Pen & Paper - Rollenspiel > Sternenmeer

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ChristophDolge:
Mal eine Frage: Wo wollen wir mit dieser Diskussion eigentlich hin?

Waldviech:
Stellt sich die Frage, ob wir mit dieser Diskussion überhaupt irgendwo hinkommen. Generell geht es ja um etwas recht wichtiges, nämlich die Anwendbarkeit von verschiedenen Technologien auf differierenden Technologiestufen.
Mittlerweile komme ich aber zu dem Schluss, daß wir vorher vielleicht klären sollten, was für einen Flair und Spielstil wir mit unserem Sternenmeer rüberbringen wollen, denn die oben die ganze Zeit diskutierte Frage hängt massiv davon ab. Haben wir einen sehr pulpigen Abenteueransatz, dann kann "Perry Rhodan" sich auf einer Mittelalterwelt mit dem Säbel durch Horden von Mooks schnetzeln und Ugubugu kann sehr schnell ergründen wie eine Laserpistole funktioniert und sich zum größenwahnsinnigen Gottkaiser seiner Steinzeitkultur aufschwingen. Haben wir einen sehr realistischen  Ansatz, geht Ugubugus Stamm den gleichen tragischen Weg wie die Indiostämme, die dummerweise zu nah am Holzfällercamp leben....

Yerho:

--- Zitat von: Schwerttänzer am 26.07.2009 | 08:41 ---die kulturellen möglicherweise, die geistigen sehe ich kein Problem mit
--- Ende Zitat ---

Schau mal, wie überfordert bereits heutige Senioren (oder vom Alter her sogar weit darunter befindliche Personen) mit heutiger Technik sind. Wie lange es dauert, bis diese eine Maus bedienen können. Wie lange danach, bis sie den Computer rudimentär nutzen können. Wie absolut selten es ist, dass auch nur erfahrene Anwender aus ihnen werden. Wie absolut unwahrscheinlich es ist, das sich ein bis dato computerfremder Mensch noch zum Informatiker entwickelt - obwohl er eine viel höhere allgemeine und spezielle Ausgangsbasis hat, also beispielsweise schon mal weiß, was Elektrizität ist und in einer computerisierten Umgebung lebt. Und diese Leute hinken dem Stand der Dinge lediglich 30 bis 40 Jahre hinterher.

Ein überdurchschnittlicher Steinzeit-Schamane kann die Signale seiner Umwelt besser deuten, kennt die Wirkung verschiedener Kräuter, kratzt bessere Bilder in Höhlenwände und weiß, wie er seine Stammesgenossen mit diversem Hokuspokus beeindrucken kann.
Falls er seine Furcht uns Scheu vor dem absolut Unbekannten überwindet und falls jemand genug Geduld aufbringt, ihm die Anwendung einer Laserpistole zu erklären, kann er vielleicht lernen, damit zu Zielen und zu Schießen, sie zu ent-/sichern, zu laden und rudimentär zu pflegen.
Aber sobald irgend etwas passiert, was ihm nicht ausdrücklich erklärt wurde oder was er nicht vollumfänglich verstanden hat, geht die Sachen nach hinten los. Da reicht es schon, wenn er versucht, im dichten Nebel zu schießen und sich wundert, warum das Ziel nicht umkippt - hat der andere etwa einen mächtigeren Zauber? Oder er versucht, eine Forelle damit zu erlegen; Wasser verdampft explosionsartig und Ugubugu kriegt 'nen Herzkasper. Eigentlich genügt es schon, wenn der Blaster irgend etwas macht, was ihm nicht erklärt wurde; das Piepen für "leichte Überhitzung" genügt schon. Und wenn er ein anderes Modell in den Händen hält als das, woran er "ausgebildet" wurde, ist Verwirrung vorprogrammiert. Ugubugu fehlen einfach Aspekte des Technikverständnisses, der Kultur und Konventionen der Kultur, welche die Knarre entwickelt hat.

Deshalb kann er zwar einen Blaster unter bestimmten Voraussetzungen (auch zielgerichtet) abfeuern, aber niemals einen solchen dauerhaft als Waffe führen. Im Pulp-Bereich geht das, weil sich dort Steinzeitmenschen dort vom Zukunftsmenschen nur durch das unterscheiden, was sie noch nicht haben und noch nicht wissen. Mit realistischen Verhältnissen hat das aber nichts zu tun, wie Dir etliche tausend absolut nicht integrierte heutige Angehörige von Steinzeitkulturen auf unserem Planeten gerne bestätigen werden. :-\

NinjaEDIT: Deshalb befürworte ich ganz klar, dass wir uns über den Ansatz wenigstens grob klar werden. Eher in Richtung Pulp oder mehr in Richtung Hard/Soft-SF?

Waldviech:
Ich habe dazu mal einen eigenen Diskussionsstrang aufgemacht :)

Lichtschwerttänzer:

--- Zitat von: Yerho am 26.07.2009 | 10:54 ---Schau mal, wie überfordert bereits heutige Senioren (oder vom Alter her sogar weit darunter befindliche Personen) mit heutiger Technik sind.

--- Ende Zitat ---

und schau mal welche nicht.


--- Zitat ---
Ein überdurchschnittlicher Steinzeit-Schamane kann die Signale seiner Umwelt besser deuten, kennt die Wirkung verschiedener Kräuter, kratzt bessere Bilder in Höhlenwände und weiß, wie er seine Stammesgenossen mit diversem Hokuspokus beeindrucken kann.
--- Ende Zitat ---
dein Schamane ist kein Schaman sondern ein Schwindler der auf Schaman macht.

--- Zitat ---Aber sobald irgend etwas passiert, was ihm nicht ausdrücklich erklärt wurde oder was er nicht vollumfänglich verstanden hat, geht die Sachen nach hinten los.
--- Ende Zitat ---

Erinnert mich an die Zeit wo wir noch Werksstudenten hatten, passt aufs Auge.


--- Zitat ---Ugubugu fehlen einfach Aspekte des Technikverständnisses, der Kultur und Konventionen der Kultur, welche die Knarre entwickelt hat.
--- Ende Zitat ---
stimmt, deshalb finde ich in SF Aliens mit grünem Blut auch lustig.

--- Zitat ---Deshalb kann er zwar einen Blaster unter bestimmten Voraussetzungen (auch zielgerichtet) abfeuern, aber niemals einen solchen dauerhaft als Waffe führen.
--- Ende Zitat ---
Waerum nicht, schiessen laden, sauberhalten mehr kann der moderne Soldat regulär auch nicht.
Sein kulturell-sprituuelles Weltverständnis bestimmt wie er es einordnet, z.B. als magische Waffe mit Geist o.ä.


--- Zitat ---NinjaEDIT: Deshalb befürworte ich ganz klar, dass wir uns über den Ansatz wenigstens grob klar werden. Eher in Richtung Pulp oder mehr in Richtung Hard/Soft-SF?
--- Ende Zitat ---
ich hatte den Eindruck, das hier ging Steil in Richtung Space Opera, Perry Rhodan

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