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Kapitel 1 - Die Reise nach Calcardia Minor

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K!aus:
Bruder Validians Feuersalve richtet ein regelrechtes Schlachtfest in dem Gang an. Die bedrohliche Gestalt von Bruder Brutus wird buchstäblich zerfetzt und verwandelt die metallene Farbe des Korridors in den Ansrich eines altertümliches Schlachthaus wie man es von der uralten Vergangenheit Terras her kennt. Die Servorüstung explodiert unter den Bolterschossen, die Kabel zerbersten, sowohl um Brutus herum als auch jene, die von der Decke hingen. Der Geist des Imperators selbst ist in diesen Gang gefahren. Sein reinigender Wille mit Bruder Validian als  Werkzeug.
Heiliger Zorn.
Zerstörung.

Kapitän Dracip trommelt nervös mit seinen Fingern auf der Armlehne seines Sitzes herum, während sich die Finger der anderen Hand krampfhaft daran festhalten, sodass die Knöchel weiß hervortreten. Die Situation auf seinem Schiff spitzt sich zu. Er hat schon viele Schlachten miterlebt und kennt die aufkommende Anspannung wenn der Feind erstmal auf dem Sichtschirm zu sehen ist und aus allen Rohren feuert. Doch dagegen kann man sich wehren. Die Disziplin seiner Leuten sind das Schild und seine Feuerbefehle das Schwert.
Aber was soll man gegen einen Feind ausrichten, der direkt in den Korridoren des Schiffes wütet. Keine Schilde durchdringen muss, keine dicken Stahlwände des Rumpfes. Meldung! ruft er in die Runde, um seinen Gedanken etwas anderes zu verarbeiten zu geben als Ungewissheit.
Ein junger und drahtiger Kommunikationsoffizier kommt seiner Pflicht nach Kapitän, wir erhalten weiterhin eine Flut von Berichten über Anomalitäten auf dem ganzen Schiff, sowie heftige und blutige Kämpfen in den Korridoren... Dracip hebt abwehrend die Hand und antwortet bissig Ich hatte auch nicht erwartet, dass sich die Situation schlagartig verbessert. Erzählen sie mir etwas wichtiges oder zumindest etwas neues. Mit diesen Worten steht er auf und marschiert auf den jungen Offizier zu. Dieser sieht die plötzliche Last auf seinen Schultern regelrecht auf sich zuschreiten und hat Mühe dem Wunsch seines Kapitäns entgegen zu kommen Also ... die ... äh ... einzig die Streitkräfte der Ultramarines können sich in den Gängen behaupten und dem Feind effektiv Widerstand leisten Kapitän Dracip baut sich mit verschränkten Armen vor seinem Untergebenen auf. Die Augen zu Schlitzen verengt. Auch das hatte ich nicht anders erwartet. Also? Ein leichter Schweißfilm macht sich auf der Stirn des Kommunikationsoffizier bemerkbar, der Hände ringend nach Informationen sucht, die seinen Vorgesetzten gnädig stimmen....
.... als habe der Imperator sein Stoßgebet erhört meldet sich ein paar Cogitatoren weiter ein anderer Offizier zu Wort, dessen Namen ihm gerade entfallen ist Kapitän! Wir sind mittlerweile sehr nahe an das System Calcardia herangekommen. Wenn wir jetzt in den Realraum zurückkehren, können wir ohne all zu starke Verzögerung den Sektor erreichen. Die Zeit scheint still zu stehen oder unendlich langsam zu verstreichen als der Kapitän seinen Kopf dreht, um die Quelle der neuen Information anzustarren Von wieviel Zeit reden wir? Was ist ohne all zu starke Verzögerung? Der Offizier schaut geschwind auf seinen Cogitator Höchstens ein paar Tage! kommt zackig als Antwort Verdammt nochmal werden sie konkret! blafft Dracip ihn an Kapitän das ist angesichts des Immateriums schwer zu sagen ... aber ... ich .... maximal fünf Tage! Dracips Miene verfinstert sich, da ihm die nächste Frage durch den Kopf geht: Wie lange müssen sie sich hier im Immaterium noch halten, um wenigstens auf zwei oder maximal drei Tage herunter zu kommen.
Er hasst den Warp.

