Autor Thema: [SW / Deadlands] Erste Erfahrungen  (Gelesen 16655 mal)

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Offline Blizzard

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Re: [SW / Deadlands] Erste Erfahrungen
« Antwort #25 am: 22.07.2009 | 18:21 »
Fazit: Tolles Setting, alle wollen wieder hin, aber nicht mit den Regeln.
Dann spielt doch mal mit den Originalregeln von Deadlands , vielleicht gefallen sie euch ja besser.
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Offline Zornhau

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Re: [SW / Deadlands] Erste Erfahrungen
« Antwort #26 am: 22.07.2009 | 18:42 »
Dann spielt doch mal mit den Originalregeln von Deadlands , vielleicht gefallen sie euch ja besser.
Das sind die Regeln, wo man einen Kopfschuß mit 8 Wunden in den Schädel mit einer Handvoll Chips EINFACH SO "weg-chipt".

Da gibt es nicht einmal die CHANCE, daß der Soak daneben geht, sondern man soakt das, was man an Fate-Chips hergibt. Fertig.

Und wer dort ohne SC-Fate-Chips einem Grim Servant of Death ungelenk vor die Bleispritze taumelt, der kann sich seine Innereien anschauen, wie sie sich auf der Main Street verteilen - Hausnummer 13 bis 666.

Im Endergebnis sind sich tatsächlich BEIDE Deadlands-Regelumsetzungen GLEICH. Nur der Weg, auf dem bei DL Classic das Ergebnis erzielt wird, ist umständlicher, dafür aber auch stimmungsvoller.

Offline Crimson King

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Re: [SW / Deadlands] Erste Erfahrungen
« Antwort #27 am: 22.07.2009 | 19:04 »
@Lorom: Wenn ich die Beschreibungen der fraglichen Szenen so lese (Kopfschuss gesoaked, Bombe gesoaked, Patzer in der Schlussszene), finde ich die eher cool. Ich bin aber auch niemand, der Rollenspiel als Simulation betreibt.

Der einzige Aspekt, über den man bei SW streiten kann, ist die Skalierung der Wahrscheinlichkeiten, bedingt dadurch, dass schwächere Würfel häufiger explodieren und dadurch, dass die Erfolgschancen drastisch ansteigen, sobald der höchste Wert des verwendeten Würfels oberhalb des Zielwertes liegt. Die anderen Sachen sind für cinematische Pulp Action wie für taktisches Spiel gleichermaßen geeignet.

Für realistische Darstellung von Situationen ist SWRollenspiel nur bedingt geeignet.

Da war ein Fehler. Ich hab' ihn korrigiert.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

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Re: [SW / Deadlands] Erste Erfahrungen
« Antwort #28 am: 22.07.2009 | 19:16 »
Wuff. Ich verzichte auf langes Zitieren, um die Antwort kurz zu halten.

Okay. Erstens schimmert - korrigiere mich da bitte, falls nötig - die Erkenntnis durch, daß ein SC im Gefecht wenig bis gar nichts wert ist, wenn er keine Chips mehr hat. Ein Eindruck, den ich auch habe. Persönlich, vollkommen subjektiv, geschmäcklerisch und meiner Meinung nach (ich hoffe, die Subjektivität ist klar): Ein System, bei dem Gimmicks mehr zählen als das, was der Charakter ist und kann, hat ein fundamentales Problem.

Zweitens erwähnst Du Italo-Western-Style und White-Hat-SC quasi in einem Atemzug. Daß Du genretechnisch da in trübes Gewässer gerätst, ist Dir schon klar, oder? Kein Tom Mix bei Sergio Leone. Insofern können wir "feige Attentate" und ähnliches ignorieren. Die Gruppe hat die Absicht Gunslinger zu spielen nach Roland-Art, und auch hier wird der Wert eines guten Hinterhaltes durchaus zu schätzen gewußt, wie auch im Italo-Western, wo auch mal mit dem MG aus sicherer Deckung ein Dutzend Gegner weggeblasen werden. Daß Deadland die SC als "Grundannahme" in die Rolle der "White Hats" zwingt, halte ich eher für ein idiosynkratisches Problem Deinerseits.

Jetzt, drittens, muß ich doch mal quoten:

Zitat
SOLLTE dieser Charakter Deiner Abenteuergestaltung nach mit einem einfachen, risikolosen, nicht-heroischen Attentat einfach so umzulegen gewesen sein? - Dann hättest Du aus ihm einen Extra machen sollen, für den Du auch keine Fate-Chips hättest ausgeben müssen.

Da keiner meiner SLC IRGENDWAS tun oder sein SOLL (wozu diese Caps?!), d.h. irgendeine Handlung vollbringen oder gar überleben muß, damit das Szenario seinen Fortlauf hat (Wo sind wir hier? Aventurien?) ist es durchaus möglich, ihn umzulegen, ohne daß irgendwas aus den Schienen springt. Da dies für alle SLC gilt, gäbe es ergo keine Wildcards. Ich setze Wild Cards ein (das sage ich jetzt mit meiner urlangen Deadlands-Erfahrung ;)) für SLC, die eine gewisse Macht haben.

Prinzipiell hätte ein gelungenes Attentat das Abenteuer in eine andere Richtung gedreht, mehr nicht. Sie hätten ihn andererseits auch nicht töten müssen. Ihr Job war es, ihn aus dem Verkehr zu ziehen, bevor er seine Pläne vollbringt. Das Attentat erschien angesichts größerer Mengen an Zivilisten als die sozialverträglichste Form. Entsprechende Skrupel hatten sie beim Bombenattentat dann schon abgelegt. Der Plan war clever und durchaus - ich hatte es oben geschrieben - gefährlich. Man hätte ihn aber auch nach Afrika versenden können oder was weiß ich.

Punkt vier ist besonders schön, und da muß ich dann doch noch einmal quoten.

Zitat
Überhaupt: Das Ausgeben von Fate-Chips für die NSCs des Spielleiters ist ALLEIN die Entscheidung des Spielleiters. Du MUSST NICHT soaken, wenn Du es für die Story für spannender hältst, daß der NSC einfach so umkommt. Du KANNST entscheiden einen Soak-Wurf zu machen (und ICH würde das IMMER machen, solange der Wildcard-NSC eigene Bennies hat - ich spiele es so, daß diese einfach aus Selbsterhaltungswillen des NSC eingesetzt werden, während der Bennie-Pool des Spielleiters auch schon mal NICHT für einen NSC-Wildcard eingesetzt wird).

