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Rolemaster ? Gefahr oder Bedrohung

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JoPf:
Also, das geht auch mit anderen Systemen... ;)
Aber ich habe auch jahrelang Rolemaster gespielt und gelegentlich 'gelitten'. Ich kann auch sagen, dass ich den grössten Teil dieser Zeit mit 'Munchkins' zugebracht habe (und das, bevor auch nur einer von uns diesen Begriff überhaupt kannte ;D ).
Und wir hatten trotz allen Chaos, Min/Maxing und Powergaming meist einen Riesenspass.

Le Rat:
Also ich habe dem System mehr als nur eine Chance gegeben und es durchaus längere Zeit gespielt. Aber es war neben AD&D einfach meine grausigste "Rollenspiel"-Erfahrung:
-ewig lange und langweilige Charaktererschaffung(Gurps ist da nur ewig lang, aber nicht langweilig)
-Ich habe nie verstanden, warum man nachdem man Trefferpunkte erhalten hat nochmal kritische Treffer erhält.
-ziemlich überbordender Anteil an gleichzeitig zaubernden und kämpfenden Charakteren.
-Bardenzauber, die einfach nur abstrus sind. Warum soll ein Barde einen Zauber können um Magie in einem Gegenstand zu entdecken?
-Ein schwer zu durchschauendes Gewirr aus Volksboni, Berufsboni, XXXboni und Fertigkeiten, die sich gegenseitig pushen-


Edit von Samael

Catweazle:
@Dogio:
um das mit der Komplexität zu verdeutlichen - ich kann DSA (1ste) leiten auch ohne dass ich auch ein einziges Buch dabei haben muss. Ohne eine einzige Seite. Hast Du die Rolemaster-Tabellen im Kopf?

Ich kann in DSA (1ste) als Spielleiter in 30 Sekunden eine komplett neue Waffe einführen (Maraskan-Keule: Schaden W+6, MindestSt 14, -2 RS für Gegner). Mach mal ne komplett neue Waffe für Rolemaster. Viel Spaß beim Tabellenmalen!

Ein Einsteiger setzt sich hin und kann nach 10 Minuten Erklärung selbstständig spielen. Das streite ich für Rolemaster schlicht ab (regelkonform, also mit Skill-Modifikatoren, Action-Table, usw). Erkläre einem Anfänger einfach mal, wie das mit den Rüstungen und dem Abzug und den Rüstungsfertigkeiten usw. ist. Da sind 20 Minuten weg und der hat's noch immer nicht kapiert.
So könnte ich das fortführen. Nochmal: Rolemaster MACHT SPAß! Es ist ja auch spielbar, sonst würde es ja keinen Spaß machen. Die frei skalierbare Komplexität ist lächerlich (sorry). Wenn ich aus Rolemaster ein DSA(1ste!!!) gemacht habe, dann ist es natürlich spielbar. Das war jetzt provokativ formuliert, aber wir haben es ja vom Regelwerk.

Gut - ich bin Minimalregelfetischist. Da ist RM einfach nix für mich. Subjektiv - das sehe ich ein. Aber bitte nicht behaupten die RM-Regeln seien nicht komplex. Das ist einfach nicht haltbar.

Althalus:
Eine neue Waffe für Rolemaster? Wo ist das Problem?

Fumble-Range, Modifikatoren für die Rüstungen, passende Tabelle suchen, fertig. Immerhin lassen sich alle Waffen, die ein Humanoider führen kann auf eine der bestehenden Tabellen anwenden.
Deine Maraskan-Keule - 1 oder 2 händig? Gibt für beides je eine Tabelle. Der Rest ist schmückendes Beiwerk.

Und DSA und Rolemaster zu vergleichen ist ungefähr so, wie einen VW Golf mit einem Jaguar zu vergleichen. Beide fahren, und solange man sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hält, sogar ziemlich gleich. Aber irgendwann geht dem Golf die Luft aus, und der Jaguar zieht vorbei. ;D

Gast:
...eher muss der Jaguar irgendwann in die Werksatt und der Golf fährt immer noch ;)...

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