Die Stille im Korridor ist beinahe erdrückend. Das Knistern der Funkenentladungen ist regelrecht gestorben und einzig die vielen Bluttropfen geben ein paar Laute von sich wenn sie von der Wand auf dem Weg nach unten sind.

Welch ein Zorn. Welch zerstörerische Kraft. Und alles durch die Fassade eures heiligen Imperators. In dessen Namen ihr mordert, tötet und schlachtet! Eure Waffen und Ausrüstung regelrecht segnet, um das Werk der Auslöschung noch effektiver vollstrecken zu können! Ihr seid die Auserwählten. Ihr seid meine Kinder. Kommt und weidet euch an diesen Knechten und gebt euch der Wut vollständig hin.

Mit diesen Gedanken, die den Korridor erfüllen schlurfen aus dem linken Gang Servitoren auf euch zu. Auch ihnen ist die Verdorbenheit direkt anzusehen und bekannte Kabel sind um sie und ihre Waffen geschlungen, die von der Decke auszugehen scheinen. Dies lässt die ganze Szene wie einen bizarren Tanz von Marionetten aussehen, die das Schiff selbst gegen euch schickt.
Ohne Vorwarnung feuern sie aus allen Rohren und schießen einen Schwall aus blauen Funken auf Bruder Solomon ab, der sofort in Blitze gehüllt wird. Wie eine Netz überzieht die Elektrizität seine Servorüstung und lässt ihn zuckende, verkrampfte Bewegungen machen. Der Geist der Rüstung wird sofort infiziert und verdorbene Symbole huschen über sein HUD, deren Bedeutung sich instantan in seinen Geist bohren wollen. Es werden übermäßig stimulierende Mittel in seinen Kreislauf gepumpt, was sein Herz rasen lässt und gleichsam morphiumartige Stoffe, die ihn beruhigen sollen und seinen Verstand benebeln.

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Kommen wir zu den „aufgebohrten“ Servitoren.

Monster Werte:
Furcht: Bitte eine Furchtprobe (Willpower) ablegen. Diesmal ohne Modifikatoren meinerseits.
Rüstung: Kopf 6, Arme 6, Körper 6, Beine 6
Toughnes Bonus: 12 (Daemonic, Unnatural Toughness)
Lebenspunkte: 12

Aber noch viel wichtiger: Nach dem Angriff bitte noch einmal eine Willpowerprobe mit Modifikation je nach Feuermodus.
Einzelschuss: keine
Salve: -10%
Automatik: -20%

Schließlich „hängt etwas in der Luft“ was sich gerne eure „offensive Feuerbereitschaft“ zu nutzen machen würde.  >;D

So denn macht ihr mal! Ich bin das WE über nicht da und schaue erst am Sonntag Abend / Montag wieder rein.

Edler Baldur:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Willpowerwurf 56 (W:46), geschafft
Bruder Senarus schwenkt herum, nun den rechten Gang ohne Deckung belassend und richtet seinen Bolter auf einen der Servitoren und löst eine Salve Boltgeschosse aus.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)BS: 60 +20 Salve +10 nah= 90 (W:36)
1. Geschoss Torso 3,4,5 = 9 -12T -1A = 0
2. Geschoss Torso 10,5,1 = 15 -12T -1A = 3
3. Geschoss linker Arm 8,7,6 = 15 -12T -1A = 3
4. Geschoss Kopf 10,5,1 = 15 -12T -1A = 3
5. Geschoss rechter Arm 7,5,2 = 12 -12T -1A = 0
6. Geschoss Torso 9,4,10 = 19 -12T -1A = 7

16 Damage an dem ersten Servitor

Willpower 56 (W:30)
Die komplette Salve Boltgeschosse bohrt sich in den Servitor und sprengt Kabel und Panzerplatten aus dem Körper heraus, bis die letzte Kugel in eine Bresche einschlägt und sich tief in den Servitor bohrt, dessen Oberkörper durch die Kraft des Boltgeschosses explodiert. Bruder Senarus dankt dem Imperator für seine sichere Hand und fixiert die anderen Servitoren an.