Selbstverständlich muß ich soaken, wenn möglich. Gerade in einem "cinematischen Spiel" muß ich das: Dramaturgisch nennt man das "Maximale Figurenkapazität" (das Gegenteil heißt "Water World", aber das führt jetzt zu weit). Ein SL der das nicht beherzigt, ist ein Taschenlampenfallenlasser hinter dem SL-Schirm...

Was, fünftens, die Schuld des Schamanen am eigenen Versterben durch In-die-Schußlinie-Werfen gilt: Er wäre auch dran gewesen, so steht in der Beschreibung der Hindrance, wenn er sich nicht in Schußlinie aufgehalten hätte. "Any Shooting or Throwing attack roll that comes up a 1 on the skill die (regardless of the result of any Wild Die) automatically hits the nearest friendly character in sight — whether they’re in the line of fire or not." Es war sonst kein SC mehr in Sicht und auch kein Ally.

Seine Fates hatte er im Kampf verbraucht, um Deine entsprechende Frage ("Wieso hatte der Schamane eigentlich keine Fate-Chips mehr?") zu beantworten, wir alle am Tisch waren der Meinung, das sei von den Regeln so vorgesehen. Seine Absicht, danach fragtest Du ja auch, war es, den Schurken am Entkommen zu hindern, ungeachtet seines eigenen Zustandes. So sind sie halt, meine unheroischen, feigen Spieler, die nur rumjammern. Der Spieler war der Meinung, daß Charakter wichtiger ist als Gimmick. Offenbar regelunkundig von ihm, anzunehmen, seine Werte hätten Bedeutung. Heroisches Rollenspiel nur mit Plastikchips. Aber dann gleich richtig mit Fastunverwundbarkeit, und das ist dann Heroismus à la Siegfried von Xanten.

Nene, das muß angepaßt werden, sonst hast Du nämlich "Weicheier"-Spiel. Dicke Lippe mit Chips, aber sofort im Bunker wenn ohne. Toll.
 







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Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

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Re: [SW / Deadlands] Erste Erfahrungen
« Antwort #29 am: 22.07.2009 | 19:28 »
Lorom, was ist das Problem, dass Start(!)charaktere bei DLR sterben können?
Bei D&D und SR und allen anderen RPGs kann das auch passieren. Wo ist dein Anti-SW-Argument?

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: [SW / Deadlands] Erste Erfahrungen
« Antwort #30 am: 22.07.2009 | 19:34 »
Lorom, was ist das Problem, dass Start(!)charaktere bei DLR sterben können?
Bei D&D und SR und allen anderen RPGs kann das auch passieren. Wo ist dein Anti-SW-Argument?

Wäre es ein Problem, würde ich wohl nicht die Schadensregeln verschärfen wollen. Ich sehe nur nicht ein, daß Chips a) Handlungen vollkommen entwerten können und b) bei Absenz derselben ein SC/SLC nix mehr taugt, zumindest nach Zornhaus Schilderungen. Ich suche außerdem keine "Anti-SW-Argumente", ich schildere Eindrücke.

EDIT/Klarstellung.
« Letzte Änderung: 22.07.2009 | 19:41 von Lorom »
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Zitat von: korknadel
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Zitat von: Dolge
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Offline Zornhau

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Re: [SW / Deadlands] Erste Erfahrungen
« Antwort #31 am: 22.07.2009 | 19:49 »
Okay. Erstens schimmert - korrigiere mich da bitte, falls nötig - die Erkenntnis durch, daß ein SC im Gefecht wenig bis gar nichts wert ist, wenn er keine Chips mehr hat.
Diese Erkenntnis ist so nicht korrekt. - Ein SC ist immer noch ein WILDCARD. D.h. anders als der Rest der Welt (von der ja nur wenige NSC überhaupt Wildcards sind), hält er mehr aus, ist schwerer zu töten, kommt eher aus einem Treffer, der ihn kampfunfähig gemacht hat, wieder ins aktive Leben zurück (statt wie ein Extra verscharrt zu werden).

Ohne Chips ist aber eine der Resourcen für den Soak-Mechanismus aufgebraucht. Das ist so wie in Midgard, wenn man keine Ausdauerpunkte mehr hat: JEDER Treffer ist nun ein SCHWERER Treffer, der eben nun ernstlich die Gesundheit des Charakters beeinträchtigt. Wie in Midgard: Wer dort ohne Ausdauerpunkte, oder in SW eben ohne Bennies/Fate-Chips eins verpaßt bekommt, der erleidet HÄRTESTE Konsequenzen.

Andere Regelsysteme verwenden Hitpoints die man so nach und nach herunterwürfelt. Ohne Bennies dazustehen, ist wie in einem HP-System mit so wenigen HP zu enden, daß sie von einem einfachen Treffer auf Null fallen können. Das ist ein prekärer Zustand. So auch die "Chip-Losigkeit" sowohl in DL Classic wie auch in DL:Reloaded.

Ein Eindruck, den ich auch habe. Persönlich, vollkommen subjektiv, geschmäcklerisch und meiner Meinung nach (ich hoffe, die Subjektivität ist klar): Ein System, bei dem Gimmicks mehr zählen als das, was der Charakter ist und kann, hat ein fundamentales Problem.
Was Du hier als "Gimmicks" bezeichnest, sind REGELBESTANDTEILE. Resourcen. Resourcen mit breiterem Einsatzspektrum. Statt Powerpunkte, die nur die übernatürlichen Kräfte "antreiben" können, kann man Bennies/Fate-Chips vielfältiger einsetzen. Andere Regelsysteme haben eigene Pools für das Soaken, für Kompetenzanhebungen, für Aktionsfähigkeitswiederherstellung, usw. - Savage Worlds verwendet dafür Bennies als eine nicht universelle, aber doch breite Resource.

Kennst Du denn keine Regelsysteme mit Resourcen-Einsatz, daß Du den dümmlichen Begriff "Gimmicks" hier verwenden mußt?

Es zählen die Bennie-Resourcen, die dem CHARAKTER zugeordnet sind. Diese sind ihm genauso zugeordnet, wie seine Munition, seine Powerpoints, sein sonstigen volatilen Resourcen. Ein CHARAKTER, der viele Bennies hat, hat damit mehr Potential für die Art von Aktivitäten, die über die Bennies ermöglicht werden. Ein Charakter der viele Powerpunkte hat, hat diesbezüglich mehr Potential.

