Jahresdaten nur als groben Rahmen sehen den ich für die Entwicklung veranschlagen würde:

2009-2136: Phase bis zur ersten Kolonisation eines Expolaneten, in diesem Fall eine bemannte Station auf dem Mars.
2009 - 2812: Die Menschen breiten sich auf Unterlicht überall im Sonnensystem aus. 2803 wird ein unter der Eidecke Europas verschlossenes, in der Tiefe treibendes Alienschiff gefunden dem 2812 irdische Wissenschaftler das Geheimnis des Sprungantriebs entreißen.
2813-3119: Die Menschheit baut FTL-Schiffe und stößt zum ersten Mal in den Warpspace vor, erkundet die lokale Blase und kolonisiert ein paar Exoplaneten. Generationenschiffe mit Verzweifelten werden auf den Weg in die Tiefe des Alls geschickt.
3120 - 6470: Die Menschheit kolonisiert den Orionarm und allgemein Welten in der galaktischen, habitablen Zone und wir dabei durch Biotech und allgemein Umweltanpassung zunehmend diverser. Eine Kluft zwischen der fortentwickelten "terranischen Menscheit" und den mit primitiver Technologie arbeitenden "Kolonisten" entsteht und erweitert sich.
6471-13829: Die "Terraner" isolieren sich von ihren Abkömmlingen und enthalten ihnen fortentwickelte Technologien vor während sie . Sie setzen nun vermehrt auf Droiden, experimentieren aber auch mit biologischen "Dienerkreaturen" und sogar einzelnen Welten der "Kolonisten" die sie teilweise wieder in die Primitivität zurückdrängen. Überall in der Galaxie entstehen neue Kolonialwelten, und immer mehr Droiden/Roboter-Schwärme konstruieren gigantische Megastrukturen und industrielle Anlagen (zB automatische Fabriken die noch mehr Droiden produzieren).
13830-16999: Die "Terraner" stoßen jetzt auch in die umliegenden Kleingalaxien vor. Ein erneuter Boost der technischen Entwicklung tritt ein. Die Technologie der Menschen wir zunehmend mit dem Warpspace verknüpft und nach außen hin total unverständlich.
Es ist die absolute Blütezeit.

17000: Von einem Tag auf den nächsten verschwinden die Menschen spurlos und lassen eine chaotische Galaxie zurück.

17000-21842: Die ersten Jahrtausende nach dem Fall sind geprägt von großen Kriegen zwischen einzelnen Droidenschwärmen über das Erbe der Menschheit und sich dadurch ausbreitenden Viren und automatisierten Vernichtungswaffen. Hyperstürme nehmen schlagartig zu und vernichten bzw. stören einen Teil des menschlichen Erbes. Das galaktische virtuelle Netzwerk zerfällt und die Überreste werden von eifersüchtigen, gottähnlichen MegaKIs bewacht und sind niemandem mehr zugänglich. Die ersten "Kolonisten" erreichen wieder den Weltraum bzw. schaffen es ihre begrenzte, lokale Unterlichtsblase zu verlassen.
21843-24608: Einzelne interstellare Zivilisationen stabilisieren sich wieder. Die But fällt in der Galaxis ein und verschlingt ein paar davon. Die Droiden untersuchen die primitiven Nachmenschenvölker und stellen fest das diese nichts mit ihren ehemaligen Herren, den sogenannten Kreativen, gemein haben, auch wenn die genaue Einschätzung variert.
24609 bzw Jahr 7609 nach dem Exodus: Spielzeit/ Gegenwart.

TRIX:
Fänd ich soweit (beim ersten drüberlesen und ohne Detailüberlegungen) ok. Wenn da keine Gegenstimmen kommen, würd ich das mal als Basis für einen "Historischen Text" nehmen.

TRIX:
so... hier mal ein Vorschlag :)
Hoffe es gefällt.



Die Geschichte der Galaxie

Kapitel 1 - Von der Urzeit...
Vor sehr langer Zeit, als Terra noch nicht existierte, gab es bereits Leben. Diese fremdartigen Wesen, welche selbst in der Leere oder in den heißen rotierenden Gasscheiben aus denen sich die Sterne formten, überleben konnten, bevölkerten die noch junge Galaxie. Doch es ist nahezu nichts mehr über sie bekannt. Waren sie es, die das Leben in die Milchstraße brachten? Waren sie kultiviert? Gab es verschiedene Spezies? Fast alle Artefakte aus dieser Zeit sind vollständig durch die enormen Kräfte und Widrigkeiten des Alls vernichtet worden. Die wenigen, die heute noch erhalten sind, erscheinen defekt, fremdartig und mysteriös. Diese Zeit und all' ihre Bewohner sind in Vergessenheit geraten.