"Feinde des Imperators, erzittert vor Furcht, denn wir sind Space Marines!"

K!aus:
Absolute Stille herrscht auf der Brücke.
Die Cogitatoren arbeiten stumm vor sich hin und zeigen ihre Aktivität durch blinkende Symbole als würden selbst die Geister der Maschinen sich nicht trauen einen Laut in Form eines Piepen oder Surren von sich zu geben. Die wenigen Servitoren davor wirken eingefrohren, wie sie vollkommen erstarrt die Symbole auswerten, die auf ihren bionischen oder mechanischen Netzhäuten einwirken. Elektrische Impulse rasen die Nervenbahnen entlang und werden entschlüsselt, bewertet, ausgewertet und in die richtige Befehlskette eingespeist. Doch genau an dieser Stelle endet die Prozedur. Eine Fülle von Befehlsketten stehen zur Verfügung, doch muss ein Befehl gegeben werden, um sie einzuleiten.
Ein Befehl des Kapitän.

Dieser starrt wieder durch das Fenster hinaus in das Immaterium. Er weiß, dass er dies vor ein paar Minuten bereits getan hatte, bevor die Hölle auf seinem Schiff ausgebrochen ist. Diese wenigen Minuten kommen ihm rückblickend vor wie eine Ewigkeit. In dieser kurzen Zeit hat sein Schiff kaum einen Schaden erlitten, doch Teile seine Besatzung ist durch verborbene Eindringlinge grausam zu Tode gekommen. Und diese Eindringlinge, eine kleine aber listige Streitmacht ist auf dem Weg zum Maschinenraum und wird dort unglaublichen Schaden anrichten.
Der Imperator beschützt!

Dieser verdammte Warp.
Normalerweise ist es umgekehrt. Das Schiff schützt die Besatzung und erst wenn die mächtigen Wände aus Stahl nachgeben wird es kritisch. Wie soll man sich gegen einen Feind von Innen effektiv wehren

Jeder Bruchteil einer Sekunde ein Menschenleben, jedes Wimpernzucken ein Bolterschuss, der über Tod oder Leben entscheidet.
Er blickt sich mit sorgenvoller Miene um auf seiner Brücke. Alle sehen ihn erwartungsvoll an und warten auf seine Befehle. Der Raum in das Rot der Notbeleuchtung getaucht. Tanzende Schatten, welche die emotionalen Schlieren des Immateriums durch das Panzerglas heinwirft, sorgen für eine bizarre Szene. Als sei die Zeit erstarrt, als hätte sie aufgehört zu existieren. Wie ist das eigentlich mit der Zeit im Warp, man sagt....
.... Kapitän Dracip reißt sich zusammen.

Okay, bringen sie uns aus dem Warp heraus, so lange wir noch die Möglichkeit dazu haben! bringt er gepresst über die Lippen. Es ist nicht seine Art zu fliehen. Noch nie hat das Schiff unter seiner Führung das Schlachtfeld fluchtartig verlassen. Doch dies war kein Kampf, für den sie vorbereitet waren. Was sich hier abspielte war ein Horrorszenario. Die Korridore und Kammern sind zu morbiden Schlachthäusern geworden. Nein, das hatte keinen Sinn. Wenn sie überhaupt noch eine Chance haben wollen dem Notruf nachzugehen, brauchen sie ein intaktes Schiff mit einer wohlbehaltenen Besatzung.

Ein Raunen geht durch die Reihen und das Gefühl der Erleichterung breitet sich instantan aus. Befehle werden voller übereifer gebrüllt, Knöpfe gedrückt und die Servitoren erwachen zu neuem Leben.
Die emotionalen Schlieren weichen langsam draußen im Immaterium. Das ganze Immaterium verschwindet von Moment zu Moment, wie sich das Schiff seinen Weg in den vermeintlich sicheren Realraum sucht.