Da sowohl der Powerpunkte-Einsatz, als auch der Bennie-Einsatz mit EIGENSCHAFTS-Würfen verbunden ist (bei Bennies kann das JEDE Eigenschaft beim Wurfwiederholen sein, bei Soak-Würfen Vigor), ist hier IMMER DER CHARAKTER der BESTIMMENDE Faktor. - Einem Charakter mit niedrigem Vigor-Wert nutzen viele Bennies weniger als einem mit hohem Vigor-Wert.

Beide sind jedoch mit LEEREM Resourcen-Pool für Bennies NICHT mehr in der Lage die mit Bennies möglichen Aktivitäten auszuführen. (Wie ein Martial Artist, der keine Powerpoints mehr hat, z.B.)

Zweitens erwähnst Du Italo-Western-Style und White-Hat-SC quasi in einem Atemzug. Daß Du genretechnisch da in trübes Gewässer gerätst, ist Dir schon klar, oder?
...
Daß Deadland die SC als "Grundannahme" in die Rolle der "White Hats" zwingt, ...
... ist die Aussage des AUTORS des gesamten Deadlands-Weird-West-Settings.

Deadlands ist seit Deadlands Classic 1st Ed. als Setting bekannt. Die Anlehnung an Italo-Western und die Ausrichtung auf den Kampf der GUTEN gegen das Böse in Gestalt der Reckoners ist seit den Anfängen von Deadlands SETTINGBESTANDTEIL.

Klar, man kann auch eine Gruppe spielen, die den Outlaw-Trail reitet. Nur bekommt diese Gruppe es dann zwangsläufig mit dem Gesetz, mit den nicht ganz so gesetzestreuen "Aufrechten Bürgern", und mit weiteren Gruppen zu tun, die eine solche Gruppe nicht zu einer sehr langlebigen Gruppe macht.

Der Weird West ist NICHT ÜBERALL ein gesetzloser Raum!

Und Shane Hensley hat mit dem Weird West einer Italo-Wester-Fassung von typisch US-amerikanischen Western-Geschichten die Bühne geschrieben. - Daher gibt es die Ausrichtung auf die SCs als ganz klar DIE GUTEN (oder vielleicht noch die Häßlichen, aber NIE die Bösen!).

Da keiner meiner SLC IRGENDWAS tun oder sein SOLL (wozu diese Caps?!), d.h. irgendeine Handlung vollbringen oder gar überleben muß, damit das Szenario seinen Fortlauf hat (Wo sind wir hier? Aventurien?) ist es durchaus möglich, ihn umzulegen, ohne daß irgendwas aus den Schienen springt. Da dies für alle SLC gilt, gäbe es ergo keine Wildcards. Ich setze Wild Cards ein (das sage ich jetzt mit meiner urlangen Deadlands-Erfahrung ;)) für SLC, die eine gewisse Macht haben.
Mit cinematischen Rollenspielen, und wie man NSCs dafür gestaltet, hast Du offensichtlich dann bisher keine Berührung gehabt. - Hier solltest Du Dich mal kundig machen, denn für Deinen "indifferenter Realismus"-Ansatz ist SW NICHT geschrieben worden, sondern eben für CINEMATISCHES Rollenspiel.


Seine Absicht, danach fragtest Du ja auch, war es, den Schurken am Entkommen zu hindern, ungeachtet seines eigenen Zustandes.
Warum hat er dann das Plärren angefangen, nachdem er das eingefangen hat, was man sich bei einem "ungeachtet seines eigenen Zustandes" so einfangen kann? - Schlechter Verlierer?

So sind sie halt, meine unheroischen, feigen Spieler, die nur rumjammern.
Du hast noch weinerlich vergessen. - Mir kommt das - merke: ALLEIN durch DEINE Darstellung - so vor.

Der Spieler war der Meinung, daß Charakter wichtiger ist als Gimmick.
Das mit dem idiotischen Begriff "Gimmick" für eine klar identifizierbare Spielresource ist wohl eher DEINE Meinung, nicht wahr?

Offenbar regelunkundig von ihm, anzunehmen, seine Werte hätten Bedeutung.
Wenn es Dir nicht klar ist, DASS und WIE die Charakterwerte bei Bennie-Einsatz zum Tragen kommen, dann hast Du die Regeln nicht gelesen. Denn "überlesen" KANN MAN DAS NICHT.

Heroisches Rollenspiel nur mit Plastikchips. Aber dann gleich richtig mit Fastunverwundbarkeit, ...
Wie Dir eigentlich klar sein sollte: Es gibt eben KEINE SICHERHEIT (bei Deadlands Classic ja, da wird beim Soak nicht gewürfelt). Noch so viele Chips machen einen Charakter NICHT "fast unverwundbar". Da gehören die CHARAKTEREIGENSCHAFTEN auch noch dazu UND die passenden Edges!

Die wichtige Bedeutung der Edges ignorierst Du bei Deinem Gejammer ja ständig. - SW ist rund um Edges als Charakterindividualisierungsmittel entworfen worden. Fertigkeiten spielen bei der Individualisierung die geringere Rolle, Attribute ebenso. - Wer aus einem fertigkeits- und/oder attributs-orientierten Systemhintergrund kommt, der unterschätzt diesen Entwurfsansatz bei SW sehr leicht. Das ist aber eher ein Problem des Sich-NICHT-auf-ein-neues-Regelwerk-Einlassens.

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Re: [SW / Deadlands] Erste Erfahrungen
« Antwort #32 am: 22.07.2009 | 19:50 »
Ich sehe nur nicht ein, daß Chips a) Handlungen vollkommen entwerten können und b) bei Absenz derselben ein SC/SLC nix mehr taugt, zumindest nach Zornhaus Schilderungen.
Ich denke, dass du Zornhau da komplett missverstehst.
Auch ohne Bennies kann ein SW-WildCard noch immer deutlich mehr als ein 08/15-Durchschnitts-Otto-Normal-Extra. Mir scheint bloß, dass du noch immer davon ausgehst, dass die Kompetenzen von SCs von ihren Skills und ihres potentiell ausgeteilten Schadens definiert werden und das ist schlicht falsch.

Edit:
Oh, da haben Zornhau und ich wohl zeitgleich auf den "Speichern"-Knopf gedrückt..
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Re: [SW / Deadlands] Erste Erfahrungen
« Antwort #33 am: 22.07.2009 | 20:32 »
Ein SC ist immer noch ein WILDCARD. D.h. anders als der Rest der Welt (von der ja nur wenige NSC überhaupt Wildcards sind), hält er mehr aus, ist schwerer zu töten, kommt eher aus einem Treffer, der ihn kampfunfähig gemacht hat, wieder ins aktive Leben zurück (statt wie ein Extra verscharrt zu werden).

etc. etc. etc. Ja, schön. Da hatte ich Dich falsch verstanden, ich hatte ja auch ggf. um Korrektur gebeten.