Kapitel 2 - Von der Zeit der Menschen...
Vor mehreren Millionen Jahren formte sich dann ein unscheinbarer Planet, in einem unscheinbaren System mitten zwischen dem Rand und dem Kern der Galaxie. Erst bewohnten monströse Wesen den Planeten, doch sie starben. Später fingen kleine, zweibeinige Geschöpfe an den Planeten zu besiedeln. Die Menschheit war geboren und an Ihr sollte es liegen die Galaxie zu unterwerfen und zu beherrschen. Es dauerte mehrere Jahrtausende, bis die Menschheit endlich die Raumfahrt entdeckte und weitere Jahrhunderte vergingen, in denen sie das Sonnensystem besiedelten. Gegen Ende dieser ersten Expansionsphase wurden auch mehrere so genannte Generationenschiffe in die tiefen des Alls entsendet, welche die Ausbreitung der Menschheit über die Grenzen des Sonnensystems hinaus vorantreiben sollte. Das Schicksal vieler dieser Schiffe ist bis heute zum Teil ungeklärt. Wenige Jahrzehnte nachdem diese Schiffe auf ihre Jahrtausende dauernde Reise gingen, besiedelte die Menschheit auch den äußersten Planeten des Sonnensystem: Neptun. Die Entdeckung die hier gemacht wurde, sollte alles verändern. In der dicken Eiskruste des Planeten entdeckten die Menschen ein uraltes Raumschiff. Der erste Bewiesene Kontakt mit einer nicht-menschlichen, wenn auch toten, Zivilisation. Die Forscher Terras machten sich daran die Geheimnisse des Schiffs zu entschlüssen und nach mehreren Jahrzehnten gelang es ihnen dem Schiff sein allerheiligstes Geheimnis zu entlocken: Einen Antrieb, der es schneller als das Licht reisen lassen konnte. Es dauerte weitere Jahrzehnte bis die Menschheit ein eigenes Schiff mit dieser Art von Antrieb ausrüsten konnte, doch es gelang! Die Menschheit begann die Galaxie zu besiedeln. Zuerst unternahm man nur kurze Expeditionen, doch bald wurde die lokale Blase verlassen und die Galaxie wurde zum Spielball der Menschheit. Immer wieder trafen die Menschen nun auf Artefakte außerirdischer Herkunft und machten sich deren Technologien zu eigen. Der technische Fortschritt wurde immer rasanter und die Ausbreitung in der Galaxie beschleunigte sich durch immer bessere und neuere Überlichtantriebe. Doch viele konnten mit dieser rasanten Entwicklung nicht mithalten. Viele Kolonisten auf abgelegenen Planeten verpassten ganze Entwicklungsstufen und entwickelten sich zum Teil sogar zurück. Die Menschheit teilte sich in zwei Gesellschaften: die Kreativen und die Zurückgelassenen. Die Kluft zwischen ihnen wurde immer größer, bis sie gegenseitig wie Außerirdische aufeinander wirkten, denn sowohl ihr Aussehen als auch ihre kulturellen Bräuche und gesellschaftlichen Strukturen waren grundverschieden. Die Kreativen, also die Menschen, die auf Terra und den großen Hauptrouten der Entwicklung lebten waren auf ihrem technischen und zivilisatorischen Höhepunkt angekommen. Sie beherrschten die Galaxie, hatten alle außerirdischen Rassen vernichtet oder unterworfen und beachteten die Zurückgelassenen nicht mehr. Keiner hatte der rasanten Ausbreitung etwas entgegensetzen können. Die Technik war auf einem interstellaren Höhepunkt. Es gab galaxieweite Überlicht-Kommunikationsanlagen, Transportsysteme, welche jemanden innerhalb von einem Wimpernschlag von einem Ende der Galaxie ans andere Ende befördern konnten, Droiden welche den Menschen dienten und vieles mehr. Die Droiden waren auch einer der Gründe für den so erfolgreichen Aufstieg: Überall dort, wo es für die Menschen zu gefährlich war oder wo es nur um "niedere Arbeiten", wie z.B. die Rohstoffbeschaffung ging, wurden Droiden entsendet. Diese waren in der Lange sich selbst zu reproduzieren und einige konnten sogar Gefühle entwickeln. Diese Künstlichen Intelligenzen waren ein Meisterwerk ihrer Schöpfer. Doch dann kam der Tag...

Kapitel 3 - Exodus
Doch dann kam der Tag, nach dem nichts mehr so sein sollte wie zuvor. Die gesamte Menschheit verschwand. Innerhalb weniger Augenblicke waren alle Kreativen aus der Galaxie verschwunden. Offensichtlich hatten Sie es seit langem geplant, denn Niemand bemerkte etwas. Erst mehrere Tage später, als wichtige, nur von den Menschen durchführbare administrative und wartungstechnische Aufgaben notwendig wurden bemerkten die Droiden ihr verschwinden. Plötzlich schien die Apokalypse über die Galaxie hereinzubrechen. Viren und Defekte breiteten sich in den Reihen der Droiden aus, welche versuchten das Erbe ihrer Erbauer anzutreten. Krieg entflammte zwischen den verschiedenen, zum Teil stark verwirrten, künstlichen Intelligenzen. Auch die Zurückgelassenen werden von dem Verschwinden stark getroffen. Stürme toben durch die Galaxie und Paralleldimensionen und machen so Überlichtreisen zu einem Ding der Unmöglichkeit. Schreckliche Mutationen treten auf und vernichten ganze Welten. Die Galaxie versinkt im Chaos.

Kapitel 4 - Heute, die Zeit der Erben...
Mehrere Jahrtausende nachdem die Menschheit verschwunden ist, werden sie wie ein Mythos und Legenden behandelt. Die Galaxie hat sich wieder ein wenig beruhigt. Das große Reich der Menschen ist zerfallen und Droiden und Zurückgelassene teilen sich die Überreste. Alle sind auf der Suche nach der Menschheit oder dem was sie entdeckt haben oder was ihnen zugestoßen ist. Wenig ist bekannt über die ehemalige Blütezeit. Und zu allem Übel scheint der Exodus eine extragalaktische Rasse, von vielen als die Brut bezeichnet, angelockt zu haben, welche nun in die vielen kleine Reiche einfällt und nichts als Zerstörung und Verwüstung hinter sich lässt... Es sind interessante Zeiten...

ChristophDolge:
Damit können wir durchaus arbeiten. Schöne Zusammenfassung.

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