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Bastet - Katzen unter sich - Erster Brainstormthread

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Nocturama:
Nee, Menschen spielen wäre ja blöd. Sinn wäre ja auch, mit den Beschränkungen einer Katze auszukommen, was ein Mensch in der Gruppe sofort abstellen würde.

Mit übernatürlichen Begründungen für typische Verhaltensweisen einer Katze kann ich mich nicht so ganz anfreunden. Wenn ich eine Katze spiele, dann darf die ruhig rollig und sexlüstern werden (oder als Kater eben durchknallen, sobald eine rollige Katze in der Nähe ist).
Was das jagen von anderen Tieren angeht, wäre vielleicht eine "Circle of Life"-Herangehensweise besser - denn außer Katzen jagen ja auch Vögel, Wildtiere u.ä. So nach dem Motto "Die Welt/Natur funktioniert so und hat schon immer so funktioniert, der ganze Kreislauf würde zusammenbrechen, wenn alle Tiere nur noch Gras fressen". Katzen als Haustiere können sich dann individuell entscheiden, ob sie dieser Philosophie weiter anhängen oder sich nur vom Menschen füttern lassen, um nicht jagen zu müssen.

Wichtig fände ich noch, wovor die Katzen die Menschen und die Welt allgemein beschützen müssen. Hattest du da an eine Quelle oder mehrere gedacht? Also ein "großes Böses", dass hinter allem steckt (z.B. der Schöpfung der Werwölfe, der Veränderung der Geister verstorbener in Schreckgespenster, über Dämonen und böse Naturgeister gebietet...) oder einzelne Gefahren, die nicht miteinander zu tun haben (Werwölfe sind entstanden, weil ein Wolfsgeist einen Menschen besessen hat; Schreckgespenster sind die Geister Verstorbener, die zu lange in der Welt gefangen waren; Dämonen sind die Widersacher der menschlichen Götter...). Das könnte natürlich mit dem Ägypten-Thema verbunden werden, aber das finde ich noch etwas lahm...

Adiemus:
Heute irgendwo im Netz gelesen...... :o

 
weichgeschnurrt
barthaargekitzelt
rosaschnauzig
krallengewetzt
samtpfotig
auf deinem schoss
eingerollt

und mäuseträumend
von einem auto
totgefahren

ausgekatzt

Nocturama:
Ach ja, als Katzeninspiration lohnen sich natürlich auch die verschiedenen Neil Gaiman Kurzgeschichten. "A Dream of a Thousand Cats" aus Sandman, "The Price" (in mehreren Kurzgeschichtensammlungen, passt eigentlich original, weil es über eine Katze ist, die jede Nacht gegen den Teufel kämpft, um eine Familie zu beschützen) und die Katze aus Coraline fand ich auch gut:

„Good afternoon“, said the cat.
Its voice sounded like the voice at the back of Coralines’s head, the voice she thought words in, but a man’s voice, not a girl’s.
“Hello”, said Coraline. “I saw a cat like you in the garden at home. You must be the other cat.”
The cat shook its head. “No”, it said. “I’m not the other anything. I’m me.” It tipped its head on one side, green eyes glinted. “You people are spread all over the place. Cats, on the other hand, keep ourselves together, If you see what I mean.”
“I suppose. But if you’re the same cat I saw at home, how can you talk?”
Cats don’t have shoulders, not like people do. But the cat shrugged, in one smooth movement that started at the tip of its tail and ended in a raised movement of its whiskers. “I can talk.”
“Cats don’t talk at home.”
“No?” said the cat.
“No”, said Coraline.
The cat leapt smoothly from the wall to the grass, near Coraline’s feet. It stared up at her.
“Well, you’re the expert on these things”, said the cat dryly. “After all, what would I know? I’m only a cat.”
It began to walk away, head and tail held high and proud.
“Come back”, said Coraline. “Please. I’m sorry. I really am.”
The cat stopped walking, and sat down, and began to wash itself, thoughtfully, apparently unaware of Coraline’s existence.
“We… we could be friends, you know”, said Coraline.
“We could be rare specimen of an exotic breed of African dancing elephants”, said the cat. “But we’re not. At least”, it added cattily, after darting a brief look at Coraline, “I’m not.”
Coraline sighed.
“Please. What’s your name?” Coraline asked the cat. “Look, I’m Coraline. Okay?”
The cat yawned slowly, carefully, revealing a mouth and tongue of astounding pinkness. “Cats don’t have names”, it said.
“No?” said Coraline.
“No”, said the cat. “Now, you people have names. That’s because you don’t know who you are. We know who we are, so we don’t need names.”
There was something irritatingly self-centred about the cat, Coraline decided. As if it were, in its opinion, the only thing in any world or place that could possibly be of any importance.

ChaosAmSpieltisch:
Als weiteres Buch zur Inspiration würde ich dir "Fool on the Hill" von Matt Ruff.

Dort haben Katzen und Hunde auch eine (gemeinsame) Parallegesellschaft, und können sich untereinander (und mit anderen Tiere, aber nicht dem Menschen) verständigen. Das Buch ist zwar sehr abgedreht, aber für solche Ideen sicherlich sehr interessant

ChristophDolge:

--- Zitat ---Nee, Menschen spielen wäre ja blöd. Sinn wäre ja auch, mit den Beschränkungen einer Katze auszukommen, was ein Mensch in der Gruppe sofort abstellen würde.
--- Ende Zitat ---

Davon sprach ja auch niemand. Die Katze "spielt" auf dem Menschen, es war keine Rede davon, dass der Spieler einen Menschen wirklich übernimmt. Ich denke mir das eher so, dass die Katze versucht, bestimmte Handlungen/ Regungen auszulösen, sich aber über das Ergebnis nie sicher sein kann sondern immer versuchen muss, es durch gezieltes Schnurren nochmal zu korrigieren oder zu verstärken. Und selbstverständlich kann sie nicht immer und ständig schnurren, das fällt ja auf ;)

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