Zitat
Klar, man kann auch eine Gruppe spielen, die den Outlaw-Trail reitet. Nur bekommt diese Gruppe es dann zwangsläufig mit dem Gesetz, mit den nicht ganz so gesetzestreuen "Aufrechten Bürgern", und mit weiteren Gruppen zu tun, die eine solche Gruppe nicht zu einer sehr langlebigen Gruppe macht.
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Und Shane Hensley hat mit dem Weird West einer Italo-Wester-Fassung von typisch US-amerikanischen Western-Geschichten die Bühne geschrieben. - Daher gibt es die Ausrichtung auf die SCs als ganz klar DIE GUTEN (oder vielleicht noch die Häßlichen, aber NIE die Bösen!).

Weil die Charaktere immer die Guten sind, oder maximal die "Häßlichen", gibt es ja auch das Rollenmodell des "Outlaw / Cold Blooded Killer", deswegen legen Ranger Huckster um, die nicht kooperieren, nur weil sie Huckster sind etc. pp. Im Gegensatz zu Deiner gefühlten Wirklichkeit einer Autorenintention (die sowieso tot ist) sind das hier übrigens Beispiele aus DL:R. Etwas konkreter, wo mir als Spieler da die Goodie-Rolle zugeschustert wird, könntest Du schon werden, oder führt Dich da der Begriff "Hero" auf eine falsche Fährte? Ich habs noch nicht exzessiv durchgeackert, aber zwangsweise gegen Reckoners zu arbeiten heißt noch lange nicht "gut" sein.

Zitat
Mit cinematischen Rollenspielen, und wie man NSCs dafür gestaltet, hast Du offensichtlich dann bisher keine Berührung gehabt. - Hier solltest Du Dich mal kundig machen, denn für Deinen "indifferenter Realismus"-Ansatz ist SW NICHT geschrieben worden, sondern eben für CINEMATISCHES Rollenspiel.

Vakuum wird durch erhöhten, kapitalisierten Gebrauch von Floskeln nicht gefüllt. Laß mich raten: "Cinematisch" = Larger-Than-Life-SC entlang eines Spannungsbogens ohne Railroading und es kommt zu wilden Setpiece-Szenen? Mmmh, klingt bekannt. Mach ich seit 20+ Jahren. Wow, aufregend. Für diesen "ohne Railroading"-Teil, den ich doch sehr entscheidend finde, ist es übrigens wichtig, daß SLC jederzeit ersetzbar sind.

Zitat
Warum hat er dann das Plärren angefangen, nachdem er das eingefangen hat, was man sich bei einem "ungeachtet seines eigenen Zustandes" so einfangen kann? - Schlechter Verlierer?

Wo genau habe ich geschrieben, er habe geplärrt? Es war eine sehr saure Note, nach einem langatmigen Finalkampf, mehr sagte ich nicht. Gilt auch für alle anderen ad-hominem-Anwürfe die folgen. Aber Dein Schafsblöken bewunderte ich ja bereits an anderer Stelle.

Zitat
Das mit dem idiotischen Begriff "Gimmick" für eine klar identifizierbare Spielresource ist wohl eher DEINE Meinung, nicht wahr?

Selbstverständlich ist das "meine Meinung", wessen soll es denn sonst sein? Wenn Du gerne in Absoluta sprichst, wie der ganze Sermon der folgt, nahelegt, so ist das Deine Sache, ernstnehmen kann mans dann halt nicht. Ich fand die Chips eine schöne, dynamische Sache, aber übergewichtet. Stell Dir vor, der Meinung bin ich immer noch. Und trotzdem will ich Dir weder Pöppel, noch Karten noch Chips wegnehmen.

EDIT/Zur Klärung: Versteh bitte, daß nicht jeder, der dieses System nicht gut findet, es nicht verstanden hat. Ich habs verstanden, ich finds verkehrt gewichtet, und ich finde Soaken in seiner bestehenden Form Bockmist. Das hat mit Unverständnis nix zu tun: Ich. Mag. Es. So. Nicht. Ich finde auch Monopoly nicht so toll, und auch das hab ich verstanden. Trotzdem langweilig.



« Letzte Änderung: 22.07.2009 | 20:50 von Lorom »
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Re: [SW / Deadlands] Erste Erfahrungen
« Antwort #34 am: 22.07.2009 | 20:57 »
Ich habs verstanden
Wenn es dir nicht gefällt ist das okay (Es muss ja auch nix für jeden sein.), aber nicht bloß für Zornhau liest es sich so, dass du es eben nicht richtig verstanden hast, weshalb deine Gründe, warum du es nicht magst nicht bloß für Zornhau nur schwerlich nachzuvollziehen sind.
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Re: [SW / Deadlands] Erste Erfahrungen
« Antwort #35 am: 22.07.2009 | 21:02 »
Wenn es dir nicht gefällt ist das okay (Es muss ja auch nix für jeden sein.), aber nicht bloß für Zornhau liest es sich so, dass du es eben nicht richtig verstanden hast, weshalb deine Gründe, warum du es nicht magst nicht bloß für Zornhau nur schwerlich nachzuvollziehen sind.

Gut, nochmal. Bennies richtig eingesetzt? Check. Richtig gesoaked? Check. Abhängigkeit Charakter - Bennies begriffen? Check. All das in mehreren Posts dokumentiert? Check. Falls ich irgendwo einen Fehler nach Regeln begangen habe, bitte zeigen, hab ich schon im Eingangspost beschrieben.

Also: Wo genau verrate ich Unkenntnis? Damit, daß es mir nicht gefällt, wie ausgeprägt die Chips in Spiel eingreifen? Heißt das, ich habe es erst dann verstanden, wenn ich es gut finde?