Kapitän Dracip Cul Neaj hasste den Warp.


In den Korridoren ist nichts vom dem Wandel des Farbenspiels zu sehen. Jedoch winden sich die Kreaturen des Warps vor Schmerzen, wie ihnen die Grundlage ihrer unheiligen Existenz genommen wird. Die Gänge nehmen wieder ihre normalen geometrischen Formen an. Peitschende Kabel erschlaffen, niedere Dämonen und Warpmonster werden transparent und lösen sich schließlich gänzlich auf. Besessene Servitoren zucken als ihnen der Maschinengeist des Chaos ausgetrieben wird.

Ruhe kehrt in den Korridoren ein. Mißtrauisches Umsehen, ob dies nur ein Trick des verschlagenen Chaos ist.
Schließlich siegt die Gewissheit, dass es vorbei ist und Jubelschreie werden seitens der Besatzung laut.

Um euch herum Verwüstung. Servitoren, die in Kabel eingewickelt einfach umgefallen sind, nachdem ihr bösartiger Besitzer sie verlassen hat. Verbogene Wände, aufgebrochene Decken und zerschmolzene Böden. Viele Korridore sind von zähflüssigem Blut bedeckt, dass durch tumorartige Muskelmasse und zerschossene Gehirne unterbrochen wird. Bruder Brutus liegt in dem Gang vor euch, jedenfalls das was von ihm übrig geblieben ist. Von den Servitoren geht keine Gefahr mehr aus, die Kabel hängen schlaff von der Decke, von Warpmonstern keine Spure.

Es scheint vorbei.

Hier spricht der Kapitän donnert es aus den Voxern Wir sind soeben in den Realraum zurückgekehrt, um der Gefahr für das Schiff zu entgehen. Ich ... eine kurze Pause. Nur ein leises Knistern in den Lautsprechern. Kapitän Ende! ist alles, was ein mitgenommener Kapitän Dracip noch über die Lippen bringt.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Okay Leute.
Was habt ihr vor zu tun? Ihr steht mitten im Korridor und alles scheint vorbei. Apothekarius aufsuchen, Nachforschungen anstellen? Beten gehen?

Edler Baldur:
"Atellus und Solomon, bringt Bruder Brutus zum Apothekarius Lestus. Trupp I und Trupp II Status!"
erteilt Bruder Senarus das Kommando, nachdem die schreckliche Leere und das Chaos vom Schiff weggerissen wurden.

Senarus schaut sich um, kann aber nicht mit Sicherheit erkennen, ob der Antrieb des Schiffes beim Kampf gegen die Servitoren beschädigt wurde.
Ein Mitglied des Adeptus Mechanikus müsste sich die heiligen Maschinen ansehen um sicher zu sein, doch dafür war keine Zeit.

Während er sich umschaut, lädt Senarus seinen Bolter nach und stimmt in Gedanken kurz das Gebet der Reinigung an. "Tiberius, Flavius durchsucht den Maschinenraum und stellt sicher dass sich keine weiteren Feinde mehr hier aufhalten. Sicher ist sicher, denkt sich Bruder Senarus.

K!aus:
Bruder Atellus und Solomon schauen mit trauriger Miene hinab zu Brutus. Oder besser gesagt das, was von ihm übrig geblieben ist auf dem kalten Korridorboden. Mit einem stummen Nicken bestätigen sie Senarus‘ Aufforderung und machen sich daran so gut es Brutus‘ geschundener Körper zulässt ihn zu Apothekarius Lestus zu bringen.

