Moin,
trotz dem, was noch Ungeschriebenes in deinem Kopf schwirrt, hier ein paar Gedanken:
Eine Idee habe ich für das Kennenlernen des Magiers und Hauptmanns. Wie im Überblick geschrieben, könnte der alte Hauptmann eine Kriegsverletzung besitzen, die nie richtig geheilt ist und für magische Heilung besaß er kein Geld (ist das in WHFRP realistischtm?).
Der Magier kann Abhilfe schaffen, allerdings zu einem Preis, wie sich später herausstellt. Durch sein Studium der Nekromantie besitzt der Magier gewisse Kenntnisse über die Anatomie des Körpers und lässt durch Magie die schmerzende Stelle des Hauptmanns taub werden oder noch krasser absterben.
Dass er kein Geld hat für die magische Heilung für eine langjährige Verwundung ist plausibel, denn ein einfacher Heilzauber wird sicherlich nichts mehr machen. Da muss ein Ritual oder ähnliches her, was meist sehr teure Ingredienzien (und eine Reise zu Magiern) impliziert.
Jedoch gibt es für mich ein Problem mit dem Zusammentreffen. Ist der Magier(anfänger) als solcher zu erkennen? Dann würde jegliche Sichtung in Stadtnähe bei der Bevölkerung Gerüchte hervorrufen. Und gerade wenn nach dem Eintreffen des "Neuen" Untote umherlaufen, würde das seine Geschichte schnell verkürzen. Wenn der Student allerdings nicht als solcher erkennbar ist, also ein reiner Lumpenwanderer ist (oder außerhalb der Stadt wohnt, in der Burgruine?), wie sollte er Kontakt mit dem Hauptmann erlangen? Vielleicht hat er die Leiden des Hauptmannes aufgeschnappt und ihm Heilung angeboten - jedoch würde hier jeder Sigmartreue sofort den nächsten Hexenjäger rufen!
Nach der Biographie des Hauptmannes wäre ein Alkoholfauxpas plausibel; mit seinem großen Zorn stolpert er nachts aus seinem Haus in den Wald um die Banditen alle persönlich niederzuschlagen. Seine Rettung ist der Nekromant, welcher ihn gesehen hat und gefolgt ist. (dieser Zufall ist zwar schon möglich, aber sicherlich noch besser zu erklären, wenn man weiß, wo er denn residiert :-) ) Durch den Schock etwas nüchterner - aber immernoch leicht vernebelt, um seinen Glauben zu unterdrücken - ist er erstaunt von der Macht des Magiers.
Für den Aufhänger kannst du anschließend immernoch die Wundenheilung abspielen lassen, damit er ein schönes Mal erhält.
Was ich bisher noch bräuchte wäre i) ein guter Grund, warum die Gruppe nach Waldenburg kommt und ii) wie die Gruppe zueinander steht.
Ein Morr-Laienpriester? Als Aufnahmeprüfung soll er die Wiederkehrer in dem zwei Dörfer entfernten Waldenburg aufklären. Sein Vaterpriester ist mit hohem Alter und der eh rauen Umgebung genug gebunden und kann sich nicht noch um so einen Fall kümmern ..
Damit hättest du einen religiösen Einstieg in die Warhammerwelt und der Charakter hat eine persönliche Verbindung mit dem entweihten Morrschrein (will ihn wieder reinigen, hat bestimmte Informationen von ihm, usw.)
Je nachdem, was du noch mit dem Küchenjungen Thomas vor hast, wäre ein Verwandter von ihm auch ein interessanter Charakter. Seine Geliebte streitet schon seit Tagen mit ihm wegen der Banditensache und bittet den SC herbei, um ihn zur Vernunft zu bringen. Wenn der Spieler von dem Blutritual hört, wird er sich besser beeilen .. der Charakter könnte dann jede typische Dorfkarriere sein, welcher mit seiner Familie ebenfalls aus der Gegend der Morrpriesters kommt. Jedoch müsstest du evt. dann die Flucht von Thomas eine Nacht vorverschieben, damit er vom SC nicht zurückgehalten werden kann.
Ein Kopfgeldjäger in finanzieller Not, der von den Untoten erfahren hat, und einen großen Streich landen möchte, indem er die Quelle des Übels aufspüren will? Könnte fast schon wahnsinnig wirken, weil er einfach an einen Dämon hinter den Untoten glauben muss, damit er ihn töten kann. Außenstehende würden ihn eher belachen für seine Paranoia.
Übrigens ist es auch erwähnenswert, dass durch die fehlenden Männer auch die Tore/Mauern unterbesetzt sind. Nur so können der Hauptmann und Thomas einfach abhauen, ohne für Wirbel zu sorgen. Denn ein Ort in so einer gefährlichen Lage hat sicherlich als erstes eine Mauer errichtet! ;-)