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Re: [SW / Deadlands] Erste Erfahrungen
« Antwort #36 am: 22.07.2009 | 21:13 »
Der entscheidende Aspekt war, der, dass Bennies in SW im Prinzip mit multifunktionalen Hitpoints in anderen Systemen analog gesetzt werden können. Ein Charakter ohne Bennies ist fast nackt, ein Charakter mit 1 von 30HP ist auch in akuter gefahr. Nur dass die Bennies eben sehr viel Abstrakter sind, das "Glück", dass dem Charakter zusteht, das Spotlight des Schicksals. Nachdem er es verbraucht hat im Finalen Kampf, hat er seine Aufgabe für dieses Abenteuer erfüllt, und kann sterben (wenn er pech hat) - Das Schicksal interessiert es nicht.
(So hast du einen Outgame und einen Ingame Grund ;))

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Re: [SW / Deadlands] Erste Erfahrungen
« Antwort #37 am: 22.07.2009 | 21:15 »
Abhängigkeit Charakter - Bennies begriffen?
Eben da habe ich Zweifel, wenn ich beispielsweise
Erstens schimmert - korrigiere mich da bitte, falls nötig - die Erkenntnis durch, daß ein SC im Gefecht wenig bis gar nichts wert ist, wenn er keine Chips mehr hat. Ein Eindruck, den ich auch habe. Persönlich, vollkommen subjektiv, geschmäcklerisch und meiner Meinung nach (ich hoffe, die Subjektivität ist klar): Ein System, bei dem Gimmicks mehr zählen als das, was der Charakter ist und kann, hat ein fundamentales Problem.
oder
Offenbar regelunkundig von ihm, anzunehmen, seine Werte hätten Bedeutung. Heroisches Rollenspiel nur mit Plastikchips. Aber dann gleich richtig mit Fastunverwundbarkeit, und das ist dann Heroismus à la Siegfried von Xanten.

Nene, das muß angepaßt werden, sonst hast Du nämlich "Weicheier"-Spiel. Dicke Lippe mit Chips, aber sofort im Bunker wenn ohne.
lese.

Wie gesagt sind Wild Cards in SW (und da SCs immer Wild Cards sind...) schon per Definition fähiger und einfach besser als Extras, die die Durchschnittsbevölkerung stellen. Sie haben höhere Wahrscheinlichkeiten, was auch immer zu schaffen, sie halten generell mehr aus und ihre Spezialisierungen und Individualisierungen ziehen sie aus Talenten, Nachteilen und Trappings(!) für so gut wie alles.
Bennies sind da praktisch ein Bonus, nur eine weitere, aber bei Weitem nicht die einzige mögliche Komponente, um zu glänzen, aber sonst nichts. Das ein SC bei SW ohne Bennies nichts taugt ist schlichtweg falsch und wenn du das anders siehst liegt der Schluss einfach nahe, dass du einige grundlegende Designelemente nicht so verstanden hast, wie sie gedacht sind.
(Das ist übrigens ausnahmsweise mal keine Geschmackssache, sondern eine Frage von Lesekompetenz.)
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Re: [SW / Deadlands] Erste Erfahrungen
« Antwort #38 am: 22.07.2009 | 21:53 »
Hoi, also ausgehend von zwei folgenden Situationen

a) Ein Charakter mit Fate Chips soakt einen Kopfvolltreffer, der dann halt doch keiner war (after the fact) weg.
b) Ein anderer, bis dahin unverletzter Charakter ohne Chip verstirbt am Botch + Hindrance eines anderes Charakters.

Daraufhin schloß ich zum einen (ich hab noch andere Schlüsse gehabt, die aber jetzt nicht angesprochen sind), daß, um es wenig provokant zu formulieren, der Gefechtswert eines Charakters mit seinen Bennies steht und fällt. Edges können das noch ein wenig beeinflussen, aber wenn ich nicht soaken kann, bin ich eine arme Sau.

Soaken wiederum ist nur mit Bennies möglich. Meine SLC haben es da noch besser, die kann ich ggf. noch mit Bennies aus meinem allg. Pool versorgen. Der Vergleich mit Hitpoint-System verbietet sich hier übrigens. HP können i.d.R. vie festem Prozedere innerhalb des Spieles wiedergewonnen werden, Bennie-Nachschub via Regelbuch ist reine SL-Willkür.

Das steht prinzipiell in meinen Posts. (Neben der generellen Aussage, daß Soaken zu mächtig ist.) Noch einmal: Ich habe keine Probleme damit, daß ein SC, sei es auch meiner, an einer Revolverkugel verstirbt, dies aber von einer einzigen Ressource ungeachtet oder meinethalben fast ungeachtet der Traits eines SC abhängig zu machen, widerstrebt mir. Wenn hier immer wieder Edges beschworen werden: Gut, dann hab ich Dodge und Hard to Kill, aber verglichen mit der Möglichkeit zu soaken ist das immer noch ein Tropfen auf den heißen Stein. Der Moment kommt vielleicht später, an dem ich soaken müßte, das wars aber auch.

Daher meine Aussage, daß ich die Gewichtung falsch finde: Mit Bennies kann ich unglaublich viel ab, ohne fast gar nichts, und letztlich bestimmt der SL meinen Gefechtswert entscheidend mit nach Kriterien, die mehr als schwammig sind (SWEX 130).

EDIT / Deutsch entgleist im letzten Satz.

 
« Letzte Änderung: 22.07.2009 | 21:59 von Lorom »
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Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

MarCazm

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Re: [SW / Deadlands] Erste Erfahrungen
« Antwort #39 am: 22.07.2009 | 22:04 »
Hoi, also ausgehend von zwei folgenden Situationen

a) Ein Charakter mit Fate Chips soakt einen Kopfvolltreffer, der dann halt doch keiner war (after the fact) weg.
b) Ein anderer, bis dahin unverletzter Charakter ohne Chip verstirbt am Botch + Hindrance eines anderes Charakters.

So ist das Spiel mit den Würfeln nunmal. Der Eine hat Glück, der Andere halt nicht.

Daraufhin schloß ich zum einen (ich hab noch andere Schlüsse gehabt, die aber jetzt nicht angesprochen sind), daß, um es wenig provokant zu formulieren, der Gefechtswert eines Charakters mit seinen Bennies steht und fällt. Edges können das noch ein wenig beeinflussen, aber wenn ich nicht soaken kann, bin ich eine arme Sau.

Ein Charakter mit 100 HP ist nunmal auch Gefechtsfähiger als ein HP 20 Charakter. DUH! ::)

Soaken wiederum ist nur mit Bennies möglich. Meine SLC haben es da noch besser, die kann ich ggf. noch mit Bennies aus meinem allg. Pool versorgen. Der Vergleich mit Hitpoint-System verbietet sich hier übrigens. HP können i.d.R. vie festem Prozedere innerhalb des Spieles wiedergewonnen werden, Bennie-Nachschub via Regelbuch ist reine SL-Willkür.

