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Regelfragen zur Third Edition (aka: arma erklärt die Welt)
mszongott:
Beim genaueren Einlesen in die Kampfmanöver ist mir etwas aufgefallen, was ich etwas seltsam umgesetzt finde.
1) Wenn ich einen Gegner ganz normal angreife und dieser bekommt Schaden in Höhe seiner Wound Treshold, dann bekommt er eine Wunde, wird aber vmtl den Knockdown-Test relativ häufig schaffen (da ja nur gegen 3).
2) Wenn ich einen Gegner mit der Option "Attacking to Stun" angreife und dieser bekommt Schaden in Höhe seiner Wound Treshold, ist er automatisch Stunned für eine Runde, was bedeutet, er ist Harried und kann nur Simple Actions (und wie ich annehme Free Actions) durchführen. D.h. so viel wie, er kann nicht angreifen.
Wäre für den Gegner dann 1) nicht besser als 2), da er im Falle von 1) vmtl angreifen kann, wenn er dran ist, und im Fall 2) nicht? Es ist also besser für den Gegner, wenn es nun um das nackte Überleben geht, wenn lethal gekämpft wird?
(Mir ist bekannt/bewusst, dass man sich von non-lethal DMG schneller erholt, aber das spielt keine große Rolle, wenn man davon ausgeht, dass der Gewinner des Kampfes den anderen sobald wie möglich tötet.)
Oder habe ich hier irgendetwas falsch verstanden?
Chiungalla:
Ja, das hast Du richtig gelesen. Finde die Regelung auch mindestens unglücklich, weil es in fast allen Situationen besser ist den Gegner zu stunnen.
Ob man mit seinen NSCs zum betäuben angreift kann man ja aber selbst steuern. Und für viele SCs ist es auch nicht so wirklich eine Option die Gegner erst bewusstlos zu schlagen und anschließend heimtückisch zu meucheln. Wenn die bösen Jungs im Kampf sterben ist das ja okay. Aber die wenigsten SCs in meinen Gruppen wären kaltblütig genug besiegte Gegnern die Kehle durchzuschneiden (wenigstens nicht bei Räubern o.ä., bei Dämonen, Untoten, Paktierern o.ä. vermutlich schon).
Bei manchen Gegnerklassen könnten Spieler die zu massiv auf betäuben gehen auch böse Überraschungen erleben. Ich bin mir nicht ganz sicher ob Untote und/oder Dämonen dagegen immun sind, aber falls nicht die offiziellen aus dem Buch, dann baue ich mir halt eigene mit den selben Werten und der Immunität.
Ansonsten wäre mein Ansatz, falls mich meine Spieler irgend wann mal mit der Regel zu sehr nerven: Sie auch gegen die Spieler einsetzen bis die genervt davon sind, dass sie ständig nichts machen dürfen, und dann als Hausregel vereinbaren, dass der Angriff eine höhere Erfolgsklasse (also guter Erfolg) braucht um zu treffen. Finde ich eh plausibel, immerhin sind die wenigsten Waffen dafür gemacht den Gegner zu betäuben.
mszongott:
Das stimmt (eher keine Option). In meinem aktuellen Fall werden die Helden vmtl non-lethal DMG machen möchten, aber dennoch die Gegner möglichst bald besiegen (und anschließend einfach fesseln oder so). Ich sehe aber nicht ein, warum sie die Gegner durch non-lethal DMG leichter besiegen sollten könnten als ohne. ;) Also werde ich mir da wohl etwas überlegen. Im alten Regelwerk gab es zumindest eine Penalty auf den Angriff (klingt auch nicht so unlogisch, weil i.d.R. auch kaum jemand drauf trainiert wird, non-lethal DMG zu machen).
Möglicherweise erlaube ich einfach auch hier einen Art Knockdown Test, in selbiger Höhe wie es sonst auch der Fall gewesen wäre, gegen Stun in dem Fall.
Immun gegen Stun sind alle Kreaturen, die bei Unc. Rating NA stehen haben.
Einen guten Erfolg zu benötigen wäre ebefalls eine gute Option.
Übrigens schön, dass wir uns mal wo einig sind und vom Selben sprechen.
Chiungalla:
Je mehr ich drüber nachdenke würde ich vielleicht auch (wenigstens bei Klingenwaffen wie Schwertern und Äxten) empfindliche Abzüge auf die Schadensstufe geben. Mit diesen Waffen schlägt man ja auf keinen Fall auf die übliche Art und Weise zu, wenn man den Gegner betäuben will. Mit der Axt vielleicht mit der stumpen Rückseite und mit dem Schwert mit Knauf oder der breiten Seite statt der Klinge. Das man damit dann nicht so viel Schaden macht sollte eigentlich klar sein. Und Boni aus z.B. Schmiedetalenten würden natürlich auch wegfallen, das Talent heißt im deutschen ja Magische Klinge (und nicht magischer Knauf) und ich kann mir nicht vorstellen, dass der Schmied die Breitseite der Waffe bearbeitet damit sie Leute besser bewusstlos schlägt.
Im allgemeinen hätte ich eigentlich besser gefunden, wenn es ein wenig schwieriger wäre Gegner zu überwältigen als zu töten.
mszongott:
Das wäre mir zu viel Aufwand. Auch wenn es vielleicht nicht den Anschein hat, generell, ja ich mag Realismus, aber nicht so sehr, dass ich deswegen alle Optionalregeln spiele oder sonstige Hausregeln einführe. Deshalb bei mir: Keine Abzüge wg. Platzmangel, keine Vergleiche von Waffenreichweiten, und auch kein Unterschied zw. Äxten und Schwerten im Kampf.
Ein Abzug auf die Schadensstufe erscheint durchwegs logisch. -2 steps pauschal wären eine Möglichkeit (und keine mag. Verbesserungen kann man optional noch machen). Zusätzlich bei mir auf jeden Fall ein quasi "Save" gegen Stun. Und lethal Magic gibt es gar nicht (nehme ich an, zumindest nichts gefunden).
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