Tiberius und Flavius schauen mit grimmiger Miene zu und die Wut über diesen Angriff spiegelt sich in ihren Gesichtern wieder. Doch auch sie gehorchen Senarus und begeben sich langsam vom Schlachtfeld. Den Bolter ein wenig gesenkt, doch immerzu bereit ihn wieder hochzureißen und die unheiligen Bestien des Immateriums mit heiligen Explosivgeschossen zu beharken. Aufmerksam blicken sie sich um, als würden sie der Ruhe nicht trauen. Schließlich entfernen sie sich immer schneller von der Korridorkreuzung, bis sie in einen Laufschritt verfallen, um den Maschinenraum schnell zu erreichen.

Bruder Bencarius sieht sich um, wie alles um ihn herum in Bewegung gerät und begibt sich langsam zu Senarus und Validian. Bei den heiligen Lehren unseres Primarchen, einen derart pöltzlichen und verdorbenen Überraschungsangriff hatte ich noch nie erlebt. Sein Blick wandert über das Chaos, welches in der kurzen Zeit in diesem Teil des Schiffes angerichtet wurde Doch ist dies nur ein weitere Grund warum wir mit nicht weniger als wilder Entschlossenheit gegen das Chaos vorgehen müssen! Der Imperator beschützt ruft er lautstark in die Gänge hinein, mehr zu sich selbst als zu dem Rest von Trupp I.
Hoffen wir nur, dass uns dieser Zwischenfall nicht zu viel Zeit kostet. Wir sollten reflektieren was geschehen ist und die Situation in unsere nächsten Gefechtsübungen einfließen lassen. Wer weiß, was uns bei Calcardia Minor erwartet. Falls dieser Überfall mit den Mächten zu tun hat, welche die Forschungsstation überfallen haben, dann bin ich lieber gut auf sie vorbereitet.


Kapitän Dracip sitzt ein wenig entspannter in seinem Kommandosessel. Nicht dass er guter Dinge sei, doch durch die Rückkehr in den Realraum konnte zumindest der Angriff auf sein Schiff abgewendet werden. Zumindest schließt er dies aus den ersten Meldungen nach dem Wiedereintritt, wonach die Angreifer regelrecht von Bord geschleudert wurden. Instabli wurden, sich auflösten, wie auch immer man es nennen möchte.  Als können sie nur im Warp existieren und müssen dort zurückbleiben.

Kapitän, unser Auspex empfängt die Signaturen eines anderen Raumschiffes! Dracip wird aus seinen Gedanken gerissen, doch ruft reflexartig Auf den Schirm!

Was er jetzt davon halten solle, dass nach dem blutigen Ereignis direkt die nächste Begegnung bevorstand weiß er noch nicht. Er kann es sich nur nicht leisten noch länger aufgehalten zu werden. Immerhin führt dieser Zwischenfall im Immaterium zu einer Verzögerung von zwei Tagen. Was können sie mir über das Schiff sagen?!


Kapitän Dracip steht an dem großen Fenster und blickt auf das fremde Schiff in zehn Kilometer Entfernung. Bestimmt war es bei seiner Fertigstellung ein majestätischer Anblick, ganz gleich in welcher Flotte es gedient haben mag. Mit großer Wahrscheinlichkeit ein Flaggschiff. Ein Anführer! Was auch immer passiert sein mag, diese Zeten waren schon lange vorbei. Die Farbe längst verblasst oder abgeblättert. An vielen Stellen schäbige Flickstellen, welche den Schiffsrumpf wie vernarbte Haut aussehen lassen. Das Antriebsleuchten schwach und flackernd, als wären dies die letzten Lebenszeichen des Maschinengeistes, der mit letzten Energiestößen seine Existenz hinaus in die Kälte des Universums beendet.