Wie schön, dass im Regelwerk drin steht für was man alles Bennies bekommt und bekommen kann. So wie man Bennies durch das Ausspielen von Hindrances bekommt. Sogar im Kampf!!
Man kann sich zu jeder seine Bennies verdienen wenn a) der Spieler erfindungsfreudig genug ist und b) der SL dies in dem Moment dann auch wahrnimmt und dementsprechend belohnt wie es im Regelwerk geschrieben steht!! Demnach ist es SL Willkür wenn er seinem Spieler keine Bennies gibt und nicht umgedreht!

Das steht prinzipiell in meinen Posts. (Neben der generellen Aussage, daß Soaken zu mächtig ist.) Noch einmal: Ich habe keine Probleme damit, daß ein SC, sei es auch meiner, an einer Revolverkugel verstirbt, dies aber von einer einzigen Ressource ungeachtet oder meinethalben fast ungeachtet der Traits eines SC abhängig zu machen, widerstrebt mir. Wenn hier immer wieder Edges beschworen werden: Gut, dann hab ich Dodge und Hard to Kill, aber verglichen mit der Möglichkeit zu soaken ist das immer noch ein Tropfen auf den heißen Stein. Der Moment kommt vielleicht später, an dem ich soaken müßte, das wars aber auch.

Naja, dann spiel mal ohne Bennies und Soaken und wunder dich dann mal, warum dir die SC's wegsterben wie NSC Kanonenfutter.

Daher meine Aussage, daß ich die Gewichtung falsch finde: Mit Bennies kann ich unglaublich viel ab, ohne fast gar nichts, und der das letztlich bestimmt ist der SL nach Kriterien, die mehr als schwammig sind (SWEX 130).

An der Formulierung ist überhaupt nichts schwammig. Sie gibt ganz klar vor wie man Bennies verteilt und dann gibt sie noch genug Spielraum für eine Bennieverteilung nach eigenem Geschmack.

ULTRAEDIT: Ich glaub auch, dass du das System noch nich ganz gecheckt hast. Es ist nämlich viel Tiefgründiger und Umfangreicher als es scheint. ;D
« Letzte Änderung: 22.07.2009 | 22:07 von MarCazm »

Offline sir_paul

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Re: [SW / Deadlands] Erste Erfahrungen
« Antwort #40 am: 22.07.2009 | 22:06 »
a) Ein Charakter mit Fate Chips soakt einen Kopfvolltreffer, der dann halt doch keiner war (after the fact) weg.
b) Ein anderer, bis dahin unverletzter Charakter ohne Chip verstirbt am Botch + Hindrance eines anderes Charakters.

Das waren bestimmt einschneidenen Erlebnisse für euch, aber für mich halt nur zwei Etreme Situationen welche zufällig in der gleichen Sitzung zusammengekommen sind. Glaube mir, in meinen SW Runden halten auch bennie-lose Wild-Cards etwas aus. Ich habe also ganz andere Erfahrungen gemacht als du.

Dein Vergleich hinkt auch noch ein wenig. Ein Charakter kriegt seine Wunde erst nach dem Soak Wurd. Dementsprechend war der Charakter aus a) auch unverletzt (falls ich nicht irgendwas überlesen habe) und ist es dank Soak-Wurf auch geblieben.

Falls dir SW nicht gefällt, OK kann man nichts machen. Ich bin aber immer noch der Meinung das man neue Systeme erst nach einigen Spielen wirklich einschätzen kann.

Gruß
sir_paul

Offline Zornhau

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Re: [SW / Deadlands] Erste Erfahrungen
« Antwort #41 am: 22.07.2009 | 22:10 »
Hoi, also ausgehend von zwei folgenden Situationen

a) Ein Charakter mit Fate Chips soakt einen Kopfvolltreffer, der dann halt doch keiner war (after the fact) weg.
b) Ein anderer, bis dahin unverletzter Charakter ohne Chip verstirbt am Botch + Hindrance eines anderes Charakters.
Und nun schauen wir mal den "Möglichkeitsraum" derselben Ausgangssituationen an, und das, was Fortuna daraus macht:

a) Ein Charakter mit Fate Chips versucht einen Kopfvolltreffer zu soaken, doch JEDER seiner ausgegebenen Fate-Chips endet mit einem Fehlschlag des Soak-Wurfs.
b) Ein anderer, bis dahin unverletzter Charakter ohne Chip erhält aufgrund eines Botch + Hindrance eines anderes Charakters einen Treffer für endlos viele Wunden, von denen ja nur drei wirklich zur Anwendung kommen - den anschließenden Vigor-Wurf bei Incapacitation schafft er trotz der -3 wegen der Wunden mit einem Raise und steckt diesen MEGA-Schadenstreffer (der ja auch in der Fluff-Erzählung GETROFFEN hat, denn sonst hätte er ja nicht die drei Wunden kassiert) als "War nur'ne Fleischwunde." weg und bleibt Shaken im Kampf.

Schluß, den man daraus zieht:
a) Bennies nutzen NICHTS. Bekommt man einen Treffer, so ist es EGAL wieviele Bennies oder Fate-Chips man hat, da ja immer eine Charaktereigenschaft gewürfelt wird, und das ständig fehlschlägt.
b) Selbst ein Charakter OHNE Bennies ist fast "untötbar", da er nur einen glücklichen Vigor-Wurf braucht, um kaum ernsthaft angekratzt selbst nach SEHR HOHEN Schadenswürfen weiterkämpfen zu können.

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: [SW / Deadlands] Erste Erfahrungen
« Antwort #42 am: 22.07.2009 | 22:14 »
Ach je. Noch einer, der HP reinbringt, die hier nix zu suchen haben.

Zitat
So ist das Spiel mit den Würfeln nunmal. Der Eine hat Glück, der Andere halt nicht.

Nein, der eine darf würfeln, der andere nicht. Entscheidender Unterschied.

Zitat
Man kann sich zu jeder seine Bennies verdienen wenn a) der Spieler erfindungsfreudig genug ist und b) der SL dies in dem Moment dann auch wahrnimmt und dementsprechend belohnt wie es im Regelwerk geschrieben steht!! Demnach ist es SL Willkür wenn er seinem Spieler keine Bennies gibt und nicht umgedreht!

"Average players should get one or two extra bennies per night. Really good roleplayers may wind up with two to three." "Jederzeit", my ass. Und natürlich werden "really good roleplayers" for "really good roleplaying"(TM) belohnt.

@Zornhau:

Auf die Wahrscheinlichkeiten zumindest von Szenario a) muß ich nicht verweisen, oder? Ansonsten Danke für einen sachlichen Post.


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Zitat von: korknadel
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Zitat von: Dolge
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Offline Darkling ["beurlaubt"]

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Re: [SW / Deadlands] Erste Erfahrungen
« Antwort #43 am: 22.07.2009 | 22:22 »
HP haben hier sehr wohl was zu suchen, denn auch Bennies können regelmäßig und jederzeit wiedergewonnen werden.
GE S.29 gibt sogar konkrete Beispiele.
Ansonsten lohnt es sich, MarCazms Post nochmal zu lesen, auch in Hinblick darauf, wie es mit Willkür zusammenhängt, wer wann würfeln darf und wann nicht.
« Letzte Änderung: 22.07.2009 | 22:24 von Darkling »
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Ludovico

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Re: [SW / Deadlands] Erste Erfahrungen
« Antwort #44 am: 22.07.2009 | 23:53 »
Ach, wenn ich daran denke, wie oft ich bei Slipstream schon schwer getroffen wurde und wie viele Bennies für Soak Würfe draufgegangen sind, die auch sehr oft nichts gebracht haben.

Das war für mich teilweise auch frustrierend, weil ich fast jede Session mit mindestens einer Wunde rumrenne, die auch nicht weggeheilt wird nach den 5 Tagen, die für natürliche Heilung notwendig sind, aber mittlerweile lach ich drüber.

Im Endeffekt ist es doch schön an SW, dass man zwar schnell sterben kann, aber dafür auch ganz schnell wieder einen Charakter hat.

Übrigens stimmt es wirklich, dass es alleine am SL liegt, ob ein NSC soaked oder nicht. Tja, wenn er Dir wichtig genug war, dass er soaken durfte, dann hast Du als SL auch die Verantwortung dafür zu tragen, dass die Attentatsversuche nicht gelungen sind. Ist aber nicht so schlimm, finde ich.

Ach ja, ich hoffe, Du hast dem Ranger für den Abschuss des Schamanen auch einen Bennie gegeben. Den hat er sich redlich verdient.

Na ja, ich denke nicht, dass ihr mit dem Spiel alt werdet. Euer Stil scheint dafür einfach nicht geeignet zu sein.

Offline bolverk

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Re: [SW / Deadlands] Erste Erfahrungen
« Antwort #45 am: 23.07.2009 | 00:32 »
Als der Schamane gerade auf das Pferd des fliehenden Wild Card-Gegners springt, schießt auch der Ranger auf letzteren. Snakeeyes. Und die die Hindrance Grim Servant of Death. Er trifft also den Schamanen. Mit hohem Schaden. Und einem Extra-Schadenswürfel (Snakeyes). Keine Fate-Chips mehr am Tisch. Schamane ist Incap und hat einen Critical Failure. Auf Wiedersehen.
Ha. Das passiert bei uns dauernd. Und es erwischt IMMER die Charaktere eines ganz bestimmten Spielers. Obwohl, manchmal hat er auch Glück, dann ist wieder Permanente-Wunden-Zeit :P.

Mit einem Grim Servant in der Gruppe musst Du dich einfach mit regelmässigem Spielertod anfreunden.
« Letzte Änderung: 23.07.2009 | 00:34 von bolverk »
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Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: [SW / Deadlands] Erste Erfahrungen
« Antwort #46 am: 23.07.2009 | 01:35 »
HP haben hier sehr wohl was zu suchen, denn auch Bennies können regelmäßig und jederzeit wiedergewonnen werden.
GE S.29 gibt sogar konkrete Beispiele.

Im SWEX-GRW befinden sich auf S. 29 professional skills edges, falls Du die Hinweise im GM-Teil (129 bzw. 130 engl. Ausgabe) meintest, da steht (wie gesagt) etwas von "2 bis 3 pro Abend und Spieler". Wie Du daraus "regelmäßig und jederzeit" ableiten kannst, ist mir unklar. Würde ich jetzt nochmal leiten, wäre ich großzügiger, ABER so wurde der Mechanismus seitens der Autoren nunmal nicht eingeführt, und beim ersten Spiel ist es vielleicht verständlich, daß sich ein SL an die Regeln und Anregungen hält.

Prinzipiell, ich sagte auch das bereits, kein schlechtes Spiel, beileibe nicht, schnell erlernbar und in vielerlei Hinsicht (Fahrzeugkampf!!) elegant. ABER ich finde Soaken halt zu übermächtig (und für plumpes After the Fact) und dadurch Bennies auch, und ich habe sie offenkundig richtig angewandt. Das hat nichts mit "Balance" zu tun, sondern damit, daß mir / uns die Akzentuierung nicht gefällt.

Na ja, ich denke nicht, dass ihr mit dem Spiel alt werdet. Euer Stil scheint dafür einfach nicht geeignet zu sein.

Naja, also Paranoia haben wir zwischendrin immer mal gerne - schnelle, unfaire Regeln und übelste SL-Willkür. Hat niemand Probleme mit. Indy D6/WEG klappt auch recht gut, und das ist nicht unähnlich zu SW. (Mmmh, vielleicht sollte ich das für Deadlands adaptieren).

Zitat
Ach ja, ich hoffe, Du hast dem Ranger für den Abschuss des Schamanen auch einen Bennie gegeben. Den hat er sich redlich verdient.

Ja...

EDIT/ Okay, ich hab jetzt 'raus, daß GE Gentleman's Edition bedeutet. Okay, die hab ich nicht, alles was mir an Text zur Benniverteilung zur Verfügung steht, ist:

Bennies  are much more fexible,  and  allow  you  to  reward  creative players on the spot for their actions. You  should hand out a benny anytime a player  does  something  particularly  clever, finds  a  very  important  clue,  or  generally advances  the  plot. You  should  also  hand out bennies for great roleplaying. If a Loyal character  jeopardizes  his  life  to  save  his comrade, he defnitely deserves a benny for his efforts. It never hurts to reward a player for a great line, side-splitting in-game joke, or even a rare serious and dramatic moment. Average players should get one or two extra bennies per night. Really good  roleplayers may wind up with two to three.

In Essenz: Sie sollten "gutes Rollenspiel"(TM) und Cleverness mit Bennies belohnen. Seien Sie sparsam. Zwei pro Abend sind okay, drei sind schon üppig.
« Letzte Änderung: 23.07.2009 | 02:15 von Lorom »
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Heretic

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Re: [SW / Deadlands] Erste Erfahrungen
« Antwort #47 am: 23.07.2009 | 02:35 »
Schon mal dran gedacht, dass du dich gerade an einem Richtwert aufhängst, der als solcher mit bloßem Auge erkennbar ist, und der nicht in Stein gemeisselt ist?