Dracips erster Offizier Kommander Mailliw Rekir tritt mit besorgter Miene neben ihn und räuspert sich. Dracip dreht sich nicht einmal zu ihm um, da er schon erahnen kann was in seinem Mailliw vorgeht Du zweifelst meine Entscheidung an, Mailliw? Kommander Mailliw zuckt kurz zusammen, da er diese Offenheit nicht erwartet hätte. Zumal sie meist nur in den Privaträumen zu der persönlichen Umgangsform übergingen, doch auf der Brücke stets professionele Distanz gewahrt hatten. Nun. Ich kann es nicht ganz nachvollziehen! Zuerst ihre ... äh ... deine Aufregung über jede Stunde, die wir verlieren und nun das? Wir warten hier und schauen uns dieses Schiff genauer an?! Dracip seufzt und dreht sich schließlich herum Wie immer hast du recht meine Befehle noch einmal gründlich zu überdenken und sie ganz rational zu beleuchten. Doch ich habe das Gefühl, dass wir dort drüben etwas finden werden. – Etwas finden? Der Auspex hat uns doch ein ziemlich klares Bild davon gegeben was dort drüben ist. Ein verlassenes Schiff, alt und marode. Ein ... – Geisterschiff beendet Dracip den Satz. Kommander Mailliw wird sichtlich nervös und leichtes Entsetzen spiegelt sich in seinen Augen. Eine typische Reaktion, wenn dieser großartige Analytiker eine Situation vor sich sah, bei der sein scharfer Verstand ihm sagte, dass er sie rational nie vollständig ergründen können wird. Das partielle Versagen schon impliziert, die unvollständige Aufklärung unvermeintlich.
Dracip schämt sich ein wenig für seine Gedanken, doch ist wahrscheinlich genau dies der Grund warum er mittleweile Kapitän ist und Mailliw seit Jahren nur Kommander. Er wendet sich wieder dem fremdem Schiff zu Na dann können wir von Glück reden, dass wir die Besten rüberschicken, die unser Imperium zu bieten hat!
Doch im Geheimen hofft er, dass sie dort drüben wirklich etwas finden würden und er mit diesem Einsatz nicht ihre eigentliche Mission gefährdet. Nicht wie damals bei Golgatha Secundus....


Einschlag in drei ... zwei ... eins! ertönt die Stimme von TechMarine Metalus. Das leichte Torpedo musste sein Ziel gefunden haben und einen Teil des Schiffsrumpfes weggesprengt haben. Es war eine kühnes Anflugsziel. Neben den Startrampen, die das Schiff bietet wurde dieser Teil des Schiffes als weiterer Eindringort ausgesucht. Eine Stelle, wo das Raumschiff nur rudimentär geflickt wurde und die dünnen Panzerplatten durch einen wohlgezielten Treffer entfernt werden konnten. Direkt in das Herz des Schiffes, direkt in die Nähe der Brücke!

Der Antriebsröhren verebbt langsam als die schweren Triebwerke heruntergefahren werden, der Thunderhawk sicher aufgesetzt hat und die Landeklappen geöffnet werden. Die Krieger des Imperiums verlassen in ihren blauen Servorüstungen ihre Halterungen, greifen nach den Boltwaffen über sich und springen in disziplinierter Formation aus dem Raumer. Nördlicher Bereich gesichert! kommt es über den internen Voxkanal ÖstZZZZeichZZZZichZZZZ ist die nächste verzerrte Antwort.

Ihr seid in einem großen Raum, dessen damaliger Zweck sich nur schwer erahnen lässt. Hinter euch klafft ein großes Loch, welches das leichte Torpedo durch den exzellenten Schuss erzeugt hatte. Der Weltraum in greifbarer Nähe. Die Kälte und das Vakuum hatten sich instantan ihren Weg in das Innere gesucht und somit die Atmosphäre dieses Raumes verbannt. Doch dies stört euch nicht, da die Servorüstungen absolut versiegelt sind.
Zwei geschlossene Sicherheitstüren führen nach Norden und Westen ab. Schwer beschäditgte und vollkommen zerstörte Cogitatoren sind in dem ganzen Raum verteilt. Der Einschlag des Torpodos muss noch einmal sein Werk dazu getan haben.
Ein ramponierter Servitor liegt an der Westwand auf dem Rücken und führt monotone Bewegungen aus, als würde er direkt vor sich noch einen Cogitator bedienen.
Zerstörte Elektronik hängt wirr aus den Wänden, doch im Gegensatz zum Warpereignis hängt diese leblos aus Decke und Wänden.

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