Abgesehn davon:
Welcher Spieler braucht, wenn er mit Plan und nicht-kopflos vorgeht, bitte 5 Bennies, ausser zum Soaken und ggf. an schwierigen Stellen neu Würfeln?

BTW: Dein Ansatz "After the fact" musst du bitte erklären, denn sollte es wirklich das sein, für das ich es halte, dann gebührt dir ein Bilderpost...

Und den Nachteil, den du bei SW siehst, den sehen viele viele viele andere als Vorteil an.

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: [SW / Deadlands] Erste Erfahrungen
« Antwort #48 am: 23.07.2009 | 03:04 »
Weird Scientist

Defekte Optiken eines Hellstromkampfdampfautomaten fürs finale Shootout herrichten - Weiß
Zwischendrin eine Ladung unseres Grims Servant abgekriegt - Soaken
Exklusiven Waffenschmied überzeugen, eine Sharp-Büchse für lau rüberzureichen - 1 Roter (vergebens)
Angeschossen auf Flucht nach Bombenattentat, Soaken - Weiß
Wegreitenden Extra niederschießen, der Versteck verraten hätte - Weiß
Zeitbombe unterhalb eines führerlos dahinrasenden Zuges entschärfen - 1 Roter (nötig)
Vergeigte Climb bei Klettern auf besagtem Zug mit Bombe im Rucksack - Weiß
Und zweimal soaken im Shootout - Weiß

Das waren bei ihm 9, beim Schamanen und Ranger jeweils 7. Find ich jetzt im nachhinein nicht übermäßig viel. (Sind halt Weicheier, die sich nix trauen, keine echten harten Burschen)

Ich war schon etwas großzügiger, vor allem im Shootout. Aber wenn ich keine Ahnung habe, wie ein System genau läuft, erwarte ich, daß von Autoren gegebene Richtwerte eben Werte sind, nach denen man sich richten kann. Das ist kein "Verbeißen".

Adjective
after the fact
   1. Describing an event that happened after another. Deutsch: nachträglich. Weil es (EDIT=Soaken) nachträglich z.B. einen gut sitzenden Schuß, bei dem ja bereits der Schaden ermittelt wurde, zu einem Fehlschuß erklärt. Daher sprach ich auch von "plump".

Letzten Absatz noch klarer gemacht.

« Letzte Änderung: 23.07.2009 | 03:29 von Lorom »
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Zitat von: Dolge
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Heretic

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Re: [SW / Deadlands] Erste Erfahrungen
« Antwort #49 am: 23.07.2009 | 04:12 »
Weird Scientist

Defekte Optiken eines Hellstromkampfdampfautomaten fürs finale Shootout herrichten - Weiß
Zwischendrin eine Ladung unseres Grims Servant abgekriegt - Soaken
Exklusiven Waffenschmied überzeugen, eine Sharp-Büchse für lau rüberzureichen - 1 Roter (vergebens)
Angeschossen auf Flucht nach Bombenattentat, Soaken - Weiß
Wegreitenden Extra niederschießen, der Versteck verraten hätte - Weiß
Zeitbombe unterhalb eines führerlos dahinrasenden Zuges entschärfen - 1 Roter (nötig)
Vergeigte Climb bei Klettern auf besagtem Zug mit Bombe im Rucksack - Weiß
Und zweimal soaken im Shootout - Weiß

Das waren bei ihm 9, beim Schamanen und Ranger jeweils 7. Find ich jetzt im nachhinein nicht übermäßig viel. (Sind halt Weicheier, die sich nix trauen, keine echten harten Burschen)

Ich war schon etwas großzügiger, vor allem im Shootout. Aber wenn ich keine Ahnung habe, wie ein System genau läuft, erwarte ich, daß von Autoren gegebene Richtwerte eben Werte sind, nach denen man sich richten kann. Das ist kein "Verbeißen".

Adjective
after the fact
   1. Describing an event that happened after another. Deutsch: nachträglich. Weil es (EDIT=Soaken) nachträglich z.B. einen gut sitzenden Schuß, bei dem ja bereits der Schaden ermittelt wurde, zu einem Fehlschuß erklärt. Daher sprach ich auch von "plump".

Letzten Absatz noch klarer gemacht.



Dein Ansatz mit dem "After the fact" ist gedanklich bereits falsch.
Die Task resolution aus  [roll to hit---> damage vs. toughness + eventueller soak roll]
ist ein großer Block, der zusammengehört.
Da kommt der Treffer samt Schaden NICHT vor dem Abgleich mit dem toughness Wert, sondern zusammen(!) mit diesem UND ggf. dem Soak Roll.
BTW: Ich kenne kein anderes System, wo das anders sein soll, als ichs gerade für SW geschildert habe. Selbst D&D abstrahiert einiges.
Zu einem "sicheren" Schuß gehören beide Seiten der Wahrscheinlichkeitsermittlung, und das ist gut so.

Zu den Freakrolls:
Es gab Leute, die wollten sich erschiessen, und denen prall die Kugel an der Schädelbasis ungünstig ab, denen riss es dann das Gesicht weg, oder es kam ein Typ mit nem Bowiemesser im Kopf in die Notaufnahme gelaufen, der meinte, er hätte stechende Kopfschmerzen, seit er in der Disko war...
Beide überlebten übrigens.

p.s.: Mehr als 5 Bennies pro Abend sind mMn nicht notwendig, wenn die Spieler wissen, was sie tun, und die möglichkeiten des Systems nutzen. Wenn du sie natürlich redundant auf jeden Müll würfeln lässt, erhöht sich auch die Chance zu scheitern, klar. 
Und das Beispiel mit dem MS zeigt, dass der Spieler anscheinend keine Ahnung hat, wie er seine Bennies verheizt.
Das Sharps vs. Waffenschmied-Beispiel ist augenfällig.
Und wenn der Mad Scientist(!) das Lager sichern muss(!), dann haben die Spieler gepennt, für sowas sind andere Charaktere da, aber nicht der verrückte Wissenschaftler.
Und die Kletternprobe auf dem Zug: War die essentiell für die Handlung, oder bloß Farbe, Anstrich, bloße Ausgestaltung?
Und ich frag mich eh, wie der MS in einem Abenteuer zweimal so heftig angeschossen wird, dass er zweimal soaken muss(!), wie turnt der denn herum? Nutzt der SC keine